Zenamp oder Mustang?

Batz Benzer schrieb:
Blues-Verne schrieb:
...

So habe ich mir auch den ZENAMP als eierlegende Wollmilchsau zugelegt, weil sein Dynamikverhalten, Röhrencharakter und Effektsektion supertoll sind.

Für meinen letzten grösseren Auftritt mit Covers querbeet hatte ich... meinen ZENAMP auf der Bühne (Bilder gibts bei meinem Fatzebook).

... Und den gibts im Netz immer mal wieder fĂĽr unangemessen niedere Preise.

Hallo Verne,

H&K reparieren das Ding wohl u.a. deswegen nicht, weil sie die Bauteile nicht mehr haben: Kommst Du daran, bzw. kannst Du z.B. die defekten Push-Potis wieder richten? - Angeblich soll das nicht gehen; ich, bzw. ein Bekannter würde mich, bzw. sich freuen, wenn dem nicht so wäre. Der will seinen Zenamp nämlich schon verschenken, weil ihn niemand repariert.

Denn klanglich halte ich ebenfalls groĂźe StĂĽcke auf den Zenamp. Allerdings wĂĽrde ich den Mustang im Vergleich noch nicht gleich abqualifizieren, da sich zwischen v1 und v2 schon eine kleine Welt auftut und es im direkten Vergleich natĂĽrlich entscheidend ist, was fĂĽr ein Sound gerade programmiert ist; gerade beim Mustang sind die Werks-Presets ein Witz.

Wenn es weiterhin Support für den Zenamp gäbe, würde ich die Geräte als unterm Strich gleichwertig sehen; sie haben nun einmal unterschiedliche Vor- und Nachteile. Gibt es aber nicht (es sei denn, Du kannst das leisten, was H&K "verweigert"). Der Mustang hat zumindest das üppigere Angebot; welches Mahl einen besser mundet, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Wir können hier nur Vor- und Nachteile aufweisen.

Lieben GruĂź von

Batz. :cool:

Hi Batz,
das käme wirklich auf einen Versuch an.

H&K will nicht reparieren - die wollen alle nur noch Plug-and-Play Steckkarten tauschen. Das kann man verstehen vor dem Hintergrund, dass nur noch wenige Kunden aufwendige, richtig arbeitsintensive Reparaturen bezahlen wollen. Denn die junge Generation der Wegwerfgesellschaft - Kinder und Jugendliche, die schon früh den Zucker in den Arsch geblasen bekommen, haben doch ein völlig verrutschtes Werteverständnis. Zumal die vollmundigen Versprechungen und Verlockungen der Werbestrategen doch im Neugerätebereich weit spektakuläreres Material verheissen.
(so, das musste ich mal loswerden, erlebe ich in der Werkstatt häufig)

Wenn dann allerdings bei mir hier mal ein Realvergleich mit den vorsintflutlichen Glühkolbenbrennern läuft, relativiert sich oft Anspruch und Wirklichkeit. Zurück zur Eingangsfragestellung:

Ich bleibe dabei: ist richtig gut klingende Vielseitigkeit gefragt, macht der ZENAMP eine herausragend gute Figur!

Und, lieber Batz, dein Kumpel darf mir seinen gerne zum Versuch reichen.
 
Blues-Verne schrieb:
Denn die junge Generation der Wegwerfgesellschaft - Kinder und Jugendliche, die schon früh den Zucker in den Arsch geblasen bekommen, haben doch ein völlig verrutschtes Werteverständnis. Zumal die vollmundigen Versprechungen und Verlockungen der Werbestrategen doch im Neugerätebereich weit spektakuläreres Material verheissen.

...genau! Endlich sagt's mal einer! Die Jugend ist schuld!! Die kiffen doch alle nur noch und haben Null Bock auf nix! TGIF zählt und sonst gar nix! YOLO! Ha! Wenn ich da an uns denke damals...wir hatten nüscht! Nüscht hatten wir! Steine haben wir gegessen und aus rostigem Stacheldraht E-Saiten gespannt! So war das! Aber heute...
(usw. usf...)

(scnr)
 
therealmf schrieb:
...genau! Endlich sagt's mal einer! Die Jugend ist schuld!! Die kiffen doch alle nur noch und haben Null Bock auf nix! TGIF zählt und sonst gar nix! YOLO! Ha! Wenn ich da an uns denke damals...wir hatten nüscht! Nüscht hatten wir! Steine haben wir gegessen und aus rostigem Stacheldraht E-Saiten gespannt! So war das! Aber heute...
(usw. usf...)

