Unsound – das Dilemma der Musikindustrie

Woody schrieb:
Weißt Du ungefähr, wie viele Jobs an Mrs. Greenbird hängen, so mit Büro- und Tour-Crew?
Wen habt Ihr da alles im Boot und wer macht da was für Euch?
Den 'Markenkern' bildet ja im Wesentlichen Ihr zwei, gell?

Viele Grüße,
woody

Ja richtig, das sind wir zwei. Auf Tour waren wir zu 8. (+ zwei Mucker, Ton, licht, Backline, Tourmanager) zusätzlich 2 Leute in der Konzertagentur, die für uns zuständig sind.
Unser Management (kleine Firma, Handvoll Künstler und ca. 3 angestellte)
Plattenfirma: 1a&r + produktmanager und ein eher irgendwelcher Leute, die sich um irgendwas kümmern.
Dazu kommen projekteweise noch videoleute und natürlich Produzent, masteringengineer etc.
Natürlich bezahlen wir denen nicht allen ein Jahresgehalt aber zumindest haben die einen nicht unwesentlichen Teil ihres Jahreverdienstes mit uns umgesetzt. Der eine mehr, der andere weniger.
Nicht mit dazugerechnet sind dann lokale Veranstalter, lokale Technik, Aufbauhelfer und Sondercrew für z.B. DVD Produktion und so.
Irgendwelche konkreteren Fragen?



Marcello, danke für die Blumen. :) wir sind mit der Gesamtsituation auch sehr happy und freuen uns, dass es so gut ankommt.

Ich mach mir allerdings keine Illusionen. Wenn ich ein paar Jahre davon hauptberuflich leben kann, reicht mir das schon fast. Alles weitere ist segensreiche Dreingabe ;-)

Gruß
.gurki
 
Gurkenpflücker schrieb:
Ich mach mir allerdings keine Illusionen. Wenn ich ein paar Jahre davon hauptberuflich leben kann, reicht mir das schon fast. Alles weitere ist segensreiche Dreingabe ;-)

Gruß
.gurki

Ich finde ja, dass das viel zu pessimistisch klingt. Who knows!?? Weitermachen, wenig denken! ;-)
 
Marcello schrieb:
Ich finde ja, dass das viel zu pessimistisch klingt. Who knows!?? Weitermachen, wenig denken! ;-)

Findeste? ...Überhaupt nicht :) wir Niederrheiner klingen halt so.
es ist wie es ist und es kommt wie es kommt.
Ich sehe es halt einfach nur nicht als selbstverständlich an und freue mich, wenn es gut läuft.
 
Gurkenpflücker schrieb:
Ja richtig, das sind wir zwei. Auf Tour waren wir zu 8. (+ zwei Mucker, Ton, licht, Backline, Tourmanager) zusätzlich 2 Leute in der Konzertagentur, die für uns zuständig sind.
Unser Management (kleine Firma, Handvoll Künstler und ca. 3 angestellte)
Plattenfirma: 1a&r + produktmanager und ein eher irgendwelcher Leute, die sich um irgendwas kümmern.
Dazu kommen projekteweise noch videoleute und natürlich Produzent, masteringengineer etc.
Natürlich bezahlen wir denen nicht allen ein Jahresgehalt aber zumindest haben die einen nicht unwesentlichen Teil ihres Jahreverdienstes mit uns umgesetzt. Der eine mehr, der andere weniger.
Nicht mit dazugerechnet sind dann lokale Veranstalter, lokale Technik, Aufbauhelfer und Sondercrew für z.B. DVD Produktion und so.
Irgendwelche konkreteren Fragen?

Danke für die Auskunft.
Also grob überschlagen sind für einem Abend, an dem Ihr spielt, acht Leute mit im Bandbus und drei im Büro.
Menschen, die von dem Leben wollen und müssen, was sie da tun,
ein so dichte Tour ist ja mit einem "anständigen" Beruf nicht zu vereinbaren.
Das heißt, was Ihr da an Umsatz generiert, geht auf irgendwelchen Wegen in mindestens 15 unterschiedliche Säckel, die lokale Crew nicht eingerechnet.
Da wird vielleicht etwas transparenter, dass das Argument "Die Stars wollen ja nur noch mehr Kohle scheffeln...!" ein bisschen schief ist.

