Wer verwendet spezielle Micpreamps fĂĽrs Homerecording?

auge

Moderator
Teammitglied
9 Okt 2006
5.713
2
81
zwischen TĂĽr und Angel...
Hi Leute,

immer wieder ist die Rede von Micpreamps a la SPL Channel One und Konsorten?
Worin liegt der Vorteil bzw. der Gewinn im Vergleich zu meinem Digirack 002?
Sind so Preamps eher schon das "Sahnehäubchen" oder Basic ohne denen man nicht ordentlich arbeiten kann?

Bin gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen.

Liebe GrĂĽsse
Auge
 
Hallo

Auch mit einem Top Mikpreamp, würdest Du in das Digi002 gehen, oder nicht? Ich denke, Du hättest da dann einen Flaschenhals! Die Mikpreamps des Digi sind gut, wie auch die Wandler. Spar das Geld und leiste Dir eine SPL Gainstation MIT dem optionalen Wandler! Das ist aufeinander abgestimmt und lässt sich gut mit dem sp/dif Eingang des Digi002 kombinieren. "Nur" ein Mikpreamp, würde ich in Deinem Fall nicht zulegen!

PS: Mindprint hat mit dem DTC einen grossen Wurf gelandet. Den gibt es auch mit optionalem Wandler... falls Du mit 2 Miks aufnehmen willst und einen analogen EQ dran haben möchtest... ;-) :lol: :cool:

PPS: Neben Mindprint und SPL gibt es noch viel viel besseres und teureres Zeugs was Spass macht... :shock:

;-)
 
Zum Thema Preamps habe ich neulich einen wunderbaren Vergleich gelesen. Danach möge jeder selbst entscheiden, was er braucht und was nicht.
 
Ich hab ein MetricHalo ULN2+DSP als AudioInterface, dessen Mik-Preamps sind echt nicht ĂĽbel.....allerdings funzt das Interface halt nur mit Mac ;-)
 
Ich würde die Oktava Mikrofone verstärken.
Empfohlen wurde mir der SPL Channel one mit digital Option:
http://www.soundperformancelab.com/index.php?id=120&L=1

Die Frage ist ob sich soetwas generell hörbar macht im Home/Projektstudio.
Je mehr ich selber machen kann (Mixdown und Mastern mache ich sicher NICHT selber) umso eher kann ich teure Studiozeit einsparen.

Im Moment sind zwar die Nearfields vorrangig aber das ist eine Frage die mich beschäftigt.
 
auge":7y0koxxk schrieb:
Ich würde die Oktava Mikrofone verstärken.
Empfohlen wurde mir der SPL Channel one mit digital Option:
http://www.soundperformancelab.com/index.php?id=120&L=1

Die Frage ist ob sich soetwas generell hörbar macht im Home/Projektstudio.
Je mehr ich selber machen kann (Mixdown und Mastern mache ich sicher NICHT selber) umso eher kann ich teure Studiozeit einsparen.

Im Moment sind zwar die Nearfields vorrangig aber das ist eine Frage die mich beschäftigt.

Mmh,

das ist so nicht mal wirklich zu beantworten, so blöde das auch klingt. Letztlich macht sich alles irgendwie bemerkbar. Wieviel es konkret bringt, müsste ein konkreter Vergleich zeigen, mit anschließender Frage, ob sich das jetzt für die persönlichen Ansprüchen lohnt.

Du könntest auch einen Haufen Geld in einen ordentlichen akustischen Ausbau stecken, oder andere Mikros hernehmen. Das mag sogar einen wesentlich größeren Unterschied ausmachen.

Hör mal genau hin, auf das,was du hast! Trägt das deine Wünsche, deine Botschaft? Kommt da ein guter Song durch die Boxen? Wenn ja, mehr braucht es nicht unbedingt!

Beispiel gefällig? Madonna , Ray of Light wurde damals auf´nem MacBook mit ´ner Audiowerkkarte gemischt. Größtenteils jedenfalls, wenn ich nicht irre. Das ist zwar heute Schnee von gestern, aber war auch damals schon nix "Professionelles", wenn man versteht, worauf ich hinaus aus will.

