Michael Tuttle Gitarren?

D

Duesenberg

Bekanntes Mitglied
21 Okt 2014
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Hallo,
kann mir jemand etwas zu dem Gitarrenbauer Michael Tuttle sagen? Ich hatte am Freitag eine Tele aus seiner Fertigung in der Hand und fand sie sehr gut, allerdings war der Preis von 3600€ auch sehr Custom mäßig ;-)
Den Namen hatte ich zuvor nie gehört.
 
Hallo

Anscheinend muss es wohl ne teure Gitarre sein :d
Ich spiele nicht sehr lange Gitarre und kenne mich aus dem Grund auch nicht zu 100% aus. Aber ich habe diesen link* gefunden wo man sich informieren kann. Ăśber Gitarren wĂĽrde ich mich wirklich nur beim Fachmann schlau machen, der kann dir echt viele Infos geben :)

Meine Infos zum Spielen habe ich mir online geholt.
Aber gut, jedem das sein.

Lg

*) Admin: Spamlink entfernt. Und den Account gleich dazu.
 
Hallo,

DREITAUSENDSECHSHUNDERT Euro fĂĽr eine Tele? Wir reden hier nicht ĂĽber ein Instrument mit Vintage-Hintergrund oder Promi-Bonus, richtig? Und sie ist nicht vom Gitarrenbauer auf den Leib geschneidert worden.

Wenn es Leute gibt, die das bezahlen wollen, ist das natĂĽrlich deren Entscheidung und sie werden vielleicht gute GrĂĽnde dafĂĽr haben. Mir fallen allerdings keine richtig guten Argumente fĂĽr diese Preisgestaltung ein.

GruĂź

erniecaster
 
EXKURS

Vor mehreren Wochen habe ich mich mit einem Gitarristen getrioffen, der live den Sound meiner Amps so geil fand. Er brachte seine Gitarre mit und spielte meine beiden Marshall-Clones und den Pipper mit Begeisterung.

Dann kam das Thema auf die Preise, und das war das Ende der Amp-Träume. Was komisch daran war, nun - er fuhr ein neues 6er BMW Coupé, und nein, er ist kein Vertreter.

EXKURS ENDE

Warum Menschen - ich komme jetzt zurĂĽck zum Thema - bereit sind, den Preis einer halben bis ganzen Eigentumswohnung fĂĽr ein Auto auszugeben, bei tausend oder zweitausend oder dreitausend oder dreitausendasechshundert Euro fĂĽr ein Trauminstrument aber zucken, das wird sich mir nie erschlieĂźen.

Man muss das Geld über haben, klar, und die Gitarre muss einem megagut gefallen. Vielleicht ist diese Tele für 3,6 ja toooooootal suuuuuuuuper und gefällt dem Interessenten perfekt, ernie, das weißt du doch gar nicht. Ich sag immer, wenn man sein Geld nicht ausgibt, hat man nichts davon.
 
Hallo ferdi,

bin zum größten Teil bei dir.

Wie ich schon deutlich schrieb, wird der Käufer vermutlich gute Gründe haben, diese Gitarre für diesen Preis gekauft zu haben und ich gönne ihm alles Glück dieser Erde mit dieser Gitarre.

Es bleibt aber eine Tele und es bleibt ein vergleichsweise hoher Preis für eine Tele. Anders formuliert im von dir gewählten Auto-Beispiel: Ich kann es nachvollziehen, wenn jemand einen sehr hohen Preis für einen Mercedes bezahlt, obwohl ich das auch nicht tun würde.

Ich verstehe aber nicht, einen Golf zum Preis eines Mercedes zu kaufen.

Eine Tele ist eine recht einfach gebaute Gitarre aus eher preiswerteren Hölzern. Bei 3,6 T€ für eine Tele hakt es für mich.

GruĂź

erniecaster
 
Hier ein paar Vorschläge dafür, was man antworten könnte wenn jemand sagt, 3600 Euro seien ihm zuviel für diese (oder irgendeine) Gitarre:

- "Vielleicht habe ich mehr Geld zum Ausgeben als du weil wir unterschiedliche Jobs und Lebensumstände haben."

- "Ich spare vielleicht woanders, zum Beispiel habe ich keinen Super-Megatron-Plasma-TV (so einen passiven Berieselungs-Unterhaltungs-Plastik-Scheiß zum Vorsitzen und Draufstarren darf man nämlich kaufen für 3600, da sagt keiner was) und mein Auto hat keine Ledersitze - ein marginaler Praxismehrwert dessen Aufpreis locker eine handgemachte Gitarre ausmacht."

