Raumisolation

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Anonymous

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Hallo liebe Gwler,

Ich brĂ€uchte einige Information ĂŒber die Schallisolierung eines Raums in einem Wohnhauskeller. Die WĂ€nde sind schon durch eine Konterlattung, DĂ€mmwolle und Rigipsplatten Konstruktion ziemlich dicht gemacht. Viel wichtiger ist jetzt noch die Decke. Muß ich die AbhĂ€ngen und wenn ja wie oder reicht es wie bei den WĂ€nden ein Konterlattung anzubringen und wiederrum DĂ€mmmaterial einzubringen.... ?

Vielleicht hat ja jemand erfahrungswerte oder eine Internetadresse mit entsprechenden Infos....

Das ganze soll natĂŒrlich möglichst nichts kosten... ;-)

Gruß Til
 
bassist":2oyesywl schrieb:
Hallo liebe Gwler,

Ich brĂ€uchte einige Information ĂŒber die Schallisolierung eines Raums in einem Wohnhauskeller. Die WĂ€nde sind schon durch eine Konterlattung, DĂ€mmwolle und Rigipsplatten Konstruktion ziemlich dicht gemacht. Viel wichtiger ist jetzt noch die Decke. Muß ich die AbhĂ€ngen und wenn ja wie oder reicht es wie bei den WĂ€nden ein Konterlattung anzubringen und wiederrum DĂ€mmmaterial einzubringen.... ?

Vielleicht hat ja jemand erfahrungswerte oder eine Internetadresse mit entsprechenden Infos....

Das ganze soll natĂŒrlich möglichst nichts kosten... ;-)

Gruß Til

Hi Til,
ich hab dir mal 2 Links zu dem Thema zur VerfĂŒgung gestellt. Aber billig wird das nicht, wenn du effektiv schalldĂ€mmen möchtest. Wichtig ist vor allem: Eine doppelte TĂŒr mit min. 20 cm Luft dazwischen. Auf die TĂŒren klebt man dann SAS=schallabsorbierender Schaumstoff, das sind die Teile mit den Höckern. Problem ist meistens die Decke, da solltest du min. auch 20 cm. Luft zwischen abgehĂ€ngter Decke und TrĂ€gerdecke lassen. Luft dĂ€mmt Schall!!! Problematisch wirds im Tiefbassbereich, also Bass und Bassdrum. Im Acousticbau nimmt man fĂŒr die Decke Platten aus gepresster Pappe. Dann sind da noch die Rohrleitungen, die auch einiges ĂŒbertragen. Die isoliert man am besten mit Armaflex, das sind graue SchĂ€uche, die man in versch. StĂ€rken und Dicken bekommt. Am besten nimmst du welche mit 80 mm StĂ€rke! Aber lies dir mal die Berichte auf den Links durch. Bei Thomann kannst du auch mal vorbeischaun, dort wird das Thema auch angesprochen und auch die Produkte dazu angeboten. Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen ;-)

http://www.musik-service.de/Info/ifPrAkk.htm
http://home.arcor.de/klafuenf/proberaum.htm

Gruß mit Blues :cool:

MĂ€ggy
 
Luft dÀmmt Schall

Hi MĂ€ggi,

ist doch nicht dein Ernst, oder? Luft dĂ€mmt gar nischt und schon gar nicht Schall. Das einzige was Schall dĂ€mmt ist Bauteile mit hoher Masse / bzw. Dichte (z.B. Beton). Das einzige wofĂŒr man Luft beim Bau verwenden kann ist um eben keinen direkten Kontakt zu anderen Bauteilen zu haben, bzw. um SchwingungsĂŒbertragungen zu vermeiden oder beim WĂ€rmeschutz... Luft dĂ€mmt keinen Schall!

Gruß
VVolverine
 
VVolverine":29lyu2l9 schrieb:
Luft dÀmmt Schall

Hi MĂ€ggi,

ist doch nicht dein Ernst, oder? Luft dĂ€mmt gar nischt und schon gar nicht Schall. Das einzige was Schall dĂ€mmt ist Bauteile mit hoher Masse / bzw. Dichte (z.B. Beton). Das einzige wofĂŒr man Luft beim Bau verwenden kann ist um eben keinen direkten Kontakt zu anderen Bauteilen zu haben, bzw. um SchwingungsĂŒbertragungen zu vermeiden oder beim WĂ€rmeschutz... Luft dĂ€mmt keinen Schall!

