Anfänger der E-Gitarre - endgültige Gear-Empfehlung

Hi,
ok, mitnehmen zum Gitarrenunterricht ist nicht so gut. Aber vielleicht hat der Lehrer ja was rumstehen, wo die Schüler mal einstöpseln können.
Üben ohne Kopfhörer macht mehr Spaß als mit, keine Frage. Wenn man allerdings abends im Wohnzimmer üben muß, in dem sich auch noch andere aufhalten, ist der geschlossene Kopfhörer einen feine Erfindung.
Ich habe noch ganz normale PC "Hifi" Lautsprecher von vor 6 Jahren. Oben 2 kleine und unterm Tisch einen Subwoofer. So übel klingt das garnicht mal.
 
Moin

ich spiele zwar auch viel über den PC, bzw missbrauche diesen als Backing-, Schlagzeug-, Basserzeugermaschine mit sehr schlechter Bedienung (also mich :-D ), aber ich sehe das, insbesondere am Anfang, aber auch ruhig noch nach 2-3 auch mehr Jahren, dass viel weniger Knöpfe, viel weniger Auswahl garnicht so schlecht sind. Ich spiele gerne über mein Digitech RP355, einfach weil ich recht leise, notfalls mit Kopfhörer, einen ordentlichen Sound hinbekomme, der Spaß macht. Allerdings von der Bedienung her, würde ich, wenn es die Uhrzeit zuläßt, immer mein 1x12 2-Kanäler Combo rausholen. Da habe ich insgesamt 8 knöpfe, und den EQ der ist soweit ganz passabel eingestellt, also nur noch gain, volume a und b einstellen und mit dem Master die Nachbarn schönen. fertig ist.

Sicher, ich kann weder nen super heavy bösen Sound machen, noch einen super cleanen, aber ich spiele viel mehr und ich spiele meinen eigenen Stil, so dass es mir gefällt und nicht weil X.Y.Z den Verstärker spielt, nehme ich das Modell, die Einstellungen findet man auch noch irgendwo, und ich könnte, wenn ich genauso wie X.Y.Z. spielen würde, mich genauso anhören.

Deshalb meine kleine Empfehlung, auch wenn er niedlich aussieht.

Roland Micro Cube. 6 verschiedene Sounds, Tone, Gain, Master . Effekte erstmal weglassen. fertig. Vorteil, den ich auch schonmal genutzt habe, Batteriebetrieb. Gibt nichts geileres als in 2000m Höhe, mit Blick ins Tal rumzuklampfen :-D

Gruß Max
 
Also übrigens, wer zum Unterricht einen Verstärker mitschleppen muss, der sollte sich ganz schnell 'n anderen Lehrer suchen.

- Sascha
 
Sascha Franck":13jomccc schrieb:
Monkeyinme":13jomccc schrieb:
Ausserdem ist üben mit Kopfhörer uncool.

Warum das? Optisch?

- Sascha

Wo bleibt dein Humor?

Klar ist mit 14 der Kopfhörer uncool, Rauchen cool und wir alles alte Säcke. Ist halt alles eine Frage der Perspektive. Ausserdem sind die meisten Billigkopfhörer nicht geeignet zum Headbangen. 2x Haare geschüttelt und das Ding liegt bei den Stofftieren oder Hausaufgaben...

;-)
 
Als ich meine erste E-Gitarre gekauft habe, hat mir der Verkäufer sehr geholfen. Und zwar indem er mein Lagerfeuergeschrummse für mehrere Stunden ertragen hat und mir gut zugehört hat. Er hat mir dann eine 300 Euro Gitarre verkauft, die auch heute noch über jeden Zweifel erhaben ist.

Also, liebe Anfänger, sprecht mit erfahrenen Gitarristen und lasst euch den (wahrscheinlich kleinen) guten Laden in der Stadt empfehlen.

Eins möchte ich noch hinzusetzen. Gerade am Anfang steht die Coolness noch im Vordergrund. Lasst euch also auf keinen Fall eine Gitarre aufschwatzen, die euch nicht gefällt. Wenn ihr Metaller seid und gern eine Gitarre in Form einer Fledermaus haben möchtet, dann kauft auch so eine. Es bringt nix, wenn man sich mit dem Instrument nicht vorkommt wie ein richtig cooler Typ. Denn dann übt man im Zweifel nicht.
 
Meine erste E-Gitarre (Strat) habe ich mir (2005) auch empfehlen lassen. Wie ich festgestellt habe, ist der Body nur aus Sperrholz (Hausmarke aus "massivem Lindenholz").

