Multi für zu Hause / Kleine Gigs bis 200 Euro

gwenman

Power-User
22 Apr 2003
606
2
Österreich
Hallo zusammen,

zur Zeit verwende ich ein Zoom g1Xon für zu Hause oder "die schnelle Jamm-Session". Wird entweder über Kopfhörer oder einen kleinen Peavey Valve Junior gespielt. Ich bin damit aber einfach nicht zufrieden. Unter anderem weil die Einstellungen während dem Spielen einfach zu schwer zu erreichen sind (irgendwo in Untermenüs...). Auch Klanglich werd ich damit nicht so ganz glücklich...

(Live verwende ich übrigens schon seit langer Zeit ein Boss GT10 + ein paar analoge Effekte und bin damit nach wie vor sehr zufrieden!)
Ich werf das Ding also mal auf den Gebraucht-Markt und suche nach etwas Neuem.

Habt ihr Empfehlungen für mich? Wichtig wären mir fogende Dinge (in der Reihenfolge):

  • -2 Ausgänge + Kopfhörerausgang
    -Leichte Erreichbarkeit der wichtigsten Parameter (EQs, Preset-Volume usw.)
    -Wah-Pedal
    -evtl. Looper/DrumComputer mit an Board
    - + die Standards: Ampsimulationen + Effekte

Musikrichtung: Hard Rock, Pop Rock (Metalsounds unwichtig)
Preislich hätte ich jetzt mal 200 Euro als nicht ganz fixe Obergrenze gesetzt. Ich würde mich da wohl noch je nach Features/Soundqualität zu Mehrausgaben hinreisen lassen...

Danke für eure Hifle! Gruß
 
Wenn dir der Boss-Sound gefällt, wäre ein (gebrauchtes?) ME80 doch ganz passend? Viele Knöppe, Looper... günstig.


Grüße
Michael
 
Hallo,

um das Geld (+ Versand) kannst entweder mein

ToneLab SE (jahrelange treue Dienste) oder mein

Fender Mustang Floor (quasi neu - nie auf einer Bühne oder Proberaum)

haben.

Bei Interesse bitte um PN.
LG Hannes
 
Ich selbst hatte mal das zoom g7-1ut...fand ich echt gut für den preis. Auch günstig gebraucht zu haben:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/zoom-g7-1ut/421054558-74-6891
 
gwenman schrieb:
Hi, das Tonelab ist mir ein wenig zu groß für zu Hause...aber das Boss ME 25 sieht recht interessant aus!
Danke euch!

Moin,

das ME-25 ist ein sehr nettes, gut klingendes kleines Multi, passt noch in den Gigbag und kann auch mal mit Batterien laufen. Allerdings sind die direkten Einstellmöglichkeiten begrenzt auf Drive, Tone und Volume - für alles andere muss man in den Edit-Modus, der zwar einen recht direkten Zugriff auf die Parameter erlaubt, aber wegen des sehr spartanischen Displays etwas Routine erfordert - man muss wissen, welcher Regler welchen Effektparameter ändert, oder sich die entsprechende Tabelle aus der Anleitung ausdrucken. Außerdem hat das Gerät zwar Stereoausgänge, alle Effekte sind allerdings mono (auf beiden Kanälen gleich, also keine Stereodelays o.ä.), lediglich der Aux-In wird in Stereo herausgeführt. Trotz dieser Schwächen finde ich es sehr brauchbar, Klangqualität und Verarbeitung sind sehr gut.

Ein paar kleine Tipps noch, die zwar in der Anleitung stehen, aber häufig übersehen werden:
- Es gibt einen 3-Band-EQ, der wird aktiviert, wenn man im Edit-Modus den Drive/Preamp-Knopf gedrückt hält.
- Sobald etwas im Kopfhörerausgang steckt, ist die Speakersim aktiv.
- Die Lautstärke des (recht nutzlosen) Solo-Schalters ist frei anpassbar, also kann er z.B. auch zum Mute-Taster umfunktioniert werden. Andere Parameter kann man leider nicht ändern.
 
dynakorder schrieb:
gwenman schrieb:
Hi, das Tonelab ist mir ein wenig zu groß für zu Hause...aber das Boss ME 25 sieht recht interessant aus!
Danke euch!