(scnr)


...gibt es im Gegensatz zu frĂĽher anscheinend weniger zu rauchen....
 
"Aber noch NIE habe ich jemanden wirklich getroffen, der beispielsweise seinen Vox AC 30 in Rente geschickt hat und jetzt einen gemodelten AC 30 spielt, weil der gemodelte einfach besser geklungen hat. Setze statt AC 30 jeden Amp deiner Wahl. "


Getroffen haben wir uns zwar noch nie, aber ich wäre derjenige, den du noch nie getroffen hast!
Es ist bei mir kein AC 30, sondern ein LM 6100. Wobei es natĂĽrlich richtig ist, es bleibt immer ein Kompromiss....allerdings einer, mit dem ich mich sehr gut arrangieren kann.
 
Hallo Olli,

nochmal Butter bei die Fische: Hast du deinen LM 6100 zu Gunsten eines Modellers aufgegeben, weil der Modeller besser geklungen hat? Oder war es ein Kompromiss?

Das sind ja zwei ganz unterschiedliche Dinge. Gegen Kompromiss ist per se ja nichts zu sagen.

GruĂź

erniecaster
 
Powerball nach Kauf des AFX verkauft.

Andere Amps (Marshalls und Engl) als SammelstĂĽcke behalten und nie wieder in Betrieb genommen.

Nichtmal ein AFX II hab ich gebraucht.
Das Ding ist fĂĽr mich perfekt.
Ob professionell per DI und IEM oder wie einen Amp ĂĽber eine Aktivbox.

Also gibts schon Menschen für die es kein Kompromiss sondern die Lösung ist.
 
erniecaster schrieb:
nochmal Butter bei die Fische: Hast du deinen LM 6100 zu Gunsten eines Modellers aufgegeben, weil der Modeller besser geklungen hat? Oder war es ein Kompromiss?

Ich habe meinen Marshall JVM410 aufgegeben, weil mein Axe FX Ultra besser klingt. Natürlich gibt es immer noch etwas, was noch besser klingt (und das ist möglicherweise wieder ein Röhrenamp), und du findest vermutlich keinen, der ignorant genug ist zu behaupten, dass sein Modeller besser klingt als alles, was es so gibt.
 
erniecaster schrieb:
Hallo Olli,

nochmal Butter bei die Fische: Hast du deinen LM 6100 zu Gunsten eines Modellers aufgegeben, weil der Modeller besser geklungen hat? Oder war es ein Kompromiss?

Das sind ja zwei ganz unterschiedliche Dinge. Gegen Kompromiss ist per se ja nichts zu sagen.

GruĂź

erniecaster

Wie ich schon sagte, ein Kompromiss ist es sicherlich irgendwo. Aber das ist doch eigentlich immer so: Man wägt Vor- und Nachteile ab und trifft eine Entscheidung. Besser als der 6100 ist mMn kaum möglich (in Bezug auf dessen Möglichkeiten UND Sound), aber klanglich gleichwertig im Ergebnis: JA!
Da wird immer über Dynamik und Lala gesprochen...will das denn ein jeder? Newbies wird suggeriert, dass zB Röhrenamps das einzig erstrebenswerte seien...pffff. Da werden vermeintliche G&B Weisheiten zitiert, statt pragmatisch zu testen, was für einen selbst funktioniert. Es ist eben cool sagen zu können:"Ich spiele einen Röhrenamp/ eine G/eine F, usw... Aber ich komme vom Thema ab...
 
ZurĂĽck zum Threadsteller:

Der hat die Auswahl auf Mustang oder Zenamp beschränkt.

Zudem hat er was von Fusion geschrieben....

er hat nicht gefragt, was findet er besser:
- Röhren, Transen, Modelling, etc. pp....

warum wird hier aus allem immer eine Grundsatzdiskussion abgeleitet, v.a. wenn sie gar nicht Thema sein sollte. Das hat schon fast religiöse Züge!
;-)

VG
Oli
 
Mangels Support fĂĽr den Zenamp bliebe da nur der Mustang.

Ich würde noch die DG-Serie von Yamaha mit einwerfen! Die haben noch Support und sind immer noch konkurrenzfähig.
Wenn´s einfacher sein soll und 2-Kanal reicht den DG 60 112, wenn´s mehr sein soll den DG 80 112 oder 212!
 
