Mustang III anfetten mit ZVEX "Super Hard On" clone?

A

Anonymous

Guest
Moinsen,

ich spiele den MIII ĂĽberwiegend zu hause, Master zwischen 1 und 2., clean - leicht angezerrt. Vielleicht liegt es daran, oder es ist typisch fĂĽr digitalamps, aber der Sound ist etwas "dĂĽnn".

Um ihn etwas anzufetten, drehe ich Höhen möglichst raus und Mitten fast völlig auf (zumindest soweit, dass es nicht mupfig klingt). Hat jemand noch einen Tip, wie ich den Sound voller bekomme, OHNE zusätzliche Pedals etc? Danke

Soundhurz

Heinz

PS: ich bekam nun den rat, es einmal mit ZVEX "Super Hard On" clone zu versuchen. Kostet nicht die Welt. hat dies schon mal jemand probiert?
 
Moin.
Das Stichwort ist FletcherMunsonKurve. Leise brauchst Du andere EQ Einstellungen als laut. Anhebung der Höhen und Bässe wenn es leise ist, die DolbyTaste an einer Stereoanlage macht sowas zB auch.
Evtl hinter den Amp den PostGain Overdrive nutzen. Clean einstellen, nichts boosten sondern nur den EQ verwenden.
Probiere auch mal mit verschiedenen Bias/Sag Einstellungen im Advanced Amp rum.
Oder ĂĽber ein Delay(Schnell und kurz) den Sound etwas Dicker machen.
GruĂź
Ugorr
 
Hallo Heinz,

mir persönlich war der Dreier im Verhältnis zum Einser und Zweier ja eher etwas "zu fett", aber so hat halt jeder seine persönlichen Präferenzen.

Du solltest die Amp-Einstellungen aber auf jeden Fall nicht am Amp (zu sehr eingeschränkt) vornehmen, sondern auf jeden Fall über die Fender-eigene Software Fuse. Hier hast du, wie die anderen Kollegen bereits schrieben, weit aus mehr Möglichkeiten den Sound zu beeinflussen als über den Amp.
Und sollte dies dir immer noch nicht genügen, empfehle ich dir trotz Widerwillen den Einsatz eines "Soundoptimierers" wie z.B. den Sonic Stomp von BBE. Mit diesem hast du die von Ugorr angesprochene Möglichkeit, ähnlich wie bei einer Hifi-Anlage, den Sound anzudicken bzw. Höhen oder Bässe bei erhöhter Klarheit zu betonen.
 
rokett schrieb:
Hallo Heinz,

Und sollte dies dir immer noch nicht genĂĽgen, empfehle ich dir trotz Widerwillen den Einsatz eines "Soundoptimierers" wie z.B. den c.

danke fĂĽr den tip. zur Zeit experimerntire ich auch mit dem ge7-EQ von Boss. Laut Hersteller ist der Sonic fĂĽr Soundverbesserung deutlich anders/besser. entspricht dies deinen Erfahrungen?

Dankhurz

Heinz
 
Nun, der Sonic Stomp arbeitet halt noch etwas anders als ein EQ. Neben den Beeinflussungsmöglichkeiten der Bässe und Höhen hat der BBE noch den Effekt, dass der Sound noch definierter, klarer und präziser wird.
Dies geschieht wohl "durch eine Art Multibandkompression, bei der die Phasenverschiebungen der verschiedenen Frequenzbereiche so angepasst werden, dass Auslöschungen, die in Lautsprechern und Gehör auftauchen, entfallen. Das Signal wird druckvoller, frischer und subjektiv lauter." (Thomann)
Tatsächlich eher so eine Art Loudness- und Clarity-Effekt. Ich verwende den Sonic Stomp in Verbindung mit nem Compressor vor dem Amp, das macht Tele- und Strat-artige Single-Coil-Sounds zu ner echten Waffe ;-) Aber Vorsicht! Nicht übertreiben mit den Reglern. Ist eigentlich wie überall: Zu viel des Guten ist auch zu viel...
Wenn dir die Möglichkeiten des EQs nicht ausreichen probiers einfach mal, die Dinger gibts für etwa einen halben Hunni auf dem Gebrauchtpedalmarkt zu erstehen.
 
