Gitarrenhals mit "Wellen", "Dellen"...oder doch verdreht!?

A

Anonymous

Guest
Hallo erstmal :)

Sicher wurde das Thema "Hals" schon ausgiebig und mit unzähligen Fragestellungen behandelt, aber zu meinem "Problem" habe ich unter diversen Forums- und Googlesuchen nichts Brauchbares gefunden...oder stelle ich mich nur "dumm" an!?

Aber wie beschreibt man denn das was ich meine?
"Wellen", "Dellen", "Unebenheiten", etc. !? Diverse (vermeintliche) Synonyme haben zu keinem Sucherfolg geführt. Deshalb hier meine Frage.

Ich habe mehrere Gitarren (teuer und günstig), die eine makelos "glatte" Halsrückseite aufweisen, aber ich habe auch eine neue Ukulele, eine neue Resonator und eine alte klassische Gitarre die auf der Halsrückseite deutliche "Unebenheiten" aufweisen. Es ist nichts Schlimmes und beim "ersten Antesten" auch kaum spürbar, aber wenn man es mal entdeckt hat, dann ist es schon deutlich zu spüren. Die Hälse scheinen ansonsten gerade und nicht verzogen. Meine Vermutung ist einfach eine schlampige Verarbeitung oder dass das Holz (nach der Fertigstellung) noch gearbeitet hat. Da ich mir nicht sicher bin, es aber gerne wäre, frage ich die Experten/Gitarrenbauer unter euch. Stimmen meine Vermutungen oder passt was mit dem Hals/Trussrod nicht?!

Vielleicht kann mich ja jemand erleuchten, damit ich nicht ständig mit dieser Ungewissheit spielen muss ;-)

Gruß und Dank!
Manu
 
Unebenheiten bei der Halsrückseite??? Da kannste mit der Halsverstellung auch nichts machen. Ich verstehe die Frage nicht so ganz. Wenn es auf der Halsrückseite Dellen oder so was gibt, dann ist das halt so.
Ist nicht schön und soll nicht sein, kommt aber eigentlich auch nicht vor.
Ich habe an einer Gitarre auch eine ganz leichte Delle ( umgefallen) stört mich beim spielen aber gar nicht und ist daher egal.
Gruss Horst
 
Danke Horst für deine Antwort!
Sorry, wenn ich mich etwas "unklar" ausgedrückt habe :)

Bei mir ist es aber so, dass ich nichts verstellen will um irgendetwas zu "reparieren".
Außerdem sind es nicht wirklich "Dellen". Zwei der gennanten Gitarren sind neu und nicht umgefallen.
Es handelt sich eher um "Unebenheiten" oder "Wellen" oder "Beulen" auf der Halsrückseite.
Klingt jetzt schlimmer als es ist. Es ist wirklich nur sehr "fein" fühlbar. Ich tippe darauf, dass der Hals einfach nicht ordentlich aus- bzw. glattgeschliffen wurde.

Ich hoffe, dass jemand mit so etwas auch schon mal Erfahrung gemacht hat oder mir zumindest betätigen kann, dass das halt vorkommen kann, aber der Gitarre keinen Abbruch tut. Oder hatte ich direkt bei zwei neuen und einer alten Gitarre Pech?!
 
Hallo m@nµ,
den Umstand,dass die Hälse auf der Rückseite Unebenheiten aufweisen hast Du richtig erkannt.Diesen Missstand habe ich bei all meinen Gitarren korrigieren müssen,weil ich während des Spiels
immer dran denken musste.Ich habe extra meine YAMAHA SG 2000 in die Equipment-Galerie geladen,wo man die Problematik nachvollziehen kann und das Endergebnis diese auch bestätigt.
In den Mulden ist noch die schwarze Farbe sichtbar.Da mir,bei den meisten Gitarren, das Hals-Shape sowieso nicht behagt und ich auch keine lackierten Hälse mag,bereitet mir der Eingriff keine
Kopfschmerzen.
Erfahrungsgemäß würde ich schon behaupten wollen,dass diese Angelegenheit fast immer vorkommt !
Ergo-entweder damit leben,oder nivellieren.

Gruss
 
Danke guitarman1962!

Dann ist es bei dir wohl "schlimmer" ausgefallen als bei mir, da ich es beim normalen Spielen kaum spüre oder beeinträchtigt werde.

Vielleicht bin ich auch zu "erbsenzählermäßig", aber wie gesagt, ich habe zwar teure Instrumente, aber auch günstige, die es nicht haben.
Außerdem schon von "sehr günstig" bis "sehr teuer" ziemlich viel in der Hand gehabt, aber ist mir sonst noch nie aufgefallen.
 
guitarman1962 schrieb:
Erfahrungsgemäß würde ich schon behaupten wollen,dass diese Angelegenheit fast immer vorkommt !
Ergo-entweder damit leben,oder nivellieren.

Gruss

Komisch, ich glaube das ja gerne, aber das ist bei mir noch nie vorgekommen. Wie gesagt, wenn überhaupt, durch äussere Einwirkung. Wahrscheinlich bin ich zu grobmotorisch, um das zu merken, werde aber bei Gitarren in Läden mal etwas drauf achten.
Gruss Horst
 
Viele alte (und künstlich gealterte) Gitarren haben kleinere Macken auf der Halsrückseite. Bisher habe ich noch keine negativen Auswirkungen beim Spielen feststellen können. Im Gegentteil, diese abgespielten Hälse fühlen sich einfach toll an.

