kl. Studioraum ausbauen, Material / eff. Dämmung etc

F

FreiBlues

Bekanntes Mitglied
7 Mrz 2015
82
0
Freiburg
Hallo Leute,

ich brauche Hilfe beim Ausbau eines kl. Raumes zum Git. spielen,
übewiegend auch mit kl. Röhrenamps u 1x12 Cabs, Kemper, Rechner/Abhöre
gerne "Live", darf auch mal lauter sein (stört keinen)....

In diesem Raum habe ich also meine Klampfen, Board, Technik, Amps.
Ich möchte diesen komplett neu ausbauen und brauche Hilfe bei der Material
wahl, also Boden (Teppich?), Decke (Lochakustikdecke?) Wände etc.
Es geht mir weder um einen schalltoten Raum noch um Schalldämmung nach außen sondern um gute Akustik IM Raum. Also wo müssen evtl. Absorber hin, wenn ja was für welche, wie gestallte ich den Raum so das ich stehende Wellen vermeide etc.

Ich brauche also jemand der davon wirklich Ahnung hat und bin auch bereit für fundierte Infos/Daten im Rahmen des hobbymässigen dafür etwas zu bezahlen (paypal?).

Es macht keinen Sinn mit angelesenem Halbwissen igendwo irgendwelche Akustikteile zu kaufen und hinzuschrauben wo gerade Platz ist. Ich möchte es gerne "richtig" machen.
Wenn mir also jemand hier weiter helfen kann oder mir sagt WER mir hier (seriös) weiter helfen kann wäre ich super dankbar.......

Anbei mal eine Skizze des Raumes mit den Massen: 3,35 X 3,44 m, Höhe 2,47m. Den möglichen "Arbeitsplatz mit Monitoren (derzeit Event 20/20)
habe ich mal eingesetzt.

[img:800x450]http://up.picr.de/22817865ge.jpg[/img]
 
Hallo Woody, danke für den Link, aber genau das ist der Punkt.
Abgesehen vom Englischen möchte ich eben NICHT meine Zeit mit
wochenlangen Recherechen vebringen, das wäre so wie wenn ich
einen neuen Amp suche und Anleitungen zum Selberbauen studiere.
Ich will SPIELEN, es gibt Leute die dieses Metier verstehen und umsetzen
können, und so jemanden suche ich. Er bekommt die Daten und Wünsche
und gibt mir dann vor was ich wie zu tun habe, und das mache ich dann.
Das Problem ist also DEN (seriösen, ehrlichen, bezahlbahren) Jemand zu finden.....
 
FreiBlues schrieb:
Hallo Woody, danke für den Link, aber genau das ist der Punkt.
Abgesehen vom Englischen möchte ich eben NICHT meine Zeit mit
wochenlangen Recherechen vebringen, das wäre so wie wenn ich
einen neuen Amp suche und Anleitungen zum Selberbauen studiere.
Ich will SPIELEN, es gibt Leute die dieses Metier verstehen und umsetzen
können, und so jemanden suche ich. Er bekommt die Daten und Wünsche
und gibt mir dann vor was ich wie zu tun habe, und das mache ich dann.
Das Problem ist also DEN (seriösen, ehrlichen, bezahlbahren) Jemand zu finden.....

Wärest Du dem Link gefolgt hättest Du mit John Sayers einen ersten möglichen Ansprechpartner gefunden.
Wenn Du einen Plan auf Deutsch und aus Deutschland haben willst, dann guck doch mal in die Gelben Seiten nach Akustikbau und Studiobau.

So richtig kann man Dir die Suche aber nicht abnehmen, fürchte ich.
:shrug:

Viele Grüße,
woody
 
Hallo,

ich habe beim Bau einiger Studios mitgeholfen und selber viel Zeit mit Akustikbau verbracht.

Grundsätzlich willst Du eine Kombination aus Diffusern und Absorbern haben.

In den Ecken, in denen sich die Bässe gerne aufbauen willst Du mit Absorbern arbeiten und an parallelen Wänden mit einer Kombination aus Diffusern und Absorbern.
Allerdings jetzt herzugehen und zu sagen, hier, geh und kauf oder bau dieses und häng es an die Wand, kann zu einer Verbesserung führen, aber nicht zwingend das Optimum darstellen.

"Stehende Wellen vermeiden" ist so ein typischer Schlachtruf. Aber welche Wellen? Und wie vermeiden? Wirklich töten, oder lieber zerstreuen?

