Harley Benton California und AC Tone

diet

Power-User
12 Sep 2011
935
13
Hi,

zwei neue Testberichte, die vielleicht interessieren:

http://www.guitartest.de/Harley%20Benton%20California.htm

http://www.guitartest.de/Harley%20Benton%20AC%20TrueTone.htm

Hoffe für etwas Kurzweil gesorgt zuhaben damit ;-)

Gruß Diet
 
Klasse Reviews. Die Pedale sind von der Schaltung übrigens nicht ganz identisch mit den Tech 21 Vorbildern. Es sind zum Teil andere Werte an entscheidenden Stellen, die ICs sind kurzum die billigsten die man verwenden kann und von diesen wird auch sicher das Rauschen kommen. Ich hatte alle 4 Joyos und werde Sie trotz des geringen Preises nicht nochmal kaufen, die sind clean und low Gain noch zumutbar aber der Rest ist einfach...
 
Dieter hättest du etwas dagegen einzuwenden wenn ich diese beiden Reviews hier rüber kopiere? Ist sonst so leer hier :)

Ansonsten wie immer :top:
 
Magman schrieb:
Dieter hättest du etwas dagegen einzuwenden wenn ich diese beiden Reviews hier rüber kopiere? Ist sonst so leer hier :)

Ansonsten wie immer :top:

Hi Mag,

wie meinst Du?
Den ganzen Text hierher?

Äh, ja, da hätte ich was dagegen :oops:

Die Texte sind ausschließlich für meine website bestimmt, sorry.
Oder hab ich Dich falsch verstanden?

Ist das nicht ok, wenn ich nur die Links hier poste?
Das würde ich auch verstehen, wär aber schade.

Gruß Diet
 
Dieter wir lesen alle sehr gerne und immer mit Spannung erwartend deine Testberichte. Ich finde es halt als hier moderierender GW'ler schade wenn nur ein Link hier steht. Ich muss halt gerecht zu allen bleiben und hab aus dem Grund schon öfters ermahnt. Wenn du wenigstens ein paar Zeilen schreiben würdest und dann auf deine eigene Seite verweisen würdest...meinst du das wäre okay für dich?
 
Moin.
Ich verfasse einfach noch ein paar Zeilen. Sind ja meine Pedale.
Um kurz auf den größten Kritikpunkt von diet einzugehen: Ja, bei Highgain rauschen die Dinger und da gibt es andere Geräte, die das besser können. Dafür nutze Ich persönlich die Teile aber auch nicht. Und zum Thema Dynamik: Ich bin da ein bißchen erstaunt. Denn beide Kandidaten lassen sich dynamisch spielen, nur geht bei höherpreisigem Gerät imho "noch mehr". So schätze ich das zumindest ein. Und ich habe da keine reinrassige Singlecoilgitarre dran hängen. Ich müßte das mal mit einer ordentlichen Tele ausprobieren(mein Bandkollege spielt da ja meine "Studioreferenz-Gitarren", die er mir nicht verkaufen will...).

