Basstopteil, Rock bis Heavy, bis ca. 350,- gesucht

T

tüdelü

Bekanntes Mitglied
26 Feb 2007
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67435 Neustadt/Weinstraße
Hallo liebe Kollegen der dicksaitigen Zunft,
mein Bandkollege möchte gerne sein Marshall DBS 7200-Topteil ersetzen, er ist mit dem Sound nicht so recht zufrieden.
Zuletzt hat er in 2 Proben einmal über einen Crate Vintage Club, dann über den Laney VH100R meines Gitarrenkollegen gespielt, beide male gefiel ihm der Sound besser als mit seinem Topteil.
Boxen hat er, einen Turm in Flightcase-Optik, Produzent glaube ich "PMK", irgendeine kleine nicht mehr existente Schmiede.
Die klingen meiner (und seiner) Meinung nach gut und bleiben. Als Bass spielt er einen günstigeren Yamaha-Bass, auf dem er sich aber wohl fühlt und der auch (seinerseits) nicht zur Diskussion steht.

Was wir spielen, ist härtere Rockmusik bis hin zu Metallica. Preislich denkt er, dass er nach Reparatur und Verkauf (der Marshall zickt derzeit rum) ca. 300,- bis max. 350,- anlegen kann. Familienvater, grade ein Häuschen gekauft, da sind die Spielräume fürs Hobby halt relativ eng.

Gibt es da "Standard-Tipps", was Geräte in diesem Preisbereich angeht?
Mir scheint der Kustom DE300HD ein wirklich guter Kandidat zu sein, v.a. was den reinen "Rockbass-Sound" angeht? Ansonsten gibt es ja noch den Ashdown Toneman, die Bugera-Amps, den Markbass Little Mark 250 oder von TC electronic den BH 250.

Habt ihr da Erfahrungen / Meinungen?

Bei den Rackgeräten müsste man ja auch noch ein Case dazu einplanen, wobei dann der Transportschutz natürlich besser wäre, als bei einem "nackt" transportierten Topteil. Gigs laufen jetzt erst dieses Jahr bei uns an, mehr als ne Handvoll werden es auch da sicher nicht werden. Aber natürlich kann man sich seinen Kram ja auch schon bei einem einzigen Transport ruinieren, insofern hätte ich ihm, wenn es z.B. der Kustom wird, schon noch zu einem gepolsterten Überzieher von coversforall.de geraten.

Gegen Gebrauchtgeräte im genannten Preisrahmen ist grundlegend auch nichts einzuwenden, wobei ihm Neukauf mit den beruhigenden 3 Jahren Garantie schon sympathischer wäre.

Eile besteht übrigens nicht, da der Gitarrenkollege auch noch eine Peavey-Bassanlage besitzt, deren Topteil er dann jetzt mal mit in den Proberaum bringen wollte.

Aber über kurz oder lang will er halt schon "was Eigenes" haben, und da frage ich hier halt in seinem Namen, da er nicht "so der online-Typ" ist.

Vielen Dank im Voraus,
Sebastian

PS: Um Werteinschätzungen für den Marshall DBS 7200 würde ich mich auch freuen.
 
Das Top hier habe ich und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen:
https://www.thomann.de/de/hartke_lh500.htm
 
Super, vielen Dank! Der Hartke kommt definitiv mit auf die Liste der Kandidaten. Ich habe die gleiche Anfrage auch in einem Nachbarforum gestellt, und bekam dort den gleichen Amp empfohlen, das spricht ja schonmal sehr für den Hartke LH500.
Wahrscheinlich wird mein Kollege letztendlich, da die Läden der Umgebung in diesem Preissegment keine brauchbare Auswahl führen, mit thomann absprechen, ob er sich 2 oder 3 Kandidaten zuschicken lassen kann und dann auswählt.
Jetzt hat er erstmal seinen Marshall wieder in die Werkstatt gebracht, und zum Proben wird er dann halt zunächst mal auf den Peavey des Gitarrenkollegen ausweichen.
Aber wenn er irgendwann seine Wahl getroffen hat, berichte ich hier, versprochen!
 