Gruß
VVolverine

Hi Mirko,

wieso wird dann alles was ich unter ein Daunenkissen stecke um so viel leiser ?
Das Daunenkissen hat wenig Masse / Dichte , dafĂŒr umso mehr Luft.
Aber es gibt keine starren Strukturen im Kissen, die mitschwingen können. Die Schwingungen verpuffen in den luftgelagerten Daunen.

Ich behaupte mal, abkoppeln ist wichtiger als Masse. Also auf alle FĂ€lle SchallbrĂŒcken vermeiden. Ideal ist natĂŒrlich das Raum in Raum Prinzip, der Raum im Raum muß aber zwingend abgekoppelt sein. Und dann spielt die Masse des Raumes im Raum nicht mehr die entscheidende Rolle.

Ganz wichtig ist die schwimmende Lagerung des Estriches( ĂŒbrigens hat Trittschallisolierendes Styropor auch wenig Masse ) mit penibelster Vermeidung von SchallbrĂŒcken.


-
 
Hi Til,
ne kostengĂŒnstige Variante, die den Raum zwar nicht absolut schalldicht macht, aber schon ordentlich dĂ€mmt, wĂ€re die, alte Teppiche mit ein paar cm Abstand an die WĂ€nde und evtl. Decke zu hĂ€ngen. Über die TĂŒr wĂŒrd ich dann nen Teppich machen, den man bei Bedarf runterklappen kann. Oder du befestigst ne alte Matratze dran.

Ist zwar alles ziemlich provisorisch, aber wenn's dir nur darum geht die Anwohner zu schonen, wird das seinen Zweck erfĂŒllen. Trotzdem wĂŒrd ich mich halbwegs an die Ruhezeiten halten.

Gruß,
Patrick
 
Hi Stefan,

wieso wird dann alles was ich unter ein Daunenkissen stecke um so viel leiser ?
Das Daunenkissen hat wenig Masse / Dichte , dafĂŒr umso mehr Luft.
Aber es gibt keine starren Strukturen im Kissen, die mitschwingen können. Die Schwingungen verpuffen in den luftgelagerten Daunen.

das Prinzip der Schallausbreitung funtioniert durch reine Refektion. Das heißt, das der Schall von irgendetwas reflektiert werden muß, damit wir ihn wahrnehmen. Übertriebenermaßen ist das im Einzelfall die Wand. Mit unserer Stimme, Musik oder was auch immer, versetzten wir die Wand in Schwingungen, diese reflektiert den Schall in sĂ€mtliche Richtungen zurĂŒck, auch in unser Ohr, wodurch wir das Signal dann hören. NatĂŒrlich geht ein Teil des Signals auch direkt ins Ohr, weil wir ja direkt neben der Signalquelle stehen, bzw. die Signalquelle selber sind.

Durch ein Kissen vermeidest Du lediglich, das sich der Schall irgendwo dran reflektieren kann, außer an dem Kissen und den Federn selbst, ABER das Prinzip funktioniert nur, weil ein Kissen mit den Federn zusammen einen dichten "Stoff" bilden, woran der Schall nicht vorbei kann, da er dutzende Male reflektiert wird. Dieses Signal wird von Reflektion zu Reflektion schwĂ€cher... Deswegen ist ein dichter, schwerer Teppich auch gut dazu geeeignet einen Raum zu dĂ€mmen.

Die reine Luft dĂ€mmt allerdings, wie schon gesagt, keinen Schall. Kleiner Test zum zuhause nachmachen : FlĂŒster deiner Liebsten mal wieder etwas ins Ohr und halte dabei deine HĂ€nde um deinen Mund. Na, hat deine Liebste dich verstanden? Naturlich hat sie, da zwischen Dir und Ihr nur Luft ist...

