Organisation von Speicherplätzen auf Multieffekt-Board???

A

Anonymous

Guest
Hallo erstmal,

ich nutze seit einigen Monaten den Korg AX3000G und bin grundsätzlich zufrieden damit. Zuerst habe ich mir auf Bank1 die vier Sounds abgelegt, die ich am häufigsten benötige: 1. Akustik, 2. Twang, 3. Blues, 4 Distorsion. Auf Bank2 liegen dann speziellere Sachen, wie zum Beispiel 1. Santana, 2. Knopfler, 3. Moore, 4. HeavyMetal.

Für unsere Bandproben benötigte ich bisher nur die Bank1 mit den vier Standardsounds. Jetzt kommt ein neues Lied dazu, welches im Intro einen Akustiksound mit Tremoloeffekt benötigt. Also lege ich den auf den nächsten freien Platz, nämlich Bank3-Platz 1.

Wenn ich nun wechsele zwischen Bank3-Platz 1 und z.B. Bank1-Platz 3, dann ist das schon eine wüste Treterei, die ich mir während eines Liedes ersparen möchte.

Habe vorhin gesehen, dass die Boss GT x auch die gleiche Tastenanordnung haben und hoffe auf Eure allgemeinen Erfahrungswerte und möglichs unterschiedliche Lösungsansätze.

Was ich mir noch denken könnte, wäre bei entsprechender Anzahl an Banks, jedem Lied eine Bank zuzuordnen, somit hätte ich dann vier Sounds pro Song zur Verfügung.

Wie macht Ihr das? Welche Erfahrungen habt Ihr?

Vielen Dank fĂĽr Eure Hilfe.....

Gruss Heribert
 
Als erstes nimmst du Kaugummi.....






Nein ernsthaft. Leg dir doch einfach den Sound den du nach dem intro von der Ersten Bank brauchst quasi ein zweites mal auf die 3te Bank. Dann kannst du fĂĽr den Song in Bank 3 bleiben und danach wieder zurĂĽck in bank eins.
 
Hi,

erst mal vorweg, das ist mein erster Beitrag hier in dem Forum, also doch irgendwie ne Premiere!^^

Zu deinem Problem:

Ich kenn dein Gerät jetzt überhaupt nicht, aber ich habe sowas bei ähnlichen Sachen schon gemacht.
Es macht ja wenig Sinn innerhalb eines Songs die Bänke zu Wechseln, und dann noch einen Sound auszuwählen. Da könnteste auch direkt zu ner Tanzschule gehen! :-D
Mein Tip ist:
Wenn du nur 4 verschiedene Sounds brauchst pro Song, dann passt das wunderbar, wenn du einfach die Sounds, die du bei fast jeden Lied spielst auch auf die Bänke setzt, wo du andere Sounds für andere Songs brauchst.
So in etwa:

.............Sound1_______Sound2________Sound3________Sound4
Bank1___Clean________Crunch_________Lead__________Rythm
Bank2___Clean________Clean+Chorus___Lead__________Rythm
Bank3___Clean________Chrunch________Lead+Octaver__Rythm
usw.

Sagen wir mal für Song 1 brauchste halt die Sounds von Bank 1 und für Song 2 brauchste die Sounds von Bank 2 usw. also musste halt am Anfang des Songs die Bank wechseln und brauchst dann wärend des Songs nicht die Bänke zu wechseln!

Hoffentlich versteht man das was ich da geschrieben hab, bin noch nicht ganz wach!

Also viel erfolg
GruĂź
guitaroffire (oder so...^^)
 
Da ich mal vermute dass du schon irgendwie einen ganz bestimmten Sound hast und nicht bei 23 Songs mit 23 verschiedenen Sounds arbeitest müssten 4 Bänke für 4 verschiedene Soundkombinationen eigentlich reichen.

Der Clean-Sound sollte auf jeder Bank erhalten sein, zusätzlich dazu dann halt alle anderen Sounds die du im noch brauchst, so dass du pro Song nur eine Bank brauchst.

Ich stell dir mal meine Variante an nem Songbeispiel von mir vor:
Ich habe einen Zoom G2.1u, also einfach 40 Speicherplätze der Reihe nach abrufbar.
Auf B3 liegt der Cleansound, fürs Intro schalte ich runter auf B2 wo der Tremolo liegt. Bei den Soloparts gehts dann (mit zugeschaltetem Ibanez Tube King) auf B4, wo ich einfach eine höhere Laustärke programmiert habe.

Besitzt dein Gerät da einen Bypass? Wenn ja dann könntest du den Clean-Sound ja uach da drüber realisieren udn währenddessen bequem zwischen den Speicherplätzen hin und her schalten.

