Philospophie hinter "Monitoren" nicht verstanden?

A

Anonymous

Guest
Vorweg: ja, ich habe Pfaelzers KSM gelsen; dennoch, oder gerade deswegen umso mehr mein Thread!

Hallo

Eines der ersten Dinge, die ich an Wissen in der für mich neuen recording Materie aufgeschnappt hatte war: schmeisse Deine Hifi-Anlage weg und mische nicht mit Kopfhörern. Denn: die machen alles nur schöner/falscher und man kommt nie zu einem wahren Mix, da man bereits ein durch Consumer-Lautprecher verfälschtes Ergebnis bekommt.

Abhörmonitore seien unverzichtbar, denn...tatda....die sind linear!

Ok, ich bin nun nach einigen Monaten soweit, dass ich glaube zu hören, dass meine Abhörumgebung in der Tat solche Mixe produziert, die nicht gut klingen....grobe Tests haben mir dies gezeigt. Daher beschäftige ich mich schon mal ganz grob mit Monitoren. Diese scheinen dann ja ein überall bei jedem und allem allgemeingültig genormtes Maß zu sein.

Aber was sehe ich bei Thoamm bei den aktiven Nahfeldmonitoren??

Die haben hinten unter anderen diese Bedienelemente??

Eingangslevel regelbar
Mid EQ
Room Control
High Trim
Low Cut schaltbar

Wieso hat ein Monitor, dessen Aufhabe es ist, lienar und unverfälscht, bei jedem auf der Welt gleichermaßen seinen Dienst zu tun, überhaupt IRGENDEIN Klangereglungselement?? Dann kann ich doch gleich wieder meine Hifi-Boxen mit ihrem verbogenen Frequenzgang behaölten, die ja praktisch die Klangmanipulaiton fest eingebaut haben, die ich aber bei den Monitoren auch wieder manuell herbeiführen kann und soll.
Wo ist der Sinn?? Wenn ich was an den Knöpfen hinten stelle, habe ich doch das Prinzip des "neutral" Klingens wieder verworfen?? ohh...es klingt viel zu wuchtig...low cut rein....? Waurm dort und nicht im Quellmaterial, wo es ja weiterhin rauskommen wird, auch wenn man es am Monitor wegregelt?

Ich bin etwas verwirrt, hätte ich doch gedacht, dass gerade Monitore eben genau verhindern sollen, dass man ausserhalb der DAW irgendwas regelt und verändert, was Frequenzen und level angeht? Eben um doch die chance zu haben, alle diese Ecken und Kanten bewusst ausfindig machen zu können und sie dann direkt im Material zu korriieren.

Ash-Zayr
 
Bei den EQs der aktiven Monitore geht es eigentlich nur um die Anpassung an den Raum. Manche Leutchen nehmen die EQs aber auch zur Anpassung an die Lautstärke (Fletcher Munson) und an bestimmte Hörgewohnheiten. Es ist also nicht falsch, sowas dran zu haben, allerdings würde ich die Abhören immer einmessen.
 
Hallo!

Wir leben nicht in einer idealen sondern in der realen Welt und wenn man versucht, sich ideal zu verhalten, wird man an der realen Welt scheitern und verzweifeln.

Will sagen: Eigentlich ist es egal, womit du mixt. Am Ende wird dir nichts übrig bleiben, als aus deinem Mix eine CD zu brennen und die in diversen Autos, in diversen Wohnzimmern und diversen Küchen auf diversen Anlagen zu hören. Und natürlich diverse Kopfhörer zu verwenden. Und aus der CD ein mp-3 zu machen und das dann über diverse Player und diverse Kopfhörer zu hören. Und nach all diesen Hörerlebnissen eben ein wenig nachzuarbeiten. Erst wenn der Mix meistens gut klingt, dann isser gut.

Und wenn dieser gute Mix dann auf den idealen Monitoren irgendwie doof klingt, ist das völlig unerheblich.

