Box of Rock Clone

sietec

sietec

Bekanntes Mitglied
17 Mai 2008
155
1
Wuppertal
Hallo,
zum Einstand möchte ich einen Erfahrungsbericht über meinen Box of Rock Clone der Fa. MEK einstellen.
Ich hatte einiges über das Original gelesen, aber nie die Möglichkeit gehabt es anzutesten, wobei bei dem Preis hätte ich mir einen Kauf ohnehin verboten! Da sah ich aber den Bausatz, der incl. Gehäuse und Potiknöpfen bei 54,-€ lag, und hab kurzerhand bestellt.
Die Aufbauanleitung war sehr übersichtlich und gut zu verstehen, alles vorhanden, das Gehäuse komplett gebohrt; so war der Aufbau in ca.2 Std. erledigt.
Das Gerät verfügt über eine Overdrive Abteilung bestehend aus Drive, Tone und Level, sowie über einen nachgeschalteten Line-Booster, Input, Output und 9V in. Bilder werde ich in der Galerie einstellen.

Also eingestöpselt und los: Hammergeil!!!!
Sounds like JMT !!!

Die Verzerrung läßt sich schön am Gitarren Poti regeln, so wie es sein soll.
Mit dem Booster läßt sich das Signal für z.B. Solo anheben, oder man pustet den Amp etwas an.
Auch das Gehäuseformat(doppelt so groß wie das Original) ist wesentlich komfortabeler.
Nachteile: Jeder dreh am Drive-Regler verursacht starkes Krachen; habe mir sagen lassen beim Original wäre das auch so, und ließe sich aus Schaltungstechnischen Gründen nicht vermeiden. Naja, nach intensivem Testen ist die Einstellung gefunden und der Regler bleibt in seiner Position.

Fazit: Ich will die echte Box of Rock gar nicht mehr Probieren, weil der Sound vom Clone überzeugt, und bei mir keine Wünsche offen läßt.

Bis dann
Andreas
 
hi,

wie siehts mit dem bassfundament aus? klingt das ganze eher kreischend oder schiebt von unten auch was an?
ich meine jetzt kein metal-basswummern, sondern eher sowas wie sound-abrundenden bass...

lg
 
Hallo,
Fundament ist da.
Das Ding macht halt den klassischen JMT Rocksound. So Richtung AC/DC, wie z.B. auf der High Voltage, ist kein Problem.
Ich benutze das Teil hauptsächlich für angezerrte Sounds vor einem Twin Reverb.

GruĂź Andreas
 
Hi!
Das klingt ja mal sehr interessant. Wie siehts denn technisch aus? Welches MaĂź an Vorwissen sollte man denn mitbringen, um den Bausatz zum Klingen zu bringen?
Looper, AB-Boxen etc. hab ich schon gebaut, aber da kann man ja auch irgendwie "malen nach Zahlen" machen und rumprobieren - wie siehts bei dem Teil im Vergleich vom Schwierigkeitsgrad aus?
 
Hallo,

nun ja, du mußt die Platine bestücken und verlöten.
Die Beschreibung ist aber gut gemacht, so daĂź es eigentlich nicht so schwer ist.

GruĂź Andreas
 
Hi,

ich habe die Box of Rock nun auch endlich fertiggestellt.

Endlich nicht deshalb, weil der Bau an sich so zeitaufwendig war, sondern weil ich fĂĽr 4 Wochen ein Praktikum fern der studentischen Heimat gemacht habe, und der Bausatz daher ruhen musste.

Der eigentliche Zusammenbau ging sehr schnell, das war jetzt auch "schon" mein drittes Effekt aus einem DIY-Bausatz.

Ich konnte das ganze gerade eben nur kurz auf Zimmerlautstärke testen, und muss sagen dieser Bausatz liefert genau das was ich erwartet hatte.

Das Ding klingt nach Schweiß, Bier und Rock´N´Roll :)

Ich denke mal das diese Steinkiste an einem lauten Amp ziemlich viel SpaĂź machen dĂĽrfte. Sobald ich damit mal im Proberaum war, folgt eine Kurzreview.
 
Nachdem ich das Pedal jetzt in ein par Proben und einem Gig gespielt habe, möchte ich kurz meine Erfahrungen zum Box-of-Rock Bausatz loswerden.

Der Zusammenbau war sehr angenehm, da sowohl Platine als auch Gehäuse ausreichend Platz zum entspannten Arbeiten bieten. Die Qualität des Bausatzes ist wirklich hervorragend.

Ich betreibe die Box of Rock vor einem Linnemann JTM45, im Grunde sollte ich also mit dem Effekt ungefähr dahin kommen, wo ich auch mit dem aufgerissenen Ampsound wäre. Eins vorneweg, das funktioniert auch. Also ungefähr. Um ehrlich zu sein gefällt die Box of Rock mir für alles was über satten Crunch hinaus geht sogar besser als die Endstufenzerre.