So, jetzt mal weg von der Antwort hinzu "meinem" Review.
Bei solchen Chinaböllern habe ich manchmal das Gefühl den Kauf rechtfertigen zu müssen, aber hier geht das noch, denn beide habe ich aus dem Gebrauchtmarkt. Was mein persönliches PreisLeistungsverhältnis in die Höhe schnellen läßt.
Mein Anwendungsprofil ist sicher auch ein anderes als bei "richtigen" Gitarristen. Denn ich habe noch nie "nur" Gitarre irgendwo gespielt. Ich war immer Sänger, der eine zweite Gitarre beigesteuert hat. Zur Leadgitarre habe ich keinerlei Ambitionen.
Wenn es um E-Gitarre geht spiele ich meine Cort M600, eine Gitarre mit 2 splittbaren Humbuckern. Egal mit was ich spiele, eingestellt wird immer folgendermaßen: Halshumbucker hart und heftig gespielt und der Sound geht in ganz leichten Crunch. So habe ich im gesplitteten Modus sofort einen Cleansound und etwas mehr Crunch am Steg. Für heftigere Zerre schalte ich idR einen EQ oder einen Zerrer(DanoCoolcat,DS1 oder einen ollen DOD) vor den "Ampsoundgenerator", hier eben den ACTone oder den California.
Richtige Verstärker besitze ich übrigens auch, aber ich die sind bei mir idR nur noch Monitor für mein DI-Signal. Mit einem abgenommenen Amp habe ich schon ewig nicht mehr Live gespielt. So kann ich übrigens über den gleichen DI-Weg auch mal meine A-Gitarre spielen. AB Box davor und fertig. Wenn genug Kanäle vorhanden sind, nutze ich allerdings 2 getrennte Wege für E und A Gitarre.
Der ACTone wurde zuerst angeschafft und sollte auch gerne mal im Proberaum liegen bleiben dürfen. Das würde ich mir mit dem Liverpool 2 Mal überlegen. Dort macht er dann oben erwähnten leichten Crunch bzw Cleansound und ich brauche für eine Probe eigentlich nichts anderes mehr. Effekte überlasse ich Keyboardern, DJs und anderen Gitarristen, Hall kommt bei Bedarf aus dem Pult. Der California ist bei mir eigentlich nur Clean eingestellt und bietet eine Soundalternative per Fußdruck. Wenn beide Pedale dabei sind, macht der Cali nur Cleansound und der ACTone ist wird etwas hefitger eingestellt. Mit dem erwähnten Rauschen habe ich übrigens bei meinen Einstellungen gar keine Probleme, ich fahre vermutlich zuwenig Zerre mit den Dingern.
Bei meinen eigenen Songs mag ich gerne mal eine verzerrte A-Gitarre. Das mache ala JohnButler mit 2 Wegen, der normale Tonabnehmer geht über die normale Kette DI ins Pult und ein Schalllochtonabnehmer durch Effekte und Zerre in Weg 2. Der ACTone hat sich, durch seine effektive Klangregelung als kleine Geheimwaffe ergeben.
Und ich habe insb den California als Notsoundgenerator gekauft. Auch wenn ich nur als Tontechniker unterwegs bin, eines der beiden Pedale ist mit im Koffer und damit läßt sich ein Gig direkt ins Pult zu Ende bringen. Musste leider schon sein, hat aber funktioniert. Nebenbei: Auch ein Jazzbass klingt über den California.
Genutzt wurden beide Pedale: In einer BigBand, bei Sessions im "Rockbandkontext", in einer Rockband(die erwähnte Notfallnummer) in einem Laienmusicalprojekt, bei Aushilfsgigs einer Rockcoverband und bei meinem Akustikduo bzw Solosachen.
Ich spiele momentan nicht fest in einer Rockband, habe mit Posaune, Gesang und Akustikduo leider keine Zeit für "Hau die Ziege" Mucke. Wenn ich regelmäßig E-Gitarre spielen würde, wäre für mich ein Original Liverpool als Hauptgerät sicherlich Pflicht. Oder eben was ganz anderes als Ampmodeller(PodHD).

So, sicherlich etwas unstruktiert beim Morgenkaffee getippt. Hoffe mit meiner subjektiven Sicht kann man auch was anfangen. Danke an dieser Stelle nochmal an diet für sein Review und die Arbeit an seiner Seite - ist für Zerre immer eine tolle Referenz zur Auswahl.
Gruß
Ugorr
 
Hallo zusammen,

Danke für den Test. Ich kenne beide Pedale NICHT, habe aber das HB British Tone.

Mal kurz ein paar Anmerkungen meinerseits:
Gekauft, um auf einem kleinen Pedalboard* den Bereich "leichter crunch" abzudecken. Das kann es gut. Es ist dabei (mit einer Lawrence-bestückten Tele-artigen Gitarre) SEHR dynamisch spielbar. Hier geht von dickem Clean bis zum dreckigen Riff alles, ohne das Pedal auszuschalten oder an den Reglern des Pedals zu fummeln.
Will sagen, nur mit der Anschlagdynamik kann man hier nahtlos Countryrolls mit AC/DC-Licks verbinden.
Ich stimme Dir zu, dass der Rauschpegel bei hohen Gain-Settings zu hoch ist. Im Low/Medium-Gain Bereich ist das alles ok.
Kurz: Ich hab das Ding zum Testen gekauft, und es hat es auf das Brett geschafft (auf die Stelle, die lange Zeit vorher der Okko Diablo inne hatte). Dessen Güte hat das Pedal natürlich nicht, aber im Low/Medium-Gain-Bereich des Okko schlägt es sich sehr passabel!
Zu einem weiteren, nicht sehr verbreiteten Pedal, das Thomann im Direktvertrieb hat, welches den OD-Leadpart auf meinem Pedalboard inne hat, kommt in Kürze eine separate Review ...