- "Dann mach's halt nicht."

- "Preis-/Leistungsverhältis ist was für Aluleitern oder Kaffeemaschinen aber nicht für Musikinstrumente."

- "Du mĂĽsstest das Ding selber einmal anfassen, dann wĂĽrdest du verstehen warum ein Vergleich mit industrieller Stangenware nicht trifft."

- "Meine Herz empfindet beim Berühren dieser Gitarre fast kindliche Freude. Und zwar mehr als ich am Betrachten eines Sparbuchs hätte."



Weitere Vorschläge selber ergänzen.
 
Hallo,

so ähnlich könnte man für einen handgearbeiteten Hoola-Hoop-Reifen für 36.000,-- € auch "argumentieren".

GruĂź

erniecaster
 
erniecaster schrieb:
so ähnlich könnte man für einen handgearbeiteten Hoola-Hoop-Reifen für 36.000,-- € auch "argumentieren".

Ja, könnte man.

Und?




Wenn man einen Vergleich ad absurdum fĂĽhrt, kann man natĂĽrlich alles widerlegen.
Wirklich argumentieren kann man damit aber nur gegen das herbei-gezwungene Absurde (den Reifen) nicht das konkrete Reale (die Gitarre).
 
Hallo!

groby schrieb:
Wenn man einen Vergleich ad absurdum fĂĽhrt, kann man natĂĽrlich alles widerlegen.
Wirklich argumentieren kann man damit aber nur gegen das herbei-gezwungene Absurde (den Reifen) nicht das konkrete Reale (die Gitarre).

"Herbei-gezwungen absurd" ist meiner Meinung nach ein Preis von 3,6 T€ für eine Tele.

Wir reden über eine Scheibe Erle oder Esche, einen angeschraubten Hals mit vielleicht einer Prise Palisander. Wir reden über rudimentäre Harware, einfache Elektronik und simple Pickups. Und wenn Michel Tuttle argumentiert, dass er den Korpus mit seinen Schneidezähnen in Form bringt oder ähnlich absurde Herstellungsmethoden verfolgt, dann ist das sein Problem.

Wo ist denn deine Toleranzgrenze für eine Stangen-Tele? 3.600,00 € findest du offensichtlich in Ordnung. Was ist mit 5.000,-- €? 10.000,-- €? Was mit 25.000,--? 100.000,-- €? Eine Million? Alles Geld der Welt?

GruĂź

erniecaster
 
Ernie, es reicht. Echt. Du fängst regelmäßig solche Diskussiopnen an und postest dann immer sehr ähnliche Beiträge. Dies hier ist ein Gitarristenforum und wenn jemand eine Danelectro für 13000€ kaufen will, dann soll er, und niemand muss das verstehen oder gutheißen oder tolerieren. Das gilt erst recht für eine Tele für dreieinhalbtausend. Traumgitarren sind im Vergleich zu Traumautos und Traumhäusern so billig zu haben, da müssen wir in einem Gitarristenforum wirklich kein Thema von machen.
 
erniecaster schrieb:
Wo ist denn deine Toleranzgrenze fĂĽr eine Stangen-Tele?

Toleranzgrenze....
Ich muss ĂĽberhaupt nichts grenzwertig tolerieren von dem, wo jemand anders sein eigenes Geld ausgibt.
Nur (im Gegensatz zu Autos zum Beispiel) habe ich bei Musikinstrumenten am meisten Verständnis weil ich dort Leidenschaft nachvollziehen kann.

Mein Ziel wäre es, die geilste Gitarre zu kriegen die ich für die vorgesehene Summe kriegen kann. Hätte ich 3600 zu Verfügung (das könnte einem Menschen ja mal passieren), dann würde ich jene Gitarre kaufen, die mir dafür am meisten Freude macht.

Was andere Gitarren kosten oder was "so etwas" kosten "darf", fände ich egal. Vollkommen egal. Wirklich herausragende Gitarren sind fast immer seltene Individuen, man kann ihren Preis nur an ihnen selbst beurteilen, nicht nach bauweise-ähnlichem Markt-Durchschnitt.