Zum Thema fehlender H&K Support:
Ich glaube nicht, dass die mit böser Absicht den Support ablehnen.
Bei vielen alten Rackgeräten ist es auch ein Problem, dass bestimmte Teile nicht mehr hergestellt werden und auch nicht auf Lager sind.
Und meist sind es nicht die Prozessoren, sondern "banale" Bauteile wie Potis, Klinkenbuchsen, Encoder, Displays oder Treiber, die fehlen.
Z.B. sind fĂĽr das TC2290 nicht mehr alle Ersatzteile lieferbar.

GruĂź vom Rack-Onkel
 
Hallo Leute,

ich freue mich sehr dass ihr euch beteiligt und eure Meinung dazu gibt. Eine Entscheidung kann besser getroffen werden wenn mehrere Gesichtspunkte betrachtet werden. Daher sind entgegen gesetzte Meinungen auch willkommen und sehr bereichernd, um eine breitere Sicht der Dinge zu bekommen.


@ Monkeyinme & cohnitz &gitarrenruebe

Leider bin ich bis jetzt nicht dazu gekommen den HD500 & DT25 zu testen, aber am Wochenende mĂĽsste ich dafĂĽr zeit haben. Auf mich macht er einen guten Eindruck.


@jeydee65

Von den Sounds her finde ich den Zenamp weitaus organischer als den Mustang den er reagiert von der Dynamik her "röhriger".
Ich bin mir zwar nicht ganz sicher ob der Floorbord wirklich mit den Fender Mustang Amp verglichen werden kann, aber trotzdem danke fĂĽr deinen Hinweis.


@erniecaster

Klingt jetzt böse aber ich wäre dir für ein paar Links dankbar. Anhand der beteiligten Personen lässt sich vieles relativieren, wenn man die Pappenheimer kennt.
Nein, ich finde das nicht böse! Ich bin auf Zenamp und den Mustang hauptsächlich durch Dieter Stenzel gekommen, der ist der betreiber von http://www.guitartest.de/. Er hat ein Artikel verfasst, der mich hellhörig machte: http://www.guitartest.de/Amp Vergleich.htm. In diesen Artikel berichtet Dieter über dein direkten vergleich zwischen den Zenamp mit seine geliebten Röhren (Fender DR und Marshall Bluesbreaker). Bei diesem Vergleich macht der Zenamp eine sehr gute Figur. Für mich war es interessant weil Dieter ein sehr kompetenten eindruck auf mich macht.

Bei Modellern ist es meist das "Paket", das ĂĽberzeugt. Schneller Aufbau, wenig zu tragen, alles schon drin, Preis etc. Wie du selbst schreibst: "Unterm Strich". Aber noch NIE habe ich jemanden wirklich getroffen, der beispielsweise seinen Vox AC 30 in Rente geschickt hat und jetzt einen gemodelten AC 30 spielt, weil der gemodelte einfach besser geklungen hat. Setze statt AC 30 jeden Amp deiner Wahl.
Wenn es um Röhre oder Transistor geht, sollte man immer bedenken das es sich um relative und subjektive Wahrnehmung handelt. Daher sind Absolutheitsansprüche nicht möglich. Man kann ewig auf das Thema rumtrampeln, aber das möchte ich jetzt nicht.
Für einen Puristen ist wahrscheinlich eine Röhre das Beste, aber für ein Experimentfreudigen (wie mich) ist ein Modeling um Welten besser. Es ist immer eine Frage der Bedingung und zum Glück gibt es für jeden das Richtige ;)


@olli

sowohl mit dem Mustang als auch mit dem Zenamp bist du klanglich und von den Möglichkeiten her gut bedient.
Wenn dir die Sounds zusagen, schlag zu.
Ich persönlich würde den Zenamp bevorzugen, hab den 2 mal live getestet und war zufrieden.....und im Wohnzimmer klingen diese Kisten ja alle gut.....
Danke Olli fĂĽr dein Tipp. Da man den Zenamp leider nicht um die Ecken testen kann, habe ich wenigstens erstmal den Mustang IV bestellt. Ich werde den Morgen testen und bin gespannt.


