Kann sich der Hals verziehen?

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Anonymous

Guest
Hi,

hab eine Frage: Ich will bei meiner Gitarre die Saitenwechseln,ich will alle Saiten von der Gitarre abmontieren um das Griffbrett zu pflegen, deshalb hab ich mir jetzt so ein Ă–l fĂĽr das Griffbrett gekauft. Aber das Ă–l soll eigentlich eine Nacht einwirken. Kann sich der Hals also verziehen, wenn ich die Gitarre fĂĽr eine Nacht unbesaitet stehen lasse, um das Ă–l einziehen zu lassen ?

LG
Lukas
 
Eine Nacht ist kein Problem.

Frage: Welches Öl? Du kannst die Saiten ja trotzdem nach dem Einreiben schon aufziehen. Eigentlich reichen meist schon 1-2 Stunden fürs Einziehen.(Mein Tipp ist Ballistol... Es stinkt zwar aber es ist gut fürs Griffbrett und für die Saiten(selbst ältere Saiten bekommt man damit wieder in einen relativ guten Zustand).

GruĂź Rabber
 
The Rabber schrieb:
Eine Nacht ist kein Problem.

Frage: Welches Öl? Du kannst die Saiten ja trotzdem nach dem Einreiben schon aufziehen. Eigentlich reichen meist schon 1-2 Stunden fürs Einziehen.(Mein Tipp ist Ballistol... Es stinkt zwar aber es ist gut fürs Griffbrett und für die Saiten(selbst ältere Saiten bekommt man damit wieder in einen relativ guten Zustand).

GruĂź Rabber


Nein , Ballistol stinkt nicht. Es riecht gut! Nach ca. 10 Minuten Einziehzeit kannst du mit einem Tuch über das Griffbrett quer drüberwischen und die Saiten wieder anspannen. Am besten etwas höher stimmen , ca 10 Cent, dann ist es am nächsten Tag leichter die endgültige Spannung herzustellen.

GruĂź, Ede
 
Ich lese immer mal wieder, dass man in der Gitarrenwelt recht verschiedene Produkte benutzt, um das Griffbrett zu pflegen. Angeprießen wird Zitrusöl, Never Dull, Ballistol und selbst Waffenöl!
Als Neuling hatte ich mal im Gitarrenladen gefragt, was man denn so unbedenklich verwenden kann, Gewaöl hieß es. Das verwende ich nun schon seit Jahren, es ist garantiert säurefrei ( laut Hersteller ) und riecht nicht, kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Mich wundert nur, dass das Gewaöl sonst nie erwähnt wird, habe ich einen Geheimtip erhalten, oder aber, das Zeug taugt nix?
Jedenfalls kann ich mich darüber nicht beklagen. Es ölt und zieht ein.
Verwendet noch jemand dieses Ă–l?
 
Inzwischen muss ich dir recht geben :oops: am Anfang fand ich es stinkend inzwischen mag ich den Geruch ;-)
Wie gesagt das Zeug kannst du fĂĽr alles benutzen fĂĽr die BrĂĽcke, Saiten, Griffbrett ;-)

GruĂź

Rabber

PS: Du kannst ja doch zitieren :)
 
Produkte zur Pflege des Griffbretts werden hauptsächlich angeboten, um Geld zu verdienen.

Ich denke, Profis werden mir nicht widersprechen, wenn ich sage: Ein Griffbrett muss unter normalen Umständen nicht mit Pflegemitteln behandelt werden. Speziell ein lackiertes Ahorngriffbrett sollte niemals behandelt werden.

Aber auch ein Rosewood-Griffbrett bedarf keiner „Ölung“, gelegentliche Reinigung mit einem feuchten Lappen reicht völlig aus. Ist langweilig, aber sicher praxisgerecht.

Tom
 
Moin,

e kommt eventuell auch darauf an, welchen HandschweiĂź man so produziert. Oder wo die Gitarre so steht. Das kann das Holz durchaus austrocknen.
Ich pflege meine (ausschlieĂźlich) Rosenholz Griffbretter mit irgendeiner Spezialmischung von Germer Guitars, habe aber auch eine Flasche Dunlop Lemon Ă–l. Preislich sollte es im Rahmen bleiben.
Was ich daran mag: Der Schmodder geht ab, es greift sich eine Zeitlang besser, und es ĂĽberdeckt die schlechten GerĂĽche... ;-)
Ciao
Monkey

P.S.: Wahrscheinlich ĂĽberleben die meisten Gitarren die Jahrzehnte aber ohne jemals einen Tropfen Ă–l gesehen zu haben...
 
Magman schrieb:
little-feat schrieb:
The Rabber schrieb:
das Zeug kannst du fĂĽr alles benutzen fĂĽr die BrĂĽcke, Saiten, Griffbrett ;-)

Und es macht gesunde Zähne und ein glänzendes Fell

Tom

Hahahahaha es tut so richtig gut kurz vor dem schlafengehen nochmals so richtig kräftig zu lachen :lol:

....tja dann klappt's auch mit dem Nachbarn, nich ;-)


...das ist gar nicht so weit hergeholt! Im Krieg wurden teilw. damit Wunden (hauptsächlich leichte Verbrennungen) versorgt. Ebenso hilft es bei Hautexzemen und Läusen. :prof:


Mit freundlicher Empfehlung, Dr. T.
 
