Engl Invader II

D

Duesenberg

Bekanntes Mitglied
21 Okt 2014
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Hallo,
hat von euch schonmal jemand den Engl Invader 2 angespielt? Vielleicht sogar mit dem Sound Modul?
Ich finde ihn sehr interessant. Der Einsatz wäre von Blues bis Rock und Country. Eigentlich steht Engl ja für Heavey Metal oder? Aber durch die beiden Cleankanäle ist er och sehr vielseitig. Wie gesagt, ich kenne ihn nur aus der Werbung, verschiedenen YouTube Videos und Testberichten.
Leider hatte ich noch keine Gelegenheit ihn auszuprobieren und bevor ich ihn jetzt zum antesten bestelle, hätte ich gerne eure Erfahrungen gewusst.
Schöne Grüße
 
Hallo...

ich hab den Invader 1 mal ansgespielt. Engl steht zwar fĂĽr Heavy Metal, das muss aber nix heiĂźen.

Mir selbst gefällt der klang aber nicht. Engl besitzen sehr rauhe Tiefmitten und komprimieren sehr stark... in meinen Ohren. Für Blues und Country stelle ich mir persönlich andere amps vor.
 
Duesenberg schrieb:
Hallo,
hat von euch schonmal jemand den Engl Invader 2 angespielt? Vielleicht sogar mit dem Sound Modul?
Ich finde ihn sehr interessant. Der Einsatz wäre von Blues bis Rock und Country. Eigentlich steht Engl ja für Heavey Metal oder? Aber durch die beiden Cleankanäle ist er och sehr vielseitig. Wie gesagt, ich kenne ihn nur aus der Werbung, verschiedenen YouTube Videos und Testberichten.
Leider hatte ich noch keine Gelegenheit ihn auszuprobieren und bevor ich ihn jetzt zum antesten bestelle, hätte ich gerne eure Erfahrungen gewusst.
Schöne Grüße


Generell ist der Invaders ein sehr modern klingender Verstärker. Ob das für den von Dir eingeforderten Einsatzbereich passt stelle ich in Frage. Die Soundmodul-Technologie des Invader 2 macht da glaube ich nur marginal Unterschied. Der Engl Steve Morse hingegen basiert zwar technisch auf dem Invader 1, er klingt also ähnlich, er klingt trotzdem wesentlich klassischer. Hervorragend für den Anwendungsbereich Blues und Rock geeignet; bei Country bin ich mir nicht sicher. Da kenne ich mich nicht aus.

Invader 1 und Steve Morse Signature habe ich bereits beide gespielt. Ich wĂĽrde den Steve Morse dem Invader immer wieder vorziehen.
 
Und ich wĂĽrd die Engl ganz sein lassen und eher Richtung Fender, Marshall oder Mesa schielen...
 
Chris_1981 schrieb:
Und ich wĂĽrd die Engl ganz sein lassen und eher Richtung Fender, Marshall oder Mesa schielen...
Stimmt, hab ich mir auch gedacht.

Country: Fender/Mesa
Blues: Fender/Marshall
Rock: Marshall/Mesa

Engl sind (auĂźer der Retro) eher fĂĽr den komprimierten Heavy Rock.....
Der Steve Morse klingt in der Tat etwas klassischer trotzalledem mit Gainreserven bis zum Abwinken....die werden in o.g. Einsatzbereichen nicht gebraucht, insofern geht es am Ziel vorbei.
Beim Invader ist der Bereich noch deutlicher im Heavy anzusetzen.....
 
So, ich konnte ihn jetzt mal in Hamburg anspielen. Ich finde ihn ganz gut. Er hat einen tollen Clean-Kanal und auch der zweite Kanal hat einen schönen Chrunch Sound. Die Zerre geht natürlich ohne Ende...
Was mir an dem Amp, im Vergleich zB. zum Marshall JVM gefiel, ist die Tatsache, dass er auch trotz der hohen Wattzahl leise klingt. Ich habe ihn mit einer Fender Tele und einer Gibson Les Paul anspielen dĂĽrfen.
Endgültig entschieden habe ich mich aber noch nicht, die bekommen wohl auch noch einen Invader 2 mit Soundmodul rein, so dass ich diese Kombination dann auch noch anspielen werde. Auf jedenfall ist das Teil außerordentlich vielseitig. Vielleicht habe ich mich auch etwas unrpäzise ausgedrückt, zum Teil sind Stücke bei uns bei, die in die Country oder Bluesrichtung gehen, aber die meisten Stücke sind eher Rockig.
 
