Frage an die Fingerpicker unter euch

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Anonymous

Guest
Hi,

habe mich in der letzten Zeit wieder mehr mit Fingepicking beschäftigt und mir jetzt auch Fingepicks besorgt. Mit dem Teil für den Daumen komm ich gut klar. Für die Finger hab ich Metall Picks.

Mein Problem: bein Zupfen geht die Fingerbewegung nicht 90° zu den Saiten nach oben sondern "schräg Richtung Brücke" nach oben. Um das zu ändern müsste ich mein Handgelenk mehr abwinkeln....

Wenn ich die Fingerpicks jetzt genau "mittig" auf die Finger setzte hat das zur Folge, dass ich beim zupfen mit dem seitlichen Rand des Picks über die Saite rutsche, was sich nicht so gut anhört.

Ich hab deswegen angefangen die Picks nicht mittig aufzuziehen sonden leicht gedreht.

- Hoffentlich ist klar wie ich das meine -

Macht ihr das mit den Fingerpicks auch so oder gibt es einen Trick / Tipp wie man sonst sauber zupfen kann?

Danke für Eure Tipps,
Grüße,
Gerold
 
hast du Fingerpicks aus Plastik oder Metall?
In jedem Fall kannst Du diese Dinger verbiegen wie du lustig bist. Bei Plastik mit Wärme und bei Metall mit Zange.
meine Erfahrung war, ich bin einfach kein Fingerpicker. Mach es du für dich, wie es am besten funzt.
 
Hallo,

meine letzten Fingerpicks (nicht Daumenpicks) habe ich vor Urzeiten verschenkt. Ich wurde damit letzten Endes nicht glücklich. Das disqualifiziert mich, diese Frage zu beantworten. Wer also nur Antworten von Hardcore-Fingerpickern möchte, möge hier bitte nicht weiterlesen sondern vielleicht bei fingerpicker.de oder acousticguitarforum.com fragen.

Schlechte Nachrichten: Ich habe niemanden erlebt, der keine Probleme mit Fingerpicks hatte. Sie sitzen entweder zu fest und sind unbequem oder zu lose und fliegen in der Gegend rum. Üblicherweise müssen alle mit viel Zeitaufwand gebogen und/oder gefeilt werden und zwar individuell für jeden Finger. Sie sitzen auch nicht genau gerade - auch die leichte Drehung gegenüber dem Fingernagel muss genau austariert werden und da die blöden Dinger nie da bleiben, wo sie sollen, ist das Aufsetzen auch nichts für die Ewigkeit.

An dieser Stelle appelliere ich dazu, die Dinger in die Ecke zu legen und sich seinen Fingernägeln und seinem Anschlag zu widmen (was nachher auch auf der E-Gitarre weiter hilft). Der Grundgedanke bei den Picks war die Erhöhung der Lautstärke zu einem Zeitpunkt, als es noch keine Verstärker für Akustikgitarre gab. Heute ist Lautermachen überhaupt kein Problem mehr und es ist durchaus eine sinnvolle Option, sich lieber einen sehr schönen und leisen Ton zu erarbeiten und den dann zu verstärken als sich über Blech an den Fingern Ausdrucksmöglichkeiten zu berauben und Schwierigkeiten einzuhandeln. Und das Mehr an Höhen bei Picks lässt sich auch noch reindrehen...

Davon abgesehen gibt es eine wunderbare Übung, um sich mehr Lautstärke beim Picking anzutrainieren. Wenn gewünscht, stelle ich die einmal vor.

Beste Grüße

erniecaster
 
Kommt ja nicht so oft vor aber ich muss Ernies Post voll unterstützen :shock:

Fingerpicks sind nur noch bei Hardcore/Oldschool Fingerpickern angesagt
da sie eben (Gottseidank) total unnötig geworden sind.

Ich hab die auch total gehasst und schon vor Jahrzehnten in der Schublade vergessen. Weder das Tragegefühl noch das Spielgefühl hat mir zugesagt.
Und ja alles was man auf einer Akustik ohne Finger Picks spielen kann, hilft einem auch auf der E Gitarre !!

 
Dr.Dulle schrieb:
Kommt ja nicht so oft vor aber ich muss Ernies Post voll unterstützen :shock:

Hi,

bei meiner vielen Schreiberei ist das schon rein statistisch nur eine Frage der Zeit, bis das passiert.

