Saiten schwingen mit

A

Anonymous

Guest
Meine neue Klampfe scheint extrem Resonant zu sein. Wenn ich zb die leere G Saite anschlagt schwingt die tiefe E Saite heftigst mit auf der Obertonfrequenz vom G (der selbe Ton wie wenn ich einen Flageaulett im 7. Bund spiele)
Da ist es am staerksten, aber auch sonst kommen staendig nervende Obertoene von den ungegriffenen Leersaiten dazu wenn ich Akkorde mit Leersaiten spiele, oder welche die nur aus 3 oder 4 Toenen bestehen.

Kann ich dagegen irgendwas unternehmen? Ich weiss ich koennte die tiefen Saiten mit dem rechten Handballen abstoppen aber wenn ich Akkorde auf den Diskantsaiten spiele, aber gibt es auch irgend eine Moeglichkeit diese Resonanz einzudaemmen.

Gruesse,
C.
 
Achso, es ist uebrigens kein handelsuebliches Feedback vom Amp oder sonstiges, das ganze passiert auch wenn die Klampfe uneingestoepselt ist.
 
Hallo carthage,

blöde Frage, aber, ist Deine Gitarre in Normalstimmung gestimmt? Das "d" als Flageolettton im 7. Bund der G-Saite finde ich auf der tiefen E-Saite ungefähr in der Mitte des 3. Bundes.

Also die leere G-Saite bringt hier gar nichts zum Schwingen, darum die blöde Frage.

Guten Abend

Daniel
 
Hi,
alle Saiten die nicht gespielt werden mußt Du dämpfen.
Das kannst Du mit der rechen Hand z.B. beim Solieren machen.
Beim Akkordspiel mache ich das mit der linken Hand.

Spiel einen Akkord Saite fĂĽr Saite und prĂĽfe ob es pling oder plopp macht.
Klingt jetzt komisch, aber wie soll ich das mit Worten anders beschreiben?
Dämpfen geht mit dem Daumen und auch den Greiffingern, indem Du die benachbarte Saite (die nicht klingen soll) leicht mitberührst.

Das Spielen ist eigentlich nicht das Problem. Vielmehr das Dämpfen der Saiten, die nicht klingen sollen.
 
nolinas":2if0o4oo schrieb:
Hallo carthage,

blöde Frage, aber, ist Deine Gitarre in Normalstimmung gestimmt? Das "d" als Flageolettton im 7. Bund der G-Saite finde ich auf der tiefen E-Saite ungefähr in der Mitte des 3. Bundes.

Also die leere G-Saite bringt hier gar nichts zum Schwingen, darum die blöde Frage.

Guten Abend

Daniel

Ich meinte natuerlich die H Saite und nicht die G Saite...

DUFF":2if0o4oo schrieb:
Hi,
alle Saiten die nicht gespielt werden mußt Du dämpfen.
Das kannst Du mit der rechen Hand z.B. beim Solieren machen.
Beim Akkordspiel mache ich das mit der linken Hand.

Spiel einen Akkord Saite fĂĽr Saite und prĂĽfe ob es pling oder plopp macht.
Klingt jetzt komisch, aber wie soll ich das mit Worten anders beschreiben?
Dämpfen geht mit dem Daumen und auch den Greiffingern, indem Du die benachbarte Saite (die nicht klingen soll) leicht mitberührst.

Das Spielen ist eigentlich nicht das Problem. Vielmehr das Dämpfen der Saiten, die nicht klingen sollen.

Also dass ich bei Akkorden mit dem Grundton auf der A Saite die E Saite mit dem Zeigefinger mit abdaempfe ist natuerlich klar, aber wie soll ich das bei Akkorden mit dem Grundton auf der G oder D Saite machen?
Ich wuerde zb ein E Moll oft so spielen:

7
8
9
x
x
x

Da erwisch ich noch die D Saite mit dem Zeigefinger, aber A und E schwingen frei und erzeugen nervige Obertoene


Oder wenn ich das Lied spiele:
http://www.youtube.com/watch?v=hHFcogUd0es

Die H Saite ist die ganze Zeit offen und wird mitgespielt. Sonst bewegen sich die Finger fast nur auf der E und G Saite.
Habe wieder das selbe Problem: kann die D Saite noch mit abstoppen, aber A und E sind frei, und die Akkorde klingen viel besser wenn ich sie aus dem Arm spiele, statt aus dem Handgelenk, aber wenn ich die E und A Saite nicht mit dem rechten Handballen abdaempfe fangen sie an zu schwingen.
Aber das ist nur auf dieser Gitarre so, auf meinen anderen Klampfen ist das ueberhaupt nicht so, da musste ich die E und A Saiten nie so abdaempfen...
 
