Wunderbare Verstärkerwelt - immer mehr Fragen tauchen auf...

A

Anonymous

Guest
Verehrte Anwesende,

ich habe ja von einem sehr netten hiesigen Forumsherrn einen schönen Mustang II für zum Üben erworben, den ich sicher auch bald mal in seinen unerschöpflichen Möglichkeiten durchschaue.

Dennoch beschäftige ich mich mit der Frage nach einem größeren zusätzlichen Verstärker für die Band und mir wird immer UNklarer, welcher der Richtige für mich ist. Man stößt doch auf immer mehr religiöse Ansichten ("Modeler sind toll" - "Modeler sind Teufelswerk" / "Spider IV sind die Krone der Schöpfung" - "JEDER Verstärker klingt besser als Spider IV"..usw...um mal die Röhren-/Transenfrage ganz außen vor zu lassen.) Nun frage ich also mal direkt: Für ein Folk-Blues-Americana-Projekt hätte ich gerne einen eierlegenden Wollmilchamp, der folgendes kann: Eine Elektroakustikklampfe schön clean rüberbringen, eine massive Humbuckergitarre leicht neilyoungesk crunchen und eine Lipsticksinglecoil hübsch twangen lassen. Aber das sind ja schon 3 Wünsche...

Nebenbei: Ich werde nur rhythmisch zum Gesangsvortrage strummen und flatpicken, Lead, Slide und Fingerpicking spielt der Andere.

Was ich so in meiner gesuchten Leistungs- und Preisklasse bislang gehört und vorgeschlagen bekommen habe: Mustang III/IV, Line 6 Spider IV 75-112 (mein Bassspieler hat einen Line 6 Bass-Modeler, der absolut überzeugend klingt), Peavey Bandit 112, H&K Edition Blue 60 (wobei ich bei den beiden letzteren die Befürchtung habe, dass die eher die Metaller bedienen und weniger crunchen können).... usw. usw.

Jaja, die Röhrenamps, aber wenn ich meinen Chefgitarrenspieler immer so an seinen Röhren rumbasteln sehe, dann hab ich da irgendwie keinen Bock drauf. Außerdem möchte ich gern anders klingen als der mit seinem Fenderzeugs ;-) Und wenn, dann wäre ich preislich so in der 15-Watt-Liga und mein Gitarrist sagt, ich darf nur 6V6, EL84 wären schlecht für die Nerven. Also Fender Super Champ X2, Ibanez TSA15... oder?

Ach je, was ratet ihr mir??

Herzlichen Dank!
LG Algy
 
Wie wär's mit einem größeren Mustang? Wobei der Mustang 2 doch schon reichen könnte. Lern den doch erstmal richtig kennen.

Neilyoungesk und twangy - ist das nicht abhängig von der Spielweise? ;-)

viele Grüße,
der StratDrache
 
Algy schrieb:
Ach je, was ratet ihr mir??

Hi,

...ganz im Ernst: hoer nicht so viel auf das Geschwafel von anderen, lies nicht so viel in Gitarren Foren oder Zeitschriften sondern geh in ein Musikladen, schnapp Dir ne Gitarre oder bring Deine eigene mit , teste verschiedene Amps und mach Deine Ohren auf .... was Dir dann aus welchen Gruenden auch immer am besten gefaellt waere ein Kandidat zum Erwerb.

Gruss
Der Nominator
 
Nominator schrieb:
Algy schrieb:
Ach je, was ratet ihr mir??

Hi,

...ganz im Ernst: hoer nicht so viel auf das Geschwafel von anderen, lies nicht so viel in Gitarren Foren oder Zeitschriften sondern geh in
ein Musikladen, schnapp Dir ne Gitarre oder bring Deine eigene mit , teste verschiedene Amps und mach Deine Ohren auf ....
was Dir dann aus welchen Gruenden auch immer am besten gefaellt waere ein Kandidat zum Erwerb.