Moin,

das ME-25 ist ein sehr nettes, gut klingendes kleines Multi, passt noch in den Gigbag und kann auch mal mit Batterien laufen. Allerdings sind die direkten Einstellmöglichkeiten begrenzt auf Drive, Tone und Volume - für alles andere muss man in den Edit-Modus

Genau deswegen hatte ich das ME80 empfohlen. Das hat eigentlich alles, was im Eröffnungsthread gefordert wurde und ist in den Kleinanzeigen häufig vertreten, was handeln leicht macht. Da ist schon was um die 200 Euro zu machen. ;-)
 
Partscaster schrieb:
Genau deswegen hatte ich das ME80 empfohlen. Das hat eigentlich alles, was im Eröffnungsthread gefordert wurde und ist in den Kleinanzeigen häufig vertreten, was handeln leicht macht. Da ist schon was um die 200 Euro zu machen. ;-)

Yep, direkte Änderungen sind beim ME-80 deutlich simpler als beim ME-25. Allerdings ist's halt auch etwa doppelt so groß und doppelt so schwer...
 
Hallo,

nimm das Tonelab! Du willst mir nicht wirklich erzählen, dass die Größe entscheidend ist, wenn du das Ding zuhause spielst.

Gruß

erniecaster
 
Hi!
Die Wahl ist nun auf ein ME 25 von Boss gefallen (Gebraucht für einen 100er). Grund war die Nähe zum GT 10, mit dem ich halt einfach schon sehr lange glücklich bin. Ich hab sogar kurz an die Anschaffung zweiten GT 10 gedacht, aber es ist einfach ein bisschen zu groß für meinen Anwendungsfall (soll schnell mal in den Rucksack und mitgenommen werden können...). Scheint mir ein perfekter Kompromiss aus Größe, Funktionalität und Interface zu sein (ME 80 ist schon wieder zu groß...)

Ich fiebere dem Paketboten schon entgegen und hoffe, ich werde damit glücklich! :-D


dynakorder schrieb:
- Die Lautstärke des (recht nutzlosen) Solo-Schalters ist frei anpassbar, also kann er z.B. auch zum Mute-Taster umfunktioniert werden. Andere Parameter kann man leider nicht ändern.

Witzigerweise find ich die Funktion beim GT 10 sehr praktisch und nutze sie auch häufig - tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker :)

Mal ganz am Rande: Täusche ich mich, oder gibt es mittlerweile wieder weniger Anbieter von Multis/Ampsimulatoren? Mir ist z.B. von Behringer oder Vox kein Neugerät untergekommen - früher gabs da gefühlt mehr Anbieter...kann mich aber auch täuschen :)
 
Hallo zusammen,

sag mal, und anstatt Hardware einfach am Rechner Gitarre spielen kommt nicht in Frage?

Hängt natürlich ein bisschen davon ab, ob bereits ein aktueller Rechner (min. Intel i5), ein Audiointerface und Lautsprecher vorhanden sind...

Ich nutze diese Software und bin davon sehr begeistert:
http://www.scuffhamamps.com/product/s-gear

Und ein Avid Eleven Rock hätte ich auch gebraucht abzugeben (290,-€). Da muss man beim Spielen nicht immer in die Menüs, weil es für die wichtigsten Amp-Einstellungen Regler an der Vorderseite gibt. Fühlt sich dann so einfach an wie bei einem echten Amp.

http://www.session.de/AVID-Eleven-Rack-nur-Hardware.html?utm_source=soquero_de&utm_medium=cpc&utm_content=textlink&utm_campaign=feed_soquero&campaign=Soquero&gclid=CJ-jiqzdxMsCFQ-3GwodiLcBcQ

Gruß Martin
 
Mir persönlich war die Plugin-Variante zu umständlich, obwohl ich dafür die gesamte Ausstattung schon hätte (Audio/Midi-Interface, Midi-Fußleiste FCB 1010, unzählige Plugins installiert).