Ahoi DĂĽsenberg,

also meine Empfehlung für Dich wäre, sich nicht zu sehr von den Markennamen - auch in Bezug auf die Musikstile - leiten zu lassen. In diesem Punkt würde ich den Vorrednern widersprechen. Es kursieren einfach viel zu viele Vorurteile, veraltete Ansichten, reine Geschmacksurteile etc. Man erzähle z.B. mal einem Walter Trout oder Bernard Allison, dass sich mit einem Mesa schlecht Blues spielen lasse...usw ;)
Das soll nicht heißen, dass alle Kategorisierungsversuche grundsätzlich falsch seien - man sollte ihnen m.M.n. aber einfach nicht zuviel glauben schenken und mit den eigenen Ohren hören! ;)

Also viel SpaĂź beim Testen! :)
 
Duesenberg schrieb:
Was mir an dem Amp, im Vergleich zB. zum Marshall JVM gefiel, ist die Tatsache, dass er auch trotz der hohen Wattzahl leise klingt.

Also, der JVM410 klingt dank Master auch in Zimmerlautstärke wunderbar (mein JCM 2000 TSL 100 kann das nicht, der hat auch kein Master)......Natürlich jetzt nicht so toll wie ein 1 Watt Amp bei dem die Endstufe richtig arbeitet.....(z.B. Tubemeister)
Beim JVM wird wie bei fast allen Class A/B Amps mit Master die Zerre fast ausschließlich über die Vorstufe produziert, die Endstufe macht nur laut....also muss er leise auch klingen und das tut er auch, ich habe ihn bei mir im Musikzimmer stehen und meiner bessere Hälfte meckert nicht und das muss was heißen..... ;-)

Noch mal zur Frage: ich denke, du kannst mit sehr vielen guten Amps nahezu jede Stilrichtung gut abbilden. Die Frage ist für mich aber eher, worin liegt die Stärke eines Amps. Es macht für mich insofern keinen Sinn, mir einen Engl Invader zu kaufen und den dann z.B. nur im Cleansound zu spielen. Clean ist einfach Fender DIE Referenz und jeder orientiert sich daran. Nicht umsonst heißt es immer wieder, dieser oder jener Amp hat einen Cleansound der fast "fenderlike" ist......Das ist quasi die Königsklasse im Referenzsound.

Aber letztlich entscheidet immer der eigene Geschmack und der Geldbeutel. Und man muss immer den Bandkontext sehen. Ich werde es nie vergessen wie geil ich damals den Koch Supernova fand (als ich ihn 2 Tage laut und alleine im Bandraum getestet habe). Dann kamen die Kollegen und spielten dazu. Ich habe nach 30 Minuten meinen Marshall wieder angeschlossen, nicht (nur) aus Gewohnheit, sondern weil ich wieder genau hören wollte, was ich spielte und meine Bandkollegen ebenso......Diese Schönfärbersounds sind einfach nur beschränkt bandkonform. Genau den gleichen Summs hatte ich mit dem Tubemeister, dem Powerball und dem Diezel VH 40 (alles wohlgemerkt mit einer Mesa Rectifier Vintage 30 Box - wenn sich eine durchsetzt dann die) . ......und wenn ich diesen Schönfärbecharakter wieder mühsam rausdrehe dann klingt er so, wie ein Marshall klingt wenn ich ihn einschalte und linear ansteuere.....Für den Studiosound mag das anders sein

Das spricht Bände.
 
So, nachdem ich den Amp nun doch noch ausgibig getestet habe und mir auch andere Amps dazu verglichen habe, habe ich mir den Invader nun gekauft. Ausschlaggebend war für mich die enorme Vielseitigkeit bei tollen Sound und Spielverhalten. Trotz der wahnsinnig vielen Möglichkeiten finde ich den Amp übersichtlich und einfach zu bedienen. klasse find eich auch die Möglichkeit, die Highgainzuschaltung mit den Reglern auf der Rückseite je Kanal individuel anzupassen.
Ob ich mir das Sound Wizard Modul noch zulege, weiß ich noch nicht. Das konnte ich leider noch nicht testen. Hat von euch jemand schon damit Erfahrungen machen können? Würde mich interessieren, ob die Eingriffsmöglichkeiten tatsächlich so gut sind, wie in der Werbung und in einigen Testverichten beschrieben.
Für mich ist die Abstimmung der ersten 3 Kanaäle, auf meine Bedürfnisse, gut gelungen. Ein sehr guter Cleansound, von ultraclean bis leicht ins chrunchige hinein alleine in Kanal 1, Kanal 2 geht von guten Chrunch bis klassischen Rock und den 3 Kanal kann ich gut für Leadsounds nutzen. Ich weiß gar nicht, wie ich die Sounds beschreiben soll, aber sie sind gut.
Frage die sich noch stellt, lohnt sich der Erwerb der Midileiste von Engl, Z-9 oder Z-15, oder kann man auch gut das Voodoolab Graundcontrol dazu nehmen? Das hätte ja noch den Vorteil, dass ich im Zusammenhang mit dem Voodoolab Switcher analoge Effekte einzeln und programmierbar schalten kann.
Schöne Grüße
 