So, genug gegrĂĽbelt, ich hoffe ich konnte dir helfen, ansonsten stehe ich immer wieder gern zur VerfĂĽgung :)

MfG Andy


----------------------------------------------------------------------
[edit] Der über mir war scheinbar schneller mit Tippen, er hatte ne recht ähnliche Idee :lol:
 
Schönen Dank für Eure Antworten,

ich werde dann mal die Presets auf dem AX3000 durchmischen, meint: kopieren und umsortieren, wie es von Euch angeregt wurde.

Ich denke, dass 4 Sounds pro Lied hinkommen und denke, dass so um die 10 Banks ausreichen. Die Banknummer kommt dann auf die Setlist hinter den Song - und gut is......

@Pfaelzer: zu Deiner Antwort brauche ich noch ein paar Infos - an welche Midileiste denkst Du? Ist die kompatibel zum AX3000? Ist das AX3000 ĂĽberhaupt Midi-kompatibel? Wie wird so etwas angeschlossen? Und was sind Stompboxes???

Vielen Dank von einem Unwissenden

Gruss Heribert
 
Eine Stompbox ist einfach ein einzelnes Effktgerät (z.B. Boss DS-2).

Die Midileiste wird - wie soll es auch anders sein - an den Midianschluss angeschlossen.

Ich kenne dein gerät nicht genau, aber bei den meisten Geräte gibt es zwei verschiedene Varianten:
1.) Auf jedem Taster der Midileiste liegt ein Effekt, der sich eim ersten Drauftreten ein- udn beim zweiten Drauftreten wieder ausschaltet. Sozusagen so als hättest du viele einzelne Effektgeräte hintereinander gesteckt.

2.) Bei Variante Zwei wid mit Effektloops gearbeitet. In jedem Loop lassen sich die Effekte einreihen und nach Belieben kombinieren. Tritt man jetzt zum Beispiel auf Taster 1, so wird Loop 1 aktiviert, tritt man dann auf Taster 4 dann wird Loop 1 wieder deaktiviert und Loop 4 aktiviert. Tritt man noch mal auf den Taster des derzeit aktivierten Loops, dann schalten alle Loops ab und du hast einen effektfreien Sound.

Da es bei dem meisten Geräten so ist, denke ich mal bei dir wird es nicht viel anders sein. Einfach mal in der Gebrauchsanweisung (ja, die kann man sogar lesen ;-) ) schmökern und sich schlau machen.

MfG Andy
 
Nochmals vielen Dank fĂĽr Eure Antworten.

Ich werde das mal mit einer Midi-Leiste ausprobieren, hatte eh vor mir mal so ein Teil zu holen um damit einen Engl-Screamer zu steuern.....

@Pfaelzer: war gar nicht so kompliziert, ich werde das mal testen.....

Gruss Heribert
 
Hallo zusammen!

Erstmal Dank an Banger fĂĽr die Aktivierung des Threads!

Klar, man kommt mit einem Cleansound und einem Zerrsound aus. Das ist übersichtlich, ein bisschen puristisch, einfach und macht das Leben leicht. Bei der letzten Probe ist es passiert. Ich habe mir einen Spezialsound für ein Solo in einem ganz bestimmten Song gebastelt und weil ich gerade so in der Laune war, gleich noch in einem anderen Song das erste Mal seit bestimmt drei Jahren einen Part mit einem Chorus versehen. Ich komme ja gut ohne den Kram klar, aber Spaß macht es doch, das Tonelab ist da und bezahlt und warum eigentlich nicht? Nur zwei Probleme tauchen mal wieder auf…

Bislang habe ich zwei Bänke zu je vier Plätzen mit Sounds benutzt und das mit einer einzigen Gitarre. Ich habe keine Lust, innerhalb eines Songs die Bank zu wechseln. Mehr als vier Sounds werde ich aber auch kaum brauchen. Wie aber organisiere ich mir das am schlauesten? Erschwerend kommt dazu, dass ich auf Wunsch der Band neben meiner Tele auch wieder meine Halbakustische einsetzen werde und die beiden brauchen schon unterschiedliche Einstellungen.

Erste Idee: Bank 1 und Bank 2 sind für die Tele, Brot- und Buttersounds. Bank 3 und Bank 4 für die Halbakustische und deren Brot- und Buttersounds. So weit, so einfach. Außerdem wird jede Bank einem Instrument zugeordnet. Also auf Bank 5 Nr. 1 dann der frisch erstellte Sound mit Chorus, auf Bank 5 Nr. 2 der Cleansound, den ich im Rest des Songs spiele. Nr. 3 könnte dann der Solo-Sound für diesen anderen Song werden.

An dieser Stelle gleich der Hinweis, dass ich den Stompbox-Mode mit dem Ein- und Ausschalten von Effekten gerade nicht will. Auf einem Speicherplatz muss der Sound mit einem Tritt abrufbar sein. Das Problem ist, den Platz zu finden.