Eine Neve Preamp klingt schön keine , keine Frage, aber macht er wirklich aus Scheiße Gold? Nein!
 
In irgendeinem Recordingforum gab es einen Blindtest: Gesang pur über drei verschiedene Mikros und ne Reihe Preamps ... die Unterschiede der Mikros waren deutlich zu hören, bei den Preamps gab es erstaunlicherweise viele Behringer/SPL Verwechslungen (alles andere wurde natürlich auch verwechselt, war aber nicht so peinlich ...)
 
Ich habe sogar einen Blindtest gelesen, in dem ein selbstgebastelter Preamp im Wert von weniger als 5$ mit Equipment im vierstelligen Preisbereich mithalten konnte.
 
Danke fĂĽr eure Antworten (ausser vielleicht physio...die Antwort hab ich nicht verstanden).

Das lässt mich annehmen, dass es sinnvollere Investitionen im Moment gibt als sowas.
Da werd ich wohl doch eher handwerkliche Arbeit in den Raum stecken.

Auge
 
auge":9pwzkxpr schrieb:
Danke fĂĽr eure Antworten (ausser vielleicht physio...die Antwort hab ich nicht verstanden).

War auch sehr kompliziert geschrieben.
Ich erkläre sie die aber gerne.

Erstens war es nicht klar ob fĂĽr A-Gitarre oder sonstwas.

Zweitens war es durchaus ernst gemeint, mal mit dem axe und Mikros zu experimentieren. Vielleicht nicht unbedingt live, aber beim recorden durchaus.

Wahrscheinlich aber sollten MäcTöfftöff- und Musicman-Spieler eher mindestens SPL-ausgestattet sein.
 
Lass dir doch einfach mal einen Preamp in deiner Preiskategorie von Thomann oder einem Ă–si-Pendant zuschicken. Dann kannst du mal testen und mit deinen bisherigen eingebauen Preamps vergleichen - und zur Not gibts Money Back.

Das Thema Preamp scheint mir das Voodoo-lastigste im ganzen Recording-Segment zu sein. Mir wurde schon gesagt, dass man unter 500 Euro gar nicht erst anfangen sollte, weil man keine Verbesserung zu durchschnittlichen Interface-Preamps hört. Und dann sticht plötzlich in dem oben verlinkten Vergleich ein Art Tube für 90 Euro einen Neve-Klon für weit über 1000 Euro aus - und zwar nicht nur bei uns Amateuren, sondern auch bei dem anerkanntesten Experten im Forum. Alles Zauberei...
 
auge":3vxx08jx schrieb:
Danke fĂĽr eure Antworten.

Das lässt mich annehmen, dass es sinnvollere Investitionen im Moment gibt als sowas.
Da werd ich wohl doch eher handwerkliche Arbeit in den Raum stecken.

Auge
Hallo Auge,

möchtest Du Deine erstellten WaveFiles im prof. Studio nachbearbeiten lassen, ist die Anschaffung des SPL's genau die richtige Wahl.

Vergangenes WoEnde habe ich u.a. damit in einer ProTools HD Umgebung recorded. Ich kann Dir dieses Teil absolut empfehlen.
FĂĽr Git auch die GainStage.

Voodoo gibts da überhaupt nicht. Spätestens macht sich ein minderwertigeres Signal bemerkbar sobald Du anfängst das zu bearbeiten. Bißchen Compressor und schon hörst Du es. Von EQ ganz zu Schweigen. Das gleiche gilt übrigens auch für die beliebten günstigen Mics.

Greeze
 
EZE":slqbielw schrieb:
Voodoo gibts da ĂĽberhaupt nicht.

Da bin ich nicht einige mit Dir! Nicht alles was teuer ist klingt besser als gĂĽnstiges Zeug! Blindvergleiche haben schon ganz interessante Meinungen zutage gebracht. ;-)
Nicht zu unteschätzen ist der jeweilige Geschmack! Manch einer liebt den etwas härteren Klang, wo andere wiederum Tausende ausgeben um den Klang weicher zu haben. Zu matschig meinen dann wiederum die einten... von daher gibt es sehr viel VOODOO!!!
 
