Suche möglichst leichten Bass

D

dr no

Bekanntes Mitglied
5 Sep 2006
56
0
Nordwesten
Hallo,

in der Hoffnung, nicht gleich und zu Recht an die SuFu verwiesen zu
werden meine Frage:

Ich bin von Hause aus Gitarrist. Aber wie das so ist. Gitarristen gibt's
wie Sand am Meer und Bassisten sind rar. Also könnte ich ja auch mal
Bass spielen.
Musik: Jazz-Standards, Blues bis Bluesrock.

Wegen "Rücken" bin ich auf der Suche nach einem möglichst leichten
aber vollwertigen Bass. (Wenn er nicht besonders leicht sein müsste,
würde ich einen Fender Jazz-Bass kaufen ...)

Deshalb: Kein Shortscale, Reiseinstrument o.ä.

Er sollte nicht schwerer sein als meine Strat, d.h. ca. 3,5 kg.
Leider stehen beim Thomann und anderswo meist keine Ge-
wichte dran.

Beim Durchstöbern des Netzes bin ich auf den
https://www.thomann.de/de/hohner_b2adb_bk.htm
gestoßen. Freilich auch ohne Gewichtsangabe. Die Optik
stört mich nicht. Klingen soll er und die Handhabung soll
stimmen.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem Bass oder einem seiner
Verwandten?
Sind das vollwertige Instrumente?
Wie klingen die PUs im Vergleich zu passiven PUs? (Bei
Gitarren mag ich keine EMGs - klingen mir zu steril.)
Führt der kleine Korpus auch zu einem schmalen Klang?
Ist diese Bass-Bauform kopflastig?
Kann man so ein Ding gut abstellen oder fällt es um
oder steht auf seinen Mechaniken?

Welche Alternativen, d.h. leichte Bässe, gibt es im
Preissegment unter 1000 €?

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.

Sonnige Grüße

Robert
 
Nur mal ein Tipp:

Falls dir ein Jazzbass am besten gefällt - was ich selbst auch gut verstehn kann, weil er nicht nur einer der hübschesten ist sondern auch klasse klingt ;-)

....kauf dir nen guten günstigen Fender, oder Squier und montiere einen superleichten GFS Paulownia Body. Laut Amiforen sollen auch diese Bass Bodys richtig gut sein. Vom Klang her vergleichbar mit Esche. Vom Gewicht her solltest du bei einem 4-Saiter bei etwa 3 Kilo landen.

Ein Versuch wäre es doch wert bei den kleinen Preisen:

http://www.guitarfetish.com/Bass-Bodies ... c_293.html
 
Also ich würde mich Magman anschließen und an deiner Stelle nach Pulownia-Korpi Ausschau halten.

Aber auch Korina is relativ leicht und wird auch häufiger verbaut als Blauglockenbaum.

LG
UI
 
Servus,

also wenns extrem leicht sein soll wie auch klingen soll, dann würde ich mich evtl. bei Yamaha mal umschauen. Den RBX765A den ich hatte war z.b. extremst Federleicht fürn 5 Saiter aus traditionellen Hölzern. Es gibt da aber auch noch den RBX A2 welcher dann rein auf Gewichtsreduzierung gebaut ist im JB Outfit was so die PU's usw. angeht. Könne da schon zu dem Preise vor allem interessant sein. Und wie üblich bei Yamaha gibts auch anständige Qualität.
 
Wenn Gewicht eine grosse Rolle spielt, eventuell mal bei Esh nachschauen. Ich habe mir gerade einen Sovereign 4 gekauft (Siehe Testbericht) und das zu super Konditionen, weil der Musikshop in Minden (MOM) die Bassabteilung komplett dicht gemacht hat. Zur Zeit haben die da noch einen Esh Various im natural finish stehen.
Für richtig wenig Knete (1/2 des UVB von Esh) kann man den da noch bekommen. Falls der Sovereign da noch auftaucht... der iss wech... :p
 
Nochmal zurück zum Steinberger-Nachbau des Thread-Erstellers:
Wenn es leicht aber dennoch mit großer Mensur und Klang sein soll sind die Hohner B2... nicht ganz leicht vom Platz zu verweisen.

Ich hatte Anno 1986 einen der ersten Serie gekauft, der war klanglich nicht ganz so gut (ausserdem rein passiv) hat aber dennoch lange seinen Dienst getan. Wurde dann irgendwann verkauft.

Inzwischen habe ich wieder einen aus einer jüngeren Serie - mit D-Tuner und aktiver Elektronik. Best game for the buck! Der optimale Session-Bass!
Schau dich mal in der Bucht um, da schwimmen meistens welche rum für um die 300,- bis 400,-.
 
