Gibt es f. Gitarren 2 x 1000 K.OHM Tandempotis ?

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Anonymous

Guest
Habe 2 x 1000 Ohm bei den Volumereglern parallel geschaltet, -
in aufgerehter Stellung. In zugedrehter Stellung sind es 1 x 1000 Ohm.
Es sind lineare Potis aus dem Elektromarkt für 2.80 € das Stück.
Der Klang bleibt beim Regeln gleich, a.G. der steigenden Belastung
für den PU beim Zudrehen. Jedoch die Potis kratzen etwas.
Habe für die Klangregelung 2 St. 2 x 500 Ohm Potis pro Single-coil, von Rockinger.
Da kostet einer immerhin schon 30.-€ - aber die kratzen genauso,
außerdem sind die Potis einezn regelbar. Ich suche einen mit einer
Achse und ohne Mittenraster ( Baß-Balance-Regler ), möglichst keine
Mini-Poti' s und möglichst 2 x 1000 Ohm.
Es ist schwierig, aber evtl. hat jemand einen Tip für mich, hoffe ich.
Vielen Dank schon mal, beim Musikding habe ich auch schon bestellt,
warte noch auf die Ware, vielen Dank noch für diesen Tip !
 
Adrenochrome schrieb:
Ich hoffe doch schwer, dass du Ohm und Kiloohm verwechselst...
Hallo Adreochrome,
mit 1 K.Ohm meinte ich 1 Kiloohm. 1 K.Ohm = 1000 Ohm.
Zwei x 1000 Ohm parallel geschaltet, ergeben rein rechnerisch 500 Ohm.

Man kann in der Praxis zwei Poti' s so verdrahten, daß man auf der einen
Seite zum Verstärker die Lautstärke senkt, und auf der anderen Seite
gleichzeitig die ohmsche Last für den Pickup erhöht.
Ich habe zwei gegenläufige Effekte kombiniert. Bekanntermaßen klingen
PU's, die mit einem hohen ohmschen Widerstand geregelt werden, höher
im Klangspektrum. Das ist auch abhängig vom Gleichstromwiderstand
des PU. Für die Strat werden z.B. 250 Ohm Potis empfohlen.
Stellt euch vor, ihr fangt bei voller Lautstärke mit zwei
parasllel geschalteten 500 Ohm Potis an = 250 Ohm,
und am Ende, bei ganz zugedrehten Potis,
ist der Pu mit einem 500 Ohm Poti in Reihe geschaltet.
Der andere Poti wird mit einer Schleife überbrückt,
und löscht sich während des Runterdrehens kontinuierlich aus.
Da beim normalen Herunterdrehen der Ton dumpfer wird,
wird hier durch Erhöhung des Widerstandes der gegenteilige Effekt erreicht.
Das Resultat bei meiner Gitarre ist,
der Klang verändert sich für mich nicht hörbar,
die linearen Poti' s verhalten sich in dieser Kombination,
wie bei einer logarithmischen Absenkung der Lautstärke.

Dadurch, daß ich mir über das Thema noch einmal Gedanken gemacht
habe, ist mir im Laufe des Tages ein neuer Verdrahtungsplan eingefallen.
Ich habe mein Auto gestopt, um meine Idee kurz zu skizzieren.

Ich bin gespannt, ob ich das Knistern der billigen Poti's damit eliminieren
kann.
Dazu werde ich nicht wie letztes Mal, meine fertig gebastelte
Gitarre nehmen, um dann anschließend zwei Jahre keine Zeit
mehr dafür zu haben, -
ich greife jetzt zur nächsten unverbastelten, einer Hamer, und wenn
es ein Erfolg wird, poste ich euch die Schaltskizzen.
 
Ich bin Elektrofritze, ich weiß, worum es geht.

In einer Strat verbaut man aber 250kOhm und nicht 250 Ohm.
Dieser Faktor 1000 hat IMMENSEN Einfluss auf die Resonanz deines Pickups!
 
Adrenochrome schrieb:
In einer Strat verbaut man aber 250kOhm und nicht 250 Ohm.

... womit Du natürlich recht hast, entschuldige, also meine Poti' s haben
1000 KOhm, habe ich an der Bezeichnung überlesen, es hätte sonst wohl
auch nicht funktionieren können! Also Berichtigung: Denkt euch bei den
Ohmangaben das K davor, ansonsten ist die Einheit 1 KOhm = 1000 Ohm
wohl korrekt?
 
Hallo,

würde gern einmal eine kleine Skizze mit Verdrahtungsbeispiel senden,
weiß aber nicht wie man Bilder postet, scannen bei mir zu Hause geht, dann verschicken per mail ?... also wer könnte mir helfen ?

Vielen Dank schon einmal!
 
Hallo, Tandempoti interessiert mich.
Das habe ich schon getestet mit Phase ändern.
Bild musst du auf einen Webspace laden.
Z.B. auf eigene HP - dann die Adresse hier verlinken.
Und schon ist Bild da - man sollte später wieder aufräumen.
Bilder, die nicht mehr oben sind, sollten auch im Link weg.
V.H.