Ohne den Raum auszumessen(Schall) und die Probleme konkret anzugehen, wird vermutlich nichts so wirklich zum gewünschten Ziel führen.
Jeder Raum hat seine Eigenresonanzen. Selbst baugleiche Räume, werden unterschiedliche Resonanzen haben...

Wie auch immer, ein erster guter Ansatz ist eine Reflection-Free-Zone um die Abhörposition zu bekommen.
[img:600x600]http://images.gear4music.de/media/14725/600/preview.jpg[/img]

Hierfür würde ich mit stoffbespannten und mit Dämmwolle gefüllten Rahmen arbeiten.
Ich hab gute Erfahrung mit Hanfdämmwolle gemacht. Unter anderem auch, weil ich weder Glas- noch Steinwolle über mir haben will...

Wenn Du kannst, häng sie mit ein bisschen Abstand zur Wand. (3-5cm)

Danach würde ich messen und anhand der Resultate entscheiden.
 
Jamalot schrieb:
Ohne den Raum auszumessen(Schall) und die Probleme konkret anzugehen, wird vermutlich nichts so wirklich zum gewünschten Ziel führen.

So isses.

Hilfreich wäre z.b. http://www.roomeqwizard.com/ Ob du das mit nem speziellen Messmikro machst oder irgendeinem was da ist, ist erstmal egal. Nun ist der raum quasi quadratisch, was das Leben nicht einfacher macht, kriegen wir aber nicht geändert. Der raummodenrechner im Internetz sagt uns, dass wir bei 50 Hz und 85 Hz und und und stehende Wellen haben. Die kriegst du mit dünnen Absorbern nicht inden Griff. Physik ist doof.
Wenns meine Baustelle wäre, tät ich erstmal Messen und dann sehr wahrscheinlich ein paar mal zum Baumarkt fahren und Sonorockballen am Stück in die Ecken stellen. Wobei in einer Ecke wohl ne Tür ist und in der anderen ein Fenster ... seuftz.
Die REW Software hat auch ein Rqaumsimulationsbereich, da kann man die Position der Lautsprecher und die Abhörposition verändern ...

Ich kann ja mal schauen, ob ich ein paar Wasserfalldiagramme hab, die die Wirkung veranschaulichen.

Gruss


r
 
Hallo!

Der Fragesteller möchte keine Informationen hinsichtlich der Sache. Er möchte Namen und Kontaktdaten von Leuten, die das können und für ihn machen.

Gruß

erniecaster
 
Auf KEINEN Fall OBI!! Gut, für Dachlatten und Schrauben vielleicht, aber nicht für einen Laden der sowas umsetzen kann.

Wenn wirklich keine Eigenarbeit in das Projekt soll, wäre ein Schreiner eine sehr gute Anlaufstelle. Aber dann sind ein paar Dämmwollmatten, Dachlatten und Spannstoffe nicht wirklich hohe Ansprüche an handwerkliche Fähigkeiten.
Entweder das, oder man nimmt (VIEL) mehr Geld in die Hand und holt sich sowas:
https://www.thomann.de/de/hofa_akustikset_studio.htm
 
erniecaster schrieb:
Hallo!

Der Fragesteller möchte keine Informationen hinsichtlich der Sache. Er möchte Namen und Kontaktdaten von Leuten, die das können und für ihn machen.

Gruß

erniecaster


Hi, sooo nicht ganz richtig, ich möchte nur keine Dr.-Arbeit machen, sprich TIEF
in physikalische Welten und finnazielle Untiefen stürzen - das gibt es 1 m² Absorber für 1000 € und so, ich wüsste nicht mal whin damit, und verkauft wird schnell....

Also für die ersten Tipps bin ich schon mal dankbar, nach wie vor wäre es natürlich hilfreich einen Hobbyfachmann? in deutsch zur Seite zu haben...
 
Riddimkilla schrieb:
Ich kann ja mal schauen, ob ich ein paar Wasserfalldiagramme hab, die die Wirkung veranschaulichen.

Gruss r

Das wäre sehr nett.......

Ich habe mir nun auch eine andere Position für das Pult überlegt,
also neben der Tür im 12 Grad Winkel...werde hoffentlich
bald eine 3D Simulation haben um das transparenter zu planen...
 
Ich war vor ca. einem Monat beim T zu einem Workshop.

Hofa bietet eine kostenlose Beratung zu dem Thema(schick denen per Mail deine Raumgröße, Wandmaterial, ungefähre Aufstellung von Möbeln(am besten auch mit Material) und deinen Verwendungszweck. Die Basteln dir da was(natürlich mit eigenem Material ;-) aber das kann man ja auch nachbauen.)

