Akustikgitarre - Bühne - Arbeitsgerät

A

Anonymous

Guest
Guten Abend,

wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach einem soliden, ohne viel Zirkus abgenommen gut klingenden Arbeitsgerät für akustische Passagen; es sollte keinesfalls nach "Ovation" klingen und picking- und open-tuning-Passagen mit ihrer Percussivität und den mitschwingenden Obertönen vernünftig rüberbringen; wenn's geht, am besten noch über den Amp - clean-Kanal meines Vox-AC15 - ; oder muss die di-box und die Kiste in die PA-Variante sein? .... wenn's sein muss (extra-Schlepperei.....) über den Akustik-Verstärker (Trace-Acoustic... - nochmal mit extra-Geraffel und Geschleppe)
:roll: )

Preisvorstellung:ca.1 T€

ich war heute beim Musikalienhändler meines Vertrauens und angenehm überrascht über das Preis/Leistungs-Verhältnis der von ihm angebotenen Taylors aus der 1xx und 2xx Serie! Wusste gar nicht, dass Taylor in diesem Segment Klampfen baut! Für "teilgesperrte" klangen die seeehr respektabel!)

Eine hat's mir schon besonders angetan; welche, sag ich nicht ;-)

Nun würde mich interessieren: Gibt's sonst noch Ideen - oder kritisches - zu Klampfen in diesem Einsatz- und Preisbereich hier im Forum?

es geht um ne Klampfe, die auch mal nen Ding und Dong verträgt, auf der Bühne ohne viel Firlefanz eingesetzt werden kann, nach "Akustischer" klingt, .. und auch in einer unplugged-Session als vollwertiges Instrument was taugt.... und ca 1T€ kost.....

P.S.: ich mag einen cutaway haben( für'n bottlenec und die oberen Lagen), keine Verzierungen - und schon gar kein koi-und sunburst-abalone-Zeugs(Schauder) und Jumbo- und dreadnought-Korpüsse sind mir ein Greuel! :)
 
Ich war vor ein paar Wochen mit einem Schüler diesbzüglich in einem netten Laden hier und war ebenfalls sehr von den Taylors in der Preisklasse 1-1,4k angetan.
Allerdings hab ich keine verstärkten Tests gemacht.

Furchs haben mir auch, wenn auch nicht ganz so gut, gefallen.

Lg
Auge
 
Also ich "fahre" mit meiner Takamine recht gut.

Ich besitze eine Mini-Jumbo von "Albert & Mueller", eine alte Dreadnouht von "Tacoma" und eine "Takamine" mit "Nex"-Korpus, so etwas

https://www.thomann.de/de/takamine_p3nc.htm

Das Flagschiff ist natürlich die "Albert & Müller", aber im Bandkontext setze ich am liebsten die Takamine ein, sie ist erstens aufgrund der Größe und der Bauform sehr angenehm zu spielen, und zweitens neigt sie am wenigstens von allen dreien zu Rückkopplungen. Die Verarbeitung ist (jedenfalls bei meiner) hervorragend, und der eingebaute Pickup ist sehr brauchbar.

LG
Klaus
 
Mit Taylors und Takamines und möglicherweise manchen anderen Marken kauft man immer auch einen "Sound".
Den kann man mögen oder nicht, und er kann funktionieren, oder nicht.

Viele Grüße,
woody
 
Vielen Dank für eure Tips! Ich werd´ vermutlich mal 2, 3 Teile zur Auswahl mit in den Proberaum schleppen müssen, weil der PA/Amp-Test im Musikgeschäft nicht so recht aussagekräftig für den abgenommen Ton ist....

P.S.: @pope: Das ist ja auch ein sehr spannender Tip; auch wenn ich das "Bauchgrimmen" von Herrn Finger im review hinsichtlich der Kalkulation schon ein wenig teile....

LGUli
 
Alles eine Frage des Geschmackes.

Taylor spielen sich fast wie E-Gitarren, klingen aber in meinen Ohren etwas steril.

Das trifft bei den meisten Yamahas auch zu. Ich habe aber neulich eine getestet für 999 €, eine Yamaha LLX16 die klingt sehr ausgewogen, voll, rund und lies sich gut bespielen. Der Preamp ist ein System60, klingt nicht so saitig wie Piezzo sondern eher mikrophonisch. Würde ich empfehlen....
Selten in diesem Preissegment eine so gute Akustik gehört die es durchaus mit Martins aufnehmen kann.....

http://www.musicandmorestore.de/instrumente/gitarren-baesse/akustische-gitarren/westerngitarren/jumbo-gitarren/yamaha-llx16-tbs-tobacco-brown-sunburst.html?
 
W°° schrieb:
Mit Furch bin ich bei Dir! Preis/Leistung hervorragend

Warum die Furch-Gitarren hier in Germany noch so unbekannt und und folglich auch nicht gekauft werden ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Ich habe mir ca. 2007 aus dem Furch-Showroom in Brno eine Gitarre mitgebracht, und die kann man was Preis/Leistung betrifft nur mit hervorragend bezeichnen. Sie klingt einfach super, sieht toll aus und war nicht teuer - was will man mehr?

Gruß
Der Nominator
 
Hallo!

Meiner Meinung nach sollte man sich bei der Anforderung genau überlegen, von wo nach wo man die Prioriäten schichtet.

Entweder man will eine Gitarre, die verstärkt total problemlos ist und akustisch brauchbar. Dann ist eine elektroakustische Gitarre wie Yamaha oder Takamine die Waffe der Wahl. Das sind meistens auch sehr robuste und unverwüstliche Schiffe.