Also mĂĽssen wir dem Kind noch einen Namen geben. Genauer gesagt, den Kindern Namen und da brauche ich mal eine gute Idee. Die 5 fĂĽr die Bank-Bezeichnung steht ohnehin schon da. Die einzelnen Speicher pro Bank erkenne ich an der LED ĂĽber dem FuĂźschalter. Aber wie jetzt bezeichnen?

Telecaster über Blackface, clean und warm mit Chorus. Das ist zu lang. Also abkürzen: TBFclChrs. Nicht so gut. Eigentlich ist ja egal, ob das der Blackface ist und clean muss ich auch in der Bezeichnung nicht erkennen. Statt dessen müsste das Instrument, der Song und der Part erkennbar sein. Also: „Tele für Fire in der Strophe mit Chorus“. Wenn ich das abkürze, wäre das „TfireChrs“. Aber weiß ich übermorgen auch noch, was damit gemeint ist?

Wenn wir einen anderen Song spielen und ich diesen Sound auch gut verwenden kann, muss ich ihn woanders abspeichern und umtaufen. „Telecaster, Every breath you take, nur spielen, wenn wirklich keine Musikerpolizei da ist. Bei der Bridge über F dann den Chorus ausschalten“ Abgekürzt „TebytChrs“. Ich fürchte, das ist keine ernst zu nehmende Option.

Wie löst ihr das?

GruĂź

e.
 
Moin Heribert,

ich benutze seit längerem eine Nobels MF2, um Steptänze zu vermeiden.
Das Teil ist robust und kann auch noch 3 Schaltbuchsen verwalten (um z.B. den Amp umzuschalten oder eine Kaffemaschine zu timen). Die Schaltzustände werden zusammen mit den Midibefehlen auf den Tastern programmiert. Tolle Sache!

Die Fussleiste wird zwar nicht mehr hergestellt, taucht aber regelmäßig für Schmales in der Bucht auf.

Preiswert kann das auch Behringer, aber da bin ich kein Fan von.
 
Hallo!

Pfaelzer":1wnqt88x schrieb:
Die Patchnummern auf den Programmzettel zu schreiben halte ich persönlich für effektiver als irgendwelche abgekürzten (und damit kryptischen) Bezeichungen zu wählen, die man bei Rackgeräten und den meisten Midi-Footcontrollern auf der Bühne eh' schlecht ablesen kann.

Okay, Patchnummer auf Setlist sehe ich auch als gutes Hilfsmittel an. Aber irgendwie benennen muss ich die Sounds ja dennoch.

Vielleicht sollte ich den Chorus-Sound mit Tele z.B. T-schweb nennen.

GruĂź

e.
 
Pfaelzer":38s1r2lt schrieb:
Heriberts Problem war mit Post vom 5.9.2008 gegessen.
Hier geht es jetzt um die von Erniecaster aufgeworfene Frage der generellen Organisation von Presets.

Wer lesen kann und dies auch tut erhält Boni...

p

...sorry, ich war gerade fĂĽrchterlich "durch'n TĂĽdel"! :oops:

...obwohl....2008....das geht doch noch!? :lol:
 
Hallo Matthias,

als ewiger Soundbastler mit ständig wechselnden Gerätschaften......

Der Tipp mit den Leadsheets ist ja schon klasse.

Wenn Du Bänke a vier Sounds hast und pro Song nie mehr als diese vier Plätze brauchst, legst Du Dir Rhythm immer auf 1 und Solo immer auffe 3.
2 und 4 sind dann frei fĂĽr Variation.
Das spart dann die Benennung der Sounds als Rhythm und Lead ...

Wenn Du nun Efefkte immer mit drei Buchstaben benennst erklären sich CHO, FLA, PHA, DLY doch eigentlich von selber

Wäre dann:

1 = Tele R NFX (= no efx)
2 = Tele R CHO
3 = Tele L NFX
4 = Tele L DLY

zu kompliziert?

Du könntest auch CL = Clean, CR = Crunch, LD = Lead schreiben ...
 
Moin,

ich habe frĂĽher Namen verwendet, die nichts oder wenig mit dem Sound zu tun hatten. Beispiele:
Karl-Dieter: Standard FX mit Hall ohne Delay
Hermann: Solo FX mit Hall und langem Delay
Heinz: Standard FX plus Chorus

Gemerkt habe ich mir die allerdings eher ĂĽber die Nummern auf meinem MIDIbrett.

Sachen wie T-schweb finde ich eingängiger, damit kannst du es dir vielleicht besser merken, was dahinter steckt. Besser als kryptische Abkürzungen, die du dir eh nicht mehr merken kannst.