*Haupt-Rig ist HD500/DT25. Für meine anderen Amps (JTM45, Dr Z, Damirox, 2203) wollte ich mal wieder ein kleines buntes Brett, das man auch mal bei ner Session irgendwo davor knallen kann ...
Anforderung: Ein, zwei Zerrer, Delay, Tuner. Evtl. Wah.
 
Hallo

Ich besitze den HB AC Tone (und das Tech 21 Liverpool)

Meine Einschätzung ist recht ähnlich zu der von Diet:
High Gain Sachen enden schnell in starkem Rauschen aber
angezerrte Sachen und cleanes vor einem Amp klingen
,bei dem Preis, wirklich gut. Das Teil klingt aber nicht
genauso wie das Liverpool. Die Klangregelung
arbeitet irgenwie anders. Vor einem Amp ist es sogar
etwas einfach zu bedienen als das Tech 21, mit dem
man auch recht merkwürdige Sounds produzieren kann......

Fazit will man haupsächlich einen Zerrheimer vor einem Amp,
reicht das AC Tone (und ist dort auch einfacher zu bedienen).
Möchte man jedoch öfter damit recorden oder das Pedal als
Preamp benutzen klingt das Liverpool DEUTLICH besser.
Die Dynamik ist viel besser und der EQ gibt viel mehr
unterschiedliche Sounds her (auch wenn manche recht
merkwürdig nach 60´s Beat Sounds u.ä klingen)

Gruß
 
Magman schrieb:
Dieter wir lesen alle sehr gerne und immer mit Spannung erwartend deine Testberichte. Ich finde es halt als hier moderierender GW'ler schade wenn nur ein Link hier steht. Ich muss halt gerecht zu allen bleiben und hab aus dem Grund schon öfters ermahnt. Wenn du wenigstens ein paar Zeilen schreiben würdest und dann auf deine eigene Seite verweisen würdest...meinst du das wäre okay für dich?

Hi Mag,

klar, kein Problem!
Ich kann das, wie gesagt auch absolut nachvollziehen.

So mach ich das dann in Zukunft.

Gruß Diet
 
gutes review, danke dafür. bin aber immernoch spektisch wenn es um harley benton geht.

habe in dieser review aber auch gelesen, dass das modell ziemlich rauschen soll. das ist schon ein bisschen abschreckend. ich reagiere da nämlich sehr allergisch drauf.

http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/harley-benton-california-true-tone.html#3
 
In eine Endstufe geschickt hält sich das Rauschen übrigens ziemlich in Grenzen. Vor dem Verstärker rauschen die Treter weit mehr als "normale" Zerrer.
 
Ich habe das American. Über mein MG Yamaha Pult mit ein bisschen Reverb drauf und Kopfhörer klingt es richtig geil. Im Proberaum vor meinem Boogie klingt es billig und es rauscht sehr stark.
 
Moin,

ich möchte noch hinzufügen, dass die Teile eine ziemlich heftige Serienstreuung zu haben scheinen. Ich hatte 3 Americana. Nummer 3 rauschte weniger (aber immer noch heftig) und war auch dynamischer als die anderen.

Bei Nummer 1, welches am meisten rauschte war die Platine ziemlich angebrutzelt und einige Lötpunkte waren völlig mangelhaft. Bei Nummer 2 war das Mittenpoti schwergängig.
Inwieweit Zusammenhänge bestehen könnten, vermag ich nicht zu sagen.
 