Gurkenpflücker schrieb:
Findeste? ...Überhaupt nicht :) wir Niederrheiner klingen halt so.
es ist wie es ist und es kommt wie es kommt.
Ich sehe es halt einfach nur nicht als selbstverständlich an und freue mich, wenn es gut läuft.

Das ist, glaube ich, eine ganz gesunde Einstellung.
Wer in Eurer Position die Bodenhaftung verliert, landet irgendwann im Dschungelcamp...

Viele Grüße,
woody
 
Woody schrieb:
Danke für die Auskunft.
Also grob überschlagen sind für einem Abend, an dem Ihr spielt, acht Leute mit im Bandbus und drei im Büro.
Menschen, die von dem Leben wollen und müssen, was sie da tun,
ein so dichte Tour ist ja mit einem "anständigen" Beruf nicht zu vereinbaren.

Ja, so ungefähr sieht das aus.
Bei so einer Clubtour, wie wir sie gemacht haben, liegt der Break etwa bei 2/3 pro Abend. Vorher verdienen wir dann nix. Bei Sommershows mit Garantiegage sieht es dann etwas besser aus.

Andere Jobs kannste knicken. Neben dem Touralltag liegen ja auch immer noch andere Sachen an, die gemacht und organisiert werden wollen. Teilweise haben wir bis 10 vor 8 emails geschrieben und telefoniert bevor es um 8 auf die Bühne ging.
 
Woody schrieb:
ollie schrieb:
btw....ohne nachtreten zu wollen....Wer covert, weiß selber, dass er mit Ideen anderer Geld verdient, ohne das der Ideengeber etwas davon hat.

Das stimmt so nicht.
Wer covert und brav seine GEMA-Liste mit den gespielten Stücken abgibt, der sorgt dafür, dass an die Rechteinhaber genau dieser Stücke die fälligen Tantiemen ausgeschüttet werden.
Wer covert und das nicht tut, arbeitet entweder "schwarz", d.h. die GEMA erfährt nichts von der Veranstaltung, und niemand profitiert.
Oder die GEMA weiß von der Veranstaltung, die Tantiemen kommen pauschal in den großen Topf und fließen dann gemäß dem GEMA-Verteilungsschlüssel schwerpunktmäßig z.B. Helene Fischer und Bushido zu,
und Eure Helden gehen wahrscheinlich leer aus.

Wenn Ihr also mit Covern Euren Vorbildern was gutes tun wollt, dann meldet Eure Veranstaltung mit allen Titeln ordnungsgemäß an!
Das zeigt dann nicht nur eine schwurbelige Anerkennung, sondern auch Respekt.

Viele Grüße,
woody

Amen
 
Woody schrieb:
"An Musik wird richtig viel Geld verdient, nur nicht von Musikern!"

Das ist DER springende Punkt. Es wird nicht weniger Musik gehört als früher. Bei denen, die die Musik erschaffen, kommt aber immer weniger an. Und das liegt diesmal nicht an den pösen Plattenfirmen, die die armen Musiker ausbeuten (Selbstrechtfertigung #1 einiger selbsterklärten Robin Hoods des Internets), sondern daran, dass das Geld in Kanäle wandert, die mit Musik nichts mehr zu tun haben - es fliest in die IT-Industrie:

- Filesharingplattformen (die wenigsten machen das aus Nächstenliebe, sondern um Geld damit zu verdienen)
- Google bzw Youtube (gegen die Quartalszahlen von Google sind die der Musikindustrie ein laues Lüftchen)
- Streamingdienste (wurde ja schon diskutiert)

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass diese Dienste wahrscheinlich nicht mehr lukrativ wären, wenn die Musiker gerecht bezahlt werden würden (siehe auch der Streit zwischen GEMA und YT). Streamingdienste sind viel zu günstig, und Filesharingplattforum könnten wohl dicht machen, wenn sie einen Mitgliedsbeitrag verlangen, von dem auch die Musiker bezahlt werden.