Aktuell beim TL SE verwende ich für die Bennenung einen Mix aus Ampmodellen oder Liedtitel. Aber ich benutze ausschließlich den Stompboxmode, damit habe ich einen Grundsound und schalte FX oder Kanal wie ich es brauche. Deswegen ist die Anzahl meiner verwendeten Bänke recht übersichtlich bei 5.
Also VoxAC oder Twin oder Accou oder Every you.

Bei deinem Bedarf an mehr schnell abrufbaren Sounds kommst du beim TL nicht drum herum, alle Bänke vollzumachen, mit jeweils den Sounds die du brauchst. Zusätzlich mußt du es dokumentieren, auf einem Blatt Papier (wahlweise eine App...) vielleicht? Nur griffbereit in der Tasche, nicht für's Konzert. Und in den Leadsheets entsprechend die Nummern oder Titel dazupacken. Du mußt das ja nicht nutzen, aber im Falle eines Falles weißt du wenigstens welche Bank dafür gedacht war.

Ich finde den Stompboxmode beim TL SE sooooo tollll!! ;-)

Ciao
Monkey
 
Hallo zusammen!

Meine Bänke haben übrigens auch schon eine feste Struktur:

1. lauter Cleansound
2. leiser Cleansound
3. leiser Zerrsound
4. lauter Zerrsound

Im Tonelab lässt sich je Speicherplatz mit einem Fußschalter auch ein Parameter verändern, Effekt aus, Tap etc. Der Chorussound beispielsweise ist mein leiser Cleansound aus der Brot-und-Butter-Bank eben mit Chorus. So habe ich auch in den "Spezialbänken" immer Zugriff auf "Lebensretter".

Ansonsten werde ich mir in Excel wohl mal ein Sheet machen, in das ich die Sounds eintragen kann und der Zettel bleibt fest im Deckel des Cases.

Außerdem muss ich mich dringend um mein Unplugged-Duo kümmern, wo ich nur ein Stimmgerät verwende. Das wird schön...

GruĂź

e.
 
Aloha zusammen

Bin auch gerade dabei an meinen neuen POD HD400 die Bänke neu zu programmieren.
Hatte es in meinem AX1500G ähnlich wie einige hier gemacht
1 clean
2 leichter crunch
3 mehr crunch
4 lead
...das ganze für jede Gitarre, da die PU`s ja alle unterschiedlich reagieren und die Lautstärke und Effektintensität ja harmonieren soll.
So sind schon mal ein paar Bänke belegt, benannt nach der jeweiligen Gitarre.
Im POD hab ich tatsächlich angefangen Sounds für einzelne Stücke zu kreieren, mit Song Titel benannt. Damit hör ich aber wahrscheinlich schnell wieder auf, da so viel Zeit dabei drauf geht und man nix anderes mehr macht. Gute Idee find ich auch die Presetnummer auf die Setliste oder über den Songtext zu notieren.
Im Moment machts noch spaß, man hat ja so viele Möglichkeiten (jede Menge FX und Amps).

Bluez zum Grootz
Thorsten
 
Ich nutze ja 19" und MIDI und kann mir daher lange Patchnamen leisten.
Ist aber trotzdem blöd.
ich würde, ähnlich wie Uli, ähnliche Sounds in den Bänken an ähnlicher Stelle abspeichern.
Bei mir sind 1-5 immer Cleansounds, 6-10 immer Zerrsounds.
Brot und Butter Clean, Crunch und Brett immer an der gleichen Stelle, das läßt Platz für Getüdel sonstwo.

Versuch Dir dazu eine möglichst konsistente Namensgebung zu verpassen.
Clean, Crunch, Lead, dann z.B. ClVerb, CrLay, LOct sind relativ vertändlich.
Und ich würde, glaube ich, für Dine beiden Gitarren die Bänke in gerade und ungerade Banknummern unterscheiden,
sprich, ungerade (1,3,5,...) Tele, gerade (0,2,4,...)


Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Hallo!

Woody":z0je3jh5 schrieb:
Und ich würde, glaube ich, für Deine beiden Gitarren die Bänke in gerade und ungerade Banknummern unterscheiden,
sprich, ungerade (1,3,5,...) Tele, gerade (0,2,4,...)

Die Idee hatte ich auch schon, mich aber nicht getraut, sie auszusprechen. Damit steht dann die Speicherei fĂĽr meine SchĂĽtzenfestkapelle, es geht dann mit Bank Nr. 1 los und bergauf.

Eventuell ergibt sich auch noch ein anderes Projekt. Die Sounds speichere ich mir dann ab Bank 30 (der höchsten) abwärts. Mal sehen, wann die beiden Bands fusionieren...

GruĂź

e.
 

ZurĂĽck
Oben Unten