Gruß

erniecaster
 
hmm...da wird sowviel Voodo um Monitore gemacht, und dann entkräftet ihr deren Berechtigung doch grundlegend?
Dann müsste ich als naiver Laie nun zu dem Umkehrschuss kommen:
Ich mixe bewusst mit günstigen, durchschnitlichen Hifi-Lautsprechern. Wenn es dann aus Cubase heraus dort kommt klingt, klingt es auch gleich beim Konsumenten gut, der sicher änhliche Speaker besitzt und keine Studio-Monitore....schliesse ich dann aber an meiner DAW ein 50.000 Monitor-System an, klingt es Scheisse...? Regel ich dann dort wieder alles, dass es auf Profi-Equipment gut klingt, wird es wieder in den Wohnzimmern dieser Welt Mist klingen? Warum also nicht mit "billig" für billig produzieren und den dann doch eigentlich viel mehr verfälschenden Zwischenschritt über teuere Abhören auslassen?
Oder ist der Ansatz, ein derart neutralen mix zu erhalten, dass er auf einer Hifi-Anlage erst dann nach etwas klingt, wenn man Bass und Treble und Loudness Regler bedient?? Soweit ich weiß, bieten die absoluten High-End Hifi Komponenten nicht mal mehr diese Regler...demnach sollten CD auf Anhieb saugeil klingen....

Das alles scheint ein gigantisches Paradoxon zu sein, und ich habe noch keine CD gehabt, bei der ich nicht mit den Reglern am Hifi-Receiver nachstellen musste.
 
Hi,

ich empfehle zu diesem Thema das Buch "Mischen wie die Profis" von Bob Oswinksi. Er ist ein erfahrerner Toning. und hat diverse Koriphäen auf dem Gebiet interviewed.

Vielen von denen, machen es genauso, wie Ernie es beschreibt. Egal wie du abmischst, auch jede Monitorbox hat ihre Eigenheiten und diese musst du kennen bzw. kennenlernen. Ich mixe immer viel mit dem Kopfhörer vor und mache die Feinheiten dann auf guten Monitoren. Dann kommt eine Pause von ca. einer Woche und dann gibt eben den Küchenradiotest. Die Sachen werden notiert, dann gehts nochmal ins Studio und die Sachen werden korrigiert, dann nochmal kurz ins Auto und fertig ist die Laube. Was mir dann noch auffällt, lasse ich so und geh da auch nicht mehr ran. Sonst kriegt man eins an der Waffel und wird nie fertig.

Kauf dir die Monitore, die du dir leisten kannst und arbeite damit wie oben beschrieben, letztlich musst du zufrieden sein mit dem Endresultat. Jeder hat andere "Ohren" und andere Vorlieben, den Faktor Mensch wirst du immer raushören. Die Scheibe klingt anders, wenn ein Bassist sie abmischt und auch anders, wenn ein Gitarrist das Ruder in der Hand hat. Aber wie gesagt, es muss letztlich dir gefallen.

LG, Alex
 
Für mich ist das Thema ja aufgekommen, ob nun Monitore einen Mehrwert bringen gegenüber meiner jetzigen Situation: ein hochwertiger Denon Amp (mit direct source Schaltung...also kein EQ/Loudness/Balance in der Kette) und Jamo Studio 160 Lautsprecher.

Und Al: Du mischt da mit wahrscheinlich sauteuren Kopfhörern, hörst mit wohl guten Monitoren gegen...dann gehst du in die Küche, es klingt auf dem Mini-Würfel scheisse, und daraufhin verwirfst Du den gesamten Mix?? DAS finde ich so paradox. Frage: welches Hörerlebnis genießt das Privileg, dass man aufgrund "es" (dessen) den mix verwirft und wie du sagst "korrigiert". Wohin korrigiert? Dahin, dass es auf basslosen billig-plastik-Dingens "gut" klingt, was ehe nie klappen wird, oder dass es auf einer herkömmlichen Mittelklasse Anlage gut klingt?