...letztlich produziert die Hand ja auch Fett. D.h.: Ein vielgespieltes Griffbrett bekommt auf diesem Weg wohl genug Fett ab (Schmodder ist mehr oder weniger fettiger Dreck).
Eine reine Ausstellungsgitarre könnte eher hin und wieder Griffbrettöl vertragen.
 
...und wenn ich die zwischen den Beiträgen liegende Werbeanzeige richtig deute, hilft es auch beim Brustaufbau ROFLMAO
 
Jetzt mal ernsthaft: Die beigelegte Beschreibung entbehrt nicht einer gewissen Komik: Es ist verdĂĽnnt auch zum gurgeln ( nein, nicht zum googeln) geeignet.

Hab ich noch nicht probiert... Aber das mit der Brustvergrößerung halte ich für unseriöse Werbung.

Jetzt aber wirklich ernsthaft: Es ist auch toll für unlackierte Hälse, macht einen schmusiges Holz-Gefühl. Nichts reinigt außerdem versiffte, unlackierte Hälse so gut, wie Ballistol. Porentief!

Benutze ich auch für bewegliche machanische Teile wie z.B. bei den etwas hakeligen Schrauben vom Floyd: mit einem Wattestäbchen etwas Ballistol aufnehmen und auf das Gewinde träufeln. Läuft wieder sahnig!

Außerdem ist es sehr preiswert! Dagegen ist das sogenante " Griffbrettöl" völlig überteuert, und absoluter Humbug, braucht keiner! ( Jetzt gibtz bestimmt ne Abmahnung von der Griffbrettöl-Industrie, auweial! )

Duck und weg.
 
Rio_Fischbein schrieb:
Hallo,
was sind denn die Hauptgefahren, bei denen sich ein Gitarrenhals verziehen kann?
Wie lange kann man einen Gitarrenhals ohne Saitenspannung lassen?

Ein korrekt hergestellter Hals verzieht sich von selbst nicht !!

Für gewisse Dinge ist er allerdings empfindlich: Starke Temperaturschwankungen. Stundenlanges liegenlassen im Kofferraum bei sengender Hitze. Kneipenschlägerei mit einer Paula ( gibt Genickbruch) Neben dem Heizkörper abstellen.

Die zweite Frage: Wenn der Hals gerade eingestellt ist, also nicht konvex, kein Problem, unbegrenzt.

gruĂź, Ede
 
Wikipedia schrieb:
Als Holzpflegemittel ist Ballistol in Frage zu stellen: Der Bestandteil Weißöl kann unter üblichen Einsatzbedingungen nicht polymerisieren und/oder oxidieren und lagert sich unverändert im Holz ein. Damit ist das Holz für spezifische Holzpflegemittel (Leinöl, Tungöl, Balsamterpentine und Gemische aus diesen und vergleichbaren Stoffen, sowie Wachse und Lacke) nicht mehr zugänglich und wird schmierig.

Nur so zur Info...
 
Ich weiĂź nicht wie es auf diese Ă–le reagiert aber ich reibe seit ĂĽber einem Jahr mein Griffbrett damit ein und nichts da schmierig.


GruĂź

Rabber

Edit:

http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Pflege hier etwas allgemein zur Pflege.
 
ede59 schrieb:

Danke ede59!
Geht es hier jetzt bei verziehen darum, daĂź die HalskrĂĽmmung nicht mehr stimmt, oder darum, daĂź der Hals sich verdreht?
Habe die Gitarre letzin mal den ganzen Tag bei Hitze im Kofferaum gehabt, weil ich nach der Arbeit gleich zur Probe weiterwollte. Die war warm wie eine Wärmflasche. Wie kann ich denn prüfen, ob der Hals sich verzogen hat?
 
The Rabber schrieb:
Ich weiĂź nicht wie es auf diese Ă–le reagiert aber ich reibe seit ĂĽber einem Jahr mein Griffbrett damit ein und nichts da schmierig.

Mir fehlen da Erfahrungswerte, hab nur mal nachgeschaut, was Ballistol eigentlich ist, und bin über den Passus gestolpert. Ich nehme Zitronenöl.
 
Dass entspannte Hälse sich verziehen, wäre mir auch neu.

Ballistol war ursprünglich eine Mittel zur Waffenpflege. . Der wesentliche Bestandteil war Knochenöl. Nebenher wurden noch andere Bestandteile hinzugemischt.
Weil es nicht verharzt konnte man damit auch andere feinmechanische Dinge ölen, z.B. Nähmäschinen
Jäger haben festgestellt, dass man damit auch die Wunden ihrer Hunde behandeln konnte. Soweit so gut.
Und wegen der breiten Einsatzmöglichkeiten mutierte Ballistol zum Wundermittel.

Bereits vor Jahren wurde Ballistol (alt) wegen seiner Bestandteile als Medikament eingeordnet.
Der Hersteller hat darauf reagieren müssen und die Zusammensetzung verändert.
Ergebnis: Es tut in der Feinmechanik noch seinen guten Dienst, ab das ehemalige Wundermittel ist es nun schon lange nicht mehr.
 

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