Gruss
Der Nominator

Yep :top:

Seh ick ganz genauso. Meingott ob EL 84 nun schlecht für die Nerven eures Gitarristen sind :lol: oder nicht,
ist erstmal total egal. Du musst Zeug finden was zu dir und deiner Musik passt.

Gruß
 
Moin.
Umbedingt deinen Mustang mal probieren. Wenn der Trommler nicht Conan, der Barbar ist, sollte der doch für Proben reichen. Darauf achten das der Amp Deine Ohren anbläßt und nicht Deine Schuhe. Wenn es auf ganz große Bühnen geht, kommt ein Mikro davor.
Für eine Akustikgitarre ist der eigentlich nicht gedacht, da solltest Du mal gucken ob Du direkt in die PA nicht einen schöneren Sound hinkriegst. Oder Du bastelst Dir eben ein Preset für die Akustikklampfe. AC30 oder Twin in clean mit einer Prise Raumsound würde ich empfehlen. Ich nehme heute einen Mustang2 mal mit nach Hause(steht sonst fest in einem Proberaum), die sind in den Ferien nicht belegt und ich mache mal Updates. Wenn Du Schwierigkeiten mit einem Prest für die AKlampfe hast, schreib ne Mail, ich probiere dann mal was aus.
Gruß
Ugorr
 
Algy schrieb:
Ach je, was ratet ihr mir??

Roland JC - warum? Wegen der cleanen Elektroakustik. Twängt auch wie ein Twin und den Krantsch holst du aus nem Pedal. Dann hast du keinen Ärger mit Glaskolben und musst nicht immer hin und her durch Menüs zäppen.

Ansonsten hast du ja selber schon herausgefunden, dass dieser Weg ein langer und steiler sein wird ...
:prof:

r
 
Dann guck´ doch mal nach Palmer 3. ;-)

Single Röhren Endstufe mit 3 Röhren made in Germany. Dazu 12" oder 212" Box. Chassis nach Wahl von Celestion Vintage bis Eminence Manowar

http://www.adamhall.com/de/Palmer_MI_DREI_-_3-fach_Eintaktverstaerker_PDREI.html

[img:132x147]http://abload.de/thumb/pdrei-p13wsch.jpg[/img]

Sonst auch die Fat 50 Combo mit Eminence The Governor

http://www.adamhall.com/de/Palmer_MI_FAT_50_-_Roehren_Gitarren_Combo_50_W_PFAT50.html
 
Nominator schrieb:
...ganz im Ernst: hoer nicht so viel auf das Geschwafel von anderen, lies nicht so viel in Gitarren Foren oder Zeitschriften sondern geh in ein Musikladen, schnapp Dir ne Gitarre oder bring Deine eigene mit , teste verschiedene Amps und mach Deine Ohren auf .... was Dir dann aus welchen Gruenden auch immer am besten gefaellt waere ein Kandidat zum Erwerb.

Dann muss er nur noch(!) im Bandkontext funktionieren und alles ist in Butter.

Viele Grüße,
woody
 
Morgen,

Dein Bandkollege hat schon irgendwie recht, Röhrenverstärker muss man pflegen, es gibt aber auch diese "Schrauber", die ständig an Röhrenamps rumbasteln, damit das Quäntchen Sound herausgekitzelt wird, muss auch nicht sein. Wenn man seinen Sound findet, muss man eigentlich nicht zusätzlich rumexperimentieren. Ob Röhre oder nicht, das ist mttlerweile eine Glaubensfrage, Transistoramps können sehr gut klingen, Röhrenamps können beschissen klingen. Mit Modelleramps machst Du erst mal nichts falsch, da kannst Du deine Vorlieben herausarbeiten ( gibt ja die Soundspektren von Fenderlike bis Marshallähnlich usw.), wenn Du dich dann doch festlegen möchtest, ob Transe oder Röhre, wirst Du um das Antesten in diversen Läden nicht rumkommen, ist wie mit Gitarren, in die Hand nehmen,spielen, hören.
Cheers
 
