Stromschlag an Gitarre durch fehlende Erdung?

A

Anonymous

Guest
Servus,

erlaubt mir diese unwissende Frage

Habe jetzt schon öfters gelesen das einige Musiker in den frühen 50er, 60er usw. an Stromschlägen durch nicht geerdetes Equipment (Mikrofon, E-Gitarre usw.) gestorben sind!
Das klingt so vom hören richtig heftig und gibt mir eine Menge Respekt vor dem Equipment und dessen Funktion. Bin jetzt nicht so der Profi in Sachen Physik, Strom oder welcher Kategorie man das zuordnet, aber kann das heute auch noch so passieren oder gibt es hierfür Schutzmechanismen (Fi Schalter usw)? Wenn ich mal bedenke das ich schon ein paar mal eine Gitarre mit fehlender oder wackliger Erdung in der Hand hatte oder ein defektes Kabel ..... oder ist mit diesen Erdungsfehlern was ganz anderes gemeint?

(Hatte mich gerade über die Yardbirds eingelesen und dessen Sänger Keith Relf starb z.B. an einer nicht geerdeten E-Gitarre durch Stromschlag)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lösung
D
Hi,

ich denke, es geht nicht um Erdung der Instrumente, sondern um die der Verstärker. Eine kaputte Erdung an einer E-Gitarre selbst ist m.E. ungefährlich. Problematisch wird's, wenn auf der Erde des Verstärkers (und damit über die Kabelverbindung auch an der Gitarre) ein anderes Potential als das eigentliche Erdpotential anliegt, dann besteht nämlich eine Potentialdifferenz zwischen der Gitarre und dem Erdboden -> es fließt ein Strom durch Deinen Körper. Gerade bei den hohen Spannungen in Röhrenverstärkern kann das lebensgefährlich sein.

In der englischen Wikipedia wird bei Keith Relf übrigens im Gegensatz zur deutschen auch von einem nicht richtig geerdeten Verstärker gesprochen, nicht von einer fehlerhaften Gitarre.

Im...
Banger schrieb:
little-feat schrieb:
Leute, wie wollt ihr Deutschland mal irgendwann retten, wenn ihr schon Angst habt, euren Stecker in einer Ă–ffnung zu versenken.
....Aber Deine nächtens rausgehauenen Lebensweisheiten im Tonfall des Marlboro Mans lassen auf Dauer den Eindruck entstehen, dass Sex oder Schlaf ein besserer Zeitvertreib für Dich gewesen wären.

Hi,

.....wenn ich noch eine Ergänzung bringen darf.... ein weiterer Zeitvertreib des Kollegen scheint popeln zu sein...

Gruss
Der Nominator
 
Tacho!

Ich hatte mal einen Kunden, der seine Pacifica nicht mehr spielen wollte. Da hingen an den Saiten noch so kleine Hautfetzen dran...
Der Übeltäter war ein Amp in einem Jugendzentrum, zu dem viele Leute Zugang hatten...
Selbst als klar war, dass es nicht an der Gitarre lag und ich den Einbau eines Anti-Shock-Circuits (wird in den TradeSecrets von Stew-Mac empfohlen..) oder aktiver Tonabnhemer vorgeschlagen hatte, wollte er eine andere Gitarre.
Auch recht und irgendwie verständlich.

Hauptlernziel war: Nicht über andere, unbekannte Verstärker spielen und den eigenen Verstärker niemals unbeaufsichtigt im Jugendzentrum stehenlassen...

Beste GrĂĽĂźe!
Jab

PS: Einer hat mal immer nach den Proben die Sicherungen beim Amp entfernt und äßerst klar kommuniziert, dass er es nicht wünsche, wenn derüber gespielt werde. Bis er dann Alufolie und Nägel in den Sicherungshaltern gefunden hat. Ich hab ihm dann einen Schlüsselschalter eingebaut...
 
Jau, der Klassiker: Kaugummipapier oder Alu-Papier aus der Zigarettenschachtel zusammenknĂĽllen und ne "Sicherung" basteln :roll:

Erstaunlich, wie viele Jugendliche die Jugendzentren überlebt haben...(tödliche) Unfälle sind Gott sei Dank selten, aber fragt mal die, die's erwischt hat (kenne selber keinen).

GrĂĽĂźe
BB

(Gimme gimme shock treatment...)
 
sunburst schrieb:
Das eigene Equipment in Ordnung zu halten ist eine Sache.

Manchmal ist einfach die Elektrik vor Ort defekt.
Du kannst z.B. vor einem Gig mit so einem Gerät die Steckdosen überprüfen:

http://www.amprobe.eu/de_DE/showproduct/510/Schuko-Test_FI/RCD/

Bei fremden Amps/Mikrofonen kannst Du einen einfachen PhasenprĂĽfer an Metallteile dran halten, auch an die BrĂĽcke der Gitarre.
Das ist keine genaue Messung, aber die groben Fehler sollten auffallen.

GruĂź,


Bravo !

Die erste vernĂĽnftige Ansage !
:clap:
Die 37 € sollte man übrig haben für die Sicherheit.

Wie viel Geld wird sonst für unnötiges Gedöns ausgegeben !

LG
Erich
 
Hallo, richtig ist, dass ein FI-Schalter abschaltet, wenn ein Gerät defekt ist.
Richtig ist aber auch, dass man nicht in eine Steckdose pinkelt !
Die Abschaltzeit reicht fĂĽr einen vorzeitigen Orgasmus.
Die Steckdosen einer Bühne prüfen zu können ist natürlich sicherer.
Allen eine stromschlagfreie Musik wĂĽnsche ich. V.H.
 
sunburst schrieb:
focus schrieb:
Meine Amps usw. lasse ich immer regelmäßig warten, aber wo ich auch die Gefahr sehe sind gerade die Auftritte wo Equipment usw. gestellt wird. Weiß auch noch einen Fall, wo unser damaliger Basser permantent eine gewischt bekam, wo er an das Griffbrett seines Basses gefasst hatte ...

Gibt es irgendwie die Möglichkeit einen "Erdungscheck" zu machen bevor man sich an das Equipment ranmacht :) ?
Das eigene Equipment in Ordnung zu halten ist eine Sache.

Manchmal ist einfach die Elektrik vor Ort defekt.
Du kannst z.B. vor einem Gig mit so einem Gerät die Steckdosen überprüfen:

http://www.amprobe.eu/de_DE/showproduct/510/Schuko-Test_FI/RCD/

Bei fremden Amps/Mikrofonen kannst Du einen einfachen PhasenprĂĽfer an Metallteile dran halten, auch an die BrĂĽcke der Gitarre.
Das ist keine genaue Messung, aber die groben Fehler sollten auffallen.

GruĂź,

Dankeschön :) Phasenprüfer hab ich immer dabei. Den Schukotester werden wir uns aus der Bandkasse finanzieren.
 
Banger schrieb:
lassen auf Dauer den Eindruck entstehen, dass Sex oder Schlaf ein besserer Zeitvertreib für Dich gewesen wären.
Na,,, seit wann denn so fantasielos....man arbeitet nachts, Und Sex so gegen Mittag kann doch auch reizvoll sein.
Banger schrieb:
P.S.: Das war mal lustig. War.
Resigniert? FrĂĽher war alles besser? Das wird schon..... ;-)

Tom
 

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