Dämpfen geht mit dem Daumen und auch den Greiffingern
... und mit dem Handballen.

Sei froh, dass die Klampfe so resonant ist, und stelle dich mit der Spiel-/Abdämpftechnik drauf ein.
Kommst du nicht damit klar, verkauf sie.
Was anderes fällt mir zu den Thema nicht ein.
 
Eigentlich ganz einfach.
Alles in Richtung hohe E Saite wird mit der Greifhand gedämpft, alles in Richtung tiefe E saite mit der rechten Hand. Welcher Finger oder welcher Ballen das jeweils ist, hängt von der jeweiligen Situation ab.
Wobei es natĂĽrlich aus Ausnahmen gibt und jeder Jeck eben doch anders ist. ist aber, denke ich eine gute Basis um solche Probleme an zu gehen.
 
Ok ok. Ist ja nicht so dass ich mit abdaempfen nicht vertraut bin, aber so musste ich das auf meinen anderen Gitarren noch nie handhaben
 
Hallo Carthage,

carthage":2vjhhyq1 schrieb:
Ich meinte natuerlich die H Saite und nicht die G Saite...
Ja denn,

carthage":2vjhhyq1 schrieb:
Aber das ist nur auf dieser Gitarre so, auf meinen anderen Klampfen ist das ueberhaupt nicht so, da musste ich die E und A Saiten nie so abdaempfen...
carthage":2vjhhyq1 schrieb:
Ok ok. Ist ja nicht so dass ich mit abdaempfen nicht vertraut bin, aber so musste ich das auf meinen anderen Gitarren noch nie handhaben

gebe ich jetzt mal ganz groĂźkotzig das Arschloch. :cool:

H und E bilden eine Quinte. Das h (leere 2. Saite) schwingt mit der Frequenz von ca. 246 Hz (also 246 mal je Sekunde). Das E auf der leeren 6. Saite bei 82 Hz. 246 geteilt durch 82 ist 3.

Das bedeutet, dass die leere h-Saite genau dreimal so schnell schwingt wie die leere tiefe E-Saite. Betrachtet man also jeweils den Zeitraum von 3 Schwingungsdurchgängen der h-Saite, dann ergibt sich genau die Frequenz der E-Saite. Die kann gar nicht anders, als mitzumachen. Das hat auch gar nichts mit toll resonanter Gitarre zu tun. Das muss einfach so :prof:

Genau das passiert auch, wenn Du die hohe e-Saite anschlägst. Dann klingt auch die tiefe E-Saite mit, und es klingt auch die A-Saite (wiederum Quinte).
Wenn Du das bisher nicht gemerkt hast, dann hast Du Deine Gitarren bisher einfach nicht richtig gestimmt. Und das sollte Dir wirklich zu denken geben!

Diese Anregung kann man auch recht gut fĂĽr die ĂśberprĂĽfung der Stimmung einsetzen, z.B:

1. leere hohe e-Saite anschlagen: bei gedämpfter A-Saite resoniert die tiefe E-Saite (Oktave), bei gedämpfter tiefer E-Saite resoniert die A-Saite (Quinte)
2. leere h-Saite anschlagen: es resoniert die tiefe E-Saite (Quinte),
3. gegriffenes a auf der g-Saite (2. Bund) anschlagen: es resoniert die A-Saite
4. gegriffenes D auf der h-Saite anschlagen: es resoniert die D-Saite
5. leere h-Saite anschlagen: bei gegriffenem H (A-Saite, 2. Bund) resoniert das H deutlich.

Die unbeteiligten Saiten sind selbstverständlich zu dämpfen, klar ne?

Wenn Du es dann noch schaffst, den Schwebungen zu lauschen, dann hast Du eine mächtige Badabum um die Saitenspannung sinnlich und sinnvoll einzustellen.

Aber das nur am Rande


Gute Nacht

Daniel

PS: Wenn Dich das trotzdem nervt, und Du auch keine Lust hast, die resonierenden Saiten abzudämpfen, verstimme Dein Gerät mit System und die Resonanzen werden Dich nicht mehr großartig stören. Vielleicht dann was anderes, aber irgendwas ist ja immer.
 

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