A
Anonymous
Guest
Liebe GW-Kollegen,
ich berichte euch jetzt mal wie es mir beim Schreiben eines Lehrbuchs ergangen ist und was die Inhalte sind.
Bitte seht es nicht als Werbung, da ich ja keinen zwingen will sich das Ding zu kaufen :-D
Zum Schreiben eines Buches braucht man erstmal vor allem eines: Zeit!
Diese wurde mir im Jahr 2010 unfreiwillig gegeben, als mir mein Doktor Krebs attestierte.
Also hab ich mir für die anstehenden OPs und die Genesung eine 3monatige Auszeit gönnen müssen.
Nach der ersten OP merkte ich schnell, dass es ziemlich langweilig im Krankenhaus ist, wenn man den ganzen Tag mit seinen Zimmergenossen Privatfernsehen soll.
Also machte ich mir Gedanken wie ich meinen Schülern in der Folgezeit das Thema Griffbrettübersicht und Harmonielehre nahe bringen könnte, ohne den Spaß am Instrument zu verlieren.
Ich tippte und tippte, zeichnete Skizzen, wohlgemerkt in Paint, da kein anderes Zeichen oder Grafikprogramm am Rechner war und schrieb Noten und Übungen.
Nach 2 Monaten war mein Unterrichtskonzept fertig und umfasste mittlerweile 160 Seiten. Ein Freund brachte mich auf die Idee es doch mal an ein paar Verlage zu schicken, also gesagt, getan.
Dann passierte erstmal nichts, außer das ich als geheilt die Klinik verlassen habe und meinen Job als Gitarrenlehrer wieder aufnahm.
Monate später, ich hatte schon vergessen, dass ich das Ding verschickt hatte, rief mich der Produktmanager des Schott Verlags an und bekundete Interesse an meiner Arbeit. Was folgte war ein Treffen auf der Messe um alles weitere zu besprechen.
Unterdessen meldeten sich auch andere Verlage und irgendwie wurde es schön langsam interessant.
Kurz und gut, Schott machte das seriöseste Angebot und los ging die eigentliche Arbeit. Rechtschreibkorrekturen durch Verlagslektoren, inhaltliche Umbauten und die Zusammenarbeit mit dem Fachlektor Helmut Kagerer, einem Jazzgitarristen.
Genau 2 Jahre und 2 Monate nachdem ich den ersten Satz getippt hatte, erschien nun mein Buch "Griffbrett-Theorie" im Schott Verlag.
Inhaltlich wird zuerst die Verteilung der Töne auf dem Griffbrett eingeübt. In den darauffolgenden Kapiteln wird jedes einzelne Intervall auf dem Griffbrett vorgestellt und geübt. Schließlich werden Dreiklangs und Vierklangskadenzen ausführlich behandelt und zum Schluss erstellte ich eine Art Akkord-Dreiklang-Vierklang-Skalen Beziehung in den einzelnen Bereichen des Griffbretts.
Nun ob es erfolgreich werden wird, kann und will ich nicht sagen. Für mich war es ein tolles Gefühl, dass sich jemand für meine Arbeit interessiert hat und ich die Chance bekam, es zu veröffentlichen.
Ach ja und der laut meinen Ärzten bin ich derzeit auch noch Krebsfrei, was natürlich das Wichtigste ist.
Vielleicht hat der eine oder andere mal die Gelegenheit in einer Buchhandlung reinzugucken und schreibt mir, wie er das Ding findet.
Sollten die Moderatoren dies als Werbung werten, bitte löschen. Ich wollte keinem zu Nahe treten.
ich berichte euch jetzt mal wie es mir beim Schreiben eines Lehrbuchs ergangen ist und was die Inhalte sind.
Bitte seht es nicht als Werbung, da ich ja keinen zwingen will sich das Ding zu kaufen :-D
Zum Schreiben eines Buches braucht man erstmal vor allem eines: Zeit!
Diese wurde mir im Jahr 2010 unfreiwillig gegeben, als mir mein Doktor Krebs attestierte.
Also hab ich mir für die anstehenden OPs und die Genesung eine 3monatige Auszeit gönnen müssen.
Nach der ersten OP merkte ich schnell, dass es ziemlich langweilig im Krankenhaus ist, wenn man den ganzen Tag mit seinen Zimmergenossen Privatfernsehen soll.
Also machte ich mir Gedanken wie ich meinen Schülern in der Folgezeit das Thema Griffbrettübersicht und Harmonielehre nahe bringen könnte, ohne den Spaß am Instrument zu verlieren.
Ich tippte und tippte, zeichnete Skizzen, wohlgemerkt in Paint, da kein anderes Zeichen oder Grafikprogramm am Rechner war und schrieb Noten und Übungen.
Nach 2 Monaten war mein Unterrichtskonzept fertig und umfasste mittlerweile 160 Seiten. Ein Freund brachte mich auf die Idee es doch mal an ein paar Verlage zu schicken, also gesagt, getan.
Dann passierte erstmal nichts, außer das ich als geheilt die Klinik verlassen habe und meinen Job als Gitarrenlehrer wieder aufnahm.
Monate später, ich hatte schon vergessen, dass ich das Ding verschickt hatte, rief mich der Produktmanager des Schott Verlags an und bekundete Interesse an meiner Arbeit. Was folgte war ein Treffen auf der Messe um alles weitere zu besprechen.
Unterdessen meldeten sich auch andere Verlage und irgendwie wurde es schön langsam interessant.
Kurz und gut, Schott machte das seriöseste Angebot und los ging die eigentliche Arbeit. Rechtschreibkorrekturen durch Verlagslektoren, inhaltliche Umbauten und die Zusammenarbeit mit dem Fachlektor Helmut Kagerer, einem Jazzgitarristen.
Genau 2 Jahre und 2 Monate nachdem ich den ersten Satz getippt hatte, erschien nun mein Buch "Griffbrett-Theorie" im Schott Verlag.
Inhaltlich wird zuerst die Verteilung der Töne auf dem Griffbrett eingeübt. In den darauffolgenden Kapiteln wird jedes einzelne Intervall auf dem Griffbrett vorgestellt und geübt. Schließlich werden Dreiklangs und Vierklangskadenzen ausführlich behandelt und zum Schluss erstellte ich eine Art Akkord-Dreiklang-Vierklang-Skalen Beziehung in den einzelnen Bereichen des Griffbretts.
Nun ob es erfolgreich werden wird, kann und will ich nicht sagen. Für mich war es ein tolles Gefühl, dass sich jemand für meine Arbeit interessiert hat und ich die Chance bekam, es zu veröffentlichen.
Ach ja und der laut meinen Ärzten bin ich derzeit auch noch Krebsfrei, was natürlich das Wichtigste ist.
Vielleicht hat der eine oder andere mal die Gelegenheit in einer Buchhandlung reinzugucken und schreibt mir, wie er das Ding findet.
Sollten die Moderatoren dies als Werbung werten, bitte löschen. Ich wollte keinem zu Nahe treten.