Kann mir keiner etwas zu den Z Steuerleisten sagen?
Außerdem bräuchte ich mal einen Rat zu den Boxen. Ich habe mir zu dem Amp, den ich ja getestet habe vor dem Kauf, blauäugig eine 4x12er Engl Pro Box gekauft. Damit klingt der Amp irgendwie sehr kratzig, nicht mehr so warm wie im Geschäft. Leider weiß ich nicht mehr über welche Box ich den Amp im Laden gespielt hatte.
Habt ihr eine Empfehlung? Bringt vielleicht eine Box mit einer anderen Frontbespannung Abhilfe, so wie bei Marshall oder Orange Boxen?
 
Hallo,

frag doch mal im Geschäft, welche Box das war? Und nach Umtausch der falschen Box.

GruĂź

e.
 
Nach der Box könnte ich fragen, umtauschen leider nicht, denn die habe ich gebraucht gekauft.
Allerdings bezweifel ich, dass die noch wissen welche Box das war, denn Justmusic in Hamburg ist riesig und es war sehr viele los...
 
Hallo,

mag vllt. etwas seltsam sein, aber versuch es doch mal mit einer offenen 2x12". FĂĽr den von Dir avisierten Country- und Blues-Anwendungsbereich wahrscheinlich ideal.
Ich selber habe auch einen modernen Mehrkanaler, der mit einer offenen 2x10" einen wirklich unfassbar crispen dynamischen Cleansound produziert. Moderne Mehrkanaler benötigen also nicht zwangsläufig eine 4x12" oder generell eine geschlossene Box.

Disclaimer: Ich spiele meinen Amp über eine 4x12", weil diese das Low-End besser verträgt.
 
Die ENGL Pro 4x12er sind mit Celestions V30 bestückt. Da die auch noch wohl sicher sehr neu ist, wird die wenig eingespielt sein - ist dann also zusätzlich kratzig zu den sehr hart-steifen V30.
Eine Frontbespannung bringt da wenig Abhilfe. Also entweder die Speaker einspielen, oder gleich gegen weichere Typen tauschen (z.B. Greenbacks)

Die ENGL Boxen sind ohnehin sehr analytisch. Da wummert und schwingt nix, was nicht schwingen soll. Halt der ideale Partner fĂĽr den tighten High-Gain der Amps. Ob das aber deinem Soundideal nahe kommt, halte ich fĂĽr fraglich.

Ich wĂĽrde vielleicht versuchen mir mal eine andere Box verleichsweise zu leihen, damit du mal einen A/B-Vergleich hast.
 
Ich denke ĂĽber einen Speakertausch vor, wenn das denn zu einem guten Ergebnis fĂĽhrt. Wie sieht es denn aus, wenn ich die V30 gegen Celestion G12M-25 Greenback 16 Ohm tausche?
Laut Foren und Produktbewertungen sollen die ja auf meine Bedürfnisse passen. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass einer schon bei der gleichen Box die Speaker getauscht hat und sehr zufrieden war. Das würde mich ungefähr 380 Euro für 4 Stück kosten.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die ENGL 4x12er zwischenzeitlich als Classic(?)-Variante mal mit Greenbacks angeboten - scheint sich aber wohl nicht durchgesetzt zu haben, da es diese Version nun nicht mehr gibt.
Ich würde das vor einem Umbau in jedem Fall mal testen. Einfach mal in einen größeren Laden fahren, die dein Top testbereit haben. Da wird es auch bestimmt eine 4x12er mit Greenbacks geben und die ENGL mit V30. Vergleichen! Möglicherweise gefallen die Greenbacks dir nicht oder schlechter. Dann wäre der Wechsel umsonst.
 
Duesenberg schrieb:
Ich denke ĂĽber einen Speakertausch vor, wenn das denn zu einem guten Ergebnis fĂĽhrt. Wie sieht es denn aus, wenn ich die V30 gegen Celestion G12M-25 Greenback 16 Ohm tausche?
Laut Foren und Produktbewertungen sollen die ja auf meine Bedürfnisse passen. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass einer schon bei der gleichen Box die Speaker getauscht hat und sehr zufrieden war. Das würde mich ungefähr 380 Euro für 4 Stück kosten.

Ich war mit meinen V30 nicht unzufrieden, habe dann mal Eminence V12er gekauft und in zwei Boxen nebeneinander verglichen im Proberaum. In der Box in der die Eminence dann waren, waren vorher auch V30er. Der Vergleich war also recht gut möglich.

