Post-Konzertantes Trauma :-(

A

Anonymous

Guest
Liebe Gemeinde,
kennt ihr das auch, dass ihr einen Gig habt, euch drauf freut, einigen Leuten Bescheid sagt, die dann auch freudig und erwartungsvoll kommen?
Schön! In meinem Falle gestern kamen auch noch meine Eltern und mein Vater wollte das Ganze auf Video bannen.
Es war ein Benefiz-Gig für die Lebenshilfe, es spielten mehrere Bands, Anlage und Soundmann (uns unbekannt) wurden gestellt.
Ein paar Minuten Umbaupause und ein kurzer (Funktions-)Check, dann sollte es losgehen:
Doch der Soundmann hatte wohl keine Ahnung von seinem Job, und/oder sein Equipment taugte nichts.
Wir spielten und es war auf der Bühne kein Keyboard zu hören und unsere beiden Sänger auch kaum. Speziell Wolfgang war praktisch gar nicht zu hören. Der Mischer war entweder nicht willig oder nicht in der Lage unseren mehrfach vorgetragenen Wünschen ans Monitoring zu folgen.
Spiel´mal z.B. Whiter Shade of pale, ohne das Keyboard zu hören... :)
Irgendwann lachten wir bloss noch - nur um nicht zu weinen über dieses Trauerspiel.

Aber noch schlimmer war es, dass wir glaubten "Naja, der Bühnensound ist unter aller Sau, aber draußen klingts bestimmt" - und uns täuschten:
Draussen klang es noch beschissener!!! :banana: :banana: :banana:

Ich hätte im Boden versinken können, als unsere Musiker-Frauen versuchten, uns die traurige Wahrheit schonend beizubringen...
Und dann das ganze Fiasko noch auf Video, ich wills gar nicht sehen!:oops: :oops: :oops:

Meine Gefühle bis heute Mittag schwankten zwischen heftiger Wut (da investierst du in gut klingendes Equipment, gibst alles und dann sowas) und Peinlichkeit/Scham (was werden jetzt die anderen von mir/uns denken?)
Falls jemand aus diesem Forum gestern dort war, bitte ich um Entschuldigung - sorry, wenn es Eintritt gekostet hätte, würde ich persönlich jedem sein Geld zurück erstatten :)

Ich wusste mir zu später Stunde nicht anders als mit einer Flasche Grappa über diese Schmach hinweg zu helfen.
Jetzt versuche ich das Trauma zu bannen, indem ich es hier niederschreibe.

Fazit: Benefiz-Events wo mit kaum Budget gearbeitet wird, scheinen in dieser Hinsicht besonders gefährlich. Wir werden ab jetzt immer einen Mischer, dem wir vertrauen, zu sowas mitnehmen.

So, jetzt geht es mir etwas besser,
Jochen
 
Schlechter Bühnensound ist immer so eine Sache. Ich für meinen Teil freue mich, wenn der mal gut ist. Für unsere Art von Musik reicht aber in der Regel ein Line-Check.

Ich weiß was ich wo spielen muss und brauche daher nicht unbedingt alles und jeden hören.

Aber wenn der Sound nach draußen beschissen ist. Das ist natürlich bitter!
 
H0wy schrieb:
Für unsere Art von Musik reicht aber in der Regel ein Line-Check.
Ich weiß was ich wo spielen muss und brauche daher nicht unbedingt alles und jeden hören.

Dito.
Wobei es für 4stimme Harmony-Vocals schon ungemein hilft, wenn man die Leadvocals hört :)

Du spielst doch auch demnächst bei der Lebenshilfe, oder ?
Also: Aufpassen!!!

Gruß
Jochen
 
Hey,

das Problem hatten wir als Band auch schon so ähnlich.
Wir haben vor den Ferien einmal in der Schulaula gespielt.
Der Bühnensound hat gestimmt, nur vorne klang es wohl doch recht besch...bescheiden.

Also da waren die Herren am Mischpult auch ein wenig überfordert und wenn man als Band einen Tag vorher das alles (also PA usw.) 6 Stunden lang aufbaut und dann ein Mischer das innerhalb von einer halben Stunde so dermaßen verbockt is man doch relativ sauer.

Ich denke du bist nicht der einzige der dieses Problem schon hatte!