Diese Berechnung aus Summe von Zutaten und Bauweise .... mhhm... nun ja...
Aber lassen wir uns mal drauf ein: Dir ist eine Tele zu basic. Okay. Eine Decke draufleimen und meinetwegen das Top von Hand schnitzen ist ĂĽberraschenderweie nicht *so* viel mehr Arbeit, netto betrachtet. Hals einleimen echt nicht. Rechnen wir mal 600 Euro dafĂĽr drauf. Nur Netto-Arbeitszeit plus nicht mehr aber ein bisschen anderes Holz dabei. Das ist knapp berechnet aber nicht ganz unrealistisch.

Dann sind wir bei 4200 fĂĽr eine Les Paul-artige Bauweise, handgefertigt.

Wäre das besser? Das ist dasselbe nur mit Les-Paul-Baustil-Mehraufwand dazu und das kosten manche Gibsons schon im Laden von der Stange und fast jede andere Custom-Made Les Paul.

Was dürfte denn eine handgemachte telecaster-kontruktions-artige Gitarre gerade noch so kosten und ab wo ist die Grenze wo es plötzlich absurd wird?
 
ferdi schrieb:
Ernie, es reicht. Echt. Du fängst regelmäßig solche Diskussiopnen an und postest dann immer sehr ähnliche Beiträge. Dies hier ist ein Gitarristenforum und wenn jemand eine Danelectro für 13000€ kaufen will, dann soll er, und niemand muss das verstehen oder gutheißen oder tolerieren. Das gilt erst recht für eine Tele für dreieinhalbtausend. Traumgitarren sind im Vergleich zu Traumautos und Traumhäusern so billig zu haben, da müssen wir in einem Gitarristenforum wirklich kein Thema von machen.

Sehe ich 100% auch so
 
erniecaster schrieb:
3.600,00 € findest du offensichtlich in Ordnung. Was ist mit 5.000,-- €? 10.000,-- €? Was mit 25.000,--? 100.000,-- €? Eine Million? Alles Geld der Welt?
Ein schönes Beispiel dafür, dass aus Quantitäten keine Qualitäten werden. Ein sehr heller Stern ist und bleibt ein Stern.

Groby schreibt, wenn ich ihn richtig verstehe, strikt qualitativ.

Du quantitativ.

Dass der Eindruck entsteht, ihr schreibt aneinander vorbei, liegt vielleicht daran.

Bestes,
M. (J.)
 
Tja, der Preis macht eine Gitarre nicht besser, aber halt auch nicht schlechter.

Sehen wir mal vom sog. Snob-Faktor ab, dürfte kein Gitarrist, der den inneren Wert einer Gitarre einschätzen kann, mehr dafür ausgeben wollen als notwendig.

Wenn man weniger Kohle hat, als der Verkäufer dafür haben möchte, um sich von ihr zu trennen, hat man ein Problem.

Die einen lösen das durch sparen, mehr Arbeiten, in Ausbildung investieren etc. Andere halt durch Rationalisierungen - also nach dem Motto, die Gitarren können gar nicht gut sein, alles Voodoo etc.

Persönlich hab ich noch nie eine wirklich gute Gitarre in den Händen gehalten, die einfach mal lieblos für drei-euro-fünftig zusammengedengelt wurden. Alle guten Gitarren hatten ihren Wert, weil sich da jemand mehr Mühe gegeben hatte.
Leider ist selbst das "MĂĽhe geben" kein Garant fĂĽr eine richtig gute Gitarre.

Ob 3,6 k jetzt viel sind? Keine Ahnung.
Hätte ich keine Tele und mir würde jemand meine jetzige die für den Preis anbieten, würde ich keine Sekunde zögern.
Ist aber halt rein fiktiv, habe meine Gitarren ja schon...
 
erniecaster schrieb:
Wo ist denn deine Toleranzgrenze für eine Stangen-Tele? 3.600,00 € findest du offensichtlich in Ordnung. Was ist mit 5.000,-- €? 10.000,-- €? Was mit 25.000,--? 100.000,-- €? Eine Million? Alles Geld der Welt?

Nochmal drĂĽber nachgedacht und .... du fĂĽhrst schon wieder ad absurdum.

Ich soll jetzt zugeben, dass, ja, genau, ein Hoola-Hoop fĂĽr 36.000 und eine Tele fĂĽr 100.000 ist mir auch zu teuer.

Der konkrete Fall hier ist aber eine Tele fĂĽr 3600.
 
Duesenberg schrieb:
Hallo,
kann mir jemand etwas zu dem Gitarrenbauer Michael Tuttle sagen? Ich hatte am Freitag eine Tele aus seiner Fertigung in der Hand und fand sie sehr gut, allerdings war der Preis von 3600€ auch sehr Custom mäßig ;-)
Den Namen hatte ich zuvor nie gehört.

