Umbau Akustik von Rechtshänder auf Linkshänder?

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Anonymous

Guest
Hallo! Ich bin Anfänger und Linkshänder, spiele Western/Akustikgitarre. Ich befinde mich im Moment im Ausland, wollte also kein Geld für eine ordentliche Gitarre ausgeben, da die Zeit hier einfach zu kurz ist. Also habe ich mir eine Gitarre von einem Bekannten besorgt - allerdings handelt es sich dabei um eine Rechtshänder-Gitarre.


Die Frage: Was muss alles gemacht werden, um sie für mich spielbar zu machen?

Mir wurde gesagt, dass ich eigentlich nur die Saiten neu draufziehen muss (halt anders rum...habe ich leider noch nie gemacht) und die Bridge umdrehen muss. Hat jemand eine Anleitung oder Tips, wie man dies am besten bewerkstelligt?

Muss sonst noch was gemacht werden?

Und die letzte Frage: Welche Saiten und Saitenstärke würdet ihr mir empfehlen?

Danke
pappeler
 
pappeler":u983q4pa schrieb:
Hallo! Ich bin Anfänger und Linkshänder, spiele Western/Akustikgitarre. Ich befinde mich im Moment im Ausland, wollte also kein Geld für eine ordentliche Gitarre ausgeben, da die Zeit hier einfach zu kurz ist. Also habe ich mir eine Gitarre von einem Bekannten besorgt - allerdings handelt es sich dabei um eine Rechtshänder-Gitarre.

Lefthand.Akustikgitarren gibt´s bei Thomann und Music Store für kleines Geld, die versnden auch in´s Ausland. Wo ist denn das?


Die Frage: Was muss alles gemacht werden, um sie für mich spielbar zu machen?

Saiten runter, neue Saiten bereitlegen, Sattel austauschen (spiegelverkehrt gefeilt), Bridge rumdrehen (wird wohl nicht ganz rein sein danach), neue Saiten drauf, fertig.

Und die letzte Frage: Welche Saiten und Saitenstärke würdet ihr mir empfehlen?

Ich weiss nicht, was Du bisher gespielt hast, wie es um Deine Konstitution bestellt ist. Hast Du kleine zarte Hände oder kräftige Pranken? Spielst
Du mit viel Energie oder streichelst Du die Gitarre eher?
 
Hallo, geht eigentlich (fast) gar nicht schnell zu machen !
Sattel muss neu gemacht werden.
Bridge hat falschen Winkel für Zugabe der tiefen Saiten,
muss in neue Nut - alte Nut muss vergossen werden.
Beleistung der Western ist falsch - geht nicht zu ändern.
Trotzdem hat Paule M. C. so gespielt - es geht also...
V.H.
 
Die Westergitarre hat, wie die Kollegen schon bemerkten, einen schräg stehenden Steg. (Das Teil auf der Decke) Das Umdrehen der Besaitung führt dazu, dass die Gitarre bei Akkordwechseln schief klingt. Das ist nicht brauchbar!
Entweder Du kauft Dir, wie geraten, eine linke Gitarre, oder Du nimmst eine Konzert (Nylon bespannte) Gitarre. Hier steht der Steg gerade und muss nur umgedreht werden und das Umarbeiten des Sattels ist relativ einfach.
 
Na ja, für Performance bis zum dritten Bund kann man es deichseln.
Nur nicht eine Konzertgitarre mit Stahlsaiten bespannen - nie !

Kaufe als Lefty eine richtige Linksgitarre - keine Probs !

V.H.
 
Oh, das sind ja mal gar keine guten Nachrichten.

Kurz zu meiner Situation: Ich bin in Australien, werde hier für ca. 6 Monate sein und brauche eigentlich jeden Cent, um hier umherzureisen.

Deswegen entschied ich Dummerchen mich gegen eine Washburn DS10 Lefty, die gerade frisch aufbereitet worden war - für 150EUR!!! Der Hauptgrund war, dass mein Bekannter außerordentlich sicher war, die Gitarre leicht umbauen zu können. Mist!

Das Problem ist, dass ich die Gitarre langsam wirklich DRINGEND brauche, ich jedoch nicht bereit bin, 150EUR für eine Billig-Schrott-Gitarre herzuschenken. Von daher wäre die Washburn ein optimaler Kompromiss gewesen. Hinzu kommt, dass ich die Gitarre nicht mit nach Deutschland nehmen werde, denn eine Mittelklasse-Gitarre habe ich daheim schon. Vielmehr will ich zu Hause mir dann mal eine richtig Gute kaufen, von daher macht es wenig Sinn, dafür jetzt viel Geld auszugeben.

Naja...was ich eben so nachrecherchiert habe, gibt es für Lefties im Moment nichts, was bezahlbar und akzeptabel wäre. Von daher: Macht es Sinn, es mit der Rechtshänder zu versuchen?