Ugorr schrieb:
Evtl hinter den Amp den PostGain Overdrive nutzen. Clean einstellen, nichts boosten sondern nur den EQ verwenden.
Probiere auch mal mit verschiedenen Bias/Sag Einstellungen im Advanced Amp rum.

Ugorr

Moin,
danke für die Tips. Mit dem GE7 komme ich schon recht weit. Zur Zeit gefällt mit folgendes recht gut:
Fender de Luxe und hier Höhen raus. Mitten boosten.
Overdrive, clean, Mitten betonen
An der Gitarre (G+Legacy special) die Höhen etwas reduzieren
Ergebnis ist ein recht fetter, cleaner Sound, der auch leise (Master 1-2) fĂĽr mich angenehm klingt.
Vielleicht bestell ich mal den Soundveredler zur Ansicht?

Einstellhurz

Heinz
 
Heinz schrieb:
Moinsen,

ich spiele den MIII ĂĽberwiegend zu hause, Master zwischen 1 und 2., clean - leicht angezerrt. Vielleicht liegt es daran, oder es ist typisch fĂĽr digitalamps, aber der Sound ist etwas "dĂĽnn".

Um ihn etwas anzufetten, drehe ich Höhen möglichst raus und Mitten fast völlig auf (zumindest soweit, dass es nicht mupfig klingt).


danke fĂĽr die tipps... mittlerweile habe ich die greenbox beim M III kennengelernt...zu zeit ist sie fĂĽr mich richtig toll, um mein ziel zu erreichen
 
Hallo Heinz,

ich habe auch den IIIer.

In einem Paralleluniversum hatte man mal dazu geraten, den "Master" immer mindestens auf 3 zu stellen und die Lautstärke über die das "Volume" zu drosseln und/oder "Gain".

Mache ich auch immer so und "meine", dass da was dran ist - so als interessierter Laie.

Viele GrĂĽĂźe
Patrick
 
Moin Heinzer,

ich regel das mit dem internen einfachen Compressor, der die Reaktion des Amps wesentlich lebendiger gestaltet; evtl. hilft Dir das ja, damit der Amp sich nicht mehr "dĂĽnn" anfĂĽhlt. ;-)

Lieben GruĂź,

Batz. :cool:
 
Eine der ultimativen Erkenntnisse ist, dass es OHNE Pedal schon bei einem ECHTEM Vollröhrenamp schwer ist, einen befriedigend fetten Sound zu erzeugen. Glaubt ernsthaft Jemand, dass Modeller das besser hinkriegen? Ich hab auch mit dem Mustang III v.2 angefangen, jetzt hab ich ein üppig bestücktes Pedalboard und geh damit in einen Röhren- Cleanamp. Der Mustang macht das schon recht gut, aber OHNE ist Unsinn. Der nimmt doch Pedale - warum also nicht?
 
Blade Runner schrieb:
Eine der ultimativen Erkenntnisse ist, dass es OHNE Pedal schon bei einem ECHTEM Vollröhrenamp schwer ist, einen befriedigend fetten Sound zu erzeugen. Glaubt ernsthaft Jemand, dass Modeller das besser hinkriegen? Ich hab auch mit dem Mustang III v.2 angefangen, jetzt hab ich ein üppig bestücktes Pedalboard und geh damit in einen Röhren- Cleanamp. Der Mustang macht das schon recht gut, aber OHNE ist Unsinn. Der nimmt doch Pedale - warum also nicht?

Moin,

woher stammt denn die ultimative Erkenntnis?

Ciao
Monkey
 
... 30 Jahre spielen und anderen zuhören. Ich sagte ja auch "schwer" und nicht "unmöglich". Aber den Gitarre-Kabel-Amp-und-sonst-garnichts-Spieler mit fettem Sound halte ich nach all den Jahren für eine romantische Legende. Irgendwas ist immer dazwischen - ich lass mich aber gern belehren, nenn mir einen der das ohne schafft :? :-D
NatĂĽrlich wirkt es im ersten Moment unsinnig vor nen Mustang III ein Pedal zu setzen. Aber das, was z.B. ein Zendrive, oder etwas in dieser Art leisten kann, stellt das Ding einfach nicht zur VerfĂĽgung. Aber es kommt prima mit besagtem Zendrive davor aus.
Ich hab meinen Mustang III v2 im Grunde genommen, als Multi-Amp-Setup benutzt und ihn ganz "normal" mit Pedalen gefüttert. Das war soweit OK! Aber ich hab ihn nach anfänglich heller Begeisterung dennoch wieder verkauft, weil das eigentlich völlig veraltete Tonelab LE jeden Ampsound besser hinkriegt und in meinem Setup damit besser funktionierte.