Greetz Nicolai
 
75Deluxe":2n1h2k08 schrieb:
H0wy schrieb:
Für unsere Art von Musik reicht aber in der Regel ein Line-Check.
Ich weiß was ich wo spielen muss und brauche daher nicht unbedingt alles und jeden hören.

Dito.
Wobei es für 4stimme Harmony-Vocals schon ungemein hilft, wenn man die Leadvocals hört :)

Du spielst doch auch demnächst bei der Lebenshilfe, oder ?
Also: Aufpassen!!!

Gruß
Jochen

Ja, aber die investieren einiges. Das ist ein größeres Festival mit ca. 500 Besuchern.

2006 haben wir dort als Opener gespielt.

Bei mehrstimmigen Gesängen ist ein vernünftiges Monitoring natürlich ein muss.
 
Es kann ja sein, dass der Mann am Pult eine komplette Pfeife war, der nun die Generalschuld für euer Ungemach bekommt. Es kann aber auch völlig (oder teilweise) anders sein:

Ein paar Minuten Umbaupause und ein kurzer (Funktions-)Check, dann sollte es losgehen:

Wie viel Zeit hatte denn der Mann am Pult überhaupt, eure Besetzung und eure Wünsche kennenzulernen?

# Liegt da der Fehler nicht schon im Vorfeld?
# Habt ihr vor der Veranstaltung mit dem PA-Bestaller Kontakt aufgenommen?
# Habt ihr ihm einen Rider zukommen lassen mit eurer Besetzung und den Abnahmewünschen?
# ODer ist das alles in 2 Minuten "zwischen Tür und Angel" mündlich und chaotisch beim Umbau gelaufen?
# Habt ihr euch drängen lassen von einem vielleicht völlig unrealistischen Zeitplan?
# Wie bühnenerfahren seid ihr - 10- 100 - 1000 Gigs?

Fragen über Fragen also. Ein schlechter Sound hat immer viele Ursachen und seltener die gern herbeigesuchte einzige (= völlig unfähiger Tonmann ist an allem allein schuld).
 
Über die ggf. tatsächlichen Probleme beim Sound hinaus habe ich schon oft festgestellt, dass sich Aufnahmen (Video- oder Audio-) oft nach dem Gig (also ohne Adrenalin im Blut) weniger gut anhören, als man selbst während des Gigs den Eindruck hatte.

Umso mehr/öfter sollte man eigene Gigs und Proben regelmässig aufnehmen und anhören. Das desillusioniert zwar z.T., hilft aber auch manche Fehler zu entdecken und in der Folge abzustellen / zu vermeiden.


just my .02€

HanZZ
 
Hi Hanzz, hi Jochen,

viele wahre Worte.
Seit ich begonnen habe das Edirol bei jedem Gig und jeder Probe (mancmal sogar beim üben) zu verwenden und dann reinzuhören hab ich mehr gelernt als in den vielen Jahren davor. Natürlich hab ich die Distanz es nicht zum selbstfrustrieren zu verwenden. Aber ein gesunder Ansporn (bei mir zB: weniger Noten, weniger Gain, mehr Melodie, noch genaueres Timing) war es mir schon.

Jochen, diese Situation hatten wir mit der Rockband fast immer. Da haben wir ja fast nur auf fremden PAs gespielt udn wenn man kein Hero war dann hats den Tontechniker oftmals nicht mehr gefreut. Eine traurige Angelegenheit die man als lehrgeld abbuchen muss. Leider. Es ist schade wenn dadurch Musik kaputt gemacht wird.
Nachdem wir Airplay im Ö3 hatten hat sich das geändert. Auf einmal war man "jemand". Find ich voll blöd. Nun gut.
Mein Beileid...
Lg
Auge
 
Pfaelzer":2w71ee33 schrieb:
Kurz gesagt: Willsu professionellen Sound, such Dich professionellen Soundmann und nimm'en mit.
Das kostet Geld ? So was Blödes aber auch.....p
Ja, nee, schon klar!

Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es aber darum, dass der Ausrichter einer Benefizveranstaltung derart gespart hat, dass das Ergebnis suboptimal bis kontraproduktiv war. Insofern ist natürlich 75deluxe die falsche Adresse.

Und irgendwann wird es langweilig, wenn man zusätzlich zur unentgeldlichen Darbietung auch noch PA und Soundmann mieten soll, damit man vernünftig klingt...
 