Made in China eben. Für richtig gute und robuste Pedale muss man dann eben mehr in die Tasche fliegen.
Gruß
Dirk
 
Männo :shock: ,

ich habe natürlich jeweils nur Eines bestellt und nach beschriebenem Nichtgefallen 2 mal zurückgeschickt. Mit dem 3. war ich dann fast zufrieden. Ich hab's behalten. Den Sound finde ich sehr ordentlich. Mit dem geringeren Rauschen des verbliebenen Pedals kann ich angesichts des Preises sehr gut leben. Es ist ohnehin nur für die Halligallisession in meiner Stamm-Livemusikkneipe gedacht.
 
Ich finde die Pedale für den Preis sehr ordentlich! Habe das Ultimate Drive, dass ist mal ein Zerrer der richtig Saft gibt! Genau das richtige für Gigs wo ich nen Gast-Amp nutzen muss und nicht meinen Marshall Halfstack mitschleppen kann.

Zu dem True Bypass, offenbar wurde hier was Schaltungstechnisch im laufe der Zeit verändert, so hat z.B. das Ultimate Drive jetzt keinen True Bypass mehr, andere User berichten das bei Ihrem Model mit True Bypass auch ohne Batterie das Signal durchgeht, andere wiederrum sagen da geht nichts durch. Vielleicht gabs hier schon den ersten Patentstreit und die Dinger mussten verändert werden.

Finde mit den HB Pedalen kann man sich schonmal geschmacklich auf das Vorbild hintasten und darauf sparen wenn einem der Sound zusagt, statts blind das teure zu bestellen und dann merken das es einen garnicht zu sagt :)
 
focus schrieb:
Zu dem True Bypass, offenbar wurde hier was Schaltungstechnisch im laufe der Zeit verändert, so hat z.B. das Ultimate Drive jetzt keinen True Bypass mehr, andere User berichten das bei Ihrem Model mit True Bypass auch ohne Batterie das Signal durchgeht, andere wiederrum sagen da geht nichts durch.

Auf meinem steht "Bypass" ohne True und das schaltet ohne Batterie nicht durch. :drama:

r
 
Riddimkilla schrieb:
focus schrieb:
Zu dem True Bypass, offenbar wurde hier was Schaltungstechnisch im laufe der Zeit verändert, so hat z.B. das Ultimate Drive jetzt keinen True Bypass mehr, andere User berichten das bei Ihrem Model mit True Bypass auch ohne Batterie das Signal durchgeht, andere wiederrum sagen da geht nichts durch.

Auf meinem steht "Bypass" ohne True und das schaltet ohne Batterie nicht durch. :drama:

r

Riddi, Du hast meine uneingeschränkte Anteilnahme, aber....denk' bitte daran, der "wahre Bypass" ist manchmal auch nicht der "wahre Jakob".

Solltest Du trotzdem darauf bestehen folgender Tipp: Lass die Batterie drin und bohre der Länge nach ein Loch durch diese. 4mm Durchmesser müsste reichen. Dann hast Du einen "Wahren Bypass" trotz Batterie. :banana:
 
tommy schrieb:
Riddimkilla schrieb:
focus schrieb:
Zu dem True Bypass, offenbar wurde hier was Schaltungstechnisch im laufe der Zeit verändert, so hat z.B. das Ultimate Drive jetzt keinen True Bypass mehr, andere User berichten das bei Ihrem Model mit True Bypass auch ohne Batterie das Signal durchgeht, andere wiederrum sagen da geht nichts durch.

Auf meinem steht "Bypass" ohne True und das schaltet ohne Batterie nicht durch. :drama:

r

Riddi, Du hast meine uneingeschränkte Anteilnahme, aber....denk' bitte daran, der "wahre Bypass" ist manchmal auch nicht der "wahre Jakob".

Solltest Du trotzdem darauf bestehen folgender Tipp: Lass die Batterie drin und bohre der Länge nach ein Loch durch diese. 4mm Durchmesser müsste reichen. Dann hast Du einen "Wahren Bypass" trotz Batterie. :banana:

Hi,

aber bitte bedenken, dass die Batterie sich dann schneller entlädt, weil der Saft dann aus den Löchern rausläuft! :prof:

Gruß Diet
 

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