Im Übrigen sollte man natürlich nicht unterschätzen, dass eine 12er Pappe etwas Bewegung braucht. Obs grundsätzlich möglich ist dem Amp etwas mehr Fett bei Zimmerlautsärke zu entlocken, ist in meinen Augen ohnehin die Frage
 
Habe nicht den ganzen Thread gelesen und vielleicht steht es ja auch schon irgendwo aber hat denn schon jemand definiert, was mit FETT bzw. ANFETTEN gemeint ist?


Mir sind meine (Röhren)Amps mit der "Gitarre - Kabel - Amp" und sonst nichts - Methode jedenfalls fett genug. :)


Ansonsten könnte der Frager mal einen relativ Clean eingestellten Hughes und Kettner Tubefactor vor seinen Mustang hängen.
Der Ton wird dadurch m.E. ein wenig "röhriger".
 
HaWe schrieb:
Habe nicht den ganzen Thread gelesen und vielleicht steht es ja auch schon irgendwo aber hat denn schon jemand definiert, was mit FETT bzw. ANFETTEN gemeint ist?


Mir sind meine (Röhren)Amps mit der "Gitarre - Kabel - Amp" und sonst nichts - Methode jedenfalls fett genug. :)


Ansonsten könnte der Frager mal einen relativ Clean eingestellten Hughes und Kettner Tubefactor vor seinen Mustang hängen.
Der Ton wird dadurch m.E. ein wenig "röhriger".

FETT ist tatsächlich nicht leicht zu definieren. Ich meinte damit wohl "durchsetzungsstark".

Ein Vergleich: oft ist meine stimme recht matt und schwach. nach intensiven logopädischen Übungen wird sie sehr resonanzreich und auch ohne Anstrengung durchsetzungsfähig. auch bei geringer Lautstärke!

so ähnlich meinte ich es mit dem verstärker: drehe ich master höher, so merkt man dem MIII die Anstrengung an: laut aber nicht souverän. Ich spielte mal einen alten yamaha transistor, der mit 50 WATT viel souveräner klang.

frohes FEST
 
Blade Runner schrieb:
... 30 Jahre spielen und anderen zuhören. Ich sagte ja auch "schwer" und nicht "unmöglich". Aber den Gitarre-Kabel-Amp-und-sonst-garnichts-Spieler mit fettem Sound halte ich nach all den Jahren für eine romantische Legende. Irgendwas ist immer dazwischen - ich lass mich aber gern belehren, nenn mir einen der das ohne schafft :? :-D
NatĂĽrlich wirkt es im ersten Moment unsinnig vor nen Mustang III ein Pedal zu setzen. Aber das, was z.B. ein Zendrive, oder etwas in dieser Art leisten kann, stellt das Ding einfach nicht zur VerfĂĽgung. Aber es kommt prima mit besagtem Zendrive davor aus.
Ich hab meinen Mustang III v2 im Grunde genommen, als Multi-Amp-Setup benutzt und ihn ganz "normal" mit Pedalen gefüttert. Das war soweit OK! Aber ich hab ihn nach anfänglich heller Begeisterung dennoch wieder verkauft, weil das eigentlich völlig veraltete Tonelab LE jeden Ampsound besser hinkriegt und in meinem Setup damit besser funktionierte.

Im Übrigen sollte man natürlich nicht unterschätzen, dass eine 12er Pappe etwas Bewegung braucht. Obs grundsätzlich möglich ist dem Amp etwas mehr Fett bei Zimmerlautsärke zu entlocken, ist in meinen Augen ohnehin die Frage

Meine Erfahrungen sind grundsätzlich anderer Natur. In letzter Zeit nur noch Gitarre + Amp, wenn es richtig krachen soll. Und für weniger dann einen Zerrer vor dem Clean Kanal. Mein Bandkollege besitzt gar keine funktionierenden Treter, hat aber trotzdem einen "fetten" Sound.

Allerdings spielen wir auch nicht im Wohnzimmer...


