Minimales Effektrack

A

Anonymous

Guest
Es gibt ein Gitarren- und Gesangsduo abzunehmen und live zu verstärken. Folk, Jazz, Blues und Standards werden geboten. Sie singt die meiste Zeit und spielt auf der Gitarre die "maßgebliche" Begleitung. Er setzt die Farbtupfer durch (ab und zu) Chorgesang und etwas spezielleres Gitarrenspiel - höhere Voicings, Single Notes, Doppeln der Gesangslinie mit der Gitarre, etc.

Die beiden belegen fünf Kanäle auf dem Pult (zweimal Gesang, dreimal Gitarre, da er hin und wieder das Instrument wechselt). D.h. zwei Mikros für Gesang und drei DI-Boxen auf der Bühne.

Was würdet Ihr ins Effektrack packen? Ich habe zwar meine Vorstellungen, aber die will ich Euch zu diesem Zeitpunkt bewusst vorenthalten, um das Brainstorming nicht zu stören. Ein Budget existiert durchaus, aber nicht für esoterische Gerätschaften wie einen 5000 Dollar röhrengetriebenen Monokompressor, der mir 4 HE im Siderack belegt. Also, immer mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Wir bewegen uns im semiprofessionellen Bereich mit evtl. Aufstiegsmöglichkeit in die Profiliga. Die Geräte sollen transportabel, live- und ridertaugleich sowie zuverlässig sein. Und nicht den Sound verschlechtern, natürlich :)

EQ und Processing für die PA ist vorhanden, es geht nur um das Equipment, was in die Kanalinserts und die Effektwege kommt.

Viele Grüße
Jo
 
Hi,

schöne Aufgabenstellung. Ich würde aufs Rack verzichten und, wenn "ein gewisses Budget" vorhanden ist, das hier mitnehmen:

YAMAHA 01V96V2

161112.jpg


Plug ´n Play, alles notwendige mit an Bord, Szenenspeicher & fertig.
Und keine blöden Verkabelungs- und Aufbauorgien, wenig zu transportieren ...

Und auch preislich sicher eine Alternative ...
 
Hi,

kein Bühnensound ?
Nur Monitoring ohne Amps auf der Bühne kommt bei den kleineren Auftritten auch etwas fremd, vor allem für die, die in Bühnennähe stehen/sitzen.
Meine Idee wäre für jede Gitarre einen Schertler / AER Amp und davor ein Yamaha AG Stomp oder das Zoom A2.1u ( habe ich neulich bei J. Johrgensen live gesehen/gehört ), Gitarrist soll mit einem A/B Switch umschalten. Bei diesen Effektkistchen ist ein Tuner auch dabei ( glaub ich mal ) und man hat auf der Bühne direkten Zugriff und muss nicht immer wild zum Mixer hinfuchteln.
Dann fehlt noch eine Gesangsanlage, also ein ordentlicher Powermixer mit zwei 12/2ern über die Gesänge und Gitarren laufen und noch zwei Wedges für sich selber hören.
 
gitarrenruebe":1fcry4jb schrieb:
161112.jpg


Plug ´n Play, alles notwendige mit an Bord, Szenenspeicher & fertig.
Und keine blöden Verkabelungs- und Aufbauorgien, wenig zu transportieren ...

Und auch preislich sicher eine Alternative ...

Da stellt sich mir die Frage: Wer soll's denn bedienen? Die Musiker selbst? Oder ein Ton-Profi/Semiprofi?
 
mix4munich":2f7yktt1 schrieb:
EQ und Processing für die PA ist vorhanden, es geht nur um das Equipment, was in die Kanalinserts und die Effektwege kommt.
Das Rocktron Intelliverb ist gut und gebraucht sehr günstig, als Hall immer noch angenehm. Weniger metallisch als Yamaha, ruhiger als Lexicon. Und für den einen oder anderen Gimmick ein Lexicon MPX.

Wenn die Kanalzüge des Pultes nicht so toll sind, mal im SPL-Regal schauen.

:roll: Was braucht man dann noch in den Inserts? Höchstens noch ein bißchen Kompressor für die Stimme. Der Drawmer 241 ist zwar schon uralt, aber immer noch gut, und für eine semiprofessionelle Anwendung sollte das reichen. Mehr haben Profis oft auch nicht...
 
Bedienen werde ich das ganze - Semiprofi.

Monitoring über ganz normale Wedges von EV (vorhanden), PA ebenfalls von EV (vorhanden), falls nicht was Adäquates vom Veranstalter gestellt wird.

Zu den Fußtretern auf der Bühne: Wollen die beiden nicht, denke ich. Ausserdem fahren die auch keine abgefahrene Effektsounds, nur das Vorhandene soll veredelt werden.

Zum Vorschlag mit dem Yamaha Digipult: Im Prinzip super, nur komme ich mit den Gedankengängen der Yamaha-Ingenieure einfach nicht klar. Dann schon lieber das Tascam DM-3200 oder DM-4800 (letzteres würde auch gut für meine anderen Projekte passen). Aber im Prinzip: Yo!

Danke erstmal! Weitere Ideen?

Viele Grüße
Jo
 
mix4munich":1wrasajv schrieb:
Zum Vorschlag mit dem Yamaha Digipult: Im Prinzip super, nur komme ich mit den Gedankengängen der Yamaha-Ingenieure einfach nicht klar. Dann schon lieber das Tascam DM-3200 oder DM-4800 (letzteres würde auch gut für meine anderen Projekte passen). Aber im Prinzip: Yo!
Aus diesem Grund

mix4munich":1wrasajv schrieb:
Die Geräte sollen transportabel, live- und ridertaugleich sowie zuverlässig sein.
hatte ich Yamaha genannt, und nicht Tascam (oder uach Mackie). Bislang hatte jeder Beschaller, der auf Digitalpulte gesetzt hat, ein (größeres) Yamaha am Start. Ich habe noch nie bei einem professionellen Beschaller andere Digitalpulte erlebt. Auch das Mackie wird da eher kritisch bis ablehnend gesehen. Daher nur diese eine Fabrikatempfehlung. Die Tascam-Teile kenne ich nicht und kann dazu gar nichts sagen.
 
Hi,

nur Rackprozessoren?

Steht ein Pult mit guten Pres zu Verfügung?

Ich würd´s in dem sSetting Basic lassen. Gut (voll) parametrische EQ (vor allem im Hinblick auf die Gitarren) , einen sanften Compressor (oder 2 Gesang, Gitarre) und ein schickes Lexi oder vergleichbar (oder 2-3, eins für Gesang, eins für Gitarren, eins für´n Monitormix??) zum "andicken".

(Das angesprochene Yamaha ist ´ne gute Allroundlösung und meiner Meinung nach auch "rider-tauglicher" als Tascam)

Auch fraglich, sollten die Gitarren nicht mikrofoniert werden? Ich würde das in dem Setting ja machen..

Was Rack EQ, Compressor angeht, wird da ohnehin "oder vergleichbare" in den Rider müssen. DBX sieht man recht häufig, Drawmer finde ich auch nicht schlecht. Vielleicht ein Tacken höherwertiger.
 

Beliebte Themen

Zurück
Oben Unten