Dellen bei neuen Gitarren dürften Verarbeitungsmängel sein, aber wenn sie so minimal wie beschrieben sind, sollten sie noch weniger auffallen als o.g. 'Vintage-Dellen' . :)
 
"Dellen" trifft es eigentlich nur teilweise, es stellt sich auch in Form von "Erhöhungen" dar, z.B. bei meiner Ukulele.
 
m@nµ schrieb:
"Dellen" trifft es eigentlich nur teilweise, es stellt sich auch in Form von "Erhöhungen" dar, z.B. bei meiner Ukulele.

Also bei meinen Gitarren ( 3 E 1 A) gibts das alles so nicht und ich kann mich auch nicht an Gitarren aus der Vergangenheit daran erinnern.
Ausnahme sind eben die 2 Minidongs durch Umfaller. Wie bei einem Hals aus Holz eine Delle entstehen kann, kann ich noch nachvollziehen, eine Erhebung aber eigentlich gar nicht...oder hast du sie ins Wasser geschmissen :)
Gruss Horst
 
Haha! Ne Horst, ins Wasser ist keine gefallen :)
Wie gesagt, zwei der Gitarren sind neu, eine recht alt.
Bei der Älteren, die auch nicht von hoher Qualität ist, könnte ich es ja noch nachvollziehen, aber den Neuen nicht. Umtausch ist leider auch ausgeschlossen.
Bei der Ukulele hatte ich zuerst zwei Exemplare, die hatten es beide.
Vielleicht stammen alle Gitarren aus dem selben Werk in China produziert für diverse Händler... :-D :-D
 
m@nµ schrieb:
Vielleicht stammen alle Gitarren aus dem selben Werk in China produziert für diverse Händler... :-D :-D

Dieser Satz deutet darauf hin, dass Du Dich im Billig- bis Preiswertbereich tummelst.

Sollte das zutreffend sein, kann ich mir gut vorstellen, dass die Lackierungen auf Deinen Instrumenten von angelernten Arbeitern schlecht bzw. ungleichmäßig ausgeführt worden sind.

Wie auch immer, ich habe im Lauf der Jahre einige höherpreisige Instrumente besessen und noch viel mehr in der Hand gehabt. Nie habe ich derartige Lackierfehler feststellen müssen. Ausnahme war Gibson, und dort auch nur am Korpus und zwar unmittelbar an der Halstasche.
 
Ich habe das - außer bei alten Hälsen mit Gebrauchsblessuren - auch noch nie erlebt und kann mir nur vorstellen, dass hier sehr seltene, suboptimale Hälse auf dafür sehr sensible Hände unglücklich zusammentreffen.

Wenn es stört, muss man damit sowieso zum Experten.

Soll der doch mal was sagen.
 
Die Ukulele lag bei ca. 60 ,- EUR und die Resonator geht für ca. 600,- EUR "über die Theke". Beide also nicht unbedingt im "Billigsegment" anzuordnen, allerdings sind sie auch nicht besonders hochpreisig.

Oh, hatte ich vergessen zu erwähnen...
Bei der Ukulele und der Resonator sind die Hälse nicht lackiert, bei der Klassischen schon.
Bei meinen anderen Gitarren hatte ich das auch nie oder ist mir nicht aufgefallen.
Wie gesagt, von der Ukulele hatte ich zwei, die es beide hatten.

Es verwundert mich echt, dass dieses "Phänomen" doch so "selten" zu sein scheint.
Besonders, dass ich jetzt mehrfach das "Glück" hatte. Die Gitarren stehen übrigens im Wohnzimmer, sind also immer gut beheizt und nicht feucht.
 
Hmm,
denkst Du wirklich, eine Ukulele müsse von Haus aus billiger herzustellen sein als eine Gitarre? Warum denn? Weil sie kleiner ist?

Ich denke dem ist nicht so. Und deshalb ist dieses Instrument meiner Meinung nach ein gutes Beispiel für billig.
Ziehe doch nur mal die MWSt von den 60 € ab. Und selbst dann landest Du nicht beim Herstellungspreis.
 
Klar, da hast du Recht!
Aber ich habe auch schon Ukulelen für 20 Eur in der Hand gehabt ohne diese "Auffälligkeiten", deshalb meinte ich, dass 60 Eur zumindest nicht "billig" sind, hochpreisig aber auch nicht (wie bereits geschrieben).

Aber darum geht's ja eigentlich auch nicht. Mir ging es nur um einen Erfahrungsaustausch, ob andere Forums-Mitglieder auch solche "Macken" bei ihren Gitarren entdeckt haben oder ob mir ein Gitarrenbauer (unter euch) sagen kann, ob es eben "nur" schlechte Verarbeitung ist, es ein Stück weit evtl "normal" ist und öfter vorkommt oder ob sich das Holz verzogen hat etc. Nur, damit ich für mich dieses "Phänomen" einordnen kann. Neugier halt! :)
 

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