Hallo Daniel,

ich schrieb nichts ĂĽber die verschiedenen Klangcharakteristika div. Preamps. Mir ging es nur um die ausreichende Bearbeitbarkeit des Signals und die ist bei vielen 'Billigheimern' nicht gegeben.

Greeze
 
Hallo Pfälzer,

nicht ganz einfach zu beantworten. Ich versuch es mal mit einem Beispiel.
Schick ein Signal durch einen Preamp. Rein in Oktav-EQ. Stimme in Oktaven durch ab Kernfrequenz 31 Hz bis 16KHz. Höre ich in den 10 einzelnen Bereichen das was ich erwarte ? Schnapp mir danach z.B. ein Gitarren Track und booste mal zwischen 1000 und 2000 Hz. Klingt das so wie ich erwartet ?

Greeze
 
Pfaelzer":1qculeah schrieb:
Die Frage ist doch, in wie weit es in einem Homercording-Setup Sinn macht, einen Mic-Preamp höherer bis höchster Klasse zu verwenden.
p

Ebend! Viel wichtiger finde ich jedoch folgende Ăśberlegung:

Keiner hat dem Auge hier nicht empfohlen, ein guten Preamp zu kaufen, die Frage ist nur, lohnt es sich und darauf haben wir geantwortet, dass hier keine Pauschale Antwort gegeben werden kann.

Ich kenne die Preamps und Wandler aus dem 002 nicht. Sie werden im INet eher klein geredet. Wenn Auge jetzt in sagen wir mal, höherwertiges Equipment inverstiert, so ist das i.d.R. nicht verkehrt, kann meiner Meinung nach aber nicht isoliert betrachtet werden.

Ja, Behringer Pre´s in den Pulten und auch in manchen Mackies sind z.B. eher nervend und mögen das Signal schon soweit negativ "färben", dass da echt jede weitere Veränderung nur noch schlechter klingt.
Wenn wir jetzt mal die ganz billigen Teile ausschließen, gilt doch aber auch, dass mache Stimmen mit, manchen Mikros und manche Mikros mit manchen Preamps besser können. Alte Bänchen-Mikros haben z.B allein den technischen Anspruch, dass sie Preamps brauchen, die niederohmig funzen und über 60dB Vorverstärkung liefern können, je nach aufzunehmendem Instrument. Und hey, es gibt Sänger, die klingen durch das Kack Sm57 einfach genau richtig im Kontext zum Rest. Geht mit keinem anderen noch so hochwertigen Codenser besser. Erstaunlicher weise funzen diese relativ billigen Mikros ja mit den teuren Preamps wesentlich besser, was irgendwie auch absurd ist.

Raumakustik ist eklatant. Mikroposition auch! Ein Schlagzeug mit ´ner schicken Konsole und Neumanns, aufgenommen in´der Garage wird scheiße klingen. Da tut das beste Equipment nicht´s mehr dran. Also schaue ich doch erstmal, ob ich jetzt ein riesen Problem hab, mit den Preamps des 002, oder ob ich da möglicherweise gerade den Bock zum Gärtner mache. Die Arbeitsweise zwischen Projekt/Homestudio und großem Studio zu pendeln, ist ja heute nicht unbedingt verkehrt. Und wenn der Auge da jemanden hat, mit dem er kooperieren möchte, ist es sicherlich kein Problem mal zu checken, ob das, was er zu Hause so treibt, den Ansprüchen genügt, indem testweise mal im großen Studio verglichen wird...und dann kann man weiter sehen...

Aber davon abgesehen. Wenn ich den geilem Preamp brauch, damit ich nachts schön mit ´ner Latte bei dem Gedanken an das Teil einpennen kann, dann soll man doch einfach nicht nachdenken, sonder einfach kaufen! Geil halt! ;-)
 

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