Wie ich das verstehe, muss man sich beim Mix quasi entscheiden, auf welches spätere Ausgabegerät hin man optimiert. Andere Gegenbeheiten müssen dann Gebrauch von der Klangregelung machen, die es ja nicht umsonst gibt....Ghettoblaster müssen dann alles an Bass reinhauen, was die Kiste hergibt, Autos neigen zum Wummern..da Bass weg, usw...?

Ash
 
Hier haben einige den Unterschied von "mix" und "mastering" nicht begriffen.
Das sind zwei unterschiedliche sequentielle Aufgaben auf dem Weg zum Entprodukt. Diese sollten möglichst nicht vermischt werden. Das eine regelt die Verhältnisse der Spuren und die jeweiligen Einzelsounds im Gesamtkontext. Das andere "lediglich" den Gesamtsound von einer Stereospur...

Dass etwas auf möglichst allen Anlagen ausreichend gut klingt ist mMn eine klare Aufgabe des "masterings".

greetz
univalve
 
Daher sollte ich erwähnen, dass bei mir ein klassisches Mastering entfällt. Was ich nun als Anfänger in Cubase mache, muss so fix und fertig sein, dass es danach als Audio-Mixdown (Wavedatei) erstmal für sich gesehen lebensfähig und vielleicht auch verbreitungsfähig ist.
Wer von euch Homerecordern ohne kommerziellen Hintergrund gibt denn schon seinen DAW output just for fun in ein professionelles Mastering-Studio? ;)
Bis man so eine Stufe seines Musiker-Darseins erreicht hat, wo das Mastering fester Bestandteil einer Songkette und Eigenproduktion ist, zumindest bei mir, ist Mixdown=Master.
klar, ich könnte mir nun noch Wavelab zulegen, ein paar externe tolle Kompressoren und EQ und selber "mastern"...das Problem bliebe aber gleich bezogen auf die Abhöre, bzw. der Unerfahrenheit, mit den Geräten richtig umzugehen...;)
 
Ash-Zayr":2pbj0q8l schrieb:
hmm...da wird sowviel Voodo um Monitore gemacht, und dann entkräftet ihr deren Berechtigung doch grundlegend?

Glaub Ernie kein Wort!
:lol:

Daß gute Boxen wichtig sind, um vernünftig die Qualität und Balance eines Mixes bestimmen zu können, da werden wir uns hoffentlich alle einig sein.

Und dann gibt es das Problem der Übertragbarkeit.
Musik klingt auf jeder Anlage anders, vom Walkman über das Küchen/Autoradio zur High-End Anlage.
Der Trick ist, seine Boxen und andere Abspielsituationen so gut zu kennen, daß man in seiner gewohnten Umgebung mixen kann und weiß, daß der Mix auf anderen Anlagen funktioniert.
Das braucht jahrelange Erfahrung.
Die ich nicht habe.
Und nicht anstrebe, das nur nebenbei.
Gute Mixingenieure können das.


Viele GRüße,
Woody
 
Woody":ojmin0p6 schrieb:
Ash-Zayr":ojmin0p6 schrieb:
hmm...da wird sowviel Voodo um Monitore gemacht, und dann entkräftet ihr deren Berechtigung doch grundlegend?

Glaub Ernie kein Wort!
:lol:

Daß gute Boxen wichtig sind, um vernünftig die Qualität und Balance eines Mixes bestimmen zu können, da werden wir uns hoffentlich alle einig sein.

Und dann gibt es das Problem der Übertragbarkeit.
Musik klingt auf jeder Anlage anders, vom Walkman über das Küchen/Autoradio zur High-End Anlage.
Der Trick ist, seine Boxen und andere Abspielsituationen so gut zu kennen, daß man in seiner gewohnten Umgebung mixen kann und weiß, daß der Mix auf anderen Anlagen funktioniert.
Das braucht jahrelange Erfahrung.
Die ich nicht habe.
Und nicht anstrebe, das nur nebenbei.
Gute Mixingenieure können das.