Oder man will eine akustisch tolle Gitarre, die auch (!) auf der Bühne funktioniert. Die sind etwas sensibler. Im Moment bin ich schwer verliebt in meine Furch und habe ein kleines Verhältnis nebenher mit meiner Faith.

Außerdem brauchst du definitiv eine D.I.-Box, einen Akustikamp brauchst du nicht unbedingt.

Gruß

erniecaster
 
Hallo Uli,

ich finde es bereits schon bei E-Gitarren äußerst schwierig, einen bestimmtem "Tipp" zu geben. Warum? Geh zu deinem Musikalienhändler deines Vertrauens und teste mal, wenn möglich, 5 oder10 Exemplare eines Modells, welches dir gefällt. Du wirst wahrscheinlich erleben dürfen, dass einige der Exemplare ganz ok sind, aber nicht der Bringer. Vielleicht sind auch noch ein paar absolute Gurken darunter, kann immer mal vorkommen. Möglicherweise ist aber eine der zehn genau die Gitarre, nach der du schon seit Jahren gesucht hast. Bei der du das Gefühl hast, dass du sie schon seit einer Ewigkeit kennst, warum erst jetzt...

Bei Akustikgitarren unterschiedlicher Serien und Hersteller ist es m.E. aufgrund der unterschiedlichen Klangfarben, Größen, Halsformen und auch der Serienstreuung unmöglich, einen Fern-Tipp abzugeben, der genau DEINEN Geschmack trifft.

Bei meinem vorletzten A-Gitarrenkauf (Konzertgitarre) habe ich mir 12 verschiedene Gitarrenmodelle in aller Ruhe in einer Testkabine zu Gemüte geführt. Dabei hatten sich zwei herauskristallisiert. Die eine lag in meiner Preisrange, die, die mir am besten gefiel, lag im Preis darüber. Hab dann eine Nacht drüber geschlafen. Die teure ist es dann letztendlich geworden.

Was ich damit sagen will: Ich glaube, Gitarrenkauf ist so in etwa wie die Zauberstabauswahl bei Harry Potter. Nicht du entscheidest, sondern Deine Gitarre wird dich finden, wenn es (du) soweit (b)ist. ;-)
 
wenn man den Taylor-Sound mag, sollte man da zugreifen. Ich halte die für vergleichsweise gut verarbeitet, robust und strapazierfähig. Vor allem ist das Griffbrett breit genug für Deine Fingerpicking-Wünsche.

Meine hat allerdings 12 Jahre gebraucht, bis sie zu einem reifen Sound gealtert ist, aber elektrifiziert ist das eh wurscht.

Ich spiel auf meiner CE 414 ausschließlich open Tunings, meist mit Bottleneck und zunehmend mit MetallFingerpicks, weil sie gern hart herangenommen wird und dies mit noch satteren Mitten beantwortet. Meine etwas mimosigere Martin mag das nicht so.
 
Ich hatte vorher ne Yamaha APX-700 für die Bühne. Ziemlich praktisch durch den flacheren Korpus und eigentlich ganz okay. Bis ich ne Taylor 214 in die Finger bekam. Die ist etwas klobiger, aber vom Sound her irgendwie geiler. Die APX hab ich inzwischen verkauft und nutze nur noch die Taylor. Hab ich übrigens gebraucht für 600 Euro inkl. Case bekommen.
 
Nun, wenn Dir die Taylors gefallen würde ich auch sagen: schlag zu.

Wenn die Gitarre nicht nur zu rein verstärkten Bühnenzwecken gedacht ist, würde ich immer in erster Line nach Optik, Sound und Bespielbarkeit entscheiden. So suche ich Gitarren aus.
Ich kaufe sogar bevorzugt welche ohne Pickup, denn dann kann ich Problemlos das System meines geringsten Misstrauens Nachrüsten. Klingt auch meist besser als der Kram ab Werk. Ob Sperrholz oder Massiv wäre mir dann erstmal egal. Wenn das Ding klingt, klingt es.

E-Gitarrenverstärker würde ich nicht empfehlen. Es sei denn, Du willst den stark gefärbten und nicht grad linearen Sound haben. Dann klingt es aber nicht nach Gitarre. DI-Boxen gibt es für unter 50€ und wenn Du dem Tonmann nicht vertraust, kaufst Du eine mit Preamp und Klangregelung. Dann bist Du auf der sicheren Seite.
 
Hallo!

Gurkenpflücker schrieb:
DI-Boxen gibt es für unter 50€ und wenn Du dem Tonmann nicht vertraust, kaufst Du eine mit Preamp und Klangregelung. Dann bist Du auf der sicheren Seite.

Das sehe ich etwas anders.

Ich ziehe passive D.I.-Boxen vor, da gibt´s schonmal kein Stromthema mehr. Den EQ dann separat - da tut´s für die Bühne auch ein Bosstreter, den man eben erst dann einsetzt, wenn es nötig ist. So ein Boss-Ding hat noch den Vorteil, dass man schnell man die Batterie tauschen kann und die Dinger ja sehr robust sind.

Aber das ist natürlich Geschmackssache. Ich liebäugele auch gerade mit einem Zoom A3 und das ist auch so ne Dose, die gleichzeitig alles kann.

Gruß

erniecaster
 
Hallo Ernie,
das A3 habe ich hier, tolles Teil dafür, Boost-Schalter inklusive, teilweise sehr schöne Effekte (der HD-Reverb ist traumhaftg), die Modelling-Geschichte mit dem zentralen Drehregler ist zwar von Fishmans Aura abgeguckt, in der Wirkung aber seeeehr dezent.
Ansonsten kein Vergleich zur Vorgängerserie A2 (die ich noch nie gemocht habe.....)

LG
Marc
 

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