Algy schrieb:
... mir wird immer UNklarer, welcher der Richtige für mich ist. Man stößt doch auf immer mehr religiöse Ansichten ...
Hi algy,

Du beschreibst die Situation völlig richtig. Man stellt eine Frage und bekommt tausend unterschiedliche Antworten, dazwischen gemengt noch ein paar Nachfragen und am Ende wird Dir statt eine Amps eine andere Gitarre empfohlen. Und natürlich werden auch noch aus dem Net übernommene Binsenweishaiten verbreitet.

Ich nenne das Materialschlachten, die dem Fragesteller nicht oder nur wenig weiterhelfen.

Meine (rethorische) Nachfrage lautet: Was willst Du investieren, und willst Du neu oder gebraucht kaufen?
Vorteil beim Neukauf: Man kann die Amps im Laden ausgiebig testen, hat Gewährleistung pp. und wird nicht über'n Tisch gezogen. Nachteil: Neu ist teurer als Gebraucht.
Beim Gebrauchtkauf eines Amps sehe ich als Vorteil eigentlich nur den niedrigeren Preis. Und als Nachteil vor allem die Möglichkeit eine defekte Kiste zu erwerben. Ach ja, ein Test ist es oft auch nicht möglich, schon gar nicht ein vergleichender Test. Man muss also schon sehr genau wissen, was man haben will.

Leistung: 15 Watt sind ordentlich laut und oft für eine Band ausreichend, stimmt. Wobei es wirklich darauf ankommt, wie laut die Band ist. Ist die laut, dann können 15 Watt für den cleanen Sound schnell nicht mehr ausreichen; denn der Verstärker fängt auch im cleanen Kanal irgendwann an, zu zerren. Wer dann keine Reserven hat, steht im Regen.
Ich persönlich würde deshalb zu einem Amp tendieren, der 20 - 30 Watt bringt. Ist Dir zu laut? Nun ja, die Amps haben ja einen Vol.-Regler, mit dem man die Lautstärke zügeln kann. Und nicht nur selten verfügen sie auch heute über die Möglichkeit, die Leistung mittels eines eingebauten Powersoaks auf die Hälfte oder mehr zu drosseln.

Zur Frage Röhre oder Transe:
Ich bevorzuge einen Röhrenamp.
Grund: Wenn eine Transe in die Endstufensättigung geht, fängt er an unharmonisch zu verzerren. Das ist ein ziemlich doofer Sound. Eine Röhre verzerrt dagegen harmonisch, was den Sound schöner macht. Viele Gitarristen streben diese harmonisch Endstufensättigung an.
Dagegen ist eine Röhre nicht so variabel wie ein programmierbarer Modelllingamp. Du musst Dir die Frage beantworten, wie viele unterschiedliche Sounds mit wie vielen Effekten Du tatsächlich brauchst. Einer Röhre kann man mit Bodentretern auf die Sprünge helfen.
Eins ist mal sicher, in aller Regel sind Transen deutlich leichter als Röhrenamps. Ich bin so oft musikalisch unterwegs, dass mir die Schlepperei meines 26-Kilo-Amps schon mal auf den Zwirn geht.