@therealmf

Hallo Markus, ich fand dein ganzen Beitrag sehr sehr gut! Wenn ich alles hier zitieren würde könnte mein Beitrag zu lang werden. Folgendes will ich dazu sagen:
Ich bin noch auf der Suche nach „mein Sound“ . Wenn ich ihn gefunden habe, dann kann ich mir vorstellen puristisch zu werden. Mit anderen Worten: Ich hoffe das es mir so ergeht wie dir, nur das ich noch am Anfang bin ;)

Was ist genau ist 11R ?


@ ollie:

warum wird hier aus allem immer eine Grundsatzdiskussion abgeleitet, v.a. wenn sie gar nicht Thema sein sollte. Das hat schon fast religiöse Züge!
Danke dass du auf das Wesentliche hinweist ;)


Bisherige konstruktive Vorschläge:
- Zenamp
- Mustang
- Line6 DT25
- 11R (?)
- Yamaha DG Serie ( kann einer was dazu sagen?)

Kleines Spiel nebenbei: Welche dieser Amps würdet ihr wählen?
 
Hallo esra,

um es mal ganz klar zu sagen: Diet ist durchaus eine gute Quelle. Er ist ein netter und verlässlicher Kerl (wir hatten in anderen Dingen häufig E-Mail-Kontakt) und hinsichtlich seiner Tests kann ich nur den Hut ziehen. Die objektiven Beschreibungen sind vorbildlich. Was Geschmack angeht, muss man natürlich nicht immer einer Meinung mit ihm sein - das bin ich auch nicht.

Meine BefĂĽrchtung war und ist, dass du dich von Jubelarien ĂĽber den Mustang hast beeindrucken lassen. Gerade hier gab es einige davon. Aber lassen wird das und gehen mal durch deine Einkaufsliste:

Ich kenne nur den Zenamp, der bei W°° im Laden steht und natürlich habe ich all die Horrorstories gelesen und deswegen würde ich definitiv keinen kaufen. Ich bin aber auch ein Schißhase, was Verlässlichkeit von Equipment angeht.

Die DG-Serie von Yamaha ist legendär und immer noch ein Geheimtipp. Belgien ist bei der Fußball-WM übrigens auch ein Geheimtipp, leider hat das den belgischen Fußballern keiner gesagt und deshalb spielen sie nicht wie ein Titelaspirant. Die DG-Serie ist irgendwann ersatzlos eingestellt worden. Ob es hier noch Support gibt, weiß ich nicht, müsste man mal Herrn Yamaha fragen. Hinsichtlich des Sounds glaube ich, dass die Sicht auf die Vergangenheit auch vieles "verklärt". Den DG-Stomp habe ich mehrfach besessen, irgendwas muss dran sein, was ihn mich immer wieder kaufen lässt - und irgendwas, was immer wieder zum Verkauf führt. Ehrlich gesagt, würde ich auch hier die Finger davon lassen.

Vielleicht ein praxistauglicher Tipp: Der Mustang (den ich überhaupt nicht mag) kostet gerade mal 300,00 €. Ganz ehrlich: Bestell ihn dir bei Thomann, probier ihn vorsichtig im Bandkontext, entscheide dich innerhalb der Rückgabefrist. Wenn du dabei bleiben willst, orderst du den Fußschalter hinterher.

Und nochmal: Denke darüber nach, ein Mustang Floor zu kaufen und das mit einem preiswerten Amp zu verstärken. Der modulare Aufbau hat Vorteile und ist nicht viel teurer.

Das 11R ist das Eleven-Rack. https://www.thomann.de/de/avid_eleven_rackpro_tools.htm Wenn du dich dafĂĽr entscheidest, brauchst du (wie bei einem Mustang Floor oder einem Line6 POD) etwas zum Lautmachen. Preislich ach wieder eine andere Liga.

Der Line6 DT25 ist definitiv deutlich teurer als der Mustang und bietet die vielen Optionen nur in Verbindung mit einem POD. Das wĂĽrde ich erst probieren, wenn du mit dem Mustang nicht klar kommst.

Ich wĂĽrde allerdings noch die paar Wochen bis zur NAMM abwarten. Man weiĂź ja nie.

