Gitarre Tyler Classic

A

Anonymous

Guest
gekauft:
Ralguitars, Leverkusen. Preis: 2790€. Allerdings habe ich eine Fender Relic Strat in Zahlung gegeben was mir den Kauf erst ermöglichte.

Ich mag:
Als erstes sollte das geringe Gewicht erwähnt werden (3,1kg), somit ist sie etwas leichter als meine andere Tyler, eine Studio Elite. Dann die sensible direkte Ansprache. Unverstärkt schwingt sie sehr Intensiv, es vibriert richtig in der Greifhand. Vom Ton her ist die Classic etwas heller als die Studio Elite, die etwas fetter daherkommt. Die Suhr V 60 Low Peak Single Coils setzen die akustischen Qualitäten gekonnt elektrisch um. Einfach Strat klassisch wie der Name schon sagt. Trotzdem hat sie diesen unverwechselbaren Tyler Ton mit einem langen Sustain. Das Wilkinson Tremelo gibt keinen Anlass zu mekern u. arbeitet weitgehend verstimmungsfrei wenn man dezent tremoliert. Man kann die Zerrintensität mit dem Volume Poti regeln ohne Höhenverlust, der entsprechende Kondensator ist schon an Bord. Letztendlich hat die Gitarre eine traumhafte Bespielbarkeit. Es flutscht fast von alleine. So macht Strat spielen Spaß. Zuguter letzt möchte ich noch erwähnen, das ich das Kopfplatten- Design von Tyler mag. Es ist etwas eigenständiges, nicht so ein irgendwie verändertes Fender Design (hier was weg, da was drann).

Ich mag nicht:
Die zu geringe Übersetzung der gestaggerten Kluson Tuner. Das Volume Poti könnte leichtgängiger sein, um besser einen Schweller- Effekt zu realisieren.

Verarbeitung:
Da gibt es überhaupt nix zu meckern. Alles perfekt. Tadellose Lackierung in einem göttlichen 3 Tone Sunburst. Der Hals sitzt ohne erkennbaren Spalt im Body. Eine Bundierung die ihres gleichen sucht. Überhaupt ist der Hals von der Haptik sehr gelungen. Man fühlt sich sofort wohl. Aber das ist wiederum typisch Tyler. Probiert mal eine aus bei Gelegenheit, Ihr werdet sehen.

Support:
Hab noch keinen gebraucht.

Zusammenfassung:
Volltreffer: GAS hat sich erledigt (hoffe ich). Ich will ja nix böses über Fender Customshop Strats sagen, aber jeder der fast 3000€ für eine Strat auslegen möchte, sollte unbedingt auch mal eine Tyler Clasic in die Hand nehmen. Es lohnt sich :)

Nachtrag zum Test:
Ich hab die Gitarre mittlerweile mit einem original Fender Steelblock Trem versehen. Das war voll der Bringer :-D. Die Höhen kommen noch ein wenig knackiger u. es hat noch eine sensiblere Ansprache. Außerdem spielt sie sich komfortabler (Handballen Auflage). Ich will sie gar nicht mehr aus der Hand legen. Manchmal sind die simplen, alten Lösungen doch die Besseren :cool:.
 
Moin Little Wing,
hast du bei Realguitars auch mal die Tyler Studio Elte burning water in der Hand gehabt?
Wenn ja - wie schätzt du die ein?

GruĂź
mankiri
 
Servus Mankiri,

ich häng mich mal rein ;-)

Grundsätzlicher Unterschied zwischen einer Classic und einer Studio Elite ist die Korpusform (Classic=klassische Strat, SE=modernere, schlankere Form), denn letztlich kannst du beide in jedem Holz, mit allen Pick-Ups und jeder Elektronik bekommen (z.B. Midboost), die Tyler anbietet.

Ich habe eine Black Classic (meine Nr. 1) mit Secret Humbucker und JTS 5500-SCs sowie eine Burning Water mit Super-Humbucker und DiMarzio Virtual Vintage-"SCs" sowie Midboost. Der Secret hat weniger Output und klingt offener, der Super haut mehr raus und klingt mittiger.

Meine Classic ist (ganz klassisch ;-) ) aus Erle, die BW aus Mamywo. Das klingt etwas satter als Erle, grob Richtung Mahagoni.

Ganz allgemein (meine Meinung): Mit einer Tyler kannst du gar nichts verkehrt machen! Also wenn die Burning Water dir zuzwinkert...

Hope that helps :)
 
Mein Tipp: jeder der bei Realguitars eine Fender CS Strat, eine Tyler oder Suhr Gitarre anspielt, sollte nicht versäumen eine Realguitars S-Model anzuspielen. Er könnte eine Riesenüberraschung erleben und nen Tausender sparen.
 

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