Wie oft Gitarrensaiten umwickeln?

A

Anonymous

Guest

Wieviele Wicklungen bei Gitarre-Saiten?​

Hallo Gemeinde!

Mal ein Frage, wieviel Wicklungen gebt Ihr pro Saite?
Klar ist das auch etwas von den Mechaniken abhängig.
Ich habe beispielsweise auf meiner Strat gestaggerte Gotoh HAP Mechaniken und gebe pro Saite gut ca. 2 Wicklungen drauf.

Die gestaggerten Mechaniken haben natürlich den Vorteil, das man die Höhe des Schafts zum Sattel für jede Saite beliebig & genau einstellen kann.
Für die H und insbesondere die hohe E Saite gebe ich meistens aber trotzdem auch 3-4 Wicklungen drauf, um den Anpressdruck da auf den Sattel auch per Wicklung etwas zu erhöhen.

FĂĽr mich macht das ein gutes Ergebnis.
Ich habe das Gefühl das zu viele Wicklungen die nicht säuberlich untereinander Verlaufen sich mit einem unsauberen Schwingungsverhalten der Saite bemerkbar macht.
Was sind Eure Erfahrungen?

Groovy Greetz
Chris
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lösung
A
Hm, ganz ehrlich?

Ich habe, was die Wicklungen angeht eigentlich nur eine grobe Maxime:

Mehr als eine , Höchstens vier Wicklungen sollten es sein.
Ich finde viel wichtiger, wie man die Saiten aufzieht und wie man sie auf das Spielen vorbereitet.

Ich "überdehne" die Saiten grundsätzlich, wenn sie neu aufgezogen sind und stimme solange nach, bis sie sich trotz erneutem Dehnen nicht mehr, oder nur noch sehr geringfügig verstimmen.
Klar ist dabei schon irgendwie, dass das Prozedere länger dauert, wenn man (zu) viele Wicklungen auf der Mechanik hat.
Außerdem achte ich darauf, dass sie möglichst sauber und "stramm" um die Mechanik herum nach unten verlaufen.

Ich bin da aber auch sehr konservativ. Ich finde, dass ein...
Hi,

maximal zwei auf 'ner Les Paul. Reicht völlig, man muss noch nichtmal das Saitenende beim ersten Durchgang "drunter her" schieben, das hält auch so.

Ich ziehe die tiefe E-Saite durch die Mechanik und knipse kurz hinter der Mechanik der A-Saite ab. Dann ziehe ich die Saite soweit zurĂĽck, dass wirklich nur 2-3 mm aus der Mechanik gucken und wickel auf.

Je mehr Wicklungen, desto mehr mögliche Schlaufen und desto höher die Wahrscheinlichkeit der Verstimmung. Wo nichts ist, was sich verstimmen kann, verstimmt sich auch nichts.

AuĂźerdem hat man beim Saitenwechsel defintiv einen Zeitgewinn (auch mit Saitenkurbel).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm, ganz ehrlich?

Ich habe, was die Wicklungen angeht eigentlich nur eine grobe Maxime:

Mehr als eine , Höchstens vier Wicklungen sollten es sein.
Ich finde viel wichtiger, wie man die Saiten aufzieht und wie man sie auf das Spielen vorbereitet.

Ich "überdehne" die Saiten grundsätzlich, wenn sie neu aufgezogen sind und stimme solange nach, bis sie sich trotz erneutem Dehnen nicht mehr, oder nur noch sehr geringfügig verstimmen.
Klar ist dabei schon irgendwie, dass das Prozedere länger dauert, wenn man (zu) viele Wicklungen auf der Mechanik hat.
Außerdem achte ich darauf, dass sie möglichst sauber und "stramm" um die Mechanik herum nach unten verlaufen.

Ich bin da aber auch sehr konservativ. Ich finde, dass ein gutes Saitenaufziehen recht wichtig und auch anspruchsvoll ist. Oftmals ersetzt einem das "gute" Aufziehen aber jeglichen anderen "Schnick-Schnack" wie Locking Mechaniken o.ä.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei Strat und Tele habe ich noch die originalen Kluson Vintage Nickel Mechaniken montiert und das bleibt auch so. Etwa eineinhalb Umdrehungen sind da meist drauf, bei den Diskantsaiten können es auch zwei sein. Ich habe dank perfekt eingeschliffenem Knochensattel keinerlei Stimmungsprobleme, weder bei der Tele, noch bei der Strat. Die String Trees zwischen H und E Saite werden so weit hoch gesetzt das sie die Saite gerade noch so runterdrücken.

Bei meiner ehemaligen Telli waren HAPs montiert. Da war ne halbe Umdrehung okay.

Stay tuned ;-)
 
DocBrown schrieb:
Hm, ganz ehrlich?

Ich habe, was die Wicklungen angeht eigentlich nur eine grobe Maxime:

Mehr als eine , Höchstens vier Wicklungen sollten es sein.
Ich finde viel wichtiger, wie man die Saiten aufzieht und wie man sie auf das Spielen vorbereitet.

Ich "überdehne" die Saiten grundsätzlich, wenn sie neu aufgezogen sind und stimme solange nach, bis sie sich trotz erneutem Dehnen nicht mehr, oder nur noch sehr geringfügig verstimmen.
Klar ist dabei schon irgendwie, dass das Prozedere länger dauert, wenn man (zu) viele Wicklungen auf der Mechanik hat.
Außerdem achte ich darauf, dass sie möglichst sauber und "stramm" um die Mechanik herum nach unten verlaufen.

