Endlich den Ton gefunden :)

B

Banger

Guest
Nabend zusammen,
nach langem Geschraube habe ich nun endlich den Bass-Ton gefunden, der mich zum Grinsen bringt.
Das Equipment:
- Ibanez SR 505 (davon gibt es hier ein sehr geiles und sehr großes(!) Bild)
- Hartke HA 250 Transentop
- Behringer BA-210 (2x10" Alu-Membran)
- Behringer BA-115 (1x15" Alu-Membran)

Die Tweeter der Boxen sind abgeschaltet, da der Ibanez schon ziemlich viel crispe Höhen rausdrückt, da wird's schnell zuviel des Guten.
Der 10-Band-EQ am Hartke (dessen Einstellungen sehr vielseitig sind, aber somit auch eine lange Fummelei begünstigen) hat in etwa die Einstellung "umgedrehte flache Badewanne" - die Bässe und Höhen etwas abgesenkt, der Mittenbereich leicht geboostet.
Der Dreiband-EQ am Bass bleibt in neutraler Stellung, nur in Richtung Stegtonabnehmer gebe ich ein ein paar mehr Mittenschub dabei und nehme gdf. die Höhen leicht zurück.
Damit habe ich jetzt einen schön drückenden und knurrigen Sound, bei Slaps und Pops klatscht es aber dennoch fein.
Hier mal ein kleiner Mittschnitt vom Aufwärm-Jam am letzten Samstag (Aufnahme über zwei im Raum stehende Condenser-Mics auf Stereoschiene): [mp3]http://www.loopfreak.de/guitarworld/audio/bangerbass.mp3[/mp3]
Pickup-Balance, soweit ich mich richtig entsinne, 60% Steg, 40% Hals.

Jippieh!
 
W°°":8kofuhvt schrieb:
Obwohl ich die Aluscheiße ja meist mistig finde...
Ich finde, die Dinger klingen eine Spur definierter und halten auch ohne Tweeter mehr Höhenreserven bereit als die Pappkameraden - zumindest in dieser Preisklasse.
Zudem sind die Dinger im Falle (besser: "Flug") von faulen Eiern, Tomaten etc. leichter zu reinigen :)
 
Banger":3sxi03lf schrieb:
- Hartke HA 250 Transentop
- Behringer BA-210 (2x10" Alu-Membran)
- Behringer BA-115 (1x15" Alu-Membran)

...
Der Dreiband-EQ am Bass bleibt in neutraler Stellung, nur in Richtung Stegtonabnehmer gebe ich ein ein paar mehr Mittenschub dabei und nehme gdf. die Höhen leicht zurück.
Damit habe ich jetzt einen schön drückenden und knurrigen Sound, bei Slaps und Pops klatscht es aber dennoch fein.
Ehrlich gesagt klingt das im Mp3 in meinen Ohren relativ unspektakulär - eben der klassische knurrende Transistor-Bass, relativ viel Mitten drin. Wenn Du das wolltest, und das nehme ich an, ist das natürlich gut. Herzlichen Glückwunsch!

Kleine Frage: Laufen die Behringers fullrange oder frequenzgetrennt? Wie bist du so mit der Verarbeitung von den China-Teilen zufrieden?
 
billion guitar horror":1srpc2ya schrieb:
Kleine Frage: Laufen die Behringers fullrange oder frequenzgetrennt? Wie bist du so mit der Verarbeitung von den China-Teilen zufrieden?

Die Behringers laufen fullrange; eine Möglichkeit zum Bi-Amping ist nicht vorhanden (falls Du darauf hinauswolltest).

Die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel ausgeführt, alles korrekt, nichts wackelt oder scheppert.
Ich wünschte mir nur, man hätte das Feature "per Fußschalter fernbedienbarer Tweeter" zugunsten eines stufenlosen Reglers fallengelassen.
 
Banger":1iud560l schrieb:
Ich wünschte mir nur, man hätte das Feature "per Fußschalter fernbedienbarer Tweeter" zugunsten eines stufenlosen Reglers fallengelassen.

Also das ist echt seltsam ... als Treble Boost quasi? Da gibts ja auch andere Möglichkeiten ... wenn der Sound ohne Tweeter gut ist, ist das ja nicht so ein Problem. Hab noch nie Tweeter fürn Bass gebraucht, bin aber so gar kein Slapper sondern Plec-Spieler (Rocker halt ;-)).

Biamping ist schon was feines, bringt imo noch etwas mehr Definiertheit und "Hi-Fi-ness" in den Sound. Hatte mal kurz ein entsprechendes setup mittels Preamp incl Frequenzweiche und Stereoendstufe. War sehr nett, hatte aber andere Nachteile, mein als Bassröhrenverzerrer missbrauchter Gitarrenpreamp harmonierte nicht mit dem nachgeschalteten Transistor Pre, also bin ich wieder zum Fullrange Röhrenwumms übergegangen.