Ich fand die Eminence klarer, unnachgiebiger, straffer und mit mehr Schub in den unteren Mitten.

Die V30er hatten mehr obere Mitten, kamen damit "kratziger" rüber (das schreibt du ja oben als Störfaktor) und gleichzeitig klangen sie gerade dort etwas verwaschener, weswegen ich fand, dass sie trotz dieser Hochmittenbetonung keine bessere Duchsetzungsfähigkeit hatten.

Die Verwaschenheit hatte auch zur Folge, dass Zerrsounds in der V30er Box irgendwie noch etwas "verzerrter" klangen als in der Emimence. Letztere waren einfach nur signal-getreuer und klanglich aufgeräumter. Die v30 klangen einfach im schlechteren Sinne "schmutziger".

AuĂźerdem: Nichts gegen Celestions aber Eminence sind gĂĽnstiger und qualitativ absolut ebenbĂĽrtig.



(Als Disclaimer muss ich anmerken, dass ich mit Vintage-Sounds nichts am Hut habe und daher auf KriegsfuĂź mit vielen "alt" klingenden Speakern oder irgendwelchen Vintage-Reissues stehe.)
 
....ich hätte noch 4 Eminence The Governor (8ohm) rumliegen.

Die werden ja immer gerne als Alternative zum V30 gesehen/genommen, da bei ungefähr selber Charakteristik bei weitem jedoch nicht so kratzig aber im Gesamten etwas wärmer/weicher....
 
Duesenberg schrieb:
Kann mir keiner etwas zu den Z Steuerleisten sagen?
Die Z-15 ist in erster Linie robust.
Andere MIDI-Leisten sind vielseitiger, der Amp läuft auch mit Fremdfabrikaten.
Wenn Du schon die Voodolab Groundcontrol hast, nimm die.

GruĂź,
 
Magnus B aus W schrieb:
....ich hätte noch 4 Eminence The Governor (8ohm) rumliegen.

Die werden ja immer gerne als Alternative zum V30 gesehen/genommen, da bei ungefähr selber Charakteristik bei weitem jedoch nicht so kratzig aber im Gesamten etwas wärmer/weicher....

Ich habe mal ein bisschen recherchiert, demnach sollen die Eminence Govermor, laut einiger Produktbewertungen kratzig klingen, du sagst sie klingen weicher. mmmh, wenn sie so klingen, wie du sagst, wären sie für mich interessant. wie groß ist der UNterschied zu den Eminence V30? Mach mir doch mal ein Angebot.
 
sunburst schrieb:
Duesenberg schrieb:
Kann mir keiner etwas zu den Z Steuerleisten sagen?
Die Z-15 ist in erster Linie robust.
Andere MIDI-Leisten sind vielseitiger, der Amp läuft auch mit Fremdfabrikaten.
Wenn Du schon die Voodolab Groundcontrol hast, nimm die.

GruĂź,

Leider habe ich noch keine Groundcontrol. Deshalb bin ich ja am überlegen, was am sinnvollsten ist. Wenn ich mir die Möglichkeiten der Groundcontrol ansehe und die Erweiterbarkeit durch den Switcher, tendiere ich hierzu. Vielleicht finde ich ja auch eine auf dem Gebrauchtmarkt.
 
Duesenberg schrieb:
Magnus B aus W schrieb:
....ich hätte noch 4 Eminence The Governor (8ohm) rumliegen.

Die werden ja immer gerne als Alternative zum V30 gesehen/genommen, da bei ungefähr selber Charakteristik bei weitem jedoch nicht so kratzig aber im Gesamten etwas wärmer/weicher....

Ich habe mal ein bisschen recherchiert, demnach sollen die Eminence Govermor, laut einiger Produktbewertungen kratzig klingen, du sagst sie klingen weicher. mmmh, wenn sie so klingen, wie du sagst, wären sie für mich interessant. wie groß ist der UNterschied zu den Eminence V30? Mach mir doch mal ein Angebot.

P.N.
 
Hallo Duesenberg,

kaufst Du Deine Boxen/Lautsprecher tatsächlich anhand der Beschreibungen fremder Leute in Internet-Foren?

Es wird manchmal Equipment in den höchsten Tönen gelobt und wenn man das dann selbst mal ausprobiert, bekommt man das kalte Grausen. Mein persönliches Beispiel sind Fender Mustang, Bias Ampsim usw.

Wird das nicht zu teuer mit der Zeit? Das ist doch alles derart geschmacksabhängig ...

Warum gehst Du nicht einfach mal ins Geschäft und testest selbst?

GruĂź
Dave
 

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