Ein Bass muss her!

Rat Tomago

Power-User
15 Okt 2004
1.154
0
Braunschweig
Hallo liebe Leute!

Nachdem ich jetzt seit etwa ein-zwei Monaten auf dem Bass eines Freundes herum klampfe, bin ich zu dem Schluss gekommen das ich einen Tieftöner nicht länger missen will. :)

Nur jetzt stellt sich für mich die Frage was für ein Bass es sein soll, die Forumssuche habe ich natürlich schon bemüht...

Um meine Vorstellungen vom Sound ein bischen besser rüberzubringen habe ich mal ein paar Youtube Videos durchforstet und bin auf dieses gestoßen:



Klar heißt es jetzt für mich antesten gehen, das habe ich auch nächste Woche vor, nur kann ich aufgrund meiner minimalen Erfahrung nicht sagen, ob dieser Sound nun
a) vom Bass abhängt
b) typisch für bestimmte Amps ist
c) schlicht und ergreifend eine besondere Spieltechnik ist

Da ich nicht ganz so ziellos drauflos testen wollte, wäre es schon gut zu wissen welche dieser Komponenten für den Sound essentiell ist.

Desweiteren sollte der Bass einen guten knackigen Slapsound liefern können...
Preislich hatte ich mir den Rahmen bis 500 Euro gesetzt.

Ich würde mich freuen wenn mir da jemand weiterhelfen bzw. etwas empfehlen könnte!


Schöne Grüße
Moritz
 
Wenn du einen gebrauchten Aria Pro II Cat Bass Mitte 1980er kriegen kannst - nimm ihn! Teuflisch guter Slapper.
Hatte ich auch mal einen und vermisse ihn.
 
Danke für den Tip!

Ich hab grad mal das Internet inclusive Ebay.com durchforstet aber leider keine Angebote gefunden...
Ich werde die Augen trotzdem offen halten und auf Verdacht zuschlagen!


Schöne Grüße
Moritz
 
Rat Tomago":33n53ibt schrieb:
Danke für den Tip!

Ich hab grad mal das Internet inclusive Ebay.com durchforstet aber leider keine Angebote gefunden...
Ich werde die Augen trotzdem offen halten und auf Verdacht zuschlagen!


Schöne Grüße
Moritz

Hi Moritz,

mir macht der Yamaha John Myung Signature I immer noch Spaß.
Dürfte in der gewünschten Preiskathegorie drin sein.
 
Hallo Sven!

Mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt!
Ich hätte vor einem Jahr auch noch nicht geglaubt das ich das jetzt schreiben werde, aber ich bleib beim Bassspielen erstmal bei 4 Saiten bis ich was besser geworden bin :)
Von zusätzlichen Saiten würde ich mich, so wie ich mich kenne, nur zu irgendwelchen Frickeleien etc. hinreißen lassen und da ich generell mit dem Bass eher in die Funkrichtung wollte werden mir die beiden zusätzlichen Saiten garnichtmal fehlen ;-)

Mir wurden auch die Fender Mexico Jazz- und Precision Bässe ans Herz gelegt, sowie G&L Bässe. Ich freue mich schon mich nächste Woche mal durch den Dschungel der Möglichkeiten kämpfen!

Schöne Grüße
Moritz
 
So, hier dann mal was zu meiner Testreise bei Beyers Music :)

OLP MM2 :
Der Bass fiel mir beim Betreten des Ladens direkt auf und ich hab ihn dann mal angeschlossen. Der Klang gefiel mir eigentlich ganz gut, nur fand ich ihn ein wenig unflexibel und vor allem vom Handling her sehr "sperrig" und relativ hart zu bespielen. Einem Freund der schon länger Bass spielt ging es dabei genauso...

Squier Vintage Modified 70s Jazz Bass:
Das war ein richtiges Aha Erlebnis! Der Bass lag super in der Hand und hatte auch einen wirklich tollen Klang. Wenn ich wollte hatte er einen schönen höhenlastigen Klang, aber er konnte dank dem Höhenregler und mit dem Front PU auch gut etwas dumpfer daherkommen. Das was meine Slap Fähigkeiten hergaben, hat sich auf dem Bass meiner Meinung nach klanglich sehr gut angehört. Neben dem schicken Natural Finish fand ich auch die Block Inlays und das Binding am Hals sehr schön. Damit war klar, das ist ein heißer Kandidat!
Ein Manko hatte er jedoch, nämlich das die E Saite bei stärkerem Anschlag oder beim Slappen irgendwas zu Schnarren brachte (nicht die Saite auf den Bundstäbchen). Wir haben mal nach und nach alle Metallteile festgehalten und den Verkäufer gefragt, aber der wusste da auch keinen Rat, meinte aber das sich das bestimmt beseitigen lasse. Naja, ich fand es ist ja nichts ungewöhnliches das im Musikladen auch mal was kaputt ist... Wenn das Schnarren also nicht das Markenzeichen der Squier VM ist, also kein Thema ;-)

Zwei Ibanez Bässe von denen ich die genaue Bezeichnung nicht kenne:
Hier habe ich mich eigentlich nicht länger aufgehalten, denn sie ließen sich zwar wie erwartet (spiele selber Ibanez Gitarren) sehr gut bespielen, allerdings waren sie soundmäßig überhaupt nicht in dem Bereich was ich mir vorgestellt hab.

