Pinch Harmonics

A

Anonymous

Guest
Hallo zusammen,
wer hätte das gedacht - es geht um Pinch Harmonics. :)
Also, wie die ganze Sache funktioniert weiß ich - mit Plek und Daumen gleichzeitig. Ich krieg das ja auch hin, aber halt nicht immer :). Und da ich durch eifriges rumprobieren entdeckt habe, dass wie gut es funktioniert davon abhängt, auf welchem Bund ich das ganze spiele - und, wo ich die Saite anschlage - also näher am Hals oder an der Bridge.

Deshalb wollte ich mal nachfrage, ob es da einen bestimmten Trick gibt, der mir dabei hilft. Und jetzt nicht sagen: "Üben, üben, üben!" :) Das mach ich ja :) Nur falls es da noch was spezielles zu beachten gibt, oder eine Möglichkeit sich das ganze zu vereinfachen, dann kommt das ja leider nicht durch die Übung, sondern durch Wissen ;) Und um dieses bitte ich ;)
 
Hallo!

Ja, das ist so eine Sache. Letztendlich hat da jeder seine spezielle Technik, deshalb kann ich leider an oberste Stelle nur "üben, üben, üben" stellen. Du bist auf dem besten Wege ;).

Generell ist es so, dass du die Kante des Pleks zusammen mit dem Daumen so einsetzen musst, dass ein Harmonic entsteht. Versuche, den Daumen ganz leicht an der Saite "entlagschrabben" zu lassen, somit überschlägt sich der Ton schneller!
Mit der linken Hand kannst du aber vor allem nachhelfen! Je größer du das Vibrato einsetzt, desto schneller kippt der Ton - versuch' das mal!

Übrigens: An der Position liegt es nicht direkt, du kannst nämlich an unterschiedlich Positionen der rechten Hand auch unterschiedliche Harmonics erzeugen. Meistens sind solche, die mit der rechten Hand näher am Hals gespielt werden, tiefer!

Greeeetz
Felix
 
Hi,

Wie Felix schon schrob gibts da verschiedene Möglichkeiten. ich persönlich bevorzuge es den Daumen aussen vor zu lassen und mit dem Plek eher seitlich als mit der Spitze die Saite anzuschlagen (bzw. schnell schräg über die Saite rutschen zu lassen). Klingt etwas abstrakt aber klappt so ohne größere Probleme. Wichtig wie schon beschrieben ist die linke Hand mit dem Vibrato.
gruß
 
Hallo zusammen,

die Pinch Harmonics sind meine Lieblings-Schwermetall-Technik. Zusammen mit der üblichen Handballendämpferei kann man mit dieser Technik wie ich finde fazettenreiche Heavy-Metal-Licks spielen. Natürlich hat das ganze wieder mal Eddi Van Halen vorgemacht und bis zur Perfektion entwickelt. Ich musste gerade eben erst mal gucken, wie ich das eigentlich mache, und bei mir sieht das folgendermaßen aus:

Ich nehme das Plektrum sehr kurz, d.h. wenn ich im 90-Grad-Winkel von oben auf die Schlaghand sehe, steht das Plektrum nur etwa 1 mm vor dem Daumen vor. Weil das sehr wenig ist, und ich manchmal auch arg schlampig spiele, treffe ich die Saite oder die Saiten zuerst mit der Kuppe meines Zeigefingers, dann mit dem Plektrum und schließlich mit der Seite meines Daumens. Da die Schlaghand beim Anschlag ja auch eine beachtliche Geschwindigkeit entwickelt, ist der erste Anschlag mit den Zeigefinger nicht oder nur sehr leise und sehr kurz zu hören, zumal er ja die Saite auch nur streift. Der Ton kommt vom Anschlag mit dem Plektrum, die Harmonics erzeugt der streifende Daumen.

Die Technik, das Plektrum sehr kurz zwischen die Finger zu nehmen, hat den Vorteil, dass ich damit nicht nur bei Downstrokes Harmonics erzeugen kann, sondern auch bei Upstrokes, wobei in diesem Fall Daumen und Zeigefinger die Rollen tauchen. Das klingt in der Praxis bei mir zwar leider etwas unterschiedlich, aber auch das kann ja die Licks ein klein wenig fazettenreicher machen, und ist damit für mich ein gern gesehener Nebeneffekt. (Schlampig spielen kann manchmal auch gut klingen *g*).

Diese Technik verwende ich oft auch fürs Powerchording, allerdings immer irgendwie zusammen (oder im Wechsel) mit Einzeltönen, Pickings, Vibrato und der Dämpferei. Der gute Eddi hat es denke ich grandios vorgemacht!

