Hilfe! LP Kanal verstopft

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Anonymous

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Hallo Leute,

beim Ausbau der Elektronik meiner Vintage(Marke) LP ist ein Kabel des Toggle beim Herausziehen im Kanal zum Potifach steckengeblieben.
Auf Anraten habe ich es mit Gewalt versucht, das Kabel kam raus, aber offensichtlich nicht ganz :cry:
Beim Einführen einer dicken E Saite blieb diese irgendwo stecken (beidseitig versucht). Weitere Hilfsmittel wie Kabelbinder u.ä. waren ebenfalls nicht hilfreich.
Dann glaubte ich die Lösung zu haben, ich besorgte mir Draht, dicken und dünnen, aber trotz grösster Anstrengung klappte auch das nicht, ich komme nicht durch.
Was mich stutzig macht, ich habe nach all diesen Versuchen nochmal eine Saite versucht durchzuschieben, aus Rtg. Potifach geht sie ca. 2/3 rein, aus Rtg. Toggle ca. bis zu Hälfte, d.h. wenn man gleichzeitig beidseitig reinschiebt, würden die sich begegnen und aneinander vorbeilaufen :shrug:

Das Ausbauen der PUs in der Hoffnung das Kabel würde dort sichtbar durchlaufen hat auch nicht geholfen.

Mittlerweile denke ich, der Gang zum Fachmann ist wohl unausweichlich, aber wie würde der das machen :?:
.........oder hat noch jemand eine Idee?
 
heavyloddar schrieb:
Hallo Leute,

beim Ausbau der Elektronik meiner Vintage(Marke) LP ist ein Kabel des Toggle beim Herausziehen im Kanal zum Potifach steckengeblieben.
Auf Anraten habe ich es mit Gewalt versucht, das Kabel kam raus, aber offensichtlich nicht ganz :cry:
Beim Einführen einer dicken E Saite blieb diese irgendwo stecken (beidseitig versucht). Weitere Hilfsmittel wie Kabelbinder u.ä. waren ebenfalls nicht hilfreich.
Dann glaubte ich die Lösung zu haben, ich besorgte mir Draht, dicken und dünnen, aber trotz grösster Anstrengung klappte auch das nicht, ich komme nicht durch.
Was mich stutzig macht, ich habe nach all diesen Versuchen nochmal eine Saite versucht durchzuschieben, aus Rtg. Potifach geht sie ca. 2/3 rein, aus Rtg. Toggle ca. bis zu Hälfte, d.h. wenn man gleichzeitig beidseitig reinschiebt, würden die sich begegnen und aneinander vorbeilaufen :shrug:

Das Ausbauen der PUs in der Hoffnung das Kabel würde dort sichtbar durchlaufen hat auch nicht geholfen.

Mittlerweile denke ich, der Gang zum Fachmann ist wohl unausweichlich, aber wie würde der das machen :?:
.........oder hat noch jemand eine Idee?

Moin,

ich denke, der Fachmann würde mit einer Bohrmaschine das Loch durchbohren. Was im Weg ist, wird weggemacht. Oder ein neues Loch entsteht. Das Ergebnis ist das gleiche: Du kannst dein neues Kabel wieder durchschieben.

Hast du eine Bohrmaschine und Bohrer und handwerkliches Geschick?

Ciao
Monkey
 
Ich denke, genau das ist das Problem. Mit einem normalen Bohrer wird er da nicht reinkommen, da kein Platz für die Maschine und das Futter ist....

Die Kabelkanäle werden ja meistens gefräst, bevor die Decke aufgeleimt wird.

Wie lang ist der Kanal und wie schaut der Zugang aus?
 
Ich denke, genau das ist das Problem. Mit einem normalen Bohrer wird er da nicht reinkommen, da kein Platz für die Maschine und das Futter ist....

So isses, wie soll ich in einem Potifach einen Bohrer ansetzen.............?

Der Kanal ist ca. 25cm lang. Ich denke, die Konstruktion einer LP dürfte bekannt sein, er läuft einmal quer durch den Korpus und wie ich schon erwähnte, er tangiert nicht die PU-Fächer.

.......und wie schaut der Zugang aus?

Was meinst du damit?
 
Au Mann, ich Idiot! :shock: :panik: :oops:

Die Verlängerung des Kanal durchs Potifach ist das Loch der Klinkenbuchse........ :ptg_muahaha: :yippieh: :cool:
 
Hast Du schon erklärt...vom Potifach also.

Es gibt flexible Bohrer, die sind allerdings nicht ganz günstig. Ca. 65-80 Teuros schlagen da auf.