GruĂź

erniecaster
 
Moin.
Man kann aus allen der bisher angesprochenen Geräte gute Sounds rausholen. Zenamp und Yamaha DG Serie sind veraltet, würde ich nicht kaufen. Bei beiden Modellen habe ich von Ausfällen gehört. Potis geben auf usw. Soundlich sind die Dinger immer noch gut, aber inzwischen in die Jahre gekommen.
Das ElevenRack ist eine Vorstufe.
Blackstar ID Combos solltest Du auch noch ausprobieren. Ein etwas anderes Konzept, klingt aber gut. Es werden keine konkreten Amps gemodellt, sondern Vor- und Endstufen nachgebildet. Ich habe den nur im Laden gespielt, aber schnell ein paar gute Sounds einstellen können.
Um die Modellingfraktion abzuschlieĂźen: RolandCube 80, Peavey Vypyr und Vox VT Serie gibt es auch noch. Bei Roland und Peavey mag ich die Ampsounds nicht und bei Vox sind die Effekte mau.
Alles natürlich meinem Soundgeschmack und subjektiven Präferenzen geschuldet. Ich spiele öfter mal einen Mustang und mein Hauptrig basiert auf den Tech21 Character Pedalen und meinem Effektboard.
GruĂź
Ugorr
 
erniecaster schrieb:
Und nochmal: Denke darüber nach, ein Mustang Floor zu kaufen und das mit einem preiswerten Amp zu verstärken. Der modulare Aufbau hat Vorteile und ist nicht viel teurer.

Es gibt aber auch einen nenneswerten Nachteil: Der Floor ist v1, und nicht, wie die neuen Amps, v2; ich höre und spüre da einen gravierenden Unterschied und weiß von anderen, die das auch so empfinden.

Das wollte ich für die Entscheidungsfindung erwähnen; ansonsten würde ich mich Ernie anschließen und empfehlen, einen Mustang zu bestellen und zu schauen, ob er Dir behagt. Nur solltest Du das keinesfalls von den Werkspresets abhängig machen, sondern entweder selbst was schrauben oder hier reinschauen: http://www.guitarworld.de/forum/eure-fender-mustang-presets-sammlung-t31442.html

Ugorr schrieb:
Blackstar ID Combos solltest Du auch noch ausprobieren. Ein etwas anderes Konzept, klingt aber gut. Es werden keine konkreten Amps gemodellt, sondern Vor- und Endstufen nachgebildet. Ich habe den nur im Laden gespielt, aber schnell ein paar gute Sounds einstellen können.

Sehr guter Tipp: Gerade wenn man kein Algorhythmenschubser ist. Solltest Du nach Möglichkeit ebenfalls in Betracht ziehen. ;-)

Lieben GruĂź in die Runde,

Batz. :cool:
 
Hallo Esra,
wie bereits erwähnt, ist "11R" das Eleven Rack von Digidesign/AVID. Du bekommst es zur Zeit gebraucht relativ leicht für rund 400-450 €. Meiner Meinung nach der beste Budget-Modeller (d.h. unterhalb von AxeFX und Kemper). Und leicht editierbar. Es gibt massig Sounds dafür, auch hier sind die Werkspresets ziemlich Banane.
Das 11R wäre mein Tipp, insbes. wenn du auf den Gigs eine Monitoranlage hast.
 
Kurzer Zwischenstand:

Ich habe den Fender Mustang IV bei Thomann bestehlt und ist hier bei mir.

Mein erster Eindruck: Sehr ernĂĽchternd!

Wenn man lange einen Röhrenamp (auch noch ein guten) gespielt hat, dann merkt man einen deutlichen Unterschied beim Spielgefühl. Es fühlt sich an wie Plastik (sorry will niemanden verletzten)
Natürlich muss ich ihn erst richtig checken bevor ich ihn beurteilen kann. Zuerst werde ich mir vier Presets basten, dann mit der Band testen und dann kommt das komplette Ergebnis. Ich hoffe dass ich bei der Bandprobe positiv überrascht werde. Die Presets von Magman gefallen mir überhaupt nicht, weil sie mit den Kompressor den letzten Funken an Dynamik zerstören (das ist erst mal mein erster Eindruck – kann sich korrigieren).

Einige Fragen habe ich noch:

Eleven-Rack:
-brauch ich zusätzlich noch ein Amp oder wie kann ich ihn noch verstärken?

HD500 & DT25:
-Wer von beiden ist eigentlich der Held, HD500 oder Dt25?
-Kann der HD500 auch ohne DT25?

PS: Den Mustang habe ich noch nicht aufgegeben, aber es ist definitiv nicht liebe auf ersten Blick… eventuell auf zweiten

Lg Esra
 
Esra schrieb:
...
HD500 & DT25:
-Wer von beiden ist eigentlich der Held, HD500 oder Dt25?
-Kann der HD500 auch ohne DT25?