Filesharer, YT, usw sind aus einem Grund daran interessiert, möglichst wenig für ihren 'Content' zahlen zu müssen. Ihr Geschäftsmodell besteht nicht darin, möglichst tolle Videos/Musik an den Kunden zu bringen, sondern den Zuschauer/Hörer/Downloader an die Werbeindustrie zu verkaufen. Der Inhalt ist da nur Mittel zum Zweck, die eigentliche 'Ware', die verkauft wird, ist der Mensch, der vor dem Rechner sitzt und sich etwas anschaut/herunterlädt. Müssten Filesharer usw für ihren Inhalt bezahlen, würde ihr Geschäftsmodell zusammen brechen - und das wollen die natürlich nicht.

Beste Grüße,
- Hans
 
piazza schrieb:
...sondern daran, dass das Geld in Kanäle wandert, die mit Musik nichts mehr zu tun haben - es fliest in die IT-Industrie:

Sag ich ja... :)

Aber nicht nur im IT Bereich. In allen anderen Bereichen der Musikindustrie ist das doch ähnlich.

In den Unteren hierarchischen Rängen der Firmen wird man wohl noch etliche bekloppte finden, die sich aufgrund hehrer Ideale ins Haifischbecken setzten und bis zum Burnout paddeln. Weiter oben wird es dann dünn. Ich wage zu bezweifeln, dass man in den Spitzenpositionen der Musikbranche viele Idealisten findet, die die Kunst über die Kohle stellen. Im wesentlichen geht es doch zu allererst um Gewinnmaximierung. Egal bei wem.


Hier übrigens noch ein sehr lesenswertes Interview zum Thema mit dem (ex) Konzertveranstalter Berthold Seliger:

http://jungle-world.com/artikel/2013/43/48701.html
 
Gurkenpflücker schrieb:
piazza schrieb:
...sondern daran, dass das Geld in Kanäle wandert, die mit Musik nichts mehr zu tun haben - es fliest in die IT-Industrie:

Im wesentlichen geht es doch zu allererst um Gewinnmaximierung. Egal bei wem.

Da hast du jetzt sicherlich einen Wissensvorsprung durch Erfahrung. Würde mich freuen, wenn du ab und an ein paar Statements zu diesem interessanten Thema liefern könntest.
Irgendwie ist es ja doch ein Wunsch von sehr vielen, ein mal einen Hit zu landen........ich kann mir vorstellen, dass es ein tolles Gefühl ist, wenn ein eigener Song in allen Kanälen läuft. Wenn natürlich auch noch finanziell was hängen bleibt, auch nicht schlecht...... ;-)
 
Gurkenpflücker schrieb:
Ich wage zu bezweifeln, dass man in den Spitzenpositionen der Musikbranche viele Idealisten findet, die die Kunst über die Kohle stellen.

Ja, das wird man kaum finden, die meisten sehen die Musik eher aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Ist aber bis zu einem gewissen Grad auch logisch. Nicht umsonst heist es 'MusikGESCHÄFT', und sobald regelmäsig Gehälter gezahlt werden müssen, ändert sich die Sicht- und Denkweise. Auch bei Bands/Musikern selbst - wer seine Miete von den Einnahmen bezahlen muss trifft wahrscheinlich andere Entscheidungen als jemand, der finanziell von der Musik unabhängig ist. Zumindest sollte es so sein. Wenn man sieht, wieviel Kohle teilweise bei Konzertagenturen und Festivalveranstaltern hängen bleibt, und wie wenig bei den Musikern, wird es einem ganz anders. Aber als Band muss man ja 'dankbar' sein, wenn man auf Festival XYZ spielen 'darf', man hat ja einen so unglaublichen Promo-Effekt davon :)

Gurkenpflücker schrieb:
http://jungle-world.com/artikel/2013/43/48701.html

Danke für den Link, auf jeden Fall ein paar interessante Gedanken.