Potis: http://www.rockinger.com/index.php?cat= ... duct=07045
 
Hallo V.H.,
danke für den Tip, mit der Webspace probiere ich mal aus, ansonsten
kann ich es auch jemanden, bzw. Dir privat mailen und es reinstellen lassen.
Vorab kann ich schon verraten, das Thema Tandempoti ist recht spannend.
Bisher war ich Fan von Reihenschaltungen, weil man mit denen mehr
arrangieren kann, ohne das sich die Komponenten
gegenseitig so beeinflussen, wie bei der Parallelschaltung.
Bei meinen neuen Entwürfen lasse ich
beim Runterregeln mit dem Volumeregler einen Widerstand parallel zur
Masse stehen, um die PU's voneinander zu entkoppeln. Nichts ist nerviger,
wenn man einen Pu leiser dreht und die ganze Gitarre dünner klingt, weil
die gesamte Lautstärke entfleucht. Besser finde ich einen satten Sound
zu mischen.
- Also bis bald -
 
Danke Banger!
Ist alles recht einfach zu bedienen, bloß das Datei-Format
meines Scanners paßte nicht zu dem Datei-Format
des online Fotofritzen.
Dies Wochenende werde ich mich mit dem Fotoprogram in meinem PC
beschäftigen - dann wirds hoffentlich klappen.

Vorab beschreibe ich schon mal ein einfaches klassisches Beispiel.
Wer schon einmal Schaltskizzen gemacht hat, kann es schnell selbst konstruieren.
Weil viele eine Strat spielen, hier ein Beispiel für eine L-Reglung für
einen singlecoil PU:
Man nehme ein Tandem-Poti 1 x 500 KOhm mit 1 x 250 Kohm im Huckepack ( gibbszukaufn ) .
Das 500 kOhm wird wie der herkömmliche L-Regler verbunden.
Poti (+) an PU (+) (offen) , Poti (-) an PU (-) (zu) ,
jetzt wird der Schleifer mit dem anderen Schleifer
des 250 KOhm Poti verbunden. Das Poti (+) wird an
die Klinkenbuchse (+) zum Verstärker angeschlossen , das Poti (-) wird an -
allerdings mit einem Widerstand von ca 250 Kohm dazwischen, -
an Klinke (-) Masse angesclossen. Dat wars - und schon geht die Post ab.
Noch eine kurze Beschreibung was passiert:
Bei geöffnetem Tandem-Poti habt ihr einen Widerstand von 500 KOhm
plus Parallel ( 25O KOhm + 25O KOhm in Reihe = 500KOhm) macht
insgesamt 250 Kohm = gewünscht.
Wird die Lautstärke gesenkt,
hat der PU auf dem Nullpunkt die ganze Last
des 500 KOhm Potis = gewünscht,
damit der Pu beim Runterregeln seinen Klang behält.
Zur Verstärkerseite bleibt der Poti mit seinen 250 KOhm stehen,
der Rest ist an Masse kurzgeschlossen = gewünscht,
da mit einer gleichbleibenden Last zum Verstärker
alle anderen parallel geschalteten
Pu' s in den Mittelstellungen gleich laut und gleich hoch/tief klingend bleiben.
Würde man 3 Single coils mit je einem Tandempoti versehen, und statt
der Klangregler z.B einen mehrstufigen klangschalter einbauen,
kiönnte man die PU' s je nach Wunsch, pro L-Regler voreinstellen,
und bräuchte dann weniger regeln und schaltet mit dem Pu-Wahlschalter
die gewünschten Kombinationen. Kurz um, man hat die Möglichkeit zu mischen!
Wer vergessen hat, wo Poti (+) und Poti (-) ist, kann das bei Rockinger
unter dem Thema Poti nachschauen, das Poti ist so abgebildet , daß
man von unten draufschaut, ich mach mir auch jedes Mal eine Skizze,
um die Pole nicht zu vertauschen!
Tija, warum spielen wohl einige lieber eine Batterie-betriebene E-Gitarre?
Väterchen Gitarrenbauer hatten es sich einfach gemacht, bevor es Probleme gibt ,
einfach mit einem Kick der Gitarre den Saft abdrehen,
- so schön einfach als wie der Fuchs!
 
Hallo,
zur beschriebenen Schaltung habe ich noch folgendes hinzuzufügen:
Die Masselinie unten vom PU über den Festwiderstand und zur Klinken-
buchse muß durchgezogen werden!
Oben (+) bitte nicht durchziehen, es ergibt sich eine durchgezogene Linie,
wenn die Potis ganz aufgedreht sind, dann habt ihr wie gewohnt den
PU direkt, ohne Widerstand in Reihe dazwischen!
Wie die Schaltung in der Praxis funktioniert, kann ich nicht vorhersehen,
da ich eine andere realisiert habe. Es würden sich auch lineare Poti's gut
eignen, bei den Logarithmischen kann der Ton dann beim Runterregeln
vorzeitig verstimmen - wäre dann gut geeignet, wenn man mit dem Poti
ein- und ausblenden möchte, da kurzer Regelweg.
Eine Möglichkeit es zu probieren ist, erst zum bestehenden 250 KOhm
ein preiswertes 500KOhm Minipoti zu kaufen und die Stellungen der beiden
Potis in etwa annähernd parallel zueinander zu vergleichen.
A.G. des Abschlußwiderstandes von 250 KOhm, dürfte der Ton nicht
ganz so schnell auf null sein (mutmaßlich).
Im Prinzip habt ihr zwei Regelkreise, der am PU ist geschaltet wie der
normale L-Regler, der Parallelgeschaltete entspicht dem Balance-Regler
beim Baß.
Der Unterschied liegt darin, daß wir hier viele der Probleme, die bei der
einzelnen Version auftreten abgestellt haben.
Evtl. wäre es auch eine Möglichkeit, den festen Widerstand als Trimmpoti
zu wählen, den man mit Schraubenzieher einstellen kann, wenn sich
in der Praxis Differenzen ergeben, diesen so einzustellen, daß
"vom Gehör" die Regelung gleichmäßig verläuft.
So weit mein Nachtrag zu diesem Thema.
 

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