Ich bin da aber auch sehr konservativ. Ich finde, dass ein gutes Saitenaufziehen recht wichtig und auch anspruchsvoll ist. Oftmals ersetzt einem das "gute" Aufziehen aber jeglichen anderen "Schnick-Schnack" wie Locking Mechaniken o.ä.....

Yepp 1 zu 1 meine Vorgehensweise :top:
 
Naja Schnick Schnack sind gute Locking Mechaniken nicht. Wenn sie dann noch so klassisch aussehen wie die Gotho HAP. IMO die besten Mechaniken die man kaufen kann fĂĽr Strat und Tele!

Das Aufziehen der Saiten will gelernt sein, ich behaupte mal hier werden die meisten Fehler gemacht. Immer unter Spannung aufziehen und ordentlich Dehnen ist die halbe Miete! Fehler Nummer zwei ist ein schlampig eingeschliffener Sattel. Solche Gitarren machen wenig Lust zu spielen...
 
Magman schrieb:
Bei Strat und Tele habe ich noch die originalen Kluson Vintage Nickel Mechaniken montiert und das bleibt auch so. Etwa eineinhalb Umdrehungen sind da meist drauf, bei den Diskantsaiten können es auch zwei sein.
Genau so sieht's bei mir auch aus. Weniger ist hier tatsächlich mehr (besser).
BB King beispielsweise sieht das aber ganz anders. Schon klar, jeder Jeck ist anders :)

GruĂź Peter
 
Wizard schrieb:
BB King beispielsweise sieht das aber ganz anders. Schon klar, jeder Jeck ist anders :)

GruĂź Peter

:lol:

Peter ich hatte auch schon Gitarren in Händen da waren min 30 cm Saite um die Wirbel gewickelt. Sie klangen trotzdem geil und hatten Charakter. Ich hatte total perfekt bearbeitete Gitarren in Händen die klangen dermaßen langweilig und leblos. Es ist das gesamte Paket Gitarre was es ausmacht.

Soll heiĂźen es gibt da keine Norm, aber Sorgfalt mindert Fehler!
 
Ich mache es so



[img:724x493]http://www.musiker-board.de/attachments/f3-musik-instrumente-know-how//f75-e-gitarren-forum//f235-zubehoer-pflege-e-git//274053d1366108782-problem-beim-saiten-aufziehen-stringing.gif[/img]



allerdings halte ich die Saite dabei so kurz wie möglich und habe so wenig Wicklung wie irgend möglich auf dem Schaft. Ordentlich vordehnen, vor allem, damit sich der locking-Mechanismus setzt (bei den Gitarren mit normalen Mechaniken mache ich es aber genauso), stimmen, kurz spielen, nachstimmen, fertig. Ich spiele ganze Gigs mit gaaaanz wenig Nachstimmen.
 
Schnabelrock schrieb:
Hat alle Schangsen auf den langweiligsten thread 2013!

Haben wir solche Wahlen? :-D

Na so langweilig find ich den Thread nicht und bin ĂĽberrrascht wieviele Antworten hier kamen.
Danke dafĂĽr das war interessant, aber es ist in der Tat wohl das wichtigste darĂĽber gesagt.

Einen schönen Abend noch Jungs ;-)
 
Magman schrieb:
Naja Schnick Schnack sind gute Locking Mechaniken nicht. Wenn sie dann noch so klassisch aussehen wie die Gotho HAP. IMO die besten Mechaniken die man kaufen kann fĂĽr Strat und Tele!

Na gut, "Schnick-Schnack" klingt vielleicht etwas sehr negativ bzw. impliziert eventuell, das es reiner Modekram sei.

Aber ich muss tatsächlich sagen, dass mir persönlich dass überhaupt noch nie etwas gebracht hat in puncto Stimmstabilität.
Ich weiĂź nicht woran es genau liegt, aber ich hege da die gleiche Vermutung wie Du, dass es auf die Summe aller Teile ankommt.
Meine definitv stimmstabilste Gitarre ist meine DĂĽsenberg mit den Z-Tunern.
Meine zurzeit "stimminstabilste" Gitarre ist eine Tele mit Lockingtunern...

:shrug:

Und richtig fies war meine Ibanez S-540 mit Floyd Rose, die ich Gott sei Dank seit Jahren nicht mehr besitze...
 
Ich würde gerne einen Thread aufmachen, der sich mit dem korrekten Abschneiden des überstehenden Saitenmaterials beschäftigt. Mich quält immer wieder die Frage, wie sich das auf den Sound auswirkt, wenn ich etwas mehr stehen lasse bzw. zu kurz abschneide ;-)
 
riliho schrieb:
Ich würde gerne einen Thread aufmachen, der sich mit dem korrekten Abschneiden des überstehenden Saitenmaterials beschäftigt. Mich quält immer wieder die Frage, wie sich das auf den Sound auswirkt, wenn ich etwas mehr stehen lasse bzw. zu kurz abschneide ;-)

Du musst das alles auf den Schaft der Mechanik aufwickeln, bringt mehr Sustain, so wie hier im Bild:

[img:300x400]http://news.musicstore.de/wp-content/uploads/PPV_Tipps_Tricks/2011/07/g1011110.jpg[/img]
 
Wer kam eigentlich auf die schwachsinnige Idee, jedem Gitarrenanfänger zu sagen, er sollte die Saiten mit möglichst wenig Wicklungen aufziehen?

Das hat leider Wirkung hinterlassen, wie ich dieser Diskussion hier entnehmen kann ;-)
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten