Equipment für ZZ Top Sound

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Anonymous

Guest
Und gleich die erste Frage...
ich bin ein riesiger ZZ Top Fan und besonders die älteren Platten und Songs haben es mir angetan.Jetzt würde mich mal interessieren,wie man in etwa den Klang von Thank you,Cheap sunglasses oder El Diablo als Beispiele hinbekommt.Wahrscheinlich mit Röhrenverstärker,aber mit welchen Effekten und Einstellungen ? Mir ist natürlich klar,das solche Aufnahmen unter Optimalbedingungen im Studio mit irrsinnigen Effekten und dazu noch Pearly Gates eufgenommen wurden.Ich habe allerdings auch schon Coverbands spielen hören,wo der Gitarrist schon einen sehr akzeptablen Klang hinbekommen hatte.Ok,fairerweise muß ich dazu sagen,das der Gitarrist Jürgen Rath hieß... :lol:
 
Bei Gibbons kommt der Sound aus den Fingern, der wird wohl über jeden amerikanisch/klassisch gefärbten Röhrenamp gleich klingen.

Was ich konkret weiss, ist daß Herr Gibbons so ab den späten 70ern auch die Reußenzehn Reu-O-Grande gespielt hat, worauf sich wohl bis heute der Ruhm des Herrn R. begründet.

reu-o-grande-chicago-tops-1.jpg
 
Ja,was gäbe ich für diese Finger...mich interessiert aber vor allem die Grundeinstellung des Verstärkers für die besagten bluesigen Stücke.Mit dem selben Amp kann er bei Bedarf ja auch richtig heavy klingen
 
Thorgeir":117472rj schrieb:
Bei Gibbons kommt der Sound aus den Fingern, der wird wohl über jeden amerikanisch/klassisch gefärbten Röhrenamp gleich klingen.

Was ich konkret weiss, ist daß Herr Gibbons so ab den späten 70ern auch die Reußenzehn Reu-O-Grande gespielt hat, worauf sich wohl bis heute der Ruhm des Herrn R. begründet.

reu-o-grande-chicago-tops-1.jpg

Das ist falsch. Die Amps des Herrn Gibbons hießen Rio Grande und waren nichts anderes als modifizierte Marshalls im anderen Gehäuse. Herr Reussenzehn lies sich dadurch aber zu seinen Reu-o-Grande Amps inspirieren.


http://recforums.prosoundweb.com/index.php/t/3849/0/

Man muß ein bißchen scrollen, es ist der 5. Beitrag...
 
Laut R. besitzt Gibbons auch Reu o Grande. Da ich aber auch nur Internet wiederkäue, wie jeder bei solchen Infos, ist mir das auch recht wurscht, kann eh keiner nachprüfen.
 
Im Juli in Luxemburg spielte er Crate V50.Laut seiner Biographie bevorzugt er die im Moment.Aber ich gehe eh davon aus,das die Auswahl an Gitarren und Amps unerschöpflich ist,wenn die Herren sich ins Studio bemühen.Die Crate wären ja erschwinglich,sollen aber qualitativ streuen...ist auch egal,da mich hauptsächlich interessiert,wie man mit den ganzen Einstellknöpfen in die Klangrichtung der erwähnten Titel kommt
 
Thorgeir":13emjbky schrieb:
Laut R. besitzt Gibbons auch Reu o Grande. Da ich aber auch nur Internet wiederkäue, wie jeder bei solchen Infos, ist mir das auch recht wurscht, kann eh keiner nachprüfen.

Meine Infos stammen aus der Zeit lange vorm Internet. Alte Fachblatt - und Guitar Player - Artikel lassen sich aber leider schlecht posten.

Aber guckst du hier:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=CN9l7Ie3Vgc&feature=related[/youtube]

Das war 1980. Gelegentlich kann man einen Blich auf die Rio Grande Backline erhaschen. Und so etwa nach 6 Minuten sieht man im Publikum ein großes Banner: "Rodgau Monotones grüssen ZZTop!"

Die Monotones kannte damals noch niemand, und auch Herr Reussenzehn, damals schon deren Leib - und Magen - Techniker, war noch weitgehend unbekannt.

Die Lektüre hiervon schützt auch vor wiedergekäutem Internet:

139847.jpg
 
Das Buch lese ich gerade zum 3.Mal
Einen sehr interessanten Link hat mir mein Kumpel gepostet
http://www.lowpft.com/manning.html
Hier beschreibt Terry Manning,der etliche frühe Platten mit ihnen produziert hat,detailliert das Equipment und andere Geheimnisse dieser Studio Sessions.Und der erinnert sich tatsächlich noch an jede Kleinigkeit
 
t.olsen":35lwv6j9 schrieb:
...
Cheap sunglasses oder El Diablo ...

... unterschiedliche Alben, total unterschiedliche Instrumente, unterschiedliche Sounds, höchstwahrscheinlich ganz unterschiedliche Amps.


t.olsen":35lwv6j9 schrieb:
.... da mich hauptsächlich interessiert,wie man mit den ganzen Einstellknöpfen ....

Ausprobieren! Eigene Ohren und Finger bemühen!

Das bringt weiter als unnötige Fragen stellen und eventuell total unnützen Antworten folgen ...
 
t.olsen":2zawq5fl schrieb:
@nichtdiemama

Das ist ein Wort ! Geht nichts über ausprobieren

Jaja schon... Wenn ihr schon von Fingern redet, vergesst nicht dass ein
Plektrum auch den Ton über marginal zu brachial verändern kann!

