Hughes & Kettner Triamp MK I Reverb schaltbar machen!

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Anonymous

Guest
Hallochen,
der London muss ja gehen und nun ist ein Triamp an seine Stelle getreten.
Habe ihn in einem super Zustand, ja fast neu, mit Case für 900 € bekommen.
Das einzige was mich ja an dem Triamp nun gestört hat: Der Reverb ist nicht schaltbar.

So und dann hab ich mit einem guten Freund überlegt und wir sind auf diese Idee gekommen:
Zwischen Reverb und Amp basteln wir eine kleine Box mit Relais. Return und Send gehen dann erstmal dort rein. Per Fußschalter auf dem Floorboard mit anliegender Spannung wird entweder dann das Signal sofort zurückgeschickt zum Verstärker, oder geht in den Reverb und kommt wieder zurück. Sozusagen eine Effektloop mit Fernsteuerung
Dürfte ohne Probleme funktionieren, oder ?
Ich schick Euch mal Bilder, wenns vollbracht ist...jetzt muss ich erstmal Abi vollbringen :) .

Viele Grüße,
Roman
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Das Signal vor dem Reverb aus dem Amp zu führen halte ich für alles andere als praktikabel.

Am einfachsten wird es sein wenn du in den H&K ne Buchse setzt und dann über die Buchse intern ein Relais ansteuerst was du an die Versorgung des Amps anklemmst.
 
Das Bild wurde vorhin leider nicht dargestellt... aber wie du siehst wird das Signal sowieso aus dem Verstärker rausgeführt, weil der Reverbkasten extern anliegt.
 
Hi,
ich glaub Du hast nicht ganz verstanden was ich meine...ich brauch ja eigentlich keine Modifikationen am Amp vornehmen, ich bastele nur eine ferngesteuerte Effektloop zwischen Reverb und Ampeingang...wieso sollte ich dafür den Amp aufschrauben und am Poti rumlöten ?
Von dem Amp Send gehts in die Box mit dem Relais, wenn keine Spannung anliegt wird das Signal einfach wieder zurückgeschickt in den Return. Wenn eine Spannung anliegt, wird das Signal durch den Reverb geschickt, kommt dann wieder in den Return des Amps. So mein ich das :).
Viele Grüße,
Roman
 
grinz":uucq05vi schrieb:
Hi,
ich glaub Du hast nicht ganz verstanden was ich meine...

Na ja, ich dachte, eine Buchse und ein simpler an/aus Schalter täten es auch. Ausserhalb des Amps ist natürlich eine sehr saubere Lösung, vielleicht etwas aufwändiger in der Realisation und ich denke bezogen auf meine manchmal ausgeprägte elektrotechnische Legastenie halt sehr einfach... ;-)
 
Hehe das ist aber gar nicht soo schwer... und wenn das Signal schon sauber durch die Buchsen rausgeführt wird, kann ichs ja auch da abgreifen.
Wenn man Deine Methode wählen würde, dann hätte man doch viele Meter Kabel im Signalweg... so haste nur ganz wenig mehr, weil du es ja fernsteuerst.
Ein Relais funktioniert quasi wie ein Fußschalter: Wenn Spannung anliegt wird das Signal zu einem Ausgang geleitet, wenn keine anliegt zu einem anderen.

Viele Grüße,
Roman
 
grinz":1edppswr schrieb:
Wenn man Deine Methode wählen würde, dann hätte man doch viele Meter Kabel im Signalweg...
...was sich praktisch aber nicht auswirkt, zumindest nicht beim langen Accutrotronics Federhall, dessen Regler wohl niemand mehr als 50% aufdreht. Intressant ist noch, dass mir die Umschaltung immer gefehlt hat aber seit ich sie habe, benutze ich sie kaum...
 
also ich denke, es sollte so funktionieren, grinz.
bei mir ist es ähnlich wie bei dir. mein reverb ist zwar extern, aber im gehäuse mit untergebracht (H&K ATS 120). auch kein wunder, da es ein mit tape zugeklebter holzkasten ist :D
bei mir ist es sogar standart, dass man den reverb über ein stageboard schalten kann. deswegen hab ich noch nichts probiert mit basteleien.

aber an sich is es ja logisch: ist der reverb an, wird das signal wie bei dem FX loop über die accutronics geschickt. hast du ein relais, dann wird dein relais einfach ein reverb über ein paar zentimeter kabel erzeugen: also nichts hörbares.
schaltet dein relais die accutronics zu, dann hast du den reverb an.

ein weiterer vorteil deiner lösung: der verstärker ist noch original, was sich bei einem verkauf immer gut macht. denn wenn ich einen amp kaufe, dann will ich nicht darafu vertrauen müssen, dass der vorbesitzer da gut gearbeitet hat.
 
...genau das waren auch meine Bewegründe. Die Box, die ja einfach nur dazwischengesteckt ist, kann man dann einfach wieder rausstöpseln!

@7-ender, da hast du wohl recht, ist ja sozusagen ein paralleler effektweg... :).

Ich stell mal Bilder on, wenns geschafft ist.

