Cites - rund fünf Monate später - Erfahrungsberichte

E

erniecaster

Power-User
19 Dez 2008
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Hallo zusammen,

vor rund fünf Monaten wurde die Diskussion um die neuen CITES-Richtlinien hinsichtlich im (u.a.) Gitarrenbau hier heiß diskutiert.

Ich selbst habe mich von dieser Diskussion auch hinreißen lassen, meine Gitarren neben einer Tageszeitung zu fotografieren und diese Bilder an irgendeine Stelle zu mailen, die ich damals für zuständig hielt. Ob ich hier irgendeiner Panikmache aufgesessen bin, mag ich noch nicht abschließend beantworten. Sei es drum.

Seitdem habe ich weder Gitarren ge- noch verkauft und keine Reisen in das EU-Ausland angetreten. Besitz und Benutzung von CITES-betroffenen Hölzern sind ja unproblematisch. Ich kam also mit den neuen Regeln nicht in Berührung, interessiere mich aber für die praktischen Auswirkungen bei euch.

Was hat sich für euch verändert?

Fragt ihr bei Gebrauchtkäufen nach "Papieren"?
Wenn ja, welcher Art?
Werdet ihr bei Verkäufen nach "Papieren" gefragt?
Wie reagiert ihr gegebenenfalls?
Seht Ihr preisliche Veränderungen bei Neuware oder Gebrauchtware?

Viele Grüße

erniecaster
 
Ich hatte seinerzeit nicht auf CITES reagiert und habe in diesem Jahr schon Gitarren mit Palisandergriffbrett neu und gebraucht gekauft und gebrauchte wieder verkauft. Es hat sich nichts im Vergleich zu früher verändert.

Aus meiner Sicht alles heiße Luft und reiner Bürokratismus. Natürlich will ich, dass Holz aus wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiger Wirtschaftung kommt, egal von wo auf der Welt.

So lange ich aber bei Amazon oder Ebay einen 50kg vollmassiven Tisch oder Sideboard aus Palisander für unter 200 Euro bestellen kann, sehe ich den Sinn nicht bei CITES in Bezug auf Gitarren. Erst Recht würde ich keinen Preissprung verstehen.
 
Hallo,

die einzige Erfahrung bzw den einzigesten Berührungspunkt habe ich vor 3 Wochen beim Kauf einer neuen Takamine gemacht.

Der Verkäufer hat mich (ungefragt) auf die Cites-Problematik hingewiesen, mir ans Herz gelegt die Rechnung mit dem entsprechenden Cites-Statement aufzubewahren für den Fall einer späteren Veräusserung oder Reise.

Auf meine Nachfrage hin ob es schon negative Erfahrungen von Kunden gegeben hätte, meinte er nur nein, aber sie nehmen das Thema im Verkauf sehr ernst und informieren die Kunden dementsprechend.

Ich finde diese Herangehensweise nach dem Motto "sicher ist sicher" gut und ich bin mit dem schönen Gefühl einer guten Bertaung nach Hause gefahren.

Gruss

Michael
 

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