Das Ding ist wirklich Rock. Damit kann man bei Bedarf ein Pfund rausknallen, einfach herrlich. Der Sound ist dabei direkt, rauh und ehrlich. Wer etwas zum Schönfärben und Gleichmachen sucht, ist hier an der falschen Baustelle.

Man muss dabei ein wenig mit dem Bass aufpassen, dieses Pedal hat nichts mit einem Tubescreamer oder ähnlichem zu tun. Diet von Guitarsite.de hat mal geschrieben das es Verzerrer mit AmpSound und welche mit Effektsound gibt.

Das Jekyll&Hyde (TubeScreamer-Clone und Distortion) klingt nach Effekt, Zendrive und vor allem Box of Rock klingen nach Amp. Das meine ich aber nicht als Qualitätsurteil.

Es kommt darauf an welchen Sound man erreichen möchte. Oft kommt mir der Bassklau des Jekyll&Hydes entgegen, weil ich so einen voluminösen Cleansound mit einem straffen Overdrive verbinden kann.

Aber die Box of Rock macht einfach verdammt viel Spass, und war dann auch beim letzten Auftritt am Freitag fast durchgängig aktiviert.

Der Super Hard On, also der in der BoR integrierte Booster ist ebenfalls klasse. Er tur genau das was er soll, er boostet das Signal. Dabei kommt einem schon das minimal geboostete Signal nicht selten frischer und lebendiger vor, so dass man geneigt ist den Boost die ganze Zeit anzulassen. Im Gegensatz dazu setzte ich meinen TrebleBooster dann schon eher als Effekt ein.

Für den Preis von unter 50 Euro (38 Euro für den Bausatz, 5,50 Euro für das Gehäuse und ca. 4 für die Potiknöpfe = 47,50) bekommt man da ein wirklich gutes Pedal.

Als nächstes überlege ich jetzt noch ein Klon Zentaurus-Clone zu bauen. Da dieser ja durchaus in die Richtung EdelTubeScreamer gehen soll, könnte der eventuell mein Jekyll&Hyde ersetzen... aber dann brauch ich auch wieder ein Distortion-Pedal, also muss das Jekyll wahrscheinlich eh drauf bleiben.

Und dann will ich noch ein Fuzz haben... vielleicht die FuzzFactory oder ein FuzzFace.

So langsam wächst mein Effektboard schon alleine durch die verschiedenen Verzerrer gewaltig.

Im Moment habe ich somit 3 verschiedene Geräte, die aber alle unterschiedlich klingen.

Das Jekyll verwende ich für die angecrunchten Rhytmus-Sounds, das Zendrive für singende Leadparts (auch mit ziemlich wenig Gain), oder überall da, wo genügend Raum ist für diesn süsslichen warmen und weichen Sound (inzwischen bin ich doch recht angetan davon, und möchte es nicht mehr missen).

Und die Box of Rock darf überall da werkeln, wo es schmutzig und heiss werden darf. Und wenn ich mal den ganz präzisen, harten Atack des Hyde brauche, darf der auch zum Spielen rauskommen
 
Hallo,

seit gestern habe auch ich eine BOR von MEK. Das Kit von MEK ist gut beschrieben und sofern man sich konzentriert, einfach zu bauen. Ich hatte irgendwie den Input an den Output gelötet und mich nach der Fertigstellung gefragt, warum nichts aus dem Lautsprecher kommt. Den Fehler habe ich aber rasch gefunden und jetzt funktioniert alles wunderbar.

Richtig toll ist, in der BOR befinden sich eigentlich zwei unabhängige Geräte. Ein Overdrive und ein Booster. Der Booster ist meiner Ansicht nach nicht klangneutral sondern fügt Bass und noch ein gewisses Etwas hinzu. Der Sound wird meiner Ansicht nach detailreicher. Er verführt mich dazu ihn, mit kaum aufgedrehtem Boost immer eingeschaltet zu lassen.

Auch der Overdrive färbt. Mein TS7 fügt dem Sound lediglich Zerre hinzu. Die BOR addiert zusätzlich Bass und noch mehr hinzu. Das kling rotzig und rau. Auch konnte ich wary's Aussage <Zitat> Man muss dabei ein wenig mit dem Bass aufpassen </Zitat> nachvollziehen. Hat man eine bassigen Cleansound kann es im OD-Betrieb gerne zu bassig werden. Jedoch meine ich mit dem Tonregler der BOR kann man das in den Griff bekommen.

Die BOR von MEK gefällt mir sehr gut und demnächst gibt es noch ein Big Muff vom selben Anbieter.

GruĂź
Christian
 
sietec":2l51f2ge schrieb:
Hallo,

nun ja, du mußt die Platine bestücken und verlöten.
Die Beschreibung ist aber gut gemacht, so daĂź es eigentlich nicht so schwer ist.

GruĂź Andreas

Hi,
Aber wehe, es funktioniert nicht auf Anhieb, dann bekommend die meisten dicke Backen.

MfG Uwe
 

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