Nebenbei ein kleiner tip für angezerrten Basssound für kleines Geld: Der Behringer Basszerrer (so ne Art Boss Nachbau) bringt im Sound einiges, allerdings sieht er wirklich eklig billig aus und fühlt sich auch so an. Aber für 19 Euro eine Menge Ton! Bei Gelegenheit schreib ich mal ein Review.
 
billion guitar horror":38bm2bul schrieb:
Also das ist echt seltsam ... als Treble Boost quasi?

Genau... aber halt typisch Behringer: "Features, die keiner braucht" :)

billion guitar horror":38bm2bul schrieb:
Hab noch nie Tweeter fürn Bass gebraucht, bin aber so gar kein Slapper sondern Plec-Spieler (Rocker halt ;-)).

Bäh, Bass mit Plektrum ist so garnicht meine Sache. Fingerstyle ist besser weil überhaupt - für Grundsatzdiskussionen bitte ins Bassprofessor-Forum wechseln :-D

billion guitar horror":38bm2bul schrieb:
Nebenbei ein kleiner tip für angezerrten Basssound für kleines Geld: Der Behringer Basszerrer (so ne Art Boss Nachbau) bringt im Sound einiges, allerdings sieht er wirklich eklig billig aus und fühlt sich auch so an. Aber für 19 Euro eine Menge Ton! Bei Gelegenheit schreib ich mal ein Review.

Nicht meine Spielwiese... ich hatte für eine Weile noch meinen Bass-V-Amp im FX-Loop, der wurde jetzt aber auch nur zum DI-Out und Tuner degradiert, ich mag mehr den direkten Bass-Sound.
 
Banger":1hcavh7k schrieb:
Bäh, Bass mit Plektrum ist so garnicht meine Sache. Fingerstyle ist besser weil überhaupt - für Grundsatzdiskussionen bitte ins Bassprofessor-Forum wechseln :-D
Nö keine Grundsatzdiskussion, ich mag eben den Sound, und schnelle 8tel oder 16tel fallen mir eben auch leichter mit Plec. Mit den Fingern hab ich auch mehr Gefühl (mit dem Plec aber mehr Gewalt), da wechsel ich manchmal (eher selten) hin für balladen oder reggae/dub stuff. Beim Bassprofessor haben Leute wie ich, die schlechter slappen als der Basser von U2, glaub ich nix verloren... außerdem hasse ich alle Edelbässe von Esh über Ibanez bis Warwick, ich glaube wir haben da auch schon diametral entgegengesetzte Ansichten ... :-D Wenn ne Gitarre odern Bass kein Schlagbrett hat und das Holz aussieht wie aus nem exklusiven Dänischen Möbelhaus dann krieg ich schon die Krise ... soviel zu bescheuerten Grundsätzen.


billion guitar horror":1hcavh7k schrieb:
Nicht meine Spielwiese... ich hatte für eine Weile noch meinen Bass-V-Amp im FX-Loop, der wurde jetzt aber auch nur zum DI-Out und Tuner degradiert, ich mag mehr den direkten Bass-Sound.
Na ja dieser Behringer BOD-100 oder so ist ja nur ein Zerrer ... das fällt für mich noch unter direkt. Indirekt wäre Verzerrer+ Chorus +Octaver + Delay oder sowas ... ;-)
Der Modeller ist immer "weniger direkt" wegen der A/D-D/A Wandlung.
 
billion guitar horror":2lobftnh schrieb:
... außerdem hasse ich alle Edelbässe von Esh über Ibanez bis Warwick, ich glaube wir haben da auch schon diametral entgegengesetzte Ansichten ... :-D Wenn ne Gitarre odern Bass kein Schlagbrett hat und das Holz aussieht wie aus nem exklusiven Dänischen Möbelhaus dann krieg ich schon die Krise ... .

Au weia,

mit dieser Ansicht kann an Dir ganz schön was vorbeilaufen.

Zum Beispiel dieser Ken Smith in der besten Custom-Ausführung, die damals erhältlich war,

image993.jpg


Baujahr 1980, Nr. 21 von 66, ungespielt, als habe er gerade die Werkstatt verlassen.

Seine aktiv-passiv-Schaltung wird durch eine kleine zusätzliche Box aktiviert, die zwischen Bass und Amp geschaltet wird.
 
frank":97n90i1i schrieb:
billion guitar horror":97n90i1i schrieb:
... außerdem hasse ich alle Edelbässe von Esh über Ibanez bis Warwick, ich glaube wir haben da auch schon diametral entgegengesetzte Ansichten ... :-D Wenn ne Gitarre odern Bass kein Schlagbrett hat und das Holz aussieht wie aus nem exklusiven Dänischen Möbelhaus dann krieg ich schon die Krise ... .

Au weia,

mit dieser Ansicht kann an Dir ganz schön was vorbeilaufen.

Zum Beispiel dieser Ken Smith in der besten Custom-Ausführung, die damals erhältlich war ...

...

Ach, ich hab schon lange keine Angst mehr, dass irgendwas an mir vorbeiläuft. Ohne Edelbass kann ich gut leben. Der Ken Smith wäre mir schon viel zu kompliziert. Einen alten Thunderbird hätte ich vielleicht gerne irgendwann, und einen Rickenbacker. Brauchen tue ich die aber auch nicht.

