AER AG-8 Aktivmonitor und mehr...

E

erniecaster

Power-User
19 Dez 2008
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Hallo!

Auch mal ein Review von mir. Und zwar definitiv kein Honeymoon-Review!

Die Features des AER AG-8 könnt ihr auf www.aer-amps.de oder in der Produktbeschreibung bei Thomann nachlesen.

Ich habe das Ding schon so lange, dass ich nicht mehr weiss, wann ich es gekauft habe. Sicherlich aber 1997. In dieser Zeit habe ich ihn wie folgt benutzt:

-als Akustikgitarrenverstärker
-als Endstufe plus Box fĂĽr Modeler und E-Gitarre
-als „linke P.A.-Hälfte“ eines Akustikduos, rechts stand ein AER Domino
-als Bühnenmonitor für meine Sängerin und mich
-als reinen Gitarrenmonitor
-als P.A.-Ersatz fĂĽr zuhause, wenn ich am Sound meiner Modeler fĂĽr den Einsatz an der P.A. gespielt habe
-als Verstärkung für meinen mp-3-Player im Garten und beim Basteln im Keller

Kurz gesagt, immer wenn ich ein Signal laut machen wollte, kam der AG-8 zum Einsatz.

Das Ding ist optisch völlig unauffällig. Irgendwo abgestellt, fällt der AG-8 nicht auf, was ich sowohl auf der Bühne als auch beim Verstauen zuhause gut finde. Er ist klein und leicht. Zum Glück kann man ihn kippen, wovon ich reichlich Gebrauch mache. Sehr praxistauglich. Anschlüsse und Bedienung ließen bei mir keine Wünsche offen, es war immer alles machbar. Klanglich gilt: Shit in, shit out. Aber auch: Gold in, gold out! Häufig liest man, dass AER kühl klingen würde. Ich würde es eher als unspektakulär und neutral bezeichnen.

In all den Jahren hat der AG-8 klaglos seinen Dienst verrichtet, bis irgendwann die Insert-Buchse kaputt ging und getauscht werden musste. Außerdem löste sich die Schaumstoffabdeckung auf der Frontseite, die ich mit ein wenig Teppichklebeband wieder befestigt habe. Sonst gab es wirklich nichts zu bemängeln.

Der AG-8 ist „nur“ ein Werkzeug, nicht inspirierend und kein Stück Equipment, was Begeisterungsstürme hervorruft. Mir fällt aber auf, dass ich ihn immer wieder benutze. Hätte ich ihn nicht, würde ich mir einen anderen Aktivmonitor kaufen müssen. Da der AG-8 schon einige Jahre alt ist, würde ich natürlich erst einmal mit aktuellen Geräten vergleichen – die Messlatte würde aber sehr hoch hängen, denn das Gesamtpaket von Kompaktheit, Optionen und Qualität ist schon überzeugend.

Fragen? Nur zu!

GruĂź

erniecaster
 
Hi Matthias. Prima - schön und kurz die Vorzüge des AG-8 beschrieben.

Ich möchte noch hinzufügen, dass die kleine Kiste in Anbetracht der geringen Abmessung doch einen Heidenkrawall und enormen Druck machen kann.
Ich benutze seit Jahren den AG-8 auch auf groĂźen BĂĽhnen und manchmal sogar 2 davon - welch ein Luxus - bei Akustikgigs. Dann ist ein Vollbad im Sound angesagt. Ich hatte schon die ganze Palette an AER Produkten in Gebrauch, geblieben sind die AG-8 und die Kleine PA (AS 812).
 
Hallo zusammen!

Ein kleines Update - und eine Liebeserklärung.

Wann und wie das passiert ist, weiss ich leider nicht mehr aber mittlerweile wird der AER in meiner kleinen Kapelle nur noch "Otto" genannt. Und es gibt einen ganz klaren Ansatz bei uns: Kein Gig mehr ohne Otto.

Wir haben zwei Kurzgigs gespielt, bei denen Otto jeweils eine kleine Kapelle beschallt hat. Gesang, Klavier, Gitarre, alles über den AER und es klang zum Niederknien geil. Den AG-8 kann man übrigens auf ein normales Mikrostativ aufschrauben. Das ist ein bißchen wackelig, leicht an eine Wand o.ä. gelehnt aber absolut tauglich.

Danach ein Gig unter freiem Himmel, der AER wieder als Monitor. Tatsächlich klang es "draußen