Fender Highway 1 JB:
Da ich auf Anhieb keinen Mexico gefunden hab, hab ich erstmal diesen mit zum Testen genommen. Er gefiel mir beim Trockenspielen ganz gut, aber nach 10 Minuten mit dem Amp rumklimpern und viel Einstellerei hatte ich immer mehr das gefühl das er irgendwie "tot" klingt. Das hatte ich auch schon bei Fender Gitarren erlebt... Daraufhin hab ich ihn direkt mit dem Squier VM verglichen und ich fand, dass der Squier klanglich echt besser dastand und einen deutlich frischeren Klang besaß.

OLP MM32:
Die Korpus Form gefiel mir sehr, da sie mich stark an die Musicman Silhouette bzw. den neuen Musicman Stingray erinnerte.
Aber die Saiten schnarrten an allen Ecken und Enden und die Bespielbarkeit fand ich auch nicht so berauschend...

G&L Tribute JB2:
Da gingen nochmal die Augen auf! Das Slappen und Poppen knallte darauf nur so und der Hals war auch super zu bespielen!
Auf normal mit den Fingern gespielt klang der Bass richtig gut.
Also war klar, dass er in direkter Konkurenz zum Squier stehen würde.

Daraufhin habe ich den Squier mit dem G&L verglichen und im Gegensatz zu dem G&L Bass klang der Squier plötzlich nicht mehr so höhenlastig, laut und knallig gerade bei den leeren Saiten... Allerdings waren auf dem G&L Bass auch definitiv andere Saiten drauf.
Der Verkäufer sagte, dass die Saiten da schon einiges ausmachen aber es natürlich auch am Bass liegt.
Er riet mir doch mal zum Vergleich zum G&L den Marcus Miller Jazz Bass auszuprobieren, da wäre das noch extremer.

Ich hätte eigentlich wissen müssen dass das eine blöde Idee war, denn der Marcus Miller Bass klang einfach nur phänomenal!
Ich dachte mir die ganze Zeit nur "Genau den will ich!", da sah selbst der G&L Bass relativ alt gegen aus. Doch leider liegt er echt noch über meinem Budget...

Es waren noch ein paar andere Bässe mit dabei die aber keinen wirklichen Eindruck bei mir hinterlassen haben oder mehr als 1000 Euro über meinen Preis lagen.

Fazit:

Jetzt stehe ich quasi vor der Entscheidung welchen Bass ich kaufen will.
Der G&L Bass liegt ja leider auch um 100 Euro über meiner Schmerzgrenze, sprich ich müsste noch was länger arbeiten um ihn mir leisten zu können.

Der Squier war ja wirklich gut und wenn man bedekt dass er gerade mal die Hälfte des G&L kostet ist er auch sein Geld mehr als Wert...

Nun frage ich mich allerdings ob ich einen deutlich knalligeren Ton auch mit dem Squier hinbekomme, wenn ich zum Beispiel Elixiersaiten (waren auch auf dem G&L während auf dem Squier Fender Saiten waren) auf den Squier ziehe?

Ich meine wenn ichs mal realistisch betrachte kann ich bisher eher schlecht als recht Bass spielen und brauche so gesehen ein gutes Übungs instrument mit dem ich auch in einer Band mitspielen kann.
Der nächste Bass in zwei oder drei Jahren kann ja dann was teurer werden (zum Beispiel der Marcus Miller der mir nicht mehr aus dem Kopf geht ;-) )...

Oder was sagt ihr dazu?

Schöne Grüße
Moritz
 
Rat Tomago":cl1z4als schrieb:
Ich meine wenn ichs mal realistisch betrachte kann ich bisher eher schlecht als recht Bass spielen und brauche so gesehen ein gutes Übungs instrument mit dem ich auch in einer Band mitspielen kann.
Der nächste Bass in zwei oder drei Jahren kann ja dann was teurer werden (zum Beispiel der Marcus Miller der mir nicht mehr aus dem Kopf geht ;-) )...
Oder was sagt ihr dazu?

Hallo,

erstmal ich finde Deine Vorgehensweise zum Aussuchen richtig gut! (hier Fragen, mit befreundetem Bassisten testen, sacken lassen, nochmal posten, überlegen, dann entscheiden).

Zum Thema: Schau Dir Deinen letzten Satz an...hast es ja schon selbst richtig gesagt und innerlich wohl auch schon so entschieden. Ist eindeutig die Linie der Vernunft!

Gruss

Juergen2
 

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