Aus seinem Artikel:

"Als kleiner oder mittlerer Künstler, der sich ein Publikum erspielen will, ist es eigentlich heute einfacher als je zuvor ... Man braucht eigentlich keine Zwischenhändler mehr. Interessanterweise sind es ja immer die Mittelsmänner, die das meiste Geld verdienen, auch in der Musikindustrie."

Die Betonung liegt hierbei auf 'eigentlich' - er sagt nicht, wie man es als kleiner Künstler dann tatsächlich ohne Mittelsmänner machen soll. Anbieten kann man heutzutage über das Internet viel (ganz ohne Zwischenhändler), das Problem ist nur, wie schafft man es, das Publikum auf sich aufmerksam zu machen, und das ganze in einer Qualität anzubieten, die dem freundlichen Filesharer auch sharenswert erscheint :) Wenn Radiohead auf ihrer Homepage eine Download-Aktion mit 'bezahlt was ihr wollt' macht, kann das vielleicht funktionieren, wenn eine kleine Band das macht, wird das zu 99% schief gehen, weil es keinen interessiert und die Leute lieber 3 Euro in der Kneipe für ein Bier ausgeben als 99 Cent für einen Song einer unbekannten Band ( 'wieso für ein mp3 zahlen, das kostet doch nix in der Herstellung ... ' ).

Die wenigsten Bands werden am Anfang die finanziellen Möglichkeiten haben z.B. eine CD-Produktion zu stemmen, ein Video zu machen, Promotion zu machen - irgendjemand muss das erstmal finanzieren. Je mehr von aussen rein gesteckt wird, desto weniger verdient der Künstler - ist ja eigentlich auch erstmal nachvollziehbar, dass derjenige, der etwas investiert (der Band sozusagen einen Kredit gibt), das auch irgendwann wieder zurück haben will.

Dummerweise ist es nun oft so (und da wird es unfair), dass die Unkosten, die das Label gehabt hat, vom Anteil des Künstlers 'zurückgezahlt' werden, und nicht von dem Teil, den die Plattenfirma pro CD eh schon bekommt - d.h. man hat im Endeffekt einen Kredit mit einem extrem hohen Zinssatz. Wenn dann noch Fernsehsender mit ins Spiel kommen, die jemanden sicherlich auch nicht aus Nächstenliebe promoten sondern mitverdienen wollen ... Und bei Konzertveranstaltern/Agenturen ist es oft so, dass die ihre Prozente direkt von der Gage bekommen, bevor die tatsächlichen Unkosten abgezogen werden (Hotel, Sprinter/Busmiete, Techniker usw). Nichts ist umsonst, und am Ende zahlt es der Künstler.

Im Endeffekt muss man sich ab einem gewissen Zeitpunkt als Musiker überlegen, woran man Erfolg fest macht, und womit man als Band/Musiker langfristig am besten fährt und überleben kann: Auf der einen Seite des Extrems ist maximale Reichweite und wenig/kaum Kontrolle über das eigene 'Produkt', auf der anderen Seite klein(st)e Reichweite, dafür macht man alles selbst und muss pro CD oder Konzert weniger abgeben. Und dazwischen gibt es noch jede Menge 'Grautöne' :)

So, das war jetzt definitiv zuviel Text.
 
piazza schrieb:
Die wenigsten Bands werden am Anfang die finanziellen Möglichkeiten haben z.B. eine CD-Produktion zu stemmen, ein Video zu machen, Promotion zu machen - irgendjemand muss das erstmal finanzieren.

Ich denke jedoch, dass es Bands heute einfacher haben, ordentliche Demo-CDs und Promo-Videos zu machen. Auch die Präsentationsmöglichkeiten über die "social medias" sind vorteilhaft.
Wenn ich daran denke, was wir Ende der 80er Jahre Geld "berappen" mussten für ein "beschissenes Demo", dann geht das für den einigermaßen technikbegeisterten Musiker von heute schon deutlich günstiger....
Erst gestern habe ich ein "You Tube Video" einer relativ durchschnittlichen "Metall-Band im Stile von Linking Park" gesehen. Die Kerle sind so zwischen 20 und 25 Jahre, das war vom Sound und der Produktion amtlich.....
Ein Präsentationsniveau was eine Band in einem sehr professionellen Licht erscheinen lässt.....Ich wundere mich schon, wo solche Bands das Geld hernehmen.....scheinbar geht`s....oder es ist gar nicht so teuer, wenn man sich auskennt.