Nochmal : Um Schall, und gerade bei der Musik die problematischen tiefen Frequenzen zu dĂ€mmen muß man auf massehaltige Bauteile zurĂŒckgreifen, sprich dicke Mauern, Betondecke usw. Um zu erreichen das der Schall nicht weiter von Innen durch die WĂ€nde nach Außen dringt, kann man Maßnahmen zur Reflektionsbrechung unternehmen. Das wĂ€ren dann Dinge wie Teppiche, SchaumdĂ€mmmatten, Eierkartons usw. Hierdurch wird der Schall gebrochen und prallt dann mit geringerer StĂ€rke auf die nĂ€chsten Reflektionsbrecher, wird dort wieder gebrochen usw. usw. bis irgendwann "nur" noch ein leises Signal ĂŒbrigbleibt. Nachteil daran ist, das man durch solche Maßnahmen dem Raum den Raumhall nimmt d.h. das nur wenige Reflektionen zurĂŒck an unser Ohr kommen und somit der Raum ziemlich "halltot" wirkt, was wiederum den Gesamtsound arg verfĂ€lschen kann, so das er sich dann z.B. auf einer BĂŒhne oder in einem anderen Raum plötzlich ganz anders (!!!) anhört, und zwar nicht schöner ;-)

NatĂŒrlich kannst Du auch Kissen an die WĂ€nde hĂ€ngen, das bringt dir nur in einer BretterhĂŒtte nicht viel, da gerade der problematische Bassmann ( :lol: ) mit seinen tiefen Frequenzen innen wie außen gleich klingt. ;-)

Ganz wichtig ist die schwimmende Lagerung des Estriches( ĂŒbrigens hat Trittschallisolierendes Styropor auch wenig Masse ) mit penibelster Vermeidung von SchallbrĂŒcken.

TrittschalldĂ€mmung ist sehr, sehr dichtes Material, das kaum nachgibt. Wenn Du das Zeug schonmal in HĂ€nden hattest, hast Du mit Sicherheit festgestellt, das ein EindrĂŒcken mit den Fingern kaum bzw. fast gar nicht möglich ist, verglichen mit PolystyroldĂ€mmstoffplatten (Hersteller : z.B. Styropor). Das liegt zum einen an der Belastung die das Zeug aushalten muß, zum anderen aber an der Signalausbreitung, wenn Du anschließend mit dem Fuß auf den Boden trittst. Und natĂŒrlich, wie Du schon richtig angemerkt hast, auf keinen Fall irgendwelche SchallbrĂŒcken (schwimmende Verlegung).

Oh man... langer Text geworden... ;-)

Gruß
VVolverine
 
Ok,

Danke schon mal fĂŒr eure rege beteiligung.
Ich denke auch, das es die beste möglichkeit ist den Schall durch vermeidung von SchallbrĂŒcken an der Flucht nach draussen zu hindern... allerdings ist wie gesagt das Problem in diesem Fall das die WĂ€nde schon isoliert sind und ich die Decke noch isolieren muss...jetzt ist die Frage wie mach ich das ohne SchallbrĂŒcken herzustellen? irgendwie muss ich doch kontakt zur Decke herstellen zumindest doch ĂŒber einige wenige Schrauben die meine wie auch immer konstruktion (denke immer noch an Konterlattung mit DĂ€mmmatterial) an der Decke hĂ€lt... Das ganze muss nicht 100 % dicht sein aber wenigstens so das der eh schon schwerhörige bewohner darĂŒber nicht aus dem Sessel fĂ€llt....Also bitte wie soll ich die Decke abhĂ€ngen? Vielleicht an GummibĂ€nder oder wie ???

ich muss ja dann auch möglichst vermeiden konakt zu den WĂ€nden zu haben um nicht darĂŒber wieder schall noch oben zu leiten...mmmmmhhh

Fenster sind zugemauert BrandschutztĂŒr ist eingebaut nur die Decke ist halt noch nicht gemacht war damals halt nicht wichtig...

Gruß Til
 
VVolverine":j9gxewe4 schrieb:
Luft dÀmmt Schall

Hi MĂ€ggi,

ist doch nicht dein Ernst, oder? Luft dĂ€mmt gar nischt und schon gar nicht Schall. Das einzige was Schall dĂ€mmt ist Bauteile mit hoher Masse / bzw. Dichte (z.B. Beton). Das einzige wofĂŒr man Luft beim Bau verwenden kann ist um eben keinen direkten Kontakt zu anderen Bauteilen zu haben, bzw. um SchwingungsĂŒbertragungen zu vermeiden oder beim WĂ€rmeschutz... Luft dĂ€mmt keinen Schall!