Viele GRüße,
Woody

Yo und was genau habe ich weiter oben geschrieben? Manchmal, aber nur manchmal.... :roll:

Abgesehen davon lässt sich auch mit einfachen Mitteln ein effektives Mastering machen. Dafür sollte man sich aber damit befasst haben. Wie gesagt, es gibt Bücher und hunderte von Tutorials im Internet die einem auf den richtigen Weg helfen - da gehen Unmengen von Stunden bei drauf, aber es macht riesig Spass, besonders wenn man merkt wie man Fortschritte macht.

LG, Alex
 
Ash-Zayr":15grbo7c schrieb:
Daher sollte ich erwähnen, dass bei mir ein klassisches Mastering entfällt. Was ich nun als Anfänger in Cubase mache, muss so fix und fertig sein, dass es danach als Audio-Mixdown (Wavedatei) erstmal für sich gesehen lebensfähig und vielleicht auch verbreitungsfähig ist.
Wer von euch Homerecordern ohne kommerziellen Hintergrund gibt denn schon seinen DAW output just for fun in ein professionelles Mastering-Studio? ;)
Bis man so eine Stufe seines Musiker-Darseins erreicht hat, wo das Mastering fester Bestandteil einer Songkette und Eigenproduktion ist, zumindest bei mir, ist Mixdown=Master.
klar, ich könnte mir nun noch Wavelab zulegen, ein paar externe tolle Kompressoren und EQ und selber "mastern"...das Problem bliebe aber gleich bezogen auf die Abhöre, bzw. der Unerfahrenheit, mit den Geräten richtig umzugehen...;)
Meine Antwort nicht verstanden:
Es sind zwei unterschiedliche Prozesse mit unterschiedlichen Zielen!
Man kann auch in Cubase einen Mixedown machen und diesen als Stereo-Datei in Cubase wieder importieren (neue Datei vielleicht anlegen ;-) ) und sich dann um den Gesamtsound kümmern (da reicht ein bisschen EQ und ggf. Kompression durchaus aus). Ich halte es aber für einen großen Vorteil auch geistig diese beiden Dinge auseinander zu halten.

Und ob es jemand hier zum Mastering "wohin" gibt halte ich für unerheblich. Was soll das denn heißen? Kann sich hier keiner leisten, müssen wir nicht drüber reden? :roll:

greetz
univalve
 
Al":22mw6d1g schrieb:
woody":22mw6d1g schrieb:
Daß gute Boxen wichtig sind, um vernünftig die Qualität und Balance eines Mixes bestimmen zu können, da werden wir uns hoffentlich alle einig sein.

Und dann gibt es das Problem der Übertragbarkeit.
Musik klingt auf jeder Anlage anders, vom Walkman über das Küchen/Autoradio zur High-End Anlage.
Der Trick ist, seine Boxen und andere Abspielsituationen so gut zu kennen, daß man in seiner gewohnten Umgebung mixen kann und weiß, daß der Mix auf anderen Anlagen funktioniert.
Das braucht jahrelange Erfahrung.

Die ich nicht habe.
Und nicht anstrebe, das nur nebenbei.
Gute Mixingenieure können das.


Viele Grüße,
Woody

Yo und was genau habe ich weiter oben geschrieben? Manchmal, aber nur manchmal.... :roll:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
 
Um mal wieder auf meine Situation zurückzukommen.
Woher weiß ich nun, ob meine derzeitige Abhören gut ist und gepaart mit viel Erfahrung nicht doch genauso gut und zu guten ERgebnissen führt wie gute, neu anzuschaffende Monitore...oder mit anderen Worten: gibt es klare Indizien, die eine Hifi-Box als Abhöre disqualifizieren? Geht es da um nackte Werte?