Ich würde einen dickeren Draht aus einem biegsamen Material nehmen, optimal ein Eisenmaterial. Die Spitze wie bei einem Spiralbohrer anfielen und etwas härten (bläuen). Das Ganze in den Kanal und nachbiegen, um weit genug rein zu kommen. Am anderen Ende den Draht wie bei einer Handspindel für die Abflussreinigung biegen und so den Kanal aufmachen. Da das Kabel aus einzelnen Kupferdrähten und Kunststoff besteht, sollte das so gehen evtl....
So ähnlich hat es zumindest bei mir schon funktioniert und in meinem Berufsbereich macht man das im Kleinen auf diese Art.
 
Leider ist es doch nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe mir eine Gewindestange besorgt, weil Draht u.ä. nicht funktionierten, aber Loch der Klinkenbuchse und der Kanal bilden keine Linie, so dass man einen starren Gegenstand wie die Stange auf diesem Weg nicht einführen kann :cry:

Jetzt habe ich auch keine Lust mehr, ich denke, der Fachmann ist gefragt........
 
Eins versteh ich nicht - die Kabel vom Hals-PU müssen doch wohl irgendwie mit dem Kabel des Toggle-Switches verbunden sein? Bist du sicher, dass das Fach vom Hals-PU nicht mit dem Kanal verbunden ist? Von da müsste man ja prima durch Stochern drankommen. Oder eben die Klinkenbuchse abschrauben und von dort stochern.

Hier mal ein Bild von so einem langen Holzbohrer:

[img:986x739]http://www.travelling-dippegucker.de/daten/tunnelbohrer.jpg[/img]

Damit wurde bei meiner Formentera Les Paul der Kanal nachträglich reingebohrt, weil Ekki das vor dem Aufleimen der Decke vergessen hatte... war einer dieser Momente, wo ich ihn in der Luft hätte zerreissen können. Aber ist zum Glück gut gegangen.
 
Eigentlich ist die Gitarre schon im Gigbag incl. dem ganzen Elektronikkram und bereit zu Abreise Rtg. unserem Kollegen W°.

Aber es juckt natürlich, es ist schwer diese Niederlage einzustecken....... :evil:

Ob ich eine Stricknadel auftreiben kann, weiß ich nicht, ich werd's versuchen.
Ich werde auch die PUs nochmal ausbauen, aber ich bin ziemlich sicher, es gibt nur die Verbindung ins Potifach................

......und Loch der Klinkenbuchse bildet mit dem Eingang Rtg. Toggle definitiv keine Linie, also normaler Bohrer, Gewindestange, etc........keine Chance :cry: .....ist halt'n Chinaböller und keine Maßarbeit................trotzdem mag ich sie und sie ist mir die Veränderungen wert............. :cool:

mal sehn, was der Sonntag bringt..........
 
So, geschafft, die Gitarre ist zurück aus der Fachwerkstatt. Das Problem wurde gelöst, die Elektronik wurde ebenfalls eingebaut u. verdrahtet und alles ist gut.
Neue Saiten habe ich selbst aufgezogen und jetzt klingt sie ungefähr so, wie ich es wollte. Ich hatte wohl den Steg PU noch etwas höher gedreht, der war zu leise.

Mit den bereits vor Monaten durchgeführten Veränderungen ist außer dem Holz und Brücke/Steg nichts mehr original. Berücksichtigt man den Verkauf einiger Originalteile, hat mich das Ganze ca. 200 Euro gekostet. Damit liege ich gesamt immer noch unter 500 Euro und habe ein Instrument, wo Hardware u. Elektronik Markenqualität haben.

Ob ich so eine Aktion nochmal mache, weiß ich nicht, ist aber eher unwahrscheinlich, weil ich nicht vorhabe, mir nochmal einen Chinaböller zu kaufen.
 
Das ist doch eine gute Nachricht. Jedes gerettete Instrument wird es einem irgendwann danken. :)

blowfire schrieb:
Ich würde einen dickeren Draht aus einem biegsamen Material nehmen, optimal ein Eisenmaterial. Die Spitze wie bei einem Spiralbohrer anfielen und etwas härten (bläuen). Das Ganze in den Kanal und nachbiegen, um weit genug rein zu kommen. Am anderen Ende den Draht wie bei einer Handspindel für die Abflussreinigung biegen und so den Kanal aufmachen. Da das Kabel aus einzelnen Kupferdrähten und Kunststoff besteht, sollte das so gehen evtl....

So ähnlich hat es zumindest bei mir schon funktioniert und in meinem Berufsbereich macht man das im Kleinen auf diese Art.

Zahnarzt?

:panik:
 
.............der Gang zum Fachmann ist wohl unausweichlich, aber wie würde der das machen?

Der hat übrigens erst gar nicht versucht den Kanal freizumachen, sondern hat direkt einen neuen Weg für das Kabel gebaut.............. :yippieh:
 

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