War das jetzt eine schlechte Empfehlung? Nicht unbedingt, da ich ja etwas haben wollte, um zu sehen ob mit E-Gitarre überhaupt liegt und die Gitarre durchaus auch heute noch einigermassen spielbar ist. Zudem hatte ich keine da Hemmungen das Teil auseinanderzunehmen, anzumalen, einzustellen/zu verstellen etc. Hätte ich eine wertigere Gitarre gekauft, hätte ich mich das nicht getraut und würde heute noch für einen Saitenwechsel zum Gitarrenbauer rennen ;-)

Ich hätte das Teil beim Kauf, mangels Erfahrung, nicht selbst testen können, da ich gar nicht gewusst hätte, worauf zu achten ist. Der Verkäufer hat mir damals auf der Gitarre vorgespielt, was mich klanglich überzeugte. Man hat als Anfänger einfach nicht das Gehör für die Feinheiten. Habe ich wahrscheinlich immer noch nicht :-( Als hobbymässiger Gelegenheitsspieler bilde ich mir also, auch heute noch, nicht allzu viel auf meine bisher gesammelten Erfahrungen ein.
---
Meine Billig-Strat ist jetzt in die Jahre gekommen. Die Bünde haben gelitten, die Mechanik fällt zunehmend auseinander, die Tremolo-Brücke reicht mir nicht mehr. Saitenschnarren habe ich aber noch nicht. Wie kanns also weiter gehen?

Variante1: vorhandene Strat mit höherwertigen Mechaniken, Tremolo ausrüsten

Variante2: neue, original Fender Stat (bis ca. 500 Euro)
Nachteile: Farben/teilweise riesige Kopfplatten gefallen mir nicht; Mechaniken/Tremolo (evtl. auch Pickups) eigentlich nicht ausreichend.

Variante3: Strat-Sondermodelle anderer Hersteller z.B.: Vintage V6MRWW Icon Series Distressed Woodstock White ("Blugocaster")

Variante4: Vollholz-billig-Strat (z.B. Squier Bullet als Basis aufrüsten.
Anm: bei den Affinity-Modellen gefallen mir die Farben wieder nicht
Angedacht sind "Fender Parts Mechanik Locking Tuners" und "Wilkinson VS100N CH Tremolo" fürs erste und später vielleicht bessere Pickups.

Variante5: Warten auf zukünftige Modelle die möglicherweise besser meinen Vorstellungen entsprechen.

Momentan tendiere ich zu Variante4. Was meint ihr?
 
Mathes schrieb:
... Was meint ihr?

Moin,

da du schon spielst, und auch ein bißchen beurteilen kannst wie eine Gitarre für dich gut klingt/spielbar ist/sich anfassen läßt, kann ich dir eigentlich nur eins raten: Geh in ein (oder mehrere) Geschäft, ohne ausreichend Geld, und spiel dich erst mal durch. Es gibt teure Gurken und billige Prachtstücke, sowie umgekehrt. Was dir gefällt, muß mir nicht liegen.
Und wenn du nach einigen Testsessions was gefunden hast, dann kaufe am nächsten Tag...
Auf Marken würde ich nur bedingt Wert legen, Strats können viele sehr gut bauen. Auch Fender.

Ich würde mir ja eine Gitarre suchen, die bereits ausreichend gute Hardware an Bord hat, zumindest für den Anfang. Aber da ist ja jeder Jeck anders...

Ciao
Monkey
 
Moin,

es gibt heute hochwertige Gitarren, die auch nicht teurer sind als selbst hochgerüstete Billiggitarren. Erstere haben den Vorteil, dass Du beim Anspielen bereits festlegen kannst, was sie Dir taugt. Beim selbst hochrüsten weißt Du nicht, was hinterher dabei rauskommt. Also gehe los und teste. Welche Gitarren im Preissegment bis 500.- hochwertig sind entnimmst Du am Besten per Suchfunktion diesem Forum. Vielleicht meldet sich ja der ein oder andere Kenner auch zu Wort.

Bei Fender (Mexico) kannst Du m.E. wenig falsch machen. Bei Vintage (bestückt mit hochwertigen Wilkinson Parts) kannst Du Pech bei der Endbearbeitung haben (scharfe Bundenden, schlechte Einstellung etc.). Sonst sind die auch sehr gut.
Ganz weit vorne wärst Du mit einer gebrauchten (nicht mehr hergestellten) Diego (ca. 450.- bis 500.-). Für kleineres Geld sind die alten SX Gitarren sehr gut.
Harley Benton oder "Superpowerdeluxevintage custommade in China" für unter 100.- kaufen und dann für 400.- aufrüsten geht garantiert nach hinten los.
Das Alles sind meine eigenen Erfahrungen. Sicherlich gibt es noch viele andere.
 