1992 LEM, kostet aber keine 350.- (Annahme des Verfassers), einfach mal alle Marshall durchprobieren, vllt kriegt man einen krasseren Sound hin als Lemmy.
Soll doch rocken, oder? (ich meine nicht die üblichen Bass-Marshalls, sondern Gitarren-Amps, einen Versuch sollte es Wert sein, ein Bass-Amp mit Gitarre klingt nämlich auch ziemlich geil).
 
Hallo T.

solltest Du in der Nähe wohnen und schnell reagieren, gibts hier gerade ein Schnäppchen:
http://www.ebay.de/itm/Craaft-Solton-Preamping-Bass-Verstarker-mit-Endstufe-/221982984779?hash=item33af378a4b:g:kIQAAOSwNyFWeWur

Das ist ein echtes Edelteil aus den 80ern, in der BRD gebaut und zu Unrecht nahezu vergessen. Unkaputtbar, flexibel und eine Menge Power!

Gruss

Alex
 
Vielen Dank für die weiteren Tipps.

Mit Röhren-Gitarrenamps hat er sich ja zweimal in Proben beholfen, als mein Gitarrenkollege gerade dabei war, sein Equipment umzuschichten. Gefiel ihm gut.
Allerdings sind Röhren-Gitarrenamps mit ausreichendem cleanem Headroom auch nicht unbedingt im genannten Preisrahmen zu kriegen, vielleicht mit Ausnahme vom Bugera 1960. Und genügend Geld drauflegen für einen Röhrenmarshall kann er nicht. Vielleicht wäre der Bugera V55 noch eine Option, zumal ein breites Gitarrentop in Verbindung mit dem Boxenturm in typischer Bassboxenbreite auf die Dauer auch schwierig zu handeln wäre. Aber irgendwie denke ich, auch wenn der Crate VINtage Club in der Probe genug Alarm gemacht hat, dass ein Bassamp nicht weniger als 100 Watt haben sollte, auch wenn sie aus einer Röhrenendstufe kommen. Liege ich da falsch? Klar, mit der Gitarre spiele ich 50 oder 20 Watt und es langt, aber das ist ja auch Gitarre - andere Sachlage, denke ich?

Die Craaft-Solton-Kombi mag super sein, aufgrund der ausdrücklich erwähnten kratzenden Potis und des Artikelzustands "defekt" nehme ich als Schnellschuss jedoch lieber Abstand davon, ihm das jetzt auf die Schnelle ans Herz zu legen. Zu dem PMK-Boxenturm hätte es sicher stilecht gepasst, aber keiner von uns hat das Wissen, so ein Ding wieder selbst auf Vordermann zu bringen. Und wenn er dann beim Servicetechniker noch eine Summe "X" hinlegen muss, um schlussendlich mit unklarem Ergebnis einen Bassamp zu haben (auch "Top-Equipment" unterliegt ja dem persönlichen Geschmack, habe selbst auch schon Engl, Marshall und Laney-Amps besessen, die ich nicht mehr gegen meine billigen Jet City-Amps tauschen wollte), ist das einfach ein zu hohes Risiko. Trotzdem "Danke" für den Tipp!

Wenn Gebrauchtkauf, dann müsste es ein direkt einsetzbares Gerät mit kalkulierbarem Wiederverkaufswert sein, damit er es 3-4 Proben testen und ggf. die money-back-Funktion der ebay-Kleinanzeigen nutzen kann. Er hat halt auch wenig Zeit für die ganze Geschichte, Mitte Februar steht der Umzug ins Häuschen an. Insofern sind einfache Lösungen absolut angesagt.

Trotzdem, wie gesagt, Danke für alle Meinungen etc. Hilft alles, sich ein Bild von den Optionen zu machen!
 
Hallo,

ich hab dieses hier:

http://de.line6.com/lowdownhd400/

Gibt es leider nur noch gebraucht, gibt es auch noch in 750 Watt Ausführung. Werden so zwischen 300,- und 400,- Euro gehandelt.

Kann ich auch uneingeschränkt empfehlen, auch die 400er Variante hat genug Power um sich im Proberaum gegen 2 Gitarristen (einmal 8x12 Engl Stack und ein 4x12 Marshall) zu behaupten.