Wie gesagt: Es ist nicht für die Ewigkeit und ich erwarte keinen Gibson-Klang. Meine Frage ist nur, ob es wirklich unzumutbar wäre.

Und zur Saitenstärke: Bisher hatte ich die Standardsaiten meiner ersten Gitarre drauf, die ich bisher auch nicht gewechselt habe. Anfänger halt. Und da musste ich schon ganz schön bluten, was mit der Zeit aber super wurde. Pranken habe ich nicht, aber zart würde ich meine Finger nicht nennen. Gibt es nicht so eine Art "Medium"? Ich spiel mit Energie, streicheln ist nicht so mein Ding ;).

Also. Für weitere Hilfe wäre ich sehr, sehr dankbar.
pappeler
 
pappeler":1u9sv8zu schrieb:
Also. Für weitere Hilfe wäre ich sehr, sehr dankbar.
pappeler

Wir könne ja tauschen: Ich mache einen Monat Urlaub in Australien und dafür bekommst Du so lange eine Linkshänder Gitarre... ;-)
Nää im Ernst: Besorg Dir für ne kleine Marie eine Nylon Schrabbel. Da findet sich bestimmt etwas für unter 100 Tacken. Für den Urlaub geht das und die kannst Du bedenkenlos umspannen.
 
Hmmm....Ne, ne Nylon kommt mir nicht ins Haus, sorry. Ich habe mal die von nem Kumpel angespielt und das war grauenhaft.

Ärgere mich immer noch, dass ich die Washburn nicht genommen habe. Gucke im Moment auch mal in den USA, weil ich die Geschichte mit dem umspannen schon fast abgehakt habe...

Für weitere Tipps (vielleicht ne Anleitung zum Bespannen und Umbauen!?) wäre ich dankbar.
pappeler

PS: Wäre schön, wenn nochmal jemand das Problem mit der SaitenSTÄRKE aufgreifen könnte. Danke.
 
Hallo,
wegen der Saitenstärke gehst du am besten mal in ein Geschäft und spielst die verschiedenen Stärken an. So findest du raus, welche du für dich am angenehmsten empfindest.
Und wieso willst du dir in Amerika keine anständige Gitarre kaufen? Du kannst die doch mit nach Hause nehmen.
Grüße,
Jens
 
HAHAHAHAHAHAH! Das Problem ist: Ich will mir, wenn ich wieder in Deutschland bin, ne richtig gute Gitarre kaufen. Deswegen macht es wenig Sinn, hier auch nochmal ordentlich zu verpulvern. Und ich kaufe mir hier keine, weil es leider keine Läden wie Thomann gibt, die so günstig sind und doch eine riesige Auswahl an Lefties haben! Und: Viel Geld für ne gute Gitarre habe ich hier nicht, weil ich reisen will!

Mitnehmen will ich sie auch nicht, denn auf den Flug kriege ich sie auf KEINEN Fall mit (der 20kg Gepäckbegrenzung sei dank). Und ne Spedition für ne 150-200EUR Gitarre!? Nö, ohne mich!

Die Saitenstärken werde ich mal anspielen und mich beraten lassen.

Wenn jemand ein Angebot für ne LH Akustik in Australien hat, immer her damit ;). Kenne mich leider nicht so gut aus. Sagt euch die Firma "Cort" etwas? Das Modell AD850LH!?

Danke
pappeler
 
Banger":1epfylml schrieb:
MaOAm":1epfylml schrieb:
Und wieso willst du dir in Amerika keine anständige Gitarre kaufen?
Mir wäre das zuviel Fahrerei:
pappeler":1epfylml schrieb:
Ich bin in Australien

Upps, verlesen... Aber ist jetzt auch nich so der große Aufwand, die mit ins Flugzeug zu nehmen, oder? Kann mir nicht vorstellen das ne Gitarre da irgendwo einkassiert wird.
 
Siehe Beitrag einen über Dir. Flugzeug geht eben nicht...Ich habe so schon reichlich Übergepäck und dafür im Moment nicht das Geld!

Mag sich nochmal jemand zu meinem vorangegangenen Post äußern?

Zitat:

"Wenn jemand ein Angebot für ne LH Akustik in Australien hat, immer her damit ;). Kenne mich leider nicht so gut aus. Sagt euch die Firma "Cort" etwas? Das Modell AD850LH!?"

Danke
pappeler
 
Hey!

Ich würde es einfach mal probieren!
Kauf dir einen Satz 12er Saiten, spann ihn drauf. Den Sattel kannst du, wenns nötig ist und anders nich geht mitm Taschenmesser anpassen.
Das mit der Intonation kann so ein großes Problem nicht sein, Kurt Cobain hats beim MTV Unplugged auch ned gestört!
Warscheinlich fällt es unter dem 5. Bund nicht mal auf...
Und wenns nicht geht hats maximal nen Sattel gekostet.