Besten Dank für die raschen Antworten.

Mir ist das Antesten in den Läden extrem unangenehm. Die ganze Hektik da. Wenn jemand anderes zuhört, irritert mich das zudem beim Testen. Denke mal, dass es Vielen, die sonst nie öffentlich spielen, und die spielerisch noch nicht so viel draufhaben, ähnlich geht.

Aber immerhin: in der Hand hatte ich schon einige Gitarren ;-) Und da liegen mir die niedrig-preisigen Gitarren eigentlich besser in der Hand. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Art (schlanke Hälse, relativ leicht...) gewohnt bin. Von daher wären Aufrüstung-Varianten am sinnvollsten. Die Teile, die ich angedacht habe (s.o.), wären ja auch evtl. für eine spätere Mexico-Stat sinnvoll.

Aber wäre es nicht vielleicht besser, sich mal an eine "professionellere" Gitarre zu gewöhnen, um sich weiterzuentwickeln?

Keine Ahnung, aber kann man sich mit Billig-Gitarren langfristig seinen Stil versauen?

Wenns eine Standard-Mexiko-Fender in einer Farb-/Kopfform-Kombi gäbe, die mir gut gefallen würde, wärs mir die jetzt schon wert. Da mit Säge und Spritzpistole ranzugehen, brächte ich jedenfalls nicht übers Herz ;-)

Na ja, so eine Weisse vielleicht... Schaun wir mal ;-)
 
Mathes schrieb:
Besten Dank für die raschen Antworten.

Mir ist das Antesten in den Läden extrem unangenehm. Die ganze Hektik da. Wenn jemand anderes zuhört, irritert mich das zudem beim Testen. Denke mal, dass es Vielen, die sonst nie öffentlich spielen, und die spielerisch noch nicht so viel draufhaben, ähnlich geht.

Aber wäre es nicht vielleicht besser, sich mal an eine "professionellere" Gitarre zu gewöhnen, um sich weiterzuentwickeln?

Keine Ahnung, aber kann man sich mit Billig-Gitarren langfristig seinen Stil versauen?

...

Moin,
bei dieser Bühnenangst gibt es ja noch einen Grund mehr, in den Laden zum antesten zu gehen!

mit "Billig-Gitarren" versaust du dir keinen Stil. Ein Freund von mir spielt nix über 250€, und spielt viele andere an die Wand. Ich kann mit seiner Saitenlage keinen geraden Ton spielen, ich habe keine Ahnung wie er das macht...
Ich kann auf eigentlich jeder Gitarre, die mir einigermassen in der Hand liegt, auch gute Töne erzeugen. Aber ich mache es viel lieber mit einer Gitarre, die mir sehr gut in der Hand liegt, gute HW hat und von sich aus eine gute Basis darstellt. Das macht mir das Leben einfacher.

Ciao
Monkey
 
Ich habe ca. 1 Jahr lang auf ner 129€ Epi gespielt. Irgendwann mal die PU's getauscht und fertig. Ist jetzt eine super 2 Gitarre, nachdem ich mir letztes Jahr ne Gibson geholt habe. Schon erstaunlich der Unterschied im Sound. Beides sind SG-Modelle die Epi mit 490t und 490r und die Gibson mit 498t und 490r. Die Epi liefert eher so "den" Les Paul Sound also schön kräftig mit ordentlich wumms. Die Gibson halt den typischen SG Sound also mittig mit nicht so viel wumms. Beide klingen auf ihre weise ziemlich geil.

So was ich jetzt damit sagen will: natürlich kannst du eine billige Gitarre aufrüsten und KANNST dabei was geiles bekommen. Aber du musst immer bedenken es kann auch totaler Schrott rauskommen. Im Laden kannst du verschiedene Gitarren testen und eventuell fällt dir ein ähnlicher Unterschied zwischen "gleichen" Modellen auf.

Gruß

Rabber
 
Mathes schrieb:
Besten Dank für die raschen Antworten.