Aber ich war eben wirklich auf der Suche nach einer portablen, praktischen Lösung, die auch mal mitgenommen werden kann. Für den kleien Jam nebenan müsste ich sonst nämlich neben Gitarren und Amp auch noch Rechner, Interface, Fußleiste miteinpacken. Da ist ein kleines Multi schon etwas praktischer. So zumindest hab ich meine Entscheidung fürs Multi begründet. Keine Frage, Plugin-Lösungen sind trotzdem nicht schlecht.

Hab zudem auch vor kurzem dieses iRig-Stomp Pedal angeschafft. Irgendwie auch nicht schlecht, aber hat mich leider nicht vollends überzeugt. Fand die Klänge der Amplitube App am Iphone nicht so bezaubernd bzw. fehlen natürlich auch hier wieder die schnellen Einstellmöglichkeitne bzw. auch Umschaltmöglichkeiten zwischen Presets (außer wieder mit Zusatz-Harware...)

Mittlerweile hab ich mich mit dem ME25 übrigens gut eingespielt und muss sagen, ich kann es voll weiterempfehlen. Ist wirklich Klasse und ich bereue es kein Stück, es gekauft zu haben. :banana:
 
gwenman schrieb:
Hab zudem auch vor kurzem dieses iRig-Stomp Pedal angeschafft. Irgendwie auch nicht schlecht, aber hat mich leider nicht vollends überzeugt. Fand die Klänge der Amplitube App am Iphone nicht so bezaubernd bzw. fehlen natürlich auch hier wieder die schnellen Einstellmöglichkeitne bzw. auch Umschaltmöglichkeiten zwischen Presets (außer wieder mit Zusatz-Harware...)

Amplitube ist auf den iGeräten auch nicht so doll. Da gibts schon schönere. Und als Interface muss man sich auch etwas richtig Gutes anschaffen, wie z.B. das Apogee Jam. Dann macht das schon Spaß. Aber mit dem ME25 biste m.M.n. trotzdem besser bedient, weil es auch viel einfacher ist und man so nicht nur rumschraubt. :-D
 
Hallo. Ich habe am Samstag für 50 Euro ein gebrauchtes Zoom G1Xon gekauft (mit 4 1/2 Jahren Restgarantie) und mich gleich ans Tweaken gemacht.
Gekauft habe ich den Space-Zwerg als reines Notfall-Backup für mein Line6 POD HD500x und natürlich auch für Zwischendurch zum Üben.

Ich muss sagen, dass mich das Teil bis jetzt echt umgehauen hat. Sogar die Amp-Simulationen lassen sich recht gut nutzen, wenn man diese mit einem PEQ um das digitale Fizz entschlackt und bei Mitten und Bass Vorsicht walten lässt. Bislang habe ich wenig Probleme und eigentlich gar nichts, womit ich auf Basis des Preises nicht leben kann.

Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass Zoom den Effekt-Switch am Pedal nicht nutzbar gemacht hat?
Dies habe ich aber mit einem kleinen Filzgleiter innerhalb von einer Minute gefixt, so dass mir nun auch diese Möglichkeit zur Verfügung steht.

Den Vorgang habe ich mal in einer kleinen Bilderserie dokumentiert.
Der Filzgleiter hat einen Durchmesser von 10 mm und man muss mit der Fußspitze nicht allzu fest drücken, damit der Switch ausgelöst wird.
Klappt prima und ist ein absolut ungefährlicher Eingriff (nicht eine Schraube muss gelöst werden).
Eine Pinzette oder dünne Schere ist beim anbringen des Filzgleiters jedoch sehr hilfreich.

http://www.musiker-board.de/attachments/img_2612-jpg.488620/
http://www.musiker-board.de/attachments/img_2611-jpg.488621/
http://www.musiker-board.de/attachments/img_2613-jpg.488622/
 

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