Gruß
VVolverine

Hi VVolvy,
warum ist wohl bei Doppelverglasugen (sogenannten Schallschutzfenstern) ein sogenannter Luftzwischenraum zwischen den beiden Glasscheiben, oder warum nimmt man wohl "lufthaltiges" poröses Material, wie z.B. Steinwolle, oder Mineralfaserwolle zum SchalldĂ€mmen? Das ist eine Formel der Bauphysik! Meine Aussage "Luft dĂ€mmt Schall" bezog sich auf den Aufbau einer SchallbrĂŒcke, der verschiedenen Materialien. Schall kann natĂŒrlich ĂŒber die Luft ĂŒbertragen werden, wenn er nicht vorher (mehrmals) unterbrochen wird. Es bringt rein rar nichts, wenn man z.B. direkt auf die Decke Styropor, oder Rockwool klebt! Nur wenn man einen Zwischenraum (eben aus Luft!) gewĂ€hrt, wird der Luftschall unterbrochen. Man spricht hier von einem sogenannten Soundblocker, einer absorben SchallbrĂŒcke. Das meinte ich damit im Bezug Luft dĂ€mmt Schall! Ich könnte hier einen langen Vortrag halten, aber das wĂŒrde das Forum sprengen und wahrscheinlich auch die meisten hier nicht interessieren. Ich weis schon genau von was ich rede, sonst wĂŒrde ich es bestimmt nicht hier schreiben! Nicht böse sein, aber nach fast 30 Jahren handwerklicher Berufserhahrung (auch in Sachen Bauphysik und Akustikbau) macht mir hier keiner ein X vor's U ;-) Also nix fĂŒr ungut, wir verstehn uns :cool: .... Ich sach ma Luft, Gitarren und Liebe :lol: :lol: :lol:
Schau mal hier, das ist sehr interessant und auch prima erklÀrt:
http://www.professionalaudio.com/professionalaudio/acoustic/gutachten.htm

@bassist:
Um die Decke abzuhÀngen benötigst du sogenannte Nonius-AbhÀnger, die du im Baumarkt, oder im Holz/Gipserfachhandel bekommst. Sie bestehen aus zwei ineinanderliegenden, gelochten U-Profilen, das eine in 10er-, das andere in 9er-Loch-Einteilung. Beide Teile werden mit einem Splint verbunden und erlauben sehr prÀzise Höhenjustierungen, so dass du auch ideal Höhenunterschiede ausgleichen kannst. Ich zeichne dir gerne einen Konstruktionsplan wenn du möchtest, mail mich einfach mal an.

So sieht ein "recht" schalldichter Raum aus, ist nur ein Beispiel:
rauminraum.jpg

Abbildung : Raum in Raum

1) schwimmender Estrich
2) SchalldÀmpfer
3) Sylomermatten
4) Unterbodenaufbau
5.)SchwingungsabhÀnger
6) abgehÀngte Decke
7.) Fugenisolation
8) weiche ZwischendÀmmung
9.) Fugenisolation
10) Aussenmauern


Ich wĂŒnsch euch allen noch was....

MĂ€ggy
 
Hi MĂ€ggy,

das ist schon ziemlich genau das was ich gesucht habe, leider setzt das natĂŒrlich voraus das die WĂ€nde und der Boden im Raum auch schon sehr sauber eingebaut sind. Da ich nicht mehr viel einfluss darauf habe (ist halt schon fertig gebaut und ich will das auch nicht noch mal rausreissen) werd ich mir das nochmal genau ansehen und mich dann mal bei dir melden wenn sich fragen auftun.

Danke fĂŒr deine MĂŒhe und dein Angebot mir weiter zu helfen.

Leider ist scheinbar nicht weniger schwer diesen Raum dicht zu kriegen als sich einen Raum suchen zu mĂŒssen..

Gruß Til
 
Hi VVolvy,
warum ist wohl bei Doppelverglasugen (sogenannten Schallschutzfenstern) ein sogenannter Luftzwischenraum zwischen den beiden Glasscheiben, oder warum nimmt man wohl "lufthaltiges" poröses Material, wie z.B. Steinwolle, oder Mineralfaserwolle zum SchalldĂ€mmen? Das ist eine Formel der Bauphysik! Meine Aussage "Luft dĂ€mmt Schall" bezog sich auf den Aufbau einer SchallbrĂŒcke, der verschiedenen Materialien. Schall kann natĂŒrlich ĂŒber die Luft ĂŒbertragen werden, wenn er nicht vorher (mehrmals) unterbrochen wird. Es bringt rein rar nichts, wenn man z.B. direkt auf die Decke Styropor, oder Rockwool klebt! Nur wenn man einen Zwischenraum (eben aus Luft!) gewĂ€hrt, wird der Luftschall unterbrochen. Man spricht hier von einem sogenannten Soundblocker, einer absorben SchallbrĂŒcke. Das meinte ich damit im Bezug Luft dĂ€mmt Schall! Ich könnte hier einen langen Vortrag halten, aber das wĂŒrde das Forum sprengen und wahrscheinlich auch die meisten hier nicht interessieren. Ich weis schon genau von was ich rede, sonst wĂŒrde ich es bestimmt nicht hier schreiben! Nicht böse sein, aber nach fast 30 Jahren handwerklicher Berufserhahrung (auch in Sachen Bauphysik und Akustikbau) macht mir hier keiner ein X vor's U Also nix fĂŒr ungut, wir verstehn uns .... Ich sach ma Luft, Gitarren und Liebe
Schau mal hier, das ist sehr interessant und auch prima erklÀrt:
http://www.professionalaudio.com/profes ... achten.htm