Modell: Jamo Studio 160
Dauerbelastung: 70W
Kurzzeitbelastung: 120W
Frequenzbereich: 55-20000 Hz
Impedanz: 4-8 Ohm

Mein Denon Amp, an dem die hängen:
http://www.denon.de/site/unten.php?main=prod&ver=0&MID=3&sub=2&fill=2&action=detail&Pid=10&#

Ist das jetzt "ideal"?
 
Die Angabe der Impedanz ist ja mal wieder lustig. Da die Boxen erst ab 55 Hertz losgehen, fände ich die nicht so toll. Aber wenn du gut damit arbeiten kannst, ist es wohl okay. Viel wichtiger sind solche Merkmale wie Breiten- und Tiefenstaffelung und eine gute Phantommitte. Am einfachste wäre es, wenn du mal einen Studiofreak zu dir holst und er sich die Dinger mal anhört.
 
Eben, das Problem ist doch: wie soll ich als Anfänger ohne Erfahrung und Wissen überhaupt beurteilen, ob ich damit gut arbeiten kann....woher weiss ich, dass ich da vielleicht nicht gerade scheisse damit arbeiten kann und es nicht mal merke, dass es viel besser ginge? Insofern dachte, dass es bei allem Freiraum in dieser Materie zumindest ein paar handfeste Dinge, Werte, Zahlen und Gegebenheiten gibt, die man auf jeden Fall eingrenzen kann...;)
 
Joot, du liest mal wieder nicht richtig. Mixe was auf deinen Boxen und höre es auf vielen anderen Anlagen. Lerne die Stärken und Schwächen deines bestehenden Setups kennen und stelle aus dieser Erfahrung Mixe her, die dir gefallen, egal auf welcher Anlage abgehört. Du hast doch sicher ein Auto und noch irgendwo so ne Küchenbüchse, oder Nachbarn und Freunde etc. Hör auf das ganze überzutheoretisieren und probiere es einfach mal aus.

LG, Alex
 
Ich hab mal etwas gegooglet: Die Jamos sind 3-Wege Speaker in Ständerformat, was bedeutet, dass das Anschwingen auf 3 Frequenzbereichen unterschiedlich schnell ist. Breiten- und Tiefenstaffelung wird deswegen nicht der Knaller sein. Wenn du wirklich studiomäßig arbeiten willst, wäre es wohl besser, wenn du dir ein paar gebrauchte NS-10 oder kleine Genelecs holst und später nen Subwoofer drunterstellst. Das wird auf jeden Fall stressfreier und du wärst erstmal auf der sicheren Seite.
 
Ach, so einfach bist zu zufriedenzustellen? Tja, dann frag doch beim nächsten mal gleich Google ;-) Angebote für Monitorboxen gibts da auch :lol:

LG, Alex
 
Ash-Zayr":huyugeta schrieb:
Eben, das Problem ist doch: wie soll ich als Anfänger ohne Erfahrung und Wissen überhaupt beurteilen, ob ich damit gut arbeiten kann....woher weiss ich, dass ich da vielleicht nicht gerade scheisse damit arbeiten kann und es nicht mal merke, dass es viel besser ginge? Insofern dachte, dass es bei allem Freiraum in dieser Materie zumindest ein paar handfeste Dinge, Werte, Zahlen und Gegebenheiten gibt, die man auf jeden Fall eingrenzen kann...;)

Tach auch,

ich klinke mich hier mal eben ein.
Wenn du wissen sollen wolltest, wie es besser geht, dann probier mal folgendes:
Schnapp dir CDs mit Liedern, die du gut kennst un von denen du weißt, wie sie auf deiner Anlage klingen.
Geh damit zu einem Händler, der professionelle Monitore verkauft.
Hör dir die Songs über verschiedene Monitore an.
Wenn du große Unterschiede hörst, z.B. Parts oder Instrumente, die du vorher noch nicht gehört hast, andere Feinheiten -positiv oder negativ-, solltest du schonmal merken, was da noch besser geht.

Wen du dann unbedingt neue Monitore kaufen willst, hilft nur testen.
Monitore...Gitarren, egal. Testen, besser mehrfach!