Hallo, kann Dir leider nicht viel mehr sagen, als das I-net hergibt.

Der Knabe baut (sowieso) und verkauft wohl ausschlieĂźlich in den USA.
Dass Du in Europa eine in die Finger bekommst, passiert sicher nicht häufig. Ich habe, bis zu Deinem Post, auch noch nie etwas von Michael Tuttle Guitars gehört.

Für eine - wie ich es lese und verstehe - kleine Produktionsschmiede sind 3.600€ ein durchaus "normaler" Preis. Wobei ich ihn weder als "günstig" aber auch nicht als "überteuert" bezeichnen würde; irgendwo dazwischen ... :-D
Der US Preis für das Modell "Custom Classic T" beträgt 3.400$.
Demnach sind 3.600€ für mich nachvollziehbar, da die Gitarre ja nach Europa verschifft und dort verzollt wurde. Wenn es sich also um eine neue Gitarre handelt, die Du gespielt hast, wäre das der Preisunterschied zw. US/EU, den ich i.d.R. kenne. Bei gebraucht ist zu überlegen, welchen Abschlag man in Betracht ziehen könnte/müsste/sollte.

Die Pickups scheinen zudem Eigenentwicklungen zu sein.

Viel SpaĂź bei Deiner KaufĂĽberlegung und vielleicht -entscheidung!
 
Wenn diese Gitarre diesen Preis erzielt, ist sie es wert. Das ist einfach Markt. Da ĂĽblicherweise der Wiederverkaufswert eines Instrumentes aus einer Kleinwerkstatt unter dem der Gitarre aus einer bekannten GroĂźschmiede liegt, umso mehr.

Selbst besitze ich eine Tele aus dem Fender Custom Shop, limitiert auf 100 Stück. Marktwert knapp € 4000,-.

Hat ein guter Freund von mir bei einer Unterrichtsstunde seiner Lehrerin, das ist diese Dame:

http://sandrahempel.de/

vorgestellt. Man muss diese Musik nicht mögen, kann der Dame bei der Biographie aber kaum unterstellen, dass sie eine Gitarre nicht beurteilen kann. Sie war von dieser Tele begeistert und mein Freund musste ihre jedes Detail erläutern. Mein Freund hat ein abgeschlossenes Studium in klassischer Gitarre und nahm bei ihr nun in Sachen Jazz Unterricht.

Body ist superleichte Sumpfesche, Hals quartersawn, CS-Pickups etc.

Wer nun meint, Tele sei gleich Tele oder ähnliches, ist schlicht nicht qualifiziert, eine Gitarre überhaupt zu beurteilen. Ohne die spielerische Technik, bleibt einem der Unterschied zwischen einer China-Pfanne und einer Meistergitarre verborgen.

Theo Logie
 
Theo Logie schrieb:
Ohne die spielerische Technik, bleibt einem der Unterschied zwischen einer China-Pfanne und einer Meistergitarre verborgen.
Nur mal so, damit er es nicht selber sagen muss:

Ernie mangelt es nicht an spielerischer Technik.

Er vertritt im Forum nur gerne die mahnende Stimme der Vernunft.

(Auf die er dann selber gerne mal auch nicht hört, der kleine Schlawiner.)
 
Ich besitze eine Tuttle Strat, die andere Strats kommen und gehen gesehen hat. Toller Hals und lt. Meinung vieler US-Spieler mit die beste Bundabrichtung. Der Sound ist ebenfalls hervorragend, wobei es natĂĽrlich auch andere sehr gute Pickup-Hersteller gibt.

Gebraucht sind m.E. bis zu 2300 Euro okay, neu sind 3600 Euro ebenfalls okay.
 
groby schrieb:
Ernie mangelt es nicht an spielerischer Technik.

Vielleicht habe ich es unklar ausgedrückt. Spielerische Technik in meinem Sinne ist es nicht, einen Amp auf high gain aufzudrehen, dann 20.000 Effekte davor zu haben und dann so schnell wie möglich herumzupfuschen.

Das ist völlig okay, jeder soll den maximalen Spaß am Instrument für sich finden. Nur verbietet es sich, ein Instrument zu beurteilen, dass man nicht in Händen gehabt hat.