Hi MĂ€ggy,

na, ohne das ich Dir was will, aber als angehender Bauing sollte ich soetwas doch schon wissen. ;-) Bei einer Doppelverglasung (Isolierverglasung) hat man eine Luftschicht aus WĂ€rmeschutztechnischer Sicht eingebaut, weil gerade Fenster im Bau eine Schwachstelle bzgl. WĂ€rmeschutz ausweisen. Und zwar eine Erhebliche. Wenn Du schonmal eine WĂ€rmeaufnahme einer WĂ€rmekamera angeschaut hast, weiß Du wovon ich rede. :-D Nichts fĂŒr ungut, aber Bauphysik war eines meiner HauptfĂ€cher und dazu gehört auch Schallschutz. Wenn ich gerade nochmal in meinen alten Unterlagen (*staub*) nachschlage, steht dort genau das was ich bereits geschrieben habe: Vermeidung von SchallbrĂŒcken, Schallbrechendes Material einbauen, Massive Materialien verwenden, Schallschutz beginnt in dem Raum in der sich die Schallquelle befindet, nicht von außen (Auszug).

Ich glaube Du hast dich nur missverstĂ€ndlich ausgedrĂŒckt, denn "Luft dĂ€mmt keinen Schall!" Nach wie vor nicht... ;-)

Gruß
VVolverine
 
http://www.isover.de/cgi-win/isover/nojava ... da steht was ĂŒber Materialien ...der Tipp mit den Eierpappen aus dem zweiten Link ( irgendwas mit home arcor...etc) ist echt lustig. Das taugt höchstens zur OberflĂ€chenvergrösserung,...ĂŒberhaupt ist da einiges nicht zu gebrauchen...
 
Hallo Zusammen,
nach ewigem gezerre haben wir nun eine Klitsche von Proberaum ergattert.
Allerdings ist das nicht gerade "Außerhalb". DafĂŒr hat der Raum sowas wie eine "GrunddĂ€mmung" in Form von etwas hĂ€rteren Schaumgummimatten.
Die ist aber alles andere als Perfekt. Und folglich haben wir schon die ersten Probleme mit Nachbarn.

Als Leie wĂŒrde ich behaupten, dass das Problem primĂ€r das einzige Fensterchen im KellerrĂ€umchen ist *g*. Das ist praktisch die Betonwand weg und ne einfache Scheibe mit nem Drahtgitter als Tritt und Dreckschutz davor. Dieses will ich jetzt stopfen. Aber mit was und wie ???
Was erziehlt die beste wirkung ?? Klar, es sollte so wenig wie möglich bis garkeine Kohle kosten.

Ich dachte mal an Ytong mit Montageschaum drum rum. Aber ich bin mir da nicht so sicher.

WÀre um Tips dankbar da wir deswegen derzeit nichtmehr proben können *heul*

Gruß
Markus
 
Moin Markus,

also am billigsten/effektivsten ist glaube ich ein paar Hohlblocksteine mit ein bischen Mörtel reinspachteln und gut.
Besser wirdÂŽs noch, wenn ihr zwei lagen macht und darin einen Hohlraum lasst. Das DĂ€mmt noch besser.
Problem wird aber sein, daß im Sommer, wenn ihr schwitzt oder im Winter wenn die Heizung lĂ€uft, bildet sich sehr viel Kondenswasser! - Wenn keine LĂŒftung mehr möglich ist. Das solltet ihr vielleicht berĂŒcksichtigen. Vielleicht wĂ€hre es besser eine richtig fette Korkplatte mit Styropor und was der Geier was in das Fenster zu klemmen, damit ihr mal frischluft reinlassen könnt!
Probleme sind auch tiefe Frequenzen. Die rumpeln durch dicksten Beton und die beste DĂ€mmung! Das sollte auch berĂŒcksichtigt werden.
(Also nicht zu viel Aufwand betreiben, lieber etwas experimentieren)
Schonmal Binford 6500 DĂ€mmatten probiert? :lol:
 