Und nicht immer nur auf Fakten und Zahlen schielen.
Du mixt ja auch nicht mit dem Taschenrechner.
;-)
 
Al":3pl3ie5o schrieb:
Ach, so einfach bist zu zufriedenzustellen? Tja, dann frag doch beim nächsten mal gleich Google ;-) Angebote für Monitorboxen gibts da auch :lol:

LG, Alex

Als Anfänger und Neuling ist man leicht beeinflussbar; wobei ich ja diesen Einfluss genau suche. Fühlt euch nicht auf den Schlips getreten oder eure Antworten abgewertet, indem ich nun genau auf jene Antwort so angesprungen war! Um Gottes Willen....aber eure (guten!) Argumente zuvor waren und sind alle schon einen Schritt weiter und näher dran am Geschehen. Wonach mir dürstete war ganz einfach, dass ein "Kenner" mir sagt: "Junge, schmeiss den Krempel weg, damit kannst Du nichts werden"...oder ein "Junge, die Sachen sind in Ordnung, damit kannst du nun auf jeden Fall erstmal die kommenden Zeiten durch die harte Schule des Mixens, Hörens, Verstehens und der Geduld gehen".

klar, ich möchte es mir ja nicht unnötig schwer machen, indem ich mit Startbedinungen hantiere, die denkbar ungeeignet sind. Einem Gitarrtenschüler der ersten Stunde wirst du auch nicht mit 14er Saiten und 2cm Saitenlage antreten lassen...;)
Insofern bin ich froh, wenn ich hier erstmal einfache klare Fakten bekomme im Sinne von "3-Wege Hifi LS = denkbar ungeeigent für den unerfahrenen Mischer"...;)

Ash-Zayr
 
Tach!

wobei die Yamahas dafür berühmt/berüchtigt sind, zu höhenlastig zu klingen und die Hochtöner häufig mit Taschentüchern/Klopapier/Küchenrolle abgeklebt werden. Also auch hier: lauschen und lernen.
Ich hab die meisten Sachen über Kopfhörer gemischt, weil ich da sehr genau höre, was los ist. Ich hab dann meine Kopfhörer auch gut gekannt und wusste, wenn ich den Bass gerade höre, ist es gut. Mittlerweile hab ich bessere Kopfhörer...

Hörer/Monitore, die fein zeichnen, helfen, die Signale zu beurteilen und Fehler zu finden. So ne Art Lupe.
Das fertige Stück muss man auf mehreren Anlagen querhören, auch, um die Ohren zu neutralisieren.

Nuja, wenns hilft...


Beste Grüße!
jab
 
Servus,

ja, so ähnlich ging es mir auch die letzten Monate, wenn nicht Jahre: wie komme ich an eine gescheite Abhöre und woran erkenne ich die?

Natürlich gibt es auch in diesem Marktsegment Produkte, die von übermäßig vielen Menschen für besonders gut gehalten werden; als Beispiel kommt mir da der Adam A7 in den Sinn. Zwei von denen waren aber außerhalb meiner finanziellen Reichweite.
In diesem Zusammenhang ein subjektives Wort zu den Yamaha NS10: ich habe insgesamt nur schlechtes über die Dinger gehört, so nach dem Motto " ja, die stehen in vielen Studios, um das Endprodukt auch auf grottigen Monitoren zum Schluss zu beurteilen." Inwiefern das stimmt, weiß ich nicht, aber dieses Urteil ist mir wirklich oft begegnet.

Seit nem Monat habe ich auf eine Empfehlung hin eine Kombination aus uralter Yamaha-HiFi-Endstufe und (passive) Boxen der dt. Marke Nubert.
Abgesehen davon, dass diese Kombi in Relation zu Monitoren á la Genelec, Adam etc. sehr erschwinglich ist, bin ich auch klanglich sehr begeistert: ich höre tatsächlich Dinge auf wohlbekannten CDs, die ich vorher nie gehört habe, die Auflösung und Verteilung im Stereo-Panorama ist großartig.
Bevor ich die Boxen bestellte, hab ich mich natürlich über das Modell "Nubox 381" und den Hersteller Nubert schlau gemacht und letzterer ist wohl bekannt und beliebt dafür "ehrliche" = neutrale Boxen zu bauen und das wollte ich ja haben.