Das wäre vor 10-20 Jahren undenkbar gewesen. Allerdings ist es heute für sehr viele machbar...Stichwort: Konkurrenz.

Finanziell bringen tut es nach wie vor der Band am allerwenigsten.

Fazit: junge Bands haben heute die Möglichkeit, sich besser zu vermarkten. Sie können durchaus über die IT Angebote eine gewisse Aufmerksamkeit generieren, trotz alle dem der große Sprung ist schwerer den je.....Im Prinzip kann man kommerziellen Erfolg mit der eigenen Band vergessen!!!
 
Ich bin da auch eher bei Ollie.

Ich glaube, dass es grundsätzlich nicht schwerer oder leichter geworden ist, Musik zu machen ... die Schwerpunkte haben sich einfach verlagert. Es ist viel leichter und preiswerter geworden ein Instrument zu lernen (also die Information, nicht das Üben :)) und zu spielen, professionell klingende Aufnahmen zu erstellen und das Ganze einer breiten Masse verfügbar zu machen. Dafür ist der Wettbewerb ungleich höher und es ist schwieriger, sich von der Masse abzusetzen.
Umterm Strich zählt, wie eigentlich schon immer: man muss gut sein, fleißig, den Willen zum Erfolg haben, ein bisschen innovativ vielleicht, mitreißen können und hier und da ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Glück haben bzw. zur rechten Zeit am rechten Ort sein.

Ich glaube auch, dass nach wie vor nichts dagegen spricht, seine Leistungen auch mal kostenlos zur Verfügung zu stellen und gratis Gigs bzw. für'n Hut zu spielen oder Songs zum kostenfreien Download anzubieten. In Werbung muss man investieren ... so oder so. Und machen wir uns nichts vor, zumindest auf dem "Musik als Kunst" Markt ist das Angebot meist bedeutend größer als die Nachfrage. Als Musizierender Künstler musst du halt überduchschnittlich leistungs- und leidensbereit sein. Ein echter idealist eben :)
...und niemand wird Dir jemals garantieren können, dass sich Dein Engagement auch auszahlt. Bestes Beispiel dafür ist meine "andere" Band, die trotz erkennbar hoher Qualität, eine Dekade lang durch anhaltende erfolglosigkeit glänzt und Unsummen an Geld verschlungen hat.
Wie sagt man bei uns so: Pech für Egon
(Apropos ... wann hat eigentlich zuletzt jemand seinen Sohn Egon genannt. Wäre Zeit für eine Rennaissance, oder?!)

Kritisch wird die Sache für mich da, wo prinzipiell das Potenzial besteht, mit der eigenen Kunst Geld zu verdienen ... weil man z.B. den Punkt erreicht hat, dass es plötzlich eine Vielzahl von Menschen gibt, die das was man so macht gerne genießen wollen.
Dann passiert das, wovon wir hier die ganze Zeit schon reden: Plötzlich riecht der Kapitalist Lunte und sucht sich Wege, vom Idealisten zu profitieren. Und der Idealist lässt das mit sich machen ... weil er halt Idealist ist :) Und da beginnt die Sache plötzlch unfair zu werden und gegen diese Unfairness müsste etwas getan werden können. Die Frage ist nur, wie man das erreichen kann.
Ich glaube nicht, dass jeder Musiker bedingungslos das Recht hat, von seiner Tätigkeit leben zu können .... aber ich glaube auch, dass unsere Branche noch genügent wirtschaftliches Potenzial hat um nicht nur Agenten, Managern, Tickethändlern oder Musikvertreibern zu ermöglichen davon zu leben sondern auch den Künstlern.
 

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