Zur Frage der Wartungsintensität von Röhrenamps:
Hier kannst Du Antworten erhalten, die ich in dem Bereich der INet-Weisheiten zuordne.
Ein Röhrenamp ist kein VW-Käfer, bei dem man alle 5000 Kilometer, also je nach Fahrtstrecken 2-3 mal jährlich die Achsen abschmieren muss, damit sie nicht durchrosten.
Ich spiele meine Röhre seit Jahren ohne jede "Wartung" - was sich dahinter auch immer verbergen mag. Man muss halt etwas vorsichtiger mit dem Amp umgehen. Konkret heißt das: Nach dem Einschalten darf der Amp ruhig ein paar Minuten die Röhren aufheizen. Nach dem Ausschalten lasse ich ihn wenige Minuten abkühlen, bevor ich ihn bewege. Grund: Die rotglühenden Wendeln in den Röhren neigen bei Stößen zum Brechen. Sobald die Glut weg ist, sind sie wieder hart.
Vorstufenröhren halten sehr, sehr lange. Man kann hier durchaus von 5 oder mehr Jahren Haltbarkeit ausgehen, wenn man sie nicht ständig durch übermäßig viel Gain übersteuert.
Am Ende ihres Lebens gehen sie dann mal kaputt. Ok, dann muss man sie wechseln.
Endstufenröhren klingen erst richtig schön, wenn sie eine Zeitlang gespielt worden sind. Sie müssen sich einbrennen, sprich etwas von ihrer Leistung verlieren. Dann gerät man schneller in die Endstufensättigung. Aber auch die halten jahrelang, wenn sie nciht andauernd deutlich unter Volllast (ihh ein Wort mit 3 L) laufen. Irgendwann verlieren sie so sehr an Leistung, dass men aus dem AMp keinen cleanen Ton mehr heraus bekommt. Dann ist der Wechsel angesagt. Und nach dem Wechsel sind die Leute oft erschrocken "wie schlecht" ihr Amp dann klingt. Grund: Die neuen Röhren müssen sich erst einbrennen. Und wichtiger noch: Das Ohr hat sich über Jahre an den Sound gewöhnt. Und der ist mit den neuen Röhren zunächst mal verschwunden.

Zur Frage der ewigen Röhrentauscherei:
Dein Bandkollege scheint ein sogenannter Röhrenlutscher zu sein. Ist nix Schlimmes. Ich war auch mal so ein Typ. Er sucht halt nur, was andere schon lange gefunden haben.
Ich habe seit Jahren keine Röhren mehr gewechselt, weil ich einen anderen (besseren) Sound suche. Ergo: Man kann sich das auch wirklich schenken. Aber: Die Meinung sind in Bezug auf dieses Thema sehr unterschiedlich. Ich gehöre halt zu den faulen Puristen. Aber im Bandkontext egalisiert sich auch der durch Röhrentausch relativ geringe Soundunterschied bis hin gen Null. Also wozu tauschen, wenn selbst ich das im Bandkontext nicht mehr höre? Nur um mein Ego zu füttern?

Zur Frage des richtigen Röhrentyps:
Ich spiele gern und seit langem E84iger Röhren. Sie machen einen guten Sound. Vor allem sind sie oft in den leistungsschwächeren Amps (15 - 30 Watt) verbaut.
Dein Bandkollege berät Dich nach seinen eigenen Vorstellungen bzw. Vorlieben. Ich halte das für falsch. Du musst mit dem Amp leben. Also suche den Amp, der Dir gefällt.

Noch was? Ach ja, jeder Amp braucht einen Speaker, entweder in einer zusätzlichen Box oder bereits in einer Combo installiert.
Ich bin alt und faul. Die Schlepperei einer zusätzlichen 2x12-Box oder noch größer schenke ich mir. Ich spiele nur noch eine 1x12-Combo. Und die funzt im Bandkontext wunderbar. Spart Platz im Auto und erspart mir die Rennerei zwischen Auto und Veranstaltungsort.

Sodele, und was hältst Du nun davon, Dich im Laden durch alles mögliche zu testen, was im Bereich Deiner finanziellen Möglichkeiten liegt? Dann aber los. Sonst empfehle ich Dir schlußendlich auch eine neue Gitarre.
 
frank schrieb:
... viel und gut ...

Dem kann ich nur zustimmen! Ergänzend:

Ich würde die Akustik über eine geeignete DI/Preamp direkt in die PA spielen.