karlchen":24iv7y09 schrieb:
Als Leie wĂŒrde ich behaupten, dass das Problem primĂ€r das einzige Fensterchen im KellerrĂ€umchen ist *g*.

Hallo Markus,

so oder so Ă€hnlich sieht unser Problem im Proberaum auch aus, als erstes haben wir mal umgestellt, als wir festgestellt haben, dass so ein Fenster doch recht viel nach außen lĂ€sst...

Zum einen die Abstrahlung der VerstÀrker und PA weg vom Fenster und das Schlagzeug auch möglichst entfernt vom Fenster aufgestellt... hat zumindest kleine VerÀnderungen gebracht.

Bis denn,
Nils
 
karlchen":3nbrvgqb schrieb:
Hallo Zusammen,
nach ewigem gezerre haben wir nun eine Klitsche von Proberaum ergattert.
Allerdings ist das nicht gerade "Außerhalb". DafĂŒr hat der Raum sowas wie eine "GrunddĂ€mmung" in Form von etwas hĂ€rteren Schaumgummimatten.
Die ist aber alles andere als Perfekt. Und folglich haben wir schon die ersten Probleme mit Nachbarn.

Als Leie wĂŒrde ich behaupten, dass das Problem primĂ€r das einzige Fensterchen im KellerrĂ€umchen ist *g*. Das ist praktisch die Betonwand weg und ne einfache Scheibe mit nem Drahtgitter als Tritt und Dreckschutz davor. Dieses will ich jetzt stopfen. Aber mit was und wie ???
Was erziehlt die beste wirkung ?? Klar, es sollte so wenig wie möglich bis garkeine Kohle kosten.

Ich dachte mal an Ytong mit Montageschaum drum rum. Aber ich bin mir da nicht so sicher.

WÀre um Tips dankbar da wir deswegen derzeit nichtmehr proben können *heul*

Gruß
Markus

Hallo Markus!

Musik-Service haben dazu einen Beitrag auf ihrer Homepage veröffentlicht. Schaust du hier:
http://www.musik-service.de/Info/ifPrAkk.htm

lg,
Felix
 
Moin,

gegen LĂ€rm hilft eigentlich nur Masse. Schwer und Dicht muss es sein. Ich habe mal ein Fenster mit zwei Spanplatten verschlossen und den Zwischenraum mit Sand verfĂŒllt. Das ist dicht, schwer, billig und reversibel.
 
Kommt fĂŒr dich höchstwahrscheinlich nicht in Frage, aber unser Proberaum hat ein spezielles Schallschutzfenster, da dringt kaum noch was nach aussen. Probleme machen immernoch die Abwasserrohre, die durch den ganzen Raum verlaufen.
 
W°°":l99pg82n schrieb:
Moin,

gegen LĂ€rm hilft eigentlich nur Masse. Schwer und Dicht muss es sein. Ich habe mal ein Fenster mit zwei Spanplatten verschlossen und den Zwischenraum mit Sand verfĂŒllt. Das ist dicht, schwer, billig und reversibel.

Hi zusammen,

@Walter: Schöne Idee... ;-)

@karlchen und rest: ZunĂ€chst mal muß man sich vor Augen fĂŒhren, das eine Verbesserung der SchalldĂ€mmung zwar möglich ist, aber auch dementsprechend teuer, außer man handelt das so wie von Walter beschrieben. Was mich ĂŒbrigens auf eine weiterfĂŒhrende Art von Walters vorgeschlagene Variante bringt: Vor der vorhandenen Wand eine zweite Schale erichten und den entstandenen Zwischenraum mit Sand verfĂŒllen. :-D

Ein Fenster ist mit Sicherheit immer die Schwachstelle, allerdings muß man auch im Hinterkopf behalten, daß das was eure Nachbarn stört aller Wahrscheinlichkeit nach die tiefen Bassfrequenzen sind (also Bass Drum, und Bassgitarre). Dem Herr werden kann man nur durch leiseres spielen, wenn die Kosten im Rahmen bleiben sollen.