Viele Grüße,
Roman
 
ja danke wäre nett. wie gesagt, bedarf hab ich persönlich nicht, aber interessant is es schon. denn preislich dürfte das ganze ja auch ne kleinigkeit sein oder?
also wäre nett wenn du bilder sowie kosten der einzelteile und evtl ne kurze DIY-anleitung machen würdest :)

viel glück und spass am basteln

Jack
 
So,
bin nun endlich dazu gekommen das Projekt auszuführen.
An Bauteilen brauch ich nicht vieles und vorallem nichts teures:
2 Metallboxen zum EInbau der Einzelteile (mein Looper auf dem Effektboard hatte zu diesem Zweck noch platz) 10Euro

1 x Relais 6v zum umschalten, 1,50Euro

Buchsen, Stecker und Kleinteile vielleich 8Euro.

Bilder reich ich nach..leider funktioniert die Sache nur nicht so wie ich mir dachte. Scheinbar werden durch die vielen Löcher die die Box am Verstärker hat (schweizer Käse) Störsignale "beigemischt". Die Kabel sind eigentlich abgeschirmt ( wie normale Klinkenkabel nur dünner für (Cinch)...trotzdem ist der Ton komischerweise verzerrt...am Relais sollte es eigentlich nicht liegen und mehr als Kabel und Relais ist ja nicht im Signalweg. Jemand eine Idee?
Weiß nicht ob ich nochmal Lust hab die Sache neu zu machen...eigentlich brauch ich den Reverb ja auch gar nicht.

Viele Grüße,
Roman
 
Soo...
wer hätte das gedacht, ich probiers nochmal (und das nach nur 5 Monaten).
Ich hab mir jetzt ein neues Gehäuse geleistet und wirklich nur die Löcher gebohrt, die notwendig waren.
Aber eigentlich dürfte das mit der Einstreuung nichts zu tun haben...die Kabel vom Reverb selber (s.o.) sind ja auch nicht abgeschirmt...***EDIT***scheinbar doch, die Masse könnte ja aussendrum verdrillt sein..hatte ich anders in Erinnerung :) ***EDIT***

Dann werd ich mal morgen im Proberaum schaun, obs funktioniert!

Viele Grüße,
Roman

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Hi Leute,
gestern konnte ich die Sache im Proberaum testen und es besteht weiterhin das GLEICHE Problem.
Wenn ich über das Poti (s.o.) den Reverb dazumische, fängt der Ton an zu verzerren. Heißt,egal ob an dem Relais eine Spannung anliegt oder nicht (->Accutronics im Signalweg an/aus), das Signal verzerrt allein vom hinaus und wieder reinführen in den Verstärker.

Woran könnte das liegen?
Verträgt das Relais evtl. die Spannung der Vorstufe nicht?

Bin ratlos...vielleicht habt ihr ja eine Idee.

Bis denn,
Roman
 
Na hab die Masse auf einen Punkt gelegt...das Gehäuse liegt auch an Masse. Wie ich aber grad gesehen habe ist die Gehäusemasse nicht mit der übrigen Masse verbunden...Aber das kann eigentlich trotzdem nicht das Problem sein, denn selbst beim Durchschleifen gabs ja Probleme.

Werd mal morgen Versuchen direkt mit nem normalen Chinchkabel Ein-und Ausgang des Triamps zu verbinden.
 
Also hab jetzt nochmal alles getestet: Es MUSS am Relais liegen. Wenn ich das Signal von der Vorstufe "leiser" mache, verzerrt der Ton nichtmehr...

Kann mir vielleicht jemand ein geeignetes Relais empfehlen, dessen "Klirrfaktor" geringer ist?

Bin auf euch angewiesen Jungs :)

Viele Grüße,
Roman
 
So, es hat sich jetzt folgendes erwiesen:
Eine einfaches Überbrücken des Ein / Ausgangs führt dazu, dass eine Verzerrung auftritt die auch zunimmt, wenn das Reverb-Poti aufgedreht wird (also liegt es nicht am Relais).
Dann hab ich mal probiert, die Überbrückung mit nem 1,5k und einem 1M Widerstand zu versehen...gleiches Problem.
Ich bin echt am Ende...ich will nicht im Innern des Verstärkers rumbauen...
Was würde denn passieren, wenn ich das Signal auf Masse legen würde ?
Da der Reverb ja parallel ist...?

Ich hoffe einer von den technisch versierten liest das...bisher war der Fred ja nur noch Monolog :) .

Viele Grüße und Dank,
Roman
 
weitere Erkenntnis: Das Signal an Masse gelegt bzw zusätzlich nen 1M Ohm Widerstand dazwischen lässt das parallele Verzerren FAST verschwinden. Es ist aber leider trotzdem noch hörbar und es nervt...
Man ich kotze...wieso funktioniert das nicht ?
Letzte Idee die ich habe:
Wie könnte man den Ausgangswiderstand eines Accutronics Reverb simulieren?
Laut TAD liegt der bei ca. 200Ohm...sprich einfach 200Ohm Widerstand dazwischen schalten?

Viele Grüße,
Roman
 

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