Ash, du hast ja bereits einige gute Tipps bekommen (vertraute CDs zum Test ins Fachgeschäft mitnehmen), ich möchte nach meiner oben geschilderten Erfahrung folgenden geben:
bestell dir zwei der Nubox 381 (je 189 €) und häng sie an deine Endstufe dran; Nubert versenden derzeit versandkostenfrei und du kannst vier Wochen in Ruhe ausprobieren und testhören. Wenn sie dir nicht gefallen, so bin ich mir sicher, dass du trotzdem anschließend besser deine eigenen als auch eventuelle Kaufkandidaten beurteilen kannst.

Zur Problematik "High End-Abhöre" vs. "Küchenradio" und wofür man mixt/mastert:
ich kann kaum aus Erfahrung schöpfen, diese sammele ich gerade erst, aber mein Verständnis ist, dass man per möglichst neutraler Abhöre den Klang beurteilt und verändert, sodass das Endprodukt quasi in einer "goldenen Mitte" liegt und somit z.B. weder arg basslastig noch höhenarm ist. Läuft die Musik dann über eine, ähm - "suboptimale" Anlage, dann wird sie natürlich nicht mehr ideal klingen, sondern vielleicht etwas bassarm oder in den Mitten überbetont - aber eben nur innerhalb eines gewissen Rahmens, weil du ja über eine möglichst neutrale Abhöre einen hoffentlich "zurückhaltenden" Sound hergestellt hast und nicht deinerseits einen Badewannen-EQ vorgibst.

Letztlich, und auch das wurde ja bereits geschrieben, bleibt einem wohl nur, die eigene Anlage kennen- und einschätzenzulernen, mit möglichst vielen Gegenprüfungen, und damit im Laufe der Zeit ein Gefühl respektive ein Ohr dafür zu entwickeln, wie "breitentauglich" der Klang dann ist.
Grüße,

Sebastian

p.s. seit ich die neue Anlage habe, rühre ich keinen EQ mehr beim Musikhören an. Gute Aufnahmen machen nun Spaß, sehr gute entpuppen sich als großartig - andererseits fällt es mir nun noch mehr auf, wenn Einspielungen nicht gelungen sind und z.B. sehr undifferenziert klingen - da hilft dann aber auch kein EQ mehr ;-)
 
So, danke Euch. Ich werde mir Monitore kaufen. Das steht nun fest.
Erlaubt mir jedoch noch die folgenden Fragen:

Es wird mir aus dem Einrichtungsgegebenheiten nicht möglich sein, dieses üblicherweise empfohlende gleichseitige Dreieck mit 60° Aufstellung mit den Monitoren zu bilden. Bei mir würde es so stehen, dass ich mich mit den Boxen sozusagen auf einer Geraden befinden würde; wobei aber beide Lautsprecher den gleichen Abstand zu mir hätten.
Wäre das noch ok vom Hörfeld her, und kann man so auch gut arbeiten?

Da ich meinen Denon Amp mag, würde ich hochwertiger Passiv-Nahfeldmonitore wollen (Kaufempfehlungen??). Dementsprechend müssen die Monitore hinten die Möglichkeiten bieten, normale LS-Kabel anzuklemmen. Gibt es sowas, oder sind alle nur auf XLR oder Klinke ausgelegt?

Ich werde die Monitore auf Ständern montieren, bzw. solche mitkaufen....vielleicht werden es die von Saitenteufel erwähnten Nubert 381.

Im Bereich der Aktivboxen hatte ich den Geheimtipp Behringer Truth B2030A bekommen....doch eine Überlegung wert und den Denon Amp einmotten?

Danke Euch

Ash
 

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