Mir ist das Antesten in den Läden extrem unangenehm. Die ganze Hektik da. Wenn jemand anderes zuhört, irritert mich das zudem beim Testen. Denke mal, dass es Vielen, die sonst nie öffentlich spielen, und die spielerisch noch nicht so viel draufhaben, ähnlich geht.

Aber immerhin: in der Hand hatte ich schon einige Gitarren ;-) Und da liegen mir die niedrig-preisigen Gitarren eigentlich besser in der Hand. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Art (schlanke Hälse, relativ leicht...) gewohnt bin. Von daher wären Aufrüstung-Varianten am sinnvollsten. Die Teile, die ich angedacht habe (s.o.), wären ja auch evtl. für eine spätere Mexico-Stat sinnvoll.

Aber wäre es nicht vielleicht besser, sich mal an eine "professionellere" Gitarre zu gewöhnen, um sich weiterzuentwickeln?

Keine Ahnung, aber kann man sich mit Billig-Gitarren langfristig seinen Stil versauen?

Wenns eine Standard-Mexiko-Fender in einer Farb-/Kopfform-Kombi gäbe, die mir gut gefallen würde, wärs mir die jetzt schon wert. Da mit Säge und Spritzpistole ranzugehen, brächte ich jedenfalls nicht übers Herz ;-)

Na ja, so eine Weisse vielleicht... Schaun wir mal ;-)

...hm, dass kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Eigentlich ist es doch so, dass man meint, mit Billiggitarren (ich meine jetzt wirklich billig) gut klar zu kommen bis man eine professionelle Gitarre in die Hand nimmt und dann feststellt, dass die "Profigitarre" viel besser und leichter funktioniert.
Die Dicke und Form der Hälse hat übrigens nichts mit billig oder teuer zu tun, es sei denn, der Billighals ist von Form und Verarbeitung her völlig an der menschlichen Hand "vorbeikonstruiert" (kommt auch vor).
Um "Deine Gitarre/Deinen Hals" zu finden, kommst Du leider ums Ausprobieren nicht herum, völlig unabhängig vom Preis.

Ein Tipp: Geh' zu einer Zeit in den Laden, wo Schüler noch in der Schule sind, Berufstätige auf der Arbeit und Musiker im Bett ;-) . Also irgendwann kurz nach Ladenöffnung aber mindestens vormittags. Und greif Dir einen Fachverkäufer, erzähl ihm Deine Bedenken und dass Du Anfänger bist. Die Jungs sind meistens verständnisvoller, als Du denkst. Da der Laden ziemlich leer ist, sind sie auch noch entspannt. Und Leute, die vielleicht gucken, sind häufig auch Anfänger und gucken aus Interesse und nicht, um sich vielleicht lustig zu machen.

Sollte dir trotzdem anfangs unbehaglich sein, sieh' es als Training für Livegigs.

Ach ja, das beschriebene Unbehagen ist wohl keinem von uns fremd. Das hatte wohl anfänglich jeder. Und dass einer "guckt" der besser spielt, passiert selbst alten Hasen.
 
tommy schrieb:
Sollte dir trotzdem anfangs unbehaglich sein, sieh' es als Training für Livegigs.

Ach ja, das beschriebene Unbehagen ist wohl keinem von uns fremd. Das hatte wohl anfänglich jeder. Und dass einer "guckt" der besser spielt, passiert selbst alten Hasen.


+1 Hatte ich auch. Bei mir kam dann irgendwann ein alter Hase(keiner ausm Laden) hat sich zu mir gesetzt und mir dann Tipps gegeben :cool: Muss man nich mögen aber ich fand es sehr hilfreich vorallem weil wir dann noch zusammen gejammt haben.
 
The Rabber schrieb:
tommy schrieb:
Sollte dir trotzdem anfangs unbehaglich sein, sieh' es als Training für Livegigs.

Ach ja, das beschriebene Unbehagen ist wohl keinem von uns fremd. Das hatte wohl anfänglich jeder. Und dass einer "guckt" der besser spielt, passiert selbst alten Hasen.


+1 Hatte ich auch. Bei mir kam dann irgendwann ein alter Hase(keiner ausm Laden) hat sich zu mir gesetzt und mir dann Tipps gegeben :cool: Muss man nich mögen aber ich fand es sehr hilfreich vorallem weil wir dann noch zusammen gejammt haben.

Ich fänd das auch angenehmer, wenn's in jedem Laden eine Ecke gäbe, wo keine Anfänger hin dürfen.

r
 
Riddimkilla schrieb:
The Rabber schrieb:
tommy schrieb:
Sollte dir trotzdem anfangs unbehaglich sein, sieh' es als Training für Livegigs.