Hallo,

erstmal Jochen, schade daß der Gig für euch so unbefriedigend verlaufen ist, das gibt der Motivation immer einen Dämpfer, kenne ich aus eigener Erfahrung!
Aber ihr seid ne gute Band, musikalisch gut eingespielt und habt euer Publikum...da ist sowas zwar sehr ärgerlich, aber würde ich unter "gehört auch mal zum Musikerleben" verbuchen.

Zum Thema fremdes Abmischen...also ich hab sie Live gesehen, sie könnens und haben auf der Bühne vernünftiges Besteck.
Für einen Mixman also schonmal gute Voraussetzungen.
Grundsound heisst für mich guter Sound vorne und auf Monitor; klar kann man ohne vorheriges Durchgehen der Setlist keine Special Effects einbauen, aber davon sprach Jochen auch gar nicht.

Wenn der Soundmann trotz intensiver Kommunkation den Monitor nicht gebacken bekommt (und da gehts erstmal um gegenseitiges Hören, weniger um perfekten Sound on stage oder?), und dann dazu noch den PA-Sound nicht hinbekommt, dann würd ich auch mal die Fähigkeiten des Mixers zumindest mal hinterfragen.

Gegenbeispiel: Hatte als Aushilfe vor kurzem einen Gig gespielt, große Besetzung mit 13 Mann incl. Bläsersatz. Wir hatten genau 15 Minuten zum Aufbauen, PA incl. Monitoring wurde gestellt.
Wir sind kurz die Monitore durchgegangen (wer will wen drauf), dann einen Titel gespielt als Soundcheck, danach gings los.

Ich bin dann neugierigerweise per Wireless mal vor die Bühne, hat gepasst.
Geht also...aber die zwei Jungs am Mischpult haben ihr Equipment auch gekannt. Wussten eben was passiert wenn man am PEQ rumschraubt oder sontwas macht.

Die Kollegen aus der Pfalz wissen das übrigens an ihrem eigenen Equipment auch, hatte ja mal einen Konzertbericht geschrieben.

Lasst euch nicht entmutigen Jochen, ärgern, abhaken, weitermachen!

Gruss

Juergen2
 
Man muss aber auch mal folgendes feststellen:

Es ist, doch üblich, dass Festivals von professionellen Firmen, deren Broterwerb Licht & Ton ist, aus "einer Hand" gemischt werden.

Kenn ich auch: Frankfurt Museumsuferfest, Römer-Fest, Fressgassen-Fest usw - da steht dann für ein Fest über mehrere Tage je Bühne eine Firma, die das dann betreut.

Bei Coverbands geht es ja idR darum, einen guten Gesamtsound - ohne große Spirenzien - nach vorne zu bringen, da ist es mM nicht unbedingt nötig, das man vorher Songtitel durchgibt.

Wie oft habe ich da schon Tonleute erleben müssen, die zB

a) von EQing keine Ahnung hatten
Mikro-Pfeiferei auf den Monitoren, vorher die Bühne nicht ordentlich ausgepfiffen und keine Ahnung, welches Frequenzband für welches Störgeräusch gerade verantwortlich zeichnet

b) während Ihres Jobs Zeitung gelesen haben, und Winken etc. von der Bühne gar nicht mitbekommen haben

c) eben genau Hifi versucht haben, was ja in der Livesituation mit einer Band Kokolores ist ...

Als nicht immer nur DuDu zu den Musikern machen, da laufen auch einige derbe Gesellen der mischenden Zunft durch die Gegend ...

Im konkreten Fall war es ja so, dass die Band für eine Benefiz-Veranstaltung gespielt hat (und das wahrscheinlich für lau/wenig Geld), da würde ich dann auch erwarten, dass man nicht noch auf eigene Kosten einen Tonmann mit einpacken muss !

Darüber hinaus hab ich mir mal die HP von Jochens Band angesehen, das sieht mir schon so aus, als würden diese Jungs wissen, was sie tun.
Und den Jochen hab ich schon mit kleinem Combo und Line6 Gitarre auf der Belgien-Session gehört, das klang amtlicher als vieles, was einem mit High-End-Zeug vor die Ohren kommt. Ich behaupte daher mal, ich hätte mir hinterher auch gefrusted einen Grappa gegönnt ...

Sicher, Ton & Videoaufnahmen können manchmal gehörig vom eigenen Hörerlebnis auf der Bühne abweichen: Auch hier hilft manchmal nur Grappa ...