Das ist mit Instrumenten ein bischen wie mit Frauen. Wenn sie dir nicht gefällt, wird das eben nix, egal ob sie super kochen kann und die Granate im Bett ist (was mann meist kaum feststellen wird, wenn einem die optik nicht zusagt, ausser mann hat sich das Objekt der Begierde schön gesoffen).
;-)
 
billion guitar horror":13jzdihv schrieb:
Ach, ich hab schon lange keine Angst mehr, dass irgendwas an mir vorbeiläuft. Ohne Edelbass kann ich gut leben...

Mein "Beitrag" war nur ein Joke.

Edelbass hin, Edelbass her, der Ken Smith ist eine echte Freude. Das geölte Holz fühlt sich wie Samt an, so weich, der durch den Korpus gehende Hals hat eine traumhafte Saitenlage und selten gute Bespielbarkeit, der Soundumfang - wenn man die Technik im Griff hat - eignet ihn für alle Stilrichtungen. Über die Optik mag man streiten - wie über alle Geschmacksfragen.

Aber insgesamt hast Du völlig recht, man kan auch ohne Edelhersteller gut leben. Etliche Mucker demonstrieren das jeden Tag.
 
billion guitar horror":1sfjuvh4 schrieb:
Nebenbei ein kleiner tip für angezerrten Basssound für kleines Geld: Der Behringer Basszerrer (so ne Art Boss Nachbau) bringt im Sound einiges, allerdings sieht er wirklich eklig billig aus und fühlt sich auch so an. Aber für 19 Euro eine Menge Ton! Bei Gelegenheit schreib ich mal ein Review.
Guter Tip! Danke. Sieht zwar echt fies aus, macht aber genau das, was ich wollte ohne dass das Fundament im Sound flöten geht. Sehr Bandtauglich. Wie lange das Gehäuse hält bleibt abzuwarten. Inzwischen sind die Geräte bei 24.- EUR. Immernoch ein sehr guter Preis für einen ordentlichen Basszerrer - ich dachte, ich müßte mehr, jenseits der 100 EUR, ausgeben.
Optisch habe ich meinen erst mal mit dem Edding bearbeitet :shock:

greetz
univalve

P.S.: Bin zwar einer von den Behringer-Hassern, habe inzwischen zwei Geräte, die ich wirklich empfehlen kann: Die Gitarren DI-Box mit Speakersimulation und jetzt den Basszerrer.
 
univalve":13to43hf schrieb:
P.S.: Bin zwar einer von den Behringer-Hassern, habe inzwischen zwei Geräte, die ich wirklich empfehlen kann: Die Gitarren DI-Box mit Speakersimulation ...

Mehr Infos bitte, Du weißt schon, das Übliche ...
Verarbeitung, Sound, Features ...
 
gitarrenruebe":3gef2bpa schrieb:
univalve":3gef2bpa schrieb:
P.S.: Bin zwar einer von den Behringer-Hassern, habe inzwischen zwei Geräte, die ich wirklich empfehlen kann: Die Gitarren DI-Box mit Speakersimulation ...

Mehr Infos bitte, Du weißt schon, das Übliche ...
Verarbeitung, Sound, Features ...
Ultra-G GI100
Active DI-Box / Virtual 4x12" Cabinet Simulation
stabiles Metallgehäuse (wahrscheinlich rot anodisiert) mit vier gummierten Ecken (gehen jeweils über 2 Ecken des Quaders)
Ein Input, einen Through, 2x -20dB Pads, Ground Lift, schaltbare Cab-Simulation, XLR Out und 9V Batterie Fach.
Phantomspeisung geht auch als Stromzufuhr.
Die DI-Box kann auch an den Speakerausgang des Amps gehangen werden und das Signal durchgeschliffen werden (habe ich noch nicht benutzt).
Verarbeitung sehr robust und sinnvoll angeordnete Schalter und Buchsen. Mit dem Gehäuse kannste Mischer kloppen :p
Die beiden -20dB Pads brauche ich dringenst, da ich da Preamps reinjage. Bei Akustikgitarre sind die nicht notwendig. Somit ein sehr großes Spektrum abrufbar.
Sound: In meiner Anwendung hauptsächlich um ohne Amp (zu mikrofonieren) Ideen festzuhalten. Dabei klingt das ganze erstaunlich dynamisch nach Amp mit Box. Wenn man es nicht weiß, tippt man dann nicht unbedingt auf eine Speakersimulation. SIB! Varidrive, Finetone-BF Tube Master oder andere klingen davor wirklich ganz gut. Ich gehe danach aber noch in einen Röhrenmikrofonpreamp und dann erst in die Soundkarte.
Sehr gute Rauscheigenschaften (im positiven Sinne).
Als DI für die Akustikgitarre ebenfalls sehr gut zu benutzen. Schlechte Akustikgitarrenpreamps gewinnen dadurch nochmals ein bisschen.

greetz
univalve
 

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