Ach ja, das beschriebene Unbehagen ist wohl keinem von uns fremd. Das hatte wohl anfänglich jeder. Und dass einer "guckt" der besser spielt, passiert selbst alten Hasen.


+1 Hatte ich auch. Bei mir kam dann irgendwann ein alter Hase(keiner ausm Laden) hat sich zu mir gesetzt und mir dann Tipps gegeben :cool: Muss man nich mögen aber ich fand es sehr hilfreich vorallem weil wir dann noch zusammen gejammt haben.

Ich fänd das auch angenehmer, wenn's in jedem Laden eine Ecke gäbe, wo keine Anfänger hin dürfen.

r

...Riddi, ich glaube ich weiß, was Du meinst, trotzdem hoffe ich, Du hast hier im Thread den Smiley nur vergessen.
 
tommy schrieb:
Riddimkilla schrieb:
Ich fänd das auch angenehmer, wenn's in jedem Laden eine Ecke gäbe, wo keine Anfänger hin dürfen.

r

...Riddi, ich glaube ich weiß, was Du meinst, trotzdem hoffe ich, Du hast hier im Thread den Smiley nur vergessen.

...die Selbstdarsteller, die im Laden ein 10-minütiges Fiddelfuddelpipaposolo reissen müssen, um eine Gitarre zu 'testen', nerven mich persönlich mehr bzw. das sind diejenigen, die mir auf den Keks gehen - nicht die Anfänger ;-)

Gruzzius
 
Marco23 schrieb:
...die Selbstdarsteller, die im Laden ein 10-minütiges Fiddelfuddelpipaposolo reissen müssen, um eine Gitarre zu 'testen', nerven mich persönlich mehr bzw. das sind diejenigen, die mir auch den Keks gehen - nicht die Anfänger ;-)

Gruzzius

Die dürfen auch nicht in die Musiker-Ecke ... (hier SMILIES)


jetzt wird es aber wiedermal OT
 
Mit euren Ermunterunge im Rücken, habe ich mich jetzt mal getraut und eine Standard Fender Mex-Strat sowie eine Squier Bullet angetestet. War gar nicht so schlimm :)

In der Tat sind Gewicht, Handling und Halsform der Mex-Strat (2009er-Version) für mich ok. Die Farbe wr nicht so weiss wie auf der Produktabildung. Ein eher gelbliches Weiss. Sieht doch toll aus :)
Sehr angenehm zu spielen fand ich die Jumbo-Bünde. Der Vibrato-Brücke erschien mir material-mässig nicht sehr hochwertig, liess sich aber butterweich bedienen und die Gitarre blieb, trotz schwebender Einstellung, bei meiner moderaten Spielweise stimmstabil.
Klanglich ist sie sicher besser als was ich derzeit habe. Hätte aber mehr erwartet. Könnte das aber nicht näher präzisieren.

Die Bullet war viel zu schlecht verarbeitet (besonders der Hals), vom Klang her aber m. E. ok. Allerdings ist das Sperrholz-Brett was ich derzeit benutze, noch etwas besser verarbeitet und klingt für mich noch genauso gut, wenn nicht sogar etwas besser. Brauchen wir also nicht mehr drüber reden.

Hab mir jetzt neue Mechaniken, extra-weiche Vibratofendern und ein Federchen für den Vibratohebel für meine alte Strat gekauft. Vielleicht kriege ich sie ja stimmstabiler und dann den Vibratohebel wenigstens ein bischen nutzen. War jetzt nicht soo die Investition. Weiter pimpen werd ich sie nicht.

Werd jetzt peu-a-peu weiter verschiedenen Modelle weiter antesten und mich spätestens dann entscheiden, wenn die Gitarrenbünde meiner jetzigen Strat völlig runter sind. Eine Standard-Mex ist jetzt schon mal in der engeren Wahl :)
 
Wenn es nicht unbedingt eine Fender Strat sein muss, würde ich dir die Ibanez S770FM-ATF an Herz legen. Die kostet zwar 140 Euro mehr als Du veranschlagt hast, aber dafür Du bekommst eine ganz andere Qualität. Schon alleine das ZR Tremolo mit ZPS 2 ist eine ganz andere Hausnummer. Mit den Pickups und den Schaltvarianten kannst Du auch einen großen Bereich abdecken. Blues, Metall, Rock alles geht.

https://www.thomann.de/de/ibanez_s770fm_atf.htm

Bis dann....
 