C-ya
 
Hallo,

es gibt noch eine Möglichkeit künstliche Obertöne zu erzeugen.
Du nimmst das Plek zwischen Daumen und Mittelfinger und berührst beim Anschlag gleichzeitig mit dem Zeigefinger die Saite (zwischen Sattel und Plektrum).
Erfordert zwar etwas mehr Übung als die konventionelle Methode, es lassen sich aber auch ganz nette Effekte erzielen. Und der "Showfaktor" ist auch nicht zu unterschätzen.
Gesehen bei Birelli Lagrene.

@Telecat:
Wenn Du schon zum Thema nichts beitragen kannst, dann spar Dir solche "Beiträge". Zumal Du nicht einmal "guten Tag" sagen kannst.

Posting verschoben, neuer Thread aufgemacht. OK?


Gruß
Bumble
 
Moinsen,


hier der Top Jimmy...

ich gehe stark davon aus das es per Open Tune eingespielt worden ist!

Live wird aber die oben beschriebene Technik eingesetzt

http://gload.de/preview.php?file=18dbcc ... 0d5ad0.mp3

auch was nettes mit Flageleet und Quitschetönchen..ist folgendes:

http://gload.de/preview.php?file=d73740 ... 95bc25.mp3

man nehme:

Daumen wie beim SlapBass halten (ausm Handgelenk raus die Energie anwenden)
überm 12. Bund greifen oder Flageolett
Anschlag!
dann entweder
Zeige und Mittelfinger als Flageollet...12. Bund (tip)
oder nur mit Mittelfinger H und e Saite barree kloppen (wie es einem besser liegt)
(Anfang der Sequenz)

gleichzeitig (Wichtig!) linke Hand macht die slap Backs (gegenakzentuierung) als Dämpfer zwischen den Notes.

Reihenfolge:
1.Daumen 12, Bund
2. linke Hand, alle Finger als "Klack" auf alle Saiten
dann H+e Saite wie beschrieben

dann nur weiter die E A D...0-5-7-12...
als Tapping
und jetzt den Rest auch noch raus bekommen...
:-D viel Spass


greez

dann
 
ok danke erstmal :)
Also ich fasse zusammen :)
1. plek mit daumen und Zeigefinger möglichst kurz halten - hab ich vorher auch schpn gemacht :)
2. eher mit der Kante anschlagen - habe ich inzwischen auch selber herausgefunden, nur hab ich jetzt erstmal irgendwie voll die Delle auf der einen Seite des Pleks :)
3. Dank ausgiebiger und schneller Hilfe, sowie einfach mal rumprobieren klappt das jetzt schon so mehr oder weniger.
4. Dass sich da verschiedene Obertöne bei gleichem Bund und gleicher Saite erzeugen lassen hab ich auch schon gemerkt... nur liegt das bei mir anscheinend noch teilweise einfach daran, wie ich die Saite mit Plek und Daumen anschlage. Aber auch hier probier ich mal wieder rum :)

@Bumblebee
sind das was du meinst diese "artificial harmonics" oder so ähnlich? Die kenn und kann ich zwar, aber nur sehr sehr langsam und so quietschen tuts auch nicht so stark bei mir :)

Noch etwas anderes zum Thema:
kennt irgendjemand eine Liste wo steht welchen Oberton ich wie wo erzeuge? Ich denke das wäre ganz interessant.


Danke für euere Hilfe.

mfg
 
Hallo id4h0,

hier eine kleine Liste füe natürliche Flagolets (Leersaite):

12.Bund - 1.Oberton (Grundton) - E-Saite: E
9. Bund - 4. Oberton (Terz) - E-Saite: G#
7.Bund - 2.Oberton (Quinte) - E-Saite: H
5. Bund - 3. Oberton (Grundton) - E-Saite: E
4. Bund - 4. Oberton (Terz) -E-Saite: G#
Jetz wird es etwas komplizierter:
kurz hinterm 3. Bund - 5. Oberton (Quinte) - E-Saite: H
kurz vor dem 3. Bund - 6. Oberton (Kl. Septime) - E-Saite: D
knapp hinter dem 2. Bund - 7. Oberton (Grundton) - E-Saite: E

Bei künstlichen Flagolets wir die Saite ja durch die Greifhand verkürzt, also verschieben sich damit auch die Schwingungsknoten an denen Flagolets entstehen. Das alles aufzuschreiben wär jstzt ein bisschen viel.

Ich hoffe das reicht zur ersten Orientierung.
 

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