Deswegen meine obige Klarstellung. Eine Jazzerin mit US-Master-Abschluss und ein Klassiker mit DE-Bachelor finden meine Telecaster mit Marktwert von ca. € 4000,- unglaublich. Gerade der Jazzerin, auch Solistin in der NDR-Bigband, soll man nun Kompetenz absprechen??

Sie hat also keine Ahnung, aber irgendein Amateur, der das Instrument nie in Händen gehalten hat, kann dazu ein qualifiziertes Urteil abgeben????????????????

Theo Logie
 
Theo Logie schrieb:
groby schrieb:
Ernie mangelt es nicht an spielerischer Technik.

Vielleicht habe ich es unklar ausgedrückt. Spielerische Technik in meinem Sinne ist es nicht, einen Amp auf high gain aufzudrehen, dann 20.000 Effekte davor zu haben und dann so schnell wie möglich herumzupfuschen.

Das ist völlig okay, jeder soll den maximalen Spaß am Instrument für sich finden. Nur verbietet es sich, ein Instrument zu beurteilen, dass man nicht in Händen gehabt hat.

Deswegen meine obige Klarstellung. Eine Jazzerin mit US-Master-Abschluss und ein Klassiker mit DE-Bachelor finden meine Telecaster mit Marktwert von ca. € 4000,- unglaublich. Gerade der Jazzerin, auch Solistin in der NDR-Bigband, soll man nun Kompetenz absprechen??

Sie hat also keine Ahnung, aber irgendein Amateur, der das Instrument nie in Händen gehalten hat, kann dazu ein qualifiziertes Urteil abgeben????????????????

Theo Logie


Toll, eine Musikerin mit Masterabschluss findet eine 4000.- Euro Tele unglaublich. Ob sie eventuell eine 1000.- Euro Tele auch unglaublich finden wĂĽrde (wenn sie denn unglaublich sein sollte, was ja vorkommen kann), wenn sie den Preis nicht kennt?

Was ich damit sagen will.....man kann eine preisgünstigere exzellente Gitarre finden, wenn man sich diesbezüglich öffnet, auch wenn man ein studierter Spitzenmusiker ist.
Ich kenne ĂĽbrigens den ein oder anderen, der in der 1000 Euro Klasse unterwegs ist.

Natürlich sollte man zuschlagen, wenn man ausschließlich für € 3600.- sein Trauminstrument finden sollte, sich aber zumindest alternativ umzuschauen ist m.E. nachvollziehbar. Wir reden hier schließlich über eine simpel gestrickte Tele.
 
Theo Logie schrieb:

Schön, wenn jemand deine Tele toll findet. Aber weder Jazzerinnen mit US Masters Abschluss noch DE - Bachelors können in irgendeiner Form den Anspruch stellen, die letzte und vor allem objektive Instanz in Sachen Qualitätsbeurteilung zu sein. Das ist einfach Quatsch.

Es gibt physisch - objektive Kriterien, d.h. ist die Gitarre qualitativ ordentlich gebaut (Holzqualität, Lackierung, Bundierung ..) Hier würde ich vor allem einem Gitarrenbauer vertrauen.
Dann gibt es physisch - subjektive Kriterien, z.B. liegt mir der Hals (dick-dünn, Profil), Gewicht (manche mögen auch schwere Gitarren), Design/Farbe, subj. Bespielbarkeit.. Hier spielt auch mein bevorzugter Musikstil eine wesentliche Rolle - mit einer 8-saitigen Metalaxt fang ich z.B. nichts an - und sei sie auch noch so gut.
Und dann gibt es völlig subjektive (Mojo) Kriterien: klingt das Teil so wie ich es mir vorstelle, inspiriert mich das, haut mich völlig vom Hocker etc.. Ob die jeweilige Gitarre dann ihren Preis wert ist, gehört auch in diese Kategorie. Der Wert einer Gitarre ist der Preis, denn jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Aus welchen Gründen auch immer. Und ob man das jetzt braucht oder nicht.

[img:480x321]http://motorang.com/AIA/pic/tex-rubinowitz-cartoon.jpg[/img]
 
Lieber Theo.

Das kann man jetzt ewig rumdrehen und im Kreis fĂĽhren.

Zum Beispiel: Eine Sängerin kann eine Gitarre beurteilen aber ein Gitarrist nicht?

Ist ja auch egal.

Du hast eine geile Tele. super.

Niemand hier hat ĂĽbrigens gesagt, solche Gitarren seien schlecht. Niemand.
Zur Debatte stand nur die Relation zum Preis bei einer Gitarre mit einer im Kern recht einfachen Bauweise.
 

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