Moin zusammen,

vielen Dank erstmal für die Tipps. Ich war in den letzten Tagen in Sachen
"leichter Bass" unterwegs in den Läden und habe gelernt:
* Der Hohner ist leicht genug, war mir aber (vielleicht weil ungewohnt)
"zu wenig Instrument in der Hand".
* Getestet habe ich darüber hinaus noch einen Ibanez SR-600 NTF
Natural Flat für knapp 600 €. Schönes Instrument, doch leider ohne
Batterie nicht zu betreiben.
* Ich habe die ganze Fender-Jazz-Bass-Palette zwischen 600 und 1600 €
gespielt: Vom Mex-Bass mit eher wackliger Brücke über ganz
schöne 60's und 70's RI und weiter über Sondermodelle wie Geddy Lee
(zulackierter Hals) und Marcus Miller (Batteriefach vorn mit 4 zus.
Schrauben) bis hin zu American Standard mit schiefem Hals und
American Deluxe mit N3-noiseless-PUs und aktiver Elektronik - aber
schiefen und klapprigen Potis. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck,
als käme alles von Fender aus einer Fabrik. Alle Instrumente war mit
vergleichweise wenig Liebe zum Detail gemacht und eingestellt.
Einzig positiv: Das Gewicht würde ich wohl tragen können.

Was habe ich dann letztlich gekauft: Sandberg California JJ4 passiv!
(Ab 2011 heißt die Serie TT)
Mehr Liebe zum Detail: Vom Hals selbst, der mittels 6 Schrauben perfekt
im Korpus sitzt, über Häussel-Pickups bis hin zur soliden Bridge. Die
Potis laufen sahnig mit ordentlichen Knöpfen, man hört einen klanglichen
Unterschied zwischen Hals- und Steg-PU und und und.

Wer einen Jazz-Bass sucht: Antesten empfohlen.

Nachdem ich vor Jahren schon mal die Heritage 535 einer Gibson ES-335
vorgezogen habe - und das habe ich nie bereut - hatte ich auch diesmal
das Gefühl, dass beim kleineren Hersteller vielleicht mehr Geld in die
Qualität des Instrumentes als in den Werbeetat für den großen Namen
wandert.

Beste Grüße

Robert
 
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Wahl, hätte von mir angeregt sein können. Ich habe einen aktiven Bruder davon als Fretless (und spiele ihn zu 80% passiv). Den habe ich gekauft ohne ihn zu suchen, der lief mir sozusagen zu. Inzwischen habe ich auch noch einen bundierten Kumpel (Panther). Sandberg ist m. E. derzeit eine der preiswertesten Marken - im Sinne von: Man bekommt sehr viel für sein Geld. Da fragt man sich dann schon wie andere die teils wesentlich höheren Preise rechtfertigen.

Gruß
Armin
 
Wäre mir der ESH Sovereign nicht "dazwischengekommen", wäre die Wahl wohl auch auf einen Sandberg (allerdings den JM) hinausgelaufen.
Für den Preis eines US-Standard-Fender bekommt man hier in Deutschland ein optimal verarbeitetes Instrument mit Top Hardware, werkseitig schon optimal eingestellt und dazu noch super Pickupsysteme.
What will you more...

Gruß
Stefan
 
...dass die Wahl auf Snadberg fiel, verwundert mich nun ungemein.

Nicht, weil das kein guter Bass wäre ...ich spiele ja auch einen JM4 und das Teil ist hammergeil.

ABER: gesucht war ein leichter Bass.

Und das ist mein JM4 ganz und gar nicht. Der von kir gennate Ibanez ist bauartbedingt viel leichter und ebenfalls mein Ibanez AFR ist (ebenfalls bauartbedingt, da der Korpus doch arg klein geraten ist) viel leichter ......

Naja, hauptsache, die Suche hat ein Ende und das Ergenis befriedigt.
 
muelrich":sywxedja schrieb:
...dass die Wahl auf Snadberg fiel, verwundert mich nun ungemein....
Ok, mich auch, meine Sandberge sind auch eher ausgesprochene Männerbässe, aber das eine schliesst ja das andere nicht aus.
Ich meine auch schon mal etwas leichtere in der Hand gehabt zu haben, da hat aber dann irgendwass anderes nicht gepasst.
 
Mahlzeit,

Korina als Korpusholz beim Baß kann ich NICHT empfehlen. Ich hab das mal probiert - der Baß (Preci) war dann so leicht - der gab nur noch ein mumpfiges "Plopp" von sich. Mit dickeren Saiten ließ sich das zwar noch ein wenig korrigieren - aber wirklich zufriedenstellend war's nicht.

Das Problem beim Baß ist, daß er ein gewisses Mindestgewicht bzw. -steifigkeit braucht - quasi ein "Gegengewicht" zu den dicken Saiten. Je schwerer bzw. steifer der Baß ist - um so straffer der Sound. Mein leichtester Baß ist ein Preci im Mk-II-/ 55er Stil. mit einem Korpus aus ultraleichter Sumpfesche und bringt 3,7 kg auf die Waage. Leichter sollte mMm ein konventioneller Baß nicht sein.

Gruß und so...
 
Das Problem mit dem Gewicht kenne ich aus eigener Erfahrung.
Die Firma BASSLINE aus Krefeld hat mir mal einen gebaut, da Headless nicht Größer, als eine E-Gitarre ist. Dennoch hat er die "lange" Jazzbass-Mensur mit 24 Bünden und wiegt 3,7 Kg. Der Body ist aus massivem Riegelahorn. Frag den Rüdiger dort mal, er wird Dir sicher helfen können.
Bässte Grüße und viel Erfolg,
masterbass
 

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