Mathes schrieb:
Mit euren Ermunterunge im Rücken, habe ich mich jetzt mal getraut und eine Standard Fender Mex-Strat sowie eine Squier Bullet angetestet. War gar nicht so schlimm :)...

Klingt nach einem sinnvollen Vorgehen. Wenn du deine Strat magst, dann probier doch mal die Teles im Laden aus, wär vielleicht eine Sinnvolle Ergänzung. Und von denen gibt es viele Gute unterhalb der 500 Euro Marke (mehr als gute Strats).
 
Würde eigentlich nur für eine "klassische" Fender-Strat mehr ausgeben. An 140 Euro mehr würde es da nicht scheitern. Klar, dass ich da Abstriche (Tremolo, Anzahl der Bünde) machen müsste (Strat als Floyd-Rose Variante will ich z.B. nicht). Da schwingt auch sicherlich eine gehörige Portion Nostagie mit ;-)
Aber ich werde trotzdem mal sowas wie die empfohlene Ibanez bei Gelegenheit antesten.

Ja, eine Tele habe ich auch schon. Wieder so ein 100 Euro Teil. Sogar recht gute Qualität (im Vergleich mit der Bullet). Anscheinend mehrteiliger Erle-Vollholz-Body mit Ahorn Hals, sowie Saitenbefestigung durch den Korpus.

Ist in der Tat eine sinnvolle Ergänzung. Hab viel an dem Teil gelernt. Z.B. wie man mit dem Plektrum den Twang-Sound etwas mehr rauskitzeln kann und dass ein Palisander-Griffbrett mir eher liegt. War also absolut kein Fehlkauf.

Werde sie auch in Zukunft gerne für mehr "akustische" Sachen (Akkord, Picking, Country, Bues, folkiges) nutzen.

So richtig die Post ab gehts bei mir im Kopf aber nur mit der Strat, weshalb ich da den (finanziellen) Schwerpunkt setzen möchte.
---
Hab übrigens bei meiner Test-Tour heute, auch ein B-Stock Fender-Sondermodell angetestet. Vielleicht ist ja jemand von euch scharf auf so ein Teil.
Sah so aus wie:
FENDER STRATOCASTER FMT LIMITED EDTION MADE IN MEXICO
http://www.guitar-museum.com/guitar-13502-Fender-Standard-Stratocaster-FMT-Electric-Guitar-NEW
Sollte 309 Euro kosten. Lag wohl urspünglich (2007?) bei 349.95 Dollar.
Der Sound war mir persönlich zu clean bzw. zu wenig stratig. Zudem ist mir das Aussehen nicht "klassisch" genug.
Händler: Session Music Gaggenau
 
Mathes schrieb:
Mir ist das Antesten in den Läden extrem unangenehm. Die ganze Hektik da. Wenn jemand anderes zuhört, irritert mich das zudem beim Testen.

Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, Dir einen Kopfhöreramp auszuleihen, von Kollegen oder im Laden. Dann kannst Du in Ruhe testen, keiner hört es und Du kannst dadurch vielleicht ausführlicher rumprobieren.

Noch ein Tipp: schalte dann aber erstmal alle Effekte ab, sonst klingt es sehr schnell sehr schön (mit Stereo und Kopfhörer) und hat dabei wenige mit der Gitarre und Deinem Spiel zu tun.

Gruß, Micha
 
...Denke mal in Zukunft wirds gehen. "Trocken" (ohne Amp im Laden), hatte ich ja vorher schon ein bischen rumgeklimpert . Reicht aber nicht, wie vorhergesagt! Wichtig war es, jetzt mal den nächsten Schritt (mit Amp im Laden) zu tun. Im Grunde ja keine grosse Sache, denn die Verkäufer gehen ja weg, wenn sie sehen, dass man zurechtkommt. Zudem gibts in manchen Läden einen extra Raum.

Der kleine Schubser, hier im Thread, war da sehr hilfreich :)
Bin froh, dass ichs hier erwähnt habe! Hab meine Mutprobe dann gleich in 2 verschiedenen Läden absolviert :)

Grüsse, Mathias

P.S. Habs im Vorstellungs-Thread schon erwähnt: Spiele eigentlich nur mit der Kombi E-Gitarre/Amp-Modeller/(sehr gute) Kopfhörer, da Mehrfamilienhaus. Nachbarn haben sich noch nie beschwert, auch wenns mitten in der Nacht war. Man kann auch so seinen Spass haben.
 

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