Ansonsten tät ich ein kleines Röhren-Top mit Box nehmen, ich empfinde das
flexibler als einen Combo und besser zu tragen/transportieren.

Da ich immer zufriedener mit meinem Laboga bin würde ich empfehlen,
mal das Classic 30 Topteil anzutesten:

http://www.musikhaus-korn.de/de/Laboga-Classic-30-Head-The-Beast.html

Den gibt es aber auch als Combo:

http://www.musikhaus-korn.de/de/Laboga-Classic-30-Combo-The-Beast.html
 
Moin,

Frank hat es für mich auf den Punkt gebracht.
Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass man für einen Modeler ala Spider oder Mustang geschaffen sein muss. Ein Amp mit dermaßen vielen Einstellmöglichkeiten macht mich schlicht wahnsinnig. Wenn es viel zu "Kurbeln" gibt, kurbele ich auch....zwanghaft. Ständig habe ich das Gefühl "da geht noch was", um letztlich zu erfahren, dass es in bestimmten Situationen nicht funktioniert. Also geht die Kurbelei von vorne los. Irgendwann bin ich mehr "Kurbeler" als Musiker. Hört sich erst mal lustig an aber mich hat das irgendwann echt genervt. Habe schließlich meinen wirklich guten Fender Mustang III wieder verkauft und mir etwas Einfaches besorgt.

Du bist sicher gut beraten, in Dich zu gehen und o.g. Problematik abzuklären.
 
Zur Modeler vs. "echter" Amp-Diskussion ist ja in unzähligen Threads und Foren bereits alles nötige und unnötige gesagt worden. Was ich dir allerdings auch unbedingt raten möchte, ist deinen Mustang mal im Bandkontext zu testen. Ich habe einen 1er (!) und habe den schon öfter mal zum Proben und bei Sessions benutzt. Immer mit einem Mikro davor (SM57 oder Superlux PRA 628 MKII), damit klingt sogar der kleine recht groß. Der 2er geht auch locker ohne Mikro!! :-D
 
Ich besitze ebenfalls den 2er und muss sagen, dass er für den Proberaum laut genug ist. Solange mein Kollege den 5er Halfstack nicht aufreißt, komme ich da locker mit. Da Bastelst du dir 2 schöne Presets(einmal Clean(was er sehr gut kann) und einmal Crunch(regelst du dann mit dem Volume an der Gitarre)). Dazu noch eine DI für die Akustik und fertig.


Aber auch von mir das obligatorische Testen ;-)
 
madler69 schrieb:
Da ich immer zufriedener mit meinem Laboga bin würde ich empfehlen,
mal das Classic 30 Topteil anzutesten:
http://www.musikhaus-korn.de/de/Laboga-Classic-30-Combo-The-Beast.html
Da ich in absehbarer Zeit noch einen 2. Amp benötige und mit meinem Laboga sehr zufrieden bin, werde ich mir diesen auch mal genau anhören.

tommy schrieb:
Moin,

Frank hat es für mich auf den Punkt gebracht.
Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass man für einen Modeler ala Spider oder Mustang geschaffen sein muss. Ein Amp mit dermaßen vielen Einstellmöglichkeiten macht mich schlicht wahnsinnig. Wenn es viel zu "Kurbeln" gibt, kurbele ich auch....zwanghaft. Ständig habe ich das Gefühl "da geht noch was", um letztlich zu erfahren, dass es in bestimmten Situationen nicht funktioniert. Also geht die Kurbelei von vorne los. Irgendwann bin ich mehr "Kurbeler" als Musiker. Hört sich erst mal lustig an aber mich hat das irgendwann echt genervt. Habe schließlich meinen wirklich guten Fender Mustang III wieder verkauft und mir etwas Einfaches besorgt.