Fleischfachverkäuferin Edit: MC und Juergen2 waren schneller ...
 
Pfaelzer":1qtaa3of schrieb:
Tante Edith: Tschuldigung, wenn ich etwas stinkig wurde, aber mir geht seit vielen Jahren die lapidare Schuldzuweisung für schlechten Livesound an den Tonmann ziemlich auf die Nüsse. Ich kenne keinen Live-Mischer, der nicht bei entsprechend rechtzeitiger Absprache und brauchbaren Infos via Rider einen wirklich schlechten Job macht, außer die Band klingt wirklich schrecklich (wie Auge so schön sagt: Shice in, shice out).

Und dies ist kein Angriff an den Threadersteller, vielleicht habt ihr wirklich eine unprofessionelle Null erwischt....

p


Sorry, ich hab´s erlebt! Selbst auf größeren Veranstaltungen. Am Ende kam jedoch der Mischer zu uns: Er war angeheuert und nicht von demjenigen, der das Equipment stellte und wohlgemerkt wurden alle ( wie auch immer) bezahlt. Er entschuldigte sich und sagte, dass das alles ganz fürchterlich unangenehm für ihn sei und bot uns an einmal kostenlos für uns zu mischen. Jedoch ließ ihm das gestellte Material keine Möglichkeit, wirklich ordentliche Arbeit abzuliefern.

Bei diesem Gig stellte mir die Stagehand eine DI Box vor den Amp und fragte mich, ob ich noch´n Kabel über hätte. In unserem Rider ist ganz klar die Mikrophonierung des Amps vorgesehen...insgesamt schafften sie es auch so spät aufzubauen, dass das Programm in Verzug kam. Es war erstaunlich. In der Art zwar nicht immer, aber solche Sachen kommen einfach doch öfters vor. Man hört irgendwann einfach drüber weg. Einen eigenen Mischer mitbringen, ist ´ne gute Idee, die für ´ne halbwegs regelmäßige Band durchaus empfehlenswert ist. Einen wird´s natürlich nicht freuen, nämlich den Veranstalter. Was man sich dann von den Mischerkollegen und Veranstaltern vor Ort anhören muss, wie beschissen der eigene Mann den sei, lässt einem wirklich die Galle hochkommen. Klar kennt sie keiner ;-), aber in dem Business gibt es echt schlimme Pfeifen.

Ich glaube, diese Leute, egal auf welcher Seite sie stehen, sind für alle ein Ärgernis. Sie machen Preise kaputt und liefern schlechte Arbeit. Veranstalter stört das erstaunlich oft wenig, was kaum nachzuvollziehen ist, denn der Ursprung des Problems dürfte eigentlich klar sein und lautet: An der falschen Stelle gespart.

Hier geht es, und da spreche ich wohl um im Sinne von Jochen, lediglich darum einen gewissen Grundsound bereitzustellen, mit dem man sich einigermaßen wohlfühlen und arbeiten kann. Denn Rest machen dann die Kollegen auf der Bühne (hoffentlich).

Nur der Vollständigkeit halber. Ich habe auch schon das komplette Gegenteil erlebt. Und da wurde dann meist auch nach der Karte gefragt, denn seine "Pappenheimer" empfiehlt man ja auch weiter. Der enstprechende Fred ist übrigens irgendwo hier zu finden. Muss ma´gucken..
 
Bezüglich des Bühnensounds planen wir momentan, unser Allen&Heath-16-Kanal-Pult als Bühnenmischpult zu nehmen. Dort kann jeder der 16 Kanäle einzeln über Direct Out an die stagebox weitergegeben werden, und wir können uns auf der Bühne nach Gutdünken die 4 Aux-Wege zurechtregeln. Abgeschaut von einer größeren hier in der Vorderpfalz aktiven Coverband...
Natürlich muss man so ein 1300,- - Pult erstmal über haben, aber nachdem unser fester Tonmann auf seinem Beh...er-Digitalpult besteht, wars bei uns halt so.
Ich bin mal gespannt und erhoffe mir davon gleichbleibende Monitoring-Verhältnisse. Gemessen an anderen Equipment-Kosten ist das für eine regelmäßig auftretende Truppe ja auch keine sooo große Investition.
Ansonsten ist's natürlich bitter, wenn man die eigene musikalische Arbeit vom letzten Glied in der Kette zerschossen bekommt. Bin ich ja froh, dass ich Samstag selbst nen Termin hatte, sonst wär ich die 500m zu Rock am Speyerbach vielleicht gelaufen gekommen...