@HaWe: Ich hatte drauf gewartet, das mal jemand fragt... ;-)
 
Blade Runner schrieb:
Der nimmt doch Pedale - warum also nicht?

Kann ich Dir sagen: Ein Modeller kann ein Menge gut, aber sicher kein Spezialistentum und nichts perfekt. Dazu kriegt man ihn auch mit Pedalen nicht. Das ist soweit auch okay, finde ich.

Wenn ich aber schon eine Kiste mit 80 Optionen habe, will ich nicht 75 davon einfach ignorieren und dann weitere extern dazu buchen. Das ist imo Quatsch.

Entweder ich fahre die all-in-one-Lösung ohne Peripherie und richte sie so ein, mag/brauche sie, wie sie ist. Oder ich liege damit falsch und brauche in Wahrheit einen Blues Junior, DSL oder Classic 30 oder Deluxe Reverb oder was auch immer - dann mit Pedalen.

Ein Modeller mit einem dutzend eingebauten Overdrives, die mir nix bringen und doch wieder ein King Of Tone oder Fulltone und/oder externes Reverb erfordern. Ich finds paradox.
 
Schnabelrock schrieb:
Blade Runner schrieb:
Der nimmt doch Pedale - warum also nicht?

Kann ich Dir sagen: Ein Modeller kann ein Menge gut, aber sicher kein Spezialistentum und nichts perfekt. Dazu kriegt man ihn auch mit Pedalen nicht. Das ist soweit auch okay, finde ich.

Wenn ich aber schon eine Kiste mit 80 Optionen habe, will ich nicht 75 davon einfach ignorieren und dann weitere extern dazu buchen. Das ist imo Quatsch.

Entweder ich fahre die all-in-one-Lösung ohne Peripherie und richte sie so ein, mag/brauche sie, wie sie ist. Oder ich liege damit falsch und brauche in Wahrheit einen Blues Junior, DSL oder Classic 30 oder Deluxe Reverb oder was auch immer - dann mit Pedalen.

Ein Modeller mit einem dutzend eingebauten Overdrives, die mir nix bringen und doch wieder ein King Of Tone oder Fulltone und/oder externes Reverb erfordern. Ich finds paradox.
seh ich auch so..
 
Heinz schrieb:
FETT ist tatsächlich nicht leicht zu definieren. Ich meinte damit wohl "durchsetzungsstark".

Ein Vergleich: oft ist meine stimme recht matt und schwach. nach intensiven logopädischen Übungen wird sie sehr resonanzreich und auch ohne Anstrengung durchsetzungsfähig. auch bei geringer Lautstärke!

so ähnlich meinte ich es mit dem verstärker: drehe ich master höher, so merkt man dem MIII die Anstrengung an: laut aber nicht souverän. Ich spielte mal einen alten yamaha transistor, der mit 50 WATT viel souveräner klang.
frohes FEST

Also ist die Antwort doch ganz einfach: Ab zum Logopäden mit dem MIII! :cool:
 
Doc Line6forum schrieb:
Also ist die Antwort doch ganz einfach: Ab zum Logopäden mit dem MIII! :cool:


oder ist die lösung in dem in dem ZVEX "Super Hard On" clone zu suchen? ich habe das thema deswegen verändert, konnte es dadurch aber nicht nach vorne schieben....nun wird dies wohl klappen
 
Logopäde ist gut!

Ich selber besitze auch einen Hard On Clone.
Mal abgesehen von dem brutalen Lautstärkegewinn, ist die Soundbereicherung
bei niedrigem Level eher subtil. Ich nutze lieber den Electro Harmonix Germanium OD.
Das Signal vor dem Amp durch einen NKT275 Transistor zu pusten, bereichert den Sound enorm. Jedenfalls, wenn der Sound wie bei mir präzisiert werden muss, bevor er einen Big Muff speist, der wiederum in einen Marshall Amp geht.
Es focussiert ihn auch, wie vom BBE Sonic Stomp berichtet, macht ihn aber auch eine Nuance dreckiger, aufmĂĽpfiger oder wie das heiĂźt! Ich selber brauche dieses etwas im Sound. Gerade der rotzige Grundcharakter des Marshall braucht gern etwas "Aufwertung".

Wie sich hingegen dein Fender Amp verhällt, weiß ich nicht!!! :evil:
 

ZurĂĽck
Oben Unten