Technik verbessern (linke Hand)

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Anonymous

Guest
Hallo verehrte Gitarristen,

Wir haben ja bereits gelernt, dass es keine Perfekte Technik an sich gibt.
Es ist ja auch wie bei den Menschen; Es kann keinen perfekten Menschen geben, der alles richtig macht und über keine "Wissenslücke" verfügt!

Dennoch fragen sich doch ein paar Gitarristen, ob und wie man das Unmögliche erreichen kann:
EINE UNBESCHREIBLICH SCHNELLE LINKE HAND (Finger).
Das möchte vielleicht nicht jeder, aber über eine gewisse Geschwindigkeit zu verfügen ist doch ein MUSS des heutigen gitarristen.

Da gibt es so viele Übungen, ob Skalen bezogen oder rhythmisch etc.

Es gibt tatsächlich Musiker, die etwas von anderen Instrumenten und deren benutzer was lernen.
Bsp. Tony MacAlpine: " Oftmals benutze ich das Klavier, um meine Technik zu erweitern".
Dann gibt es noch Gitarristen die täglich 2-5 Stunden "rein mechanisch" mit Bongos oder mit der Darbuka üben.

Ist das Sinnvoll? Bringt das etwas?
- Ja, die Technik wird verbessert, man wird schneller. ABER: BIS WOHIN?
Wo sind die Grenzen? Gibt es eine?
Wenn ich mir Viedos von Michael Angelo Batio anschaue, denke ich mit wohl: " Klar, der typ hat sein Maximum erreicht".
Es gibt einige, die behaupten, dass Hammer-on Übungen am effektivsten sind, wenn man schneller werden will.Meint ihr das könnte es sein? Wird man nicht dadurch eher zur Verzweiflung kommen?
Ich denke , dass man irgendwann an seine Grenzen stoßen wird.
Ob in der Theorie oder in der Praxis.
 
Ich bin der Meinung das man mit der Zeit automatisch schneller wird, so lange man am Ball bleibt. Auf Krampf darauf hingearbeitet habe ich nie, wozu auch?
Es gibt zwar Übungen die ich auch mache, z.B. verschiedene Scalen rauf und runter dudeln, dabei gern auch mal mit Hammerings und Pull Offs, aber das mache ich eher um mich aufzuwärmen.

Ich glaube z.B. mal irgendwo gelesen zu haben das Steve Vai täglich mehrere Stunden mit Übungen zubringt. Dafür würde mir ganz einfach die Lust und die Zeit fehlen.

Aber wenn ich ein Buch empfehlen dürfte: In "Scales`n`more" von Hansi Tietgen sind einige Beispiele zu lesen und auch auf der beiliegenden CD zu hören, die das schnelle spielen positiv beeinflussen dürften ;)


Huch...
P.S. ich muss schon zugeben das ich beim Musikhören immer auf irgendwas mit den Fingern der linken Hand rumklopfe, aber ob ich das jetzt als Training bezeichnen würde... :shrug: Die meisten würden das wohl eher "nervige Angewohnheit" nennen :D
 
Hallo!

Ich denke man kann das "am schnellsten" spielen, was man automatisiert hat. Direkt vom Wille in die Linke Hand, ohne nachzudenken.
Das persönliche Maximum hierbei ist wohl von Person zu Person unterschiedlich. Vor allem muß ja auch die rechte Hand gleichschnell sein, bzw. koordiniert Laufen.
Immerhin soll es ja noch nach was klingen und kein Geräusch werden.
Und Pausen sind auch Musik ;o)

Auf anderen Instrumenten üben kann etwas bringen. Ebenso wie alles andere, was man mit beiden Händen macht und wo es Koordination erfordert (zum Beispiel beim Schreiben im Forum^^)
Allerdings dürfte man seine persönliche Grenze damit nicht überschreiten. Das ist theoretisch, als auch praktisch nicht möglich. Grenzen sind nunmal Grenzen. Man kann an die Grenze kommen und sich soweit steigern, wie es der Körper und Geist zuläßt.
Ebenso denke ich, ist es ein nicht unwesentlicher Teil, der dabei im Kopf abläuft. Der Körper muß warm sein, die Muskeln locker und der Kopf fit. Also ausgeschlafen, nüchtern und fit spielt man sicherlich schneller und sauberer, als übermüdet und krank. Das selbe gilt fürs Lernen und erweitern der eigenen Fähigkeiten.

Seine eigenen Grenzen austesten und immer weiter ausreizen macht aber Spaß und der Erfolg gibt einem Recht, auch wenn die Schritte noch so klein sind. wie Konfuzius schon sagte: Der Weg ist das Ziel ;o)
 

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