Da hier zurzeit diese netten Wochen sind,
verbleibe ich mit einem Dankeschön hier posten zu dürfen

Gitarrero100
 
nichtdiemama":1t1zurat schrieb:
t.olsen":1t1zurat schrieb:
...
Cheap sunglasses oder El Diablo ...
... unterschiedliche Alben, total unterschiedliche Instrumente, unterschiedliche Sounds, höchstwahrscheinlich ganz unterschiedliche Amps.
Wollt ich auch grad' sagen... ;-) Deguello - wo u.a. Cheap Sunglasses, I thank you oder auch Fool for your stockings drauf sind - klingt nämlich teilweise ziemlich clean, manchmal sogar nach direkt ins Pult, also ganz anders als Tejas, wo El Diablo drauf ist. Deshalb ist es wichtig zu sagen, welchen Sound man genau meint (Solo oder Rhythmus etc.). Außerdem gäbe es bei El Diablo noch das Problem, daß es Teil des berüchtigten Sixpacks aus den 80er Jahren war, die CD-Fassung also beim Remastern stark verändert wurde und gegenüber der Vinyl-Version somit auch bei den Gitarrensounds anders klingt.

Gibbons selber spielt diese Songs übrigens auf der Bühne mit einem völlig anderen Sound (und einer anderen Gitarre), während die Soli meist recht ähnlich in der Phrasierung sind.
 
Tomcat":1jenmpw9 schrieb:
Thorgeir":1jenmpw9 schrieb:
Was ich konkret weiss, ist daß Herr Gibbons so ab den späten 70ern auch die Reußenzehn Reu-O-Grande gespielt hat, worauf sich wohl bis heute der Ruhm des Herrn R. begründet.

reu-o-grande-chicago-tops-1.jpg

Das ist falsch. Die Amps des Herrn Gibbons hießen Rio Grande und waren nichts anderes als modifizierte Marshalls im anderen Gehäuse. Herr Reussenzehn lies sich dadurch aber zu seinen Reu-o-Grande Amps inspirieren.

Korrekt, BFG hat wohl kaum jemals Amps von Reußenzehn in seinem Live Rig gespielt. Das ist wohl Legende. Dass Thomas Reußenzehn BFG einen seiner Reu-O-Grande geschenkt und auch persönlich übergeben hat, stimmt sicherlich.

Da ich selbst seit mehr als 15 Jahren live einen Reu-O-Grande als Haupt-Amp verwende, bin mit meinem obigen Statement hoffentlich auch nicht verdächtig. Für diesen staubigen Texas Blues-Rock Ton gibt es für mich nichts bessers!

t.olsens Frage hat ja mindestens zwei Aspekte: Um an den Live-Sound zu kommen, ist eine Marshall-Grundlage sicherlich das Beste. Ob nun originale Marshalls oder Mods mag jeder selbst entscheiden. Bevor BFG auf sein seit weit mehr als 10 Jahren im Einsatz befindliches Rack (Marshall Preamp, DigiTech EQ, Marshall Endstufe) umstellte, hat er im Laufe der davor liegenden Jahre ja live auch eine Reihe unterschiedliche Amps gespielt.
BTW: Die Crate V Amps sind wohl bei normalen Gigs nur Dummies, kommen aber manchmal mal bei kleineren Show-Einlagen zum Einsatz.

Im Studio hat der Mann wahrscheinlich schon alles, was man für gutes Geld bekommen kann, verarbeitet. Focus: Vintage Fender Amps jeglicher Art. Auch völlig abgedrehte Spielzeuge in Form von Boostern, Drivern, Fuzzies lassen sich insbesondere auf den Werken der letzten Jahre ausmachen. Hier gibt es sicherlich nicht DAS Equipment.

Lager Rede kurzer Sinn: Auch wenn Amps und GItarren im Prinzip bekannt sind, bleiben am Ende des Tages die Finger und vor allem auch die Songs selbst, die diesen enormen Wiedererkennungscharakter formen. Eine ebenso weise wie leider auch triviale Einsicht.
 
Moin,

der alte ZZ-Top Sound ist schlicht ein alter Tweed Deluxe und eine Paula.
Bei manchen schwebenden Rhythm Sounds ist ein dezent ! eingestellter Chorus davor.
Über die Jahre ist aber so ziemlich alles bei Billy am Kabel gewesen was laut macht.
Getunte Marshalls, Dr.Z, alte Fender und nie zu vergessen....die Band hat gerade in ihrer Mainstream Zeit mit "Afterburner" auch excessiv Effekte und Nachbearbeitung im Studio eingesetzt.
Billy führt Leute in Interviews auf immer gerne hinter´s Licht und erzählt da entspannt und total überzeugend von Amps, z.B. von Fender, die er angeblich eingesetzt hat, die es aber niemals gegeben hat.
In der Beziehung ist er ein echter Spaßvogel, der sich nicht in die Karten schauen lässt.

Aber als Wiedererkennungswert.... ein 5E3 und wohl am wichtigsten....die Spielweise von Billy - so kriegt man mit geringem Aufwand einen schönen ZZ-Top Sound hin.


Grüße
MIKE
 

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