Viele Grüße

erniecaster
 
Kann mich obigen Post, von wegen die Dinger zu entsorgen auch anschließen. Daumenpleks spiele ich gerne, aber diese Teile für die Finger...bäääh. Hab mir auch die Nägel wachsen lassen, und habe dann estgestellt, das es auch mit kurzen Nägeln funzt. Was für Dominic Miller ok ist, ist es auch für mich. ;-)
Wenn es denn schon so richtig intensiv abgehen soll beim Fingerstyle,lieber für Pflege in die naturgegbenen Fingernägel investieren. Es gibrt auf kandadischen /USamerikanischen Seiten von so Hardcore-Fingerstylern einges an Tipps. Einfach mal googeln. Hab das auch mal probiert, aber ich spiele dafür nicht intensiv genug um diesen Aufwand zu rechtfertigen.( Im Nagelstudio haben mich die Frauen auch immmer so verstört angesehen). Und wie gesagt/geschrieben. was für D. Miller ok...blablabla. :)
 
Ich bin dann wohl der "Rufer in der Wüste".... ;-)

Ich bin gerne der Fingernagelpicker; aber es gibt einfach Sachen, bei denen Picks einfach einen Anschlag geben, den man mit Fingernägeln nicht so hin bekommt; gerade auf der 12-Saitigen - da ist der Anschlag zwischen Daumenpick und Fingern schon gewaltig....

Das Problem lässt sich nur mit Ausprobieren, bei Plastikpicks Anschleifen und Spielen lösen....

Ich hab vor kurzem zum ersten Mal seit langem Metallpicks für die Finger gekauft; Dunlop vermutlich Messing - jedenfalls nicht silbern - und bin von den Dingern begeistert - kosten 20 Cent mehr als die anderen, sind es aber wert!
 
Na Danke
:shock:

Zum einen, Ihr beschreibt genau die Probleme, die ich auch habe - die Teile drücken, verrutschen, es wird schwerer den Ton zu kontrollieren, ...
aber - auf der Resonator Gitarre klingt es einfach besser - da mag ich den harten Klang, müsste das nur sauberer hinbekommen.

Die Option mit den Fingernägeln hab ich noch nicht bedacht, das werd ich mir mal ansehen befürchte aber, das wird aufgrund der Hygieneauflagen bei der Arbeit nicht gehen.

Danke für Euren Input,
Gerold

P.S. dass man auch mit Fingepicks Sound und Dynamik sehr gut kontrollieren kann -wenn man es denn kann - zeigte er immer wieder

https://www.youtube.com/watch?v=wXaZ_u_CgVU
 
Hallo,

gigi schrieb:
P.S. dass man auch mit Fingepicks Sound und Dynamik sehr gut kontrollieren kann -wenn man es denn kann - zeigte er immer wieder

https://www.youtube.com/watch?v=wXaZ_u_CgVU

Das stimmt. Ich habe allerdings zwei Workshops mit ihm mitgemacht und Fingerpicks waren beide Male auch ein Thema. Er hat sie auch gehasst und nach Konzerten waren seine Fingernägel blutunterlaufen, so fest hat er die Teile angedrückt.

Gruß

erniecaster
 
Hab mich durch diesen thread animiert, noch mal mit Fingerpicks beschäftigt. Also grundsätzlich bleibe ich bei meiner bisherigen Meinung, aber wenn man mal etwas Geld und Zeit zum probieren für verschiedene Picks investieren möchte hier einige Tipps:







ProPiks gibt es u.a. bei acoustic-music.de
 
Wie so ziemlich alles beim Gitarrespielen ist der Umgang mit Fingerpicks halt auch eine Frage der Übung und der Gewöhnung.
Wenn es eine reine Frage der Spieltechnik ist, kommt man sicherlich auch sehr gut ohne bzw. mit Alternativen aus. Ist es eine Frage des Sounds, dann wohl eher nicht. Ein Bluegrassbanjo oder ne Squareneck Dobro klingen halt nur mit Picks so, wie man es erwartet.

Pro Pik hat eine reihe interessanter Alternativen zum normalen Fingerpick. Das "Dobro-Pick" mit angewinkelter Kralle dürften Deinem Problem entgegenkommen. Wenn Dir der Fingerkontakt an der Saite wichtig ist bzw. Dir "nur Finger" auf Dauer zu schmerzhalft ist, dann sind die Fingertones ziemlich gut, klingen aber nicht so authentisch. Die Picks mit Split Wrap lassen sich bequemer am Finger anpassen. Check hier: http://www.martinsmusikkiste.eu/zubehoer/plektren-picks/propik/fingerpicks/?p=1

Entscheidend ist, dass man für jeden Finger ein individuelles Pick anpasst und dann auch immer genau dieses an der Position verwendet. Ansonsten ist es ein blödes Gefummel...
 

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