Also: Tu es!
Viel Spaß in Australien!



Banger":1ycsz0jc schrieb:
MaOAm":1ycsz0jc schrieb:
Und wieso willst du dir in Amerika keine anständige Gitarre kaufen?
Mir wäre das zuviel Fahrerei:
pappeler":1ycsz0jc schrieb:
Ich bin in Australien

Fahren? Von Australien nach Amerika?
Ich glaub, da hat wer in Erdkunde nicht aufgepasst! ;-)
 
Haha, ihr seid mir ein paar Halunken... ;)

12er Saiten...ist das die Stärke? Entschuldige meine Unwissenheit.

Ich werds versuchen, OK. Werde dann berichten, wie es lief!!!

pappeler
 
Ich benutze normalerweise immer 12er Saiten, denn diese sind meinem Geschmack nach perfekt für Westerngitarren. Muss man selbts rausfinden, aber 12 ist, soweit ich weiß, der Standard.


Banger":1jguihi3 schrieb:
OPC-Richie":1jguihi3 schrieb:
Fahren? Von Australien nach Amerika?
Ich glaub, da hat wer in Erdkunde nicht aufgepasst!
Ballonfahrt? Schifffahrt?
Klugscheißer.

Ist doch gar nicht böse gemeint... Muss man wirklich immer einen Smiley hinmachen?
;-)
 
OPC-Richie":2z428bqg schrieb:
Banger":2z428bqg schrieb:
OPC-Richie":2z428bqg schrieb:
Fahren? Von Australien nach Amerika?
Ich glaub, da hat wer in Erdkunde nicht aufgepasst!
Ballonfahrt? Schifffahrt?
Klugscheißer.

Ist doch gar nicht böse gemeint... Muss man wirklich immer einen Smiley hinmachen?
;-)

Nein, muss man nicht. Hat Banger ja auch nicht gemacht *gg*
 
Phant0m":1t123dts schrieb:
Nein, muss man nicht. Hat Banger ja auch nicht gemacht *gg*
Äh... ja genau, wollte ich auch sagen. ;-)

OT: @Richy - bitte, bitte nimm mal diese verf*ten Bananen aus Deiner Signatur, durch das ständige Rumgezappel kann man die Beiträge kaum gescheit lesen! [ohne smiley, weissu!]
 
@ OPC Richie...Du meintest, den Sattel solle ich ggf. mit dem Taschenmesser anpassen, den muss ich also nicht kaufen, richtig!?

Was ist mit der Bridge? Muss ich die in jedem Fall umdrehen? Wenn ja, wie geht sowas? Worauf muss ich achten? Wie löse ich sie ab? Wie ist sie überhaupt aufgebracht? Und wie bekomme ich sie anschließend platziert und fest wieder drauf?

Fragen über Fragen...sorry, aber ich bin halt totaler Anfänger. Kann ja eigentlich nichtmal Saiten draufziehen...

Danke
pappeler
 
frank":158u1st2 schrieb:
pappeler":158u1st2 schrieb:
Fragen über Fragen...sorry, aber ich bin halt totaler Anfänger. Kann ja eigentlich nichtmal Saiten draufziehen...

Dann lass besser die Finger davon.

Eh ja is glaub besser so...
Ich würde es so machen, ist dann hald n Gebastel, aber es ginge.
Wenn du gar keine Ahnung hast, dann solltest du es wohl doch lieber bleiben lassen.
So, jetzt kann keiner sagen ich hab dich nicht gewarnt.

Lies dir das jetzt nicht durch!!!
Also:
Den Steg würde ich so lassen wie er ist (wie gesagt, Nirvana unplugged anschaun, scheint zu funktionieren).
Je nach dem, wie schräg der Steg an der Gitarre ist, hat das auswirkungen auf die Oktavreinheit. Je weniger Neigung, desto besser (bei meiner Ibanez Artist ausn 70ern ist er fast gerade). Aber auch wenn er stark geneigt ist, müsste das über die ersten 3-5 Bünde schon gehen (keine praktische Erfahrung, kanns mir nur vorstellen).
Dann zum Sattel:
Die ersten 3-4 Saiten, EBG, vllt auch noch D, müssten einfach so normal aufspannbar sein, da sie ja dünner sind als die Saiten, die eigentlich in die Kerben gehören.
Ich weiß nicht recht, ob sich das gut mit der Stimmstabilität verträgt, die wird wohl leiden.
Die andern 2-3 Bassaiten sind größer als die Kerben, deshalb müssen diese angepasst werden. Bei einer relativ wertlosen Gitarre hätte ich mich jetzt mit nem Messerchen hingesetzt und "geschnitzt", ich weiß aber nicht ob das sonderlich intelligent ist...
Nochmal: Wenn du dich nicht rantraust, lass es lieber bleiben!

@Banger: na wenns denn sein muss....
 

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