Ansonsten kann ich Jamalot zustimmen.


Besorg dir ein Messmikro(das von Behringer tut es auch). Stell dir deinen Tisch mit den Abhören auf(nicht in die Mitte des Raumes). Such dir ein Tool mit dem du den Raum "ausmessen" kannst (sinus sweep ist hier der wichtige Begriff), erstell die Kurven zum Frequenzgang und der Nachallzeit und poste die hier.

Dann können wir bzw. auch Hofa besser helfen.

Den Aufbau hat Jamalot ja schon gut dargestellt.
Das ist quasi ein "allgemeingültiges" Konzept. Individuell wird es dann bei der Konstruktionsweise der Absorber und Diffusoren.
 
rockz schrieb:
The Rabber schrieb:
(nicht in die Mitte des Raumes)
Was spricht dagegen?

Zwei Dinge:
1. Platz
Je weiter Du in den Raum ziehst, desto weniger bleibt vom Raum übrig.

2. "Build Ups"
Gerade um und hinter den Lautsprechern möchtest Du eine "Reflection-Free-Zone" haben.
Du musst es dahinter so tot dämmen, dass vermutlich auch der Raumsound im Ganzen eher schlechter als besser wird.

Die Position sollte in etwa auf einem Drittel des Raumes sein. Die Speaker selbst sollten mindestens 1m von der Wand weg sein. Das sind so die ersten groben Richtwerte. Allerdings sind das Richtwerte die gerne in Grund und Boden diskutiert werden. (Now, please choose your amount of give-a-fucks)
 
Bitte korrigieren, falls ich da etwas falsch verstanden habe. Aber ist nicht in der Mitte des Raumes außerdem immer eine Mode? Bei einer Raumlänge von 3m bei ca. 100hz z.B.?
 
Ich bin mir nicht sicher ob ich Deine Frage richtig verstehe.

In deinem Beitrag weiter oben schreibst Du ja selber: "Nicht in die Mitte des Raumes". Das beziehst Du auf die Monitore. Da stimm ich Dir zu. Je nach Raumgröße kann das Deine Abhörposition jedoch in die Mitte des Raumes schieben. Das ist auch ok so.

Wie auch immer, im großen und ganzen ist die Regel erst mal die Monitore einen Meter von der Wand weg zu haben. Wenn Du mehr Platz hast, dann experimentier rum.
 
Fast richtig verstanden :cool:

Eine Abhörposition direkt in der Mitte des Raumes führt zu einer Absenkung(Mode) einer bestimmten Frequenz, da eine bestimmte Frequenz hier am wenigsten Pegel hat. Stellt man die Abhörposition nun ein wenig weiter nach vorne oder hinten, wird zumindest diese Mode vermieden(wenn ich das alles richtig verstanden habe)
 
Ah, was Du meinst ist die Phasenauschlöschung. Ja, das kannst Du durch ganz leichte Veränderung der Monitore in den Griff bekommen.
Wenn sich reflektierende Frequenzen mit dem Direktschall an der Abhörposition auslöschen. Jetzt schießen wir aber ein bisschen über das Ziel hinaus und machen die ganze Sache mit "Ich brauch Hilfe mit meinem Musikzimmer" übermäßig kompliziert.

Aus meiner Sicht sind dies die ersten Schritte um eine gute Ausgangslage für ein "Musikzimmer" hinzubekommen.

- Speaker mind. 1m von der Wand weg
- Den Bereich um die Speaker in eine Reflection-Free-Zone verwandeln. (Dämmmatten)
- Bassfallen in die Ecken stellen

Als nächstes würde ich den Raum ausmessen um genau die Punkte wie Phasenauslöschungen, Resonanzen und Nachhall angehen zu können.

Anhand der Daten dann weiter mit Diffusern arbeiten um konkrete Frequenzbereiche in den Griff zu bekommen, oder mehr dämmen, wenn die Antworten noch zu lang sind...

Wenn jetzt noch ein Subwoofer ... ach komm...
Belassen wir's hier mal bei den Basics, sonst schreiben wir hier Bücher. Und das haben schon genug andere getan.
 
Das stimmt wohl :-D

Für den Anfang sollte es reichen und für Rückfragen wurden entsprechende Ansprechpartner genannt.
 
Rückfragen können auch gerne hier landen. Ist ja gerade nicht so als würde hier keine Hilfestellung zu dem Thema existieren.

Also @Freiblues:
<- Hier o/
 

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