gitarrenruebe schrieb:
Was man so liest, muss das damals beeindruckend gut geklungen haben!
Hinreichend bekifft klingt ja alles beeindruckend.
Mal ganz ehrlich,
sind wir hier in einem Gitarrenforum oder in einer Selbsthilfegruppe für gefrustete Hausfrauen auf Psychopharmaka?
Wer von Euch spielt den
nicht Gitarre, weil's Spaß macht? Weil's geil ist?
Und 100 anständige Röhrenwatt sind halt geil.
Ich kann alles, was ich an der E-Gitarre brauche mit meinem Pedalboard und mit einem 80ger Jahre 60W Transencombo, den ich noch in der Ecke stehen habe.
Aber warum sollte ich das
wollen?
Ich mag archaische Technik, glimmende Röhren, den Geruch nach brennendem Staub, wenn man die Kiste lange nicht anhatte.
Ich mag hin und wieder, dass mir die Hosenbeine flattern, und dass ich mir mit der Gitarre den rücken massieren kann.
Dass man das Bandkollegen nicht dauernd zumuten kann und will, ist klar.
Aber fette Amps machen mir ein breites Grinsen, dass ich anders nicht bekomme.
Braucht es mehr Rechtfertigung?
Davon ab, mein Konzept geht zur skalierbaren Besteckgröße.
Mein Hauptamp ist ein 20-Watt 1x12 ENGL Einkanaler mit Master, der in den meisten Läden mittlerer Größe ganz gut funktioniert.
Für den elektrischen Wohnzimmergig kann ich einen 1x10 Class 5 nehmen, mit dem identischen Pedalboard davor.
Und für große Bühnen open Air, wo es auch optisch was hermachen soll, da gibt es halt das Halfstack mit fettem Head und 4x12, die dann als Sidefill auch ganz gut auf die Bühne projiziert.
(So klingt das auch total rational, gellt?)
:shrug:
Wer in seinem Wohnzimmer heimlich bluesen will, ohne dass es die Familie mitbekommen soll, der darf das gerne mit einem Picowatt Röhre an einer 1/2" Membran tun.
Ich finde das ungeil.
Viele Grüße,
woody