Du bist sicher gut beraten, in Dich zu gehen und o.g. Problematik abzuklären.
Tommy, Du redest mir aus der Seele. Ich hatte auch mal einen Vox-Modeling. Und an dem habe ich mir auch einen Wolf geschraubt. Wie Du habe auch ich ein zwanghaftes Schraubverhalten an den Tag gelegt, ohne dass ich zu einem auf Dauer befriedigenden Ergebnis kam.
Ähnlich ging es mir aber auch mit meinem Mark IV.

Für mich gilt, dass Weniger - zwar nicht immer und nicht für jeden - eben doch Mehr sein kann. Man muss für sich herausfinden, zu welchem Typus man gehört.
 
Nun frage ich also mal direkt: Für ein Folk-Blues-Americana-Projekt hätte ich gerne einen eierlegenden Wollmilchamp, der folgendes kann: Eine Elektroakustikklampfe schön clean rüberbringen, eine massive Humbuckergitarre leicht neilyoungesk crunchen und eine Lipsticksinglecoil hübsch twangen lassen. Aber das sind ja schon 3 Wünsche...


jaja ich weiss....Fender ...aber ich würde dir wirklich nen Tweed empfehlen aus denen hier, da ich auch in dieser Musik unterwegs bin , einschl. Blues.

Fender Tweed Deluxe
15 watt, teuer, ich weiss....aber sehr gut geeignet dafür. ich hab ihn leider noch nicht, aber kann ja noch werden^^

Fender 57 Champ Tweed, 5 watt, ich spiel ihn, leider auch teuer, aber schön klein und handlich und mit Mikroabnahme auch für Bühne geeignet. sehr guter Speaker! beim input 2 kommt er auch in lauter einstellung noch einigermassen clean rüber je nach gitarre. Leider gibts den momentan nur in der noch teureren EC Signture Ausgabe.....mal aufm Gebrauchtmarkt schauen.

Fender Tweed Blues Deluxe 40 watt, laut! aber auch sehr gut geeignet und auch schön clean. Ich benutze ihn als Hauptamp und schalte für angezerrte Sounds nen Booster bzw andere Pedale dazu.
 
Blackstar ist auch nett als Modelling Amp mit ISF, die Leute haben sich damals von Marshall abgewendet & eine eigene Fa. gegründet

http://www.blackstaramps.com/products/id260/
 
Neil schrieb:
Fender Tweed Deluxe
15 watt, teuer, ich weiss....aber sehr gut geeignet dafür. ich hab ihn leider noch nicht, aber kann ja noch werden^^

Tweed passt super zu dem gewünschten Soundprofil. Da bin ich voll aufs Neils Seite. Aber es geht da ja auch noch günstiger und zwar in Form eines Fender Excelsior. Wenn man sieht dass diese Amps gebraucht für 250 Euro verkauft werden, günstiger kommt man nicht an einen solch guten Sound!

Die A-Gitarre kann man da auch drüber spielen. Hab ich selbst schon probiert, es geht und klingt auch gut wenn man den Mic Eingang benutzt.
 
Ja hallo,

was für ein Echo (äh, jetzt nicht im Amp sondern im Forum...)!! Vielen Dank für die umfangreichen Antworten. Dass ich letztendlich im Laden landen und da rumprobieren muss ist mir schon klar, aber so ein paar Anregungen helfen schon mal, gezielter zu suchen. Aber jetzt wird erstmal der Mustang geritten. (Wobei: Ausgerechnet hier wird versucht, mir GAS auszureden? In Foren wie diesen?)

Das mit den Modelern geht mir auch so: Das ewige Soundgesuche ist eigentlich nicht meins. Aber sicher finde ich zwei-drei Sounds, und die sind´s dann - never change a winning sound... (wer lacht dahinten?)

Zur Ehrenrettung für meinen Bandkollegen: er hat ewig Ärger mit ´nem Blues Junior gehabt und da hauptsächlich mit den Röhren. Deswegen das Rumgeschraube. Seitdem er ´nen anderen Fender mit 6V6 hat, ist soweit Ruhe.

Nochmal danke
LG Algy
 

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