Amp: Behringer V-Tone GMX210

A

Anonymous

Guest
gekauft:
Bei Musik Produktiv für 189€´, Ende Dezember 2005. Bei Thomann gab's ihn für den gleichen Preis, hab aber bei MP zugeschlagen, weil es dort sogar 5 anstatt 3 Jahre (wie bei Thomann) Händler-Garantie gibt.

Ich mag:
Habe mich für dieses Modell entschieden, weil zwei komplett gleich ausgestattete Kanäle mit 3-Band Equalizer zur Verfügung stehen. Man kann also die typische 1 Clean, 1 Verzerrer Variante oder auch 2 Clean oder 2 Zerrsounds wählen.
Die Soundmöglichkeiten sind dank des Analogmodellings ebenfalls sehr vielfältig. Mit Amp:British und Speaker:UK bekommt man sogar ziemlich genau den Marshall Transistor Sound hin.
Das integrierte Effektgerät ist eine nette Spielerei, die zig verschiedenen Hall und Delay Effekte aber sind gut zu gebrauchen. Ebenfalls ist praktischerweise ein Stimmgerät direkt eingbaut.
An der Rückseite sind 3(!) weitere Eingänge und 2 weitere Ausgänge für verschiedene Möglichkeiten sowie ein Effektweg.
Um einen anderen Amp mit vergleichbarer Ausstattung zu bekommen, wird man schon einiges mehr auf den Tisch legen müssen, weshalb der größte Pluspunkt das Preis-/Leistungsverhältnis ist.

Ich mag nicht:
Der Amp ist ziemlich leise. Ich hatte vorher den Fender Frontman mit 1x25Watt und der war lauter als nun 2x30Watt.
Für den Proberaum reicht dennoch locker, aber bei etwas größeren Bühnen steht man verlassen da.
Die Clean-Sounds könnten gegenüber den gezerrten auch ein kleines Bisschen lauter sein.
Um das Effektgerät in vollem Umfang nutzen zu können, muss man im Besitz eines MIDI-Boards sein, da so die Modifikationsmöglichkeiten sehr beschränkt sind.
Die Rückseite des Gehäuses ist leider nicht geschlossen.
Man benötigt wirklich einen Fußtaster zum Umschalten, der zwar mitgeliefert wird, aber deshalb nicht durch einen Fußschalter ersetzt werden kann.

Verarbeitung:
Bisher sind mir keine negativen Punkte aufgefallen. Das Gehäuse macht einen recht stabilen Eindruck.

Support:
Habe ich noch nicht benötigt.
Da ich aber selber in einem kleinen Musikladen arbeitete, weiß ich, dass Umtausch etc. sehr leicht über alle Händler, die Behringer führen, abzuwickeln sind.

Zusammenfassung:
Die Ausstattung und der Preis schlagen alle Transistoramps dieser Lautstärkenklasse um Längen, ohne klanglich dabei weiter hinten zu liegen.
 
Ein wörtlich zu nehmender Hinweis aus jeder Fender-Bedienungsanleitung lautet:

"Fender®-Verstärker und Lautsprecher können sehr hohe
Lautstärkepegel erzeugen, die vorübergehende oder dauerhafte
Gehörschäden verursachen können. Gehen Sie beim Einstellen bzw.
Regulieren der Lautstärke vorsichtig vor."

Im Klartext bedeutet dieser Hinweis soviel wie:
Fender-Amps sind mit genau zwei gut klingenden Lautstärken ausgestattet: Stille und 300-%-Dröhnung.
Von daher solltest Du froh sein, wenn Du Deinen Fender-Amp endlich los geworden ist, bevor Du komplett taub bist.

Im Ăśbrigen sind hier 2 x 30 W nicht = 60 W, weil die nebeneinander laufen.
Der wesentliche Vorteil dieses Amps ist doch, dass du zwei Gitarren nebeneinander anschließen kannst, die dann jeweils mit 30 W verstärkt werden. Wenn du nur eine anschließt, stehen dir deshalb nicht 60, sondern wie sonst auch 30 W zur Verfügung.
Dass die dann nicht dasselbe an Lautstärke bringen wie ein "Ich-brüll-rum-bis-Du-nix-mehr-hörst"-Fender-Röhrenamp, ist doch völlig klar, schon, weil im Behringer der Gain nur "virtuell" ist, also den Gain eines Röhrenamps imitiert, ohne dabei ein Lautstärkeplus zu produzieren, wie das bei Deinem Fenderamp der Fall war.

Da Dein Eintrag schon 2 Jahre alt ist, muss ich Dir das heute wohl eigentlich nicht mehr erzählen, aber auf der Bühne ist ein leiser Amp kein Nachteil, da eine geringere Bühnenlautstärke eigentlich dem Mischer ein Freudenstrahlen ins Gesicht zaubert, weil er dann den Sound übers FOH regeln kann und nicht nur gegen den Bühnensound regeln muss.

Lauter machen geht immer, etwas leise zu bekommen, was auf der BĂĽhne schon zu laut ist, geht nicht.
Wenn Du Dich dann auf der Bühne nicht hörst, bitte ihn darum, Dich mehr auf den Monitor zu regeln. Das entspannt dann auch wieder die Ohren aller.
 
Zunächst herzlichen Glückwunsch zur Exhumierung diese fast genau 2 Jahre alten threads.

Es gibt übrigens auch Fender-Amps wie den Deluxe Reverb oder den 57er Deluxe, die in sehr moderaten Lautstärken klingen.

Wenn man natĂĽrlich einen HRD voll aufreiĂźt, ertaubt mannoch mit Finger am Volumenknopf. Was aber bei diesem Amp und einigen seiner Kollegen mehr daran liegt, das sie unglaublich schrill sind. Deswegen wirkt imo auch der kleine Blues Junior so laut ... in Wahrheit eben durchdringend schrill
 
@JeHove: Die hatte davor keinen Röhren-Amp, die hatte nen billigen Transistor der scheiße klingt> Fender Frontman

Wie klingt der Amp jetz eigentlich?

( Nach dem Review weiĂź man immer noch nicht wie der genau klingt, dich scheint ehr zu interesieren, wie laut der geht. )
 

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