...

Ganz klar der DT25. Der kann nämlich laut ohne den Pod. Umgekehrt wird es nicht laut. Der DT funktioniert auch blendend mit Bodentretern.

;-)

Im Ernst, beide können unabhängig voneinander. Aber schaue dir doch mal die Videos und Testberichte auf Youtube oder Bonedo oder Session Music oder Thomann oder oder oder an. Da wird manchmal erklärt, wie es funktioniert.


Esra schrieb:
...

Die Presets von Magman gefallen mir ĂĽberhaupt nicht, ...

...

:trollface:

Ciao
Monkey
 
Eigentlich hat mich der Thread hier nicht interessiert, aber das letzte Zitat vom monkey entlockt mir doch ein lol.

Zum Thema: wenn sich für dich (thread eröffner) auch die mustangs der zweiten Generation im Vergleich zu röhrenamps wie Plastik anfühlen, dann bleib bei Röhre. Mit bodentretern bekommt man einiges an soundveränderungen hin und das Super modular.
 
Esra schrieb:
HD500 & DT25:
-Wer von beiden ist eigentlich der Held, HD500 oder Dt25?
-Kann der HD500 auch ohne DT25?

Also ich hab schon zwei Konzerte nur den HD500 gespielt, weil kein Platz auf der Bühne war und wir schnell aufbauen mussten. Da wirft man halt nur das Floorboard vorne hin, ein Kabel zum Mischer, eins in nen Monitor, fertig. Das klang völlig akzeptabel.
Den DT25 habe ich meistens im Wohnzimmer als Übungsamp stehen und spiele den dann ohne den HD500 (und im Silent Mode, in dem der Amp immer noch erstaunlich gut klingt). Hab auch schon überlegt, ob ich mir nicht einfach nur nen Kanalumschalter hole und den DT25 alleine mit Wah davor für Bluesrockprojekte spiele. Lange Rede, kurzer Sinn: die können beide auch alleine gut. Der HD500 liefert halt die Effekte.
 
Esra schrieb:
Wenn man lange einen Röhrenamp (auch noch ein guten) gespielt hat, dann merkt man einen deutlichen Unterschied beim Spielgefühl. Es fühlt sich an wie Plastik (sorry will niemanden verletzten)

Ich bin auch so ein altmodischer Röhrensockellutscher, Esra, wobei ich mittlerweile keine Modifikationen am Amp mehr vornehme.

Gleichwohl blicke ich immer wieder mit gewissem Neid auf die, die mit leichtem Gepäck reisen und dabei einen durchaus brauchbaren Sound haben. Mir fehlt da halt immer das, was ich gern als "federnd" beschreibe. Ich denke bzw. erkläre mir das damit, dass Röhrenamps das Eingangssignal bauartbedingt nicht bis zum Ende 1:1, quasi linear, wiedergeben. Transen - und dazu gehören ja auch die Modeller - machen das.

Ich hab's mehrfach mit Modellern probiert und bin wiederholt gescheitert. Also bleibe ich bei meinem schwerem Gepäck. Auf Effekte verzichte ich völlig. Ausnahme: Der ampeigene Reverb. Da ich kein Top40 spiele, geht das.

Du hast ja jetzt ein paar Tage Zeit. Ich wünsche Dir ein glückliches Händchen beim Finden der rechten Einstellungen.
 
Hallo!

Beim Mustang Floor habe ich den Tipp gelesen, bei allen Ampmodels den "SAG" auf Null zu stellen. In den wenigen Tagen, in denen ich einen Mustang Floor besessen habe, habe ich das dann prompt probiert - und es ist definitiv ein guter Tipp gewesen. Ob es beim Combo genauso ist, kann ich dir nicht sagen.

Nichtsdestotrotz sollte eine gewisse Freude schon beim ersten Kontakt aufkommen, sonst ist so ein Amp schnell wieder in den Kleinanzeigen.

GruĂź

erniecaster
 
Das mit dem Sag auf Null kann ich nur bestätigen! Die Sounds werden alle wesentlich durchsetzungskräftiger und fühlen sich authentischer an, leisten dem Pick mehr Widerstand. Ich denke sowieso, daß Sag als tonbildender Faktor ein wenig überbewertet ist.
 

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