Um das Fender erst einmal dicht zu bekommen wĂŒrde ich so vorgehen wie von Walter beschrieben, solange es kein Dachfenster ist :lol:

Gruß
Mirko
 
Hi,
danke fĂŒr die vielen Tips. eine "Vormauerung" ist aus PlatzgrĂŒnden nicht drinn. Aber die Sache mit dem Sand direkt vorm Fenster ist ne Überlegung wert.
Schallschutzfenster eher unrealistisch fĂŒr dass was wir machen.
Die Abwasserrohrgeschichte kenn ich... Ich sag nur Leck... ;-(

Das Fenster ist jetzt zwar das wichtigste aber wir möchten den Schallschutz -sofern wir Zeit -haben auch grundsÀtzlich verbessern.

Was haltet ihr in diesem Zusammenhang von den guten alten Eierschachteln ? Das soll mit möglichst wenig Geld und viel eigenleistung gemacht werden.

Hab auch mal nen Thread von Doc ĂŒber die Suchfunktion gefunden wo er (noch im zussamenhang mit Akustik) Wandteppiche empfiehlt).

VVolverine schrieb:
Um das Fender erst einmal dicht....

Da muss was tief sitzen, gell ??? *gggg*

Viele GrĂŒĂŸe aus dem verregneten SĂŒdbaden
 
Es gibt ein paar Möglichkeiten, möglichst billig viel zu erreichen beim Thema "DÀmmen der LautstÀrke".

1. Problem: Die Tiefen sind das Hauptproblem, da sie auch am schwersten zu dĂ€mmen sind. Mein Tipp hierfĂŒr: Dort dĂ€mmen, wo der Schalldruck am höchsten ist: In den Ecken. Schaut, dass ich irgendwie vom SperrmĂŒll oder woher auch immer alte Teppiche herbekommt (macht sie vielleicht noch sauber) und spannt sie dann auf einen Holzrahmen, den ihr euch zusammenzimmern könnt. Das ganze stellt ihr dann schrĂ€g in die Ecken. Andere Möglichkeit: Die Teppiche einfach an die Decke tackern, ca 10 cm von der Wand entfernt. Das dĂ€mmt sehr gut, auch in den anderen Frequenzen.

2. SchĂŒttet das Fenster nicht zu!!! HĂ€ngt zur not nen schweren Stoff davor, aber zumachen ?! :shock: Mal ganz davon abgesehen, dass ihr dann nach spĂ€testens einer halben Stunde in eurem Schweiß schwimmen könnt... naja lassen wir das.

Naja viel spaß beim werken
Chris
 
Hallo,

fĂŒr tieffrequente Impulse gibt es nur zwei Maßnahmen, die nach AUSSEN wirklich hilfreich sind: Entkopplung (damit kein Körperschall ĂŒbertragen wird) und MASSE.

Eierkartönchen brechen nach innen vielleicht ein wenig die Reflexionen. Aber ein ideales Material ist es nicht. Etwas besser als kahle BetonwĂ€nde. Teppiche etc. dĂ€mmen auch nur nach innen, allerdings ist Carlos-rĂŒckwĂ€rts' Tip nicht schlecht, wenn man mit stehenden Wellen und Raummoden in den Ecken Probleme hat.

Schwachstellen sind immer Raumöffnungen und phyische Verbindungen (Rohre), die durch tieffrequente, energiereiche Signale angeregt werden. Maßnahmen, die den Klang nach innen verbessern (Reflexionsverhalten), zeigen nach außen keine Wirkung. Richtig schalltot nach außen kriegt man einen Proberaum nur dann, wenn man ihn zB mit einem Raum-im-Raum Konzept entkoppelt. Und selbst dann mĂŒssten die AußenwĂ€nde eine aureichende MaterialstĂ€rke und -dichte aufweisen.

Die sinnvollste Weg gegen Beschwerden wegen des LĂ€rms ist wohl, sich einen Proberaum da zu suchen, wo es keinen stört, wenn man aufdreht. In StĂ€dten werden gerne ehemalige Luftschutzbunker an Bands vermietet, da sind die WandstĂ€rken ausreichend dimensioniert. Oder weit draußen, wo es keinen stört, zB Industriekomplexe oder Scheunen mit ausreichendem Abstand zum nĂ€chsten Nachbarn.