Gruss

Juergen2
 
Hallo, mal ein kurzes Feedback zum bisherigen Stand:
Der Marshall DBS 7200 zeigt sich beim Servicetechniker problemlos, da ist Stirnrunzeln angesagt. Ob wir ihn leistungstechnisch überfordern? Glaube ich eher nicht, denn letzte Probe hat der Gitarrenkollege seinen Peavey Mark III Bass mitgebracht, ein ca. 20 - 30 Jahre alter Transistoramp mit 150 Watt. an der mitgebrachten Peavey "2x10 1x15-Box" war das ein brauchbarer Basssound.
Aber an dem MPK-Boxenturm (getrennte 4x10 und 1x15-Boxen) war das der Hammer. Laut, präsent, druckvoll - richtig klasse Basssound.
Da also der Peavey mit 150W locker gelangt hat, können wir ja kaum den Marshall überfordern - ich denke, der hat was. Irgendeine kalte Lötstelle, etc.

Jetzt will er mal schauen, ob der Sevicetechniker doch noch was findet. Aber hier, wie gesagt, schon mal die Rückmeldung, dass es mit dem ollen Peavey Mark III Bass und seinen Boxen den absoluten Wunschsound gab.

Vielleicht schaut er sich auch einfach nach so einem Peavey Mark Bass um. Wisst ihr, ob es da deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Mark - Versionen gab?

Und laut beendeten Auktionen sollten die für bis zu 150,- zu haben sein, sehe ich das richtig?

Gruß & Danke, Sebastian
 
Für Rocksounds sind die alten MK-III Amps mal richtig klasse.
Sehr "knorzig" im Sound und ziemlich effektive Klangregelung.
Ich habe in Erinnerung, dass er im Leerlauf ziemlich rauscht - ist aber lange her, kann sein, dass ich da was durcheinander werfe.

Wir haben so einen in den 80ern als Monitor-Endstufe benutzt!!!
Der Amp ist 2-Ohm-tauglich und hat damals 4 Gesangsmonitore ausreichend laut befeuert!
Diese Amps sind jedenfalls super solide gebaut und irgendwie hab ich den Eindruck, dass diese 150w vor 30 Jahren mehr geleistet haben, als heute so mancher 400w Amp mit digital-Endstufe.
In seiner Einsatzzeit als Bassamp hatten wir den damals an einer 2x12" PMK Box mit EV12L - das hat ziemlich Luft bewegt, und war für Who/Hiwatt-ähnliche Gitarrensounds auch prima.
 
gitarrenruebe schrieb:
Für Rocksounds sind die alten MK-III Amps mal richtig klasse.

Ja, das haben wir auch festgestellt


Diese Amps sind jedenfalls super solide gebaut und irgendwie hab ich den Eindruck, dass diese 150w vor 30 Jahren mehr geleistet haben, als heute so mancher 400w Amp mit digital-Endstufe.

An dem PMK-Fullstack (kam diese Schmiede nicht irgendwie aus dem hessischen Kontinent?) war das jedenfalls großes Kino.

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:cool:
 
So, mein Kollege hat seinen Amp aus der Service-Werkstatt abgeholt. Dort wurde ihm gesagt, dass die Low-Buchse raus müsste, die Kiste aber ansonsten komplett in Ordnung sei.
Letzte Probe hat der Marshall auch durchgehalten, war laut und hat nicht schlecht getönt. Den Sound mit dem Peavey fand ich allerdings geiler. Aber ich glaube, unser Basser ist nahezu überhaupt nicht von G.A.S. betroffen und wird den Marshall weiter spielen. Ich danke euch allen für eure Tipps, vielleicht packt es ihn ja doch noch und er kriegt den Drang, einkaufen zu gehen. Dann werde ich ihm nochmal ans Herz legen, die hier vorgeschlagenen Geräte in seine Testrunde einzubeziehen. Bis zu diesem, möglicherweise ausbleibenden Punkt, hat sich seine Suche dann aber wohl erstmal erledigt.

Mist, ich finde neues Equipment spannend, kann aber nicht dauernd Zeug kaufen und bin auch mit meinem Kram sehr zufrieden. Da ist ein bisschen Stellvertreter-G.A.S. eigentlich eine feine Lösung, wird jetzt wohl nix...
 

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