Ach ja, und eh jetzt hier im Frust vor "der Lebenshilfe" gewarnt wird:
Die Lebenshilfe ist ein Dachverband mit zig unabhängigen Vereinen vor Ort. Da gibt es genauso viele professionelle und und unprofessionelle Veranstaltungen wie in jedem anderen Bereich auch. So mancher Winzer, der einen Hof auf'm Weinfest hat, hat ulkige Vorstellungen, und Kneipenwirte, die sich im Bereich der PA bei Straßenfesten totsparen, kenne ich auch.
Wollt ich nur mal losgeworden sein, eh irgendwann die Lebenshilfe-Feste bundesweit keine Bands mehr finden, weil in L-Sp.dorf was schiefgelaufen ist... :-D
 
Technical Rider werden meistens nicht gelesen.
Weder die Bühnengrösse noch die Kanalaufteilungen und Anforderungen werden wahrgenommen.

In einem gebe ich dem Pfaelzer allerdings recht. Der Tonmann ist oft auch nur das Produkt der schlechten Organistation. Keiune Infos. Kein brauchbares Zeugs. Was soll er da noch machen. Ich für meinen Teil habe aber leider auch in gleichem Masse desinteressierte Livetechniker angetroffen die auf den Ohren sitzen und nur den "Mainact" ordentlich mischen.

Naja. Blöde Sache alles in allem....
 
Gerade reingeschaut - hier gings ja heiß her in der Zwischenzeit!
Also noch zur Info:
Natürlich hatten wir vorab einen Technical Rider zugeschickt, wir waren ca. 1,5 Stunden vorher am Platz und haben die anderen Bands gehört und auch da war es nicht toll. Gesang klang grundsätzlich dosig, fast schon wie durch ein Megaphon - ätzend!

Zur Kompetenz des Mischers:
Bei einer Band (in der unser Sänger Wolfgang auch mitmacht) war der Bass nicht abgenommen. Aus irgendeinem Grund kam nichts aus dem internen DI.
Wolfgang: Dann stell doch ein Mikrofon davor.
Mischer: Hab ich nicht.
Wolfgang: Dann Teile doch das Signal mit einem Splitter.
Mischer: Hab ich nicht.
usw...

Hier wurde wohl eindeutig am falschen Ende gespart - auf Kosten der Bands, die dort für umme auftreten...

Zur Ehrenrettung der Lebenshilfe:
@tüdelü: Das hast du vollkommen recht!
Wolfgang hat schon mindestens 5 mal auf diesem Fest der Lebenshilfe gespielt und es war jedesmal ok, aber dieses Mal wars der Griff ins Klo - leider. Sei froh (ich bin´s !) dass du nicht da warst!
Grüße
Jochen
 
Hi Jochen,

solche Erlebnisse sind nicht gerade prickelnd - haks einfach ab ;-)

Hier bei uns in der Region gibt es eine Hand voll wirklich gute Tonmänner, die ihren Job, egal wie sie selbst drauf sind immer richtig geil machen. Sie sind stets aktiv während des Gigs und gehen auf den Musiker ein. Die Chemie zwischen Technik und Mucker muss stimmen, ansonsten gehts meist in die Hosen.

Leider gibt es (meist auf Stadtfesten mit vielen Bühnen) immer mal wieder grobe Metzger hinter dem Pult - eben typisch Personalmangel, da steht dann oft ein Roady hinter der Technik. Ich weis das und aus diesem Grund haben wir einen guten Tonmann dabei auf großen Bühnen. Die Gage wird dann eben um eine Person mehr geteilt. Ich mach Mucke, nicht nur des Geldes wegen, sondern weil es mir Spaß macht und dann soll es auch dementsprechend klingen.
Bei kleinen Gigs mische ich meist selbst ab - auch nicht sooo ideal, aber es klingt nach außen und wir fühlen uns auf der Bühne wohl.

Du bist nun um eine zwar negative Erfahrung reicher geworden, weist aber, was du und deine Band leistet und das ist die Hauptsache ;-)
 
Ja, hak es ab. Sowas ist schon vielen - viel zu vielen - passiert und wird auch - und möglicherweise auch für euch - nicht das letzte Mal sein. Zähne zusammengebissen und was einen nicht umbringt macht einen nur härter! ;-)
 

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