Zusammenfassung: Maßnahmen mit leichten Materialien (Teppiche, Eierkartons etc) bringen nach Innen eventuell eine Klangverbesserung, aber wenns um DĂ€mmung nach außen geht, ist das verlorene MĂŒhe, Zeit und evtl. Geld. Spart Euch den Ärger, das kann ich aus eigener Erfahrung nur dringend raten.

Gruß
burke
 
Solrac":2xwqwzmp schrieb:
... Die Teppiche einfach an die Decke tackern, ca 10 cm von der Wand entfernt. Das dÀmmt sehr gut, auch in den anderen Frequenzen...

...HĂ€ngt zur not nen schweren Stoff davor...

Hallo,
diesen AusfĂŒhrungen kann ich mich nur anschließen. Genauso haben wir (Cold Friday) es mit unserem Proberaum auch gemacht. SĂ€mtliche WĂ€nde sind im Abstand von ca. 10cm mit Fußbodenbelag abgehangen, auch die Fenster (man kann an den Stellen aber durchfassen und die Fenster öffnen)! Weiterhin sind Fußboden und großflĂ€chige EinrichtungsgegenstĂ€nde (wie z.B. die Bar) mit selbigem ausgelegt bzw. betackert.
Das Zeug hatten wir damals (vor ca. 10 Jahren) fĂŒr verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig kleines Geld in einem Einrichtungshaus erstanden, da es ein LadenhĂŒter war. Man sollte bei der Farbe Kompromisse eingehen können ;-) .
Allerdings sollte ich vielleicht auch erwĂ€hnen, das unser Proberaum-Loft ca. 60-70 Quadratmeter groß ist und die "verlorene" FlĂ€che nicht wirklich ins Gewicht fĂ€llt.
Es ist sehr erstaunlich, was da so dĂ€mmtechnisch möglich ist. Man hört zwar immer noch draußen etwas, aber das liegt sicherlich daran, das "volles Brett" gefahren wird. Ach ja, ein positiver Effekt (wenn man das so sehen will): Der Schall wird auch intern sehr gedĂ€mmt, so dass die LautstĂ€rke moderat erscheint (das ist aber ein Trugschluß!!!). Aber das verleitet natĂŒrlich dazu, die Endstufen wirklich zu kitzeln, was bei Röhren ja bekanntlich dem Sound zugute kommt.
 
Hi,
bin echt ĂŒberwĂ€ltigt anhand der vielen Resonanz. D. A. N. K. E !!

Also Proberaum verlegen ist nicht drinne. Wir wĂ€ren wo anderst wenn wir ne möglichkeit hĂ€tten. Wir sind auf einem Dorf. Und da haben wir beschrĂ€nkte möglichkeiten. Sind schon glĂŒcklich, dass wir mit dem RĂ€umchen (ca. 10-12 m2) in einem Kindergarten im Keller sind (links Kindergarten, rechts kleiner Gemeindesaal => im verbindenden Keller dazwischen, wir). Da ist normalerweiße um 20:00 Uhr abends niemand mehr. Außer die Nachbarn gegenĂŒber.


Ich nehme meinen Raum und packe rein.... 200 WATT ZECK Anlage, Bass, Schlagzeug, Keyboard, 3 Gitarren (2 Gitarristen ;-) ) Drumset, 2 SĂ€ngerinnen. E-Gitarre geht ĂŒber ne Peavey 65 W Transe oder nen Peavey Classic 30 bzw. nen Line 6 Spider II fĂŒr Gitarrist 2. Alles andere außer Schlagzeug geht ĂŒber die Anlage.

Schlagzeug bleibt zum Proben unverstÀrkt. Die LautstÀrke ist so, dass man als Drummer "normal" spielen kann. Wir sind mit so ziemlich allem noch am Anfang.

Viele GrĂŒĂŸe
 
Hi,

wichtig ist es zunÀchst mal den Unterschied zu erkennen:

Raumhall / Refektionsverminderung => Durch das Aufbringen von Objekten mit großer OberflĂ€che (z.B. Pyramidenschaumstoff) wird die Reflektion des Schalls im Raum vermindert / unterbunden. Der Schallschutz tendiert gegen null.

Schallschutz => Wird nur durch die Verwendung massereicher Bauteile erlangt z.B. BetonwÀnde, Sand in Fenderöffnung etc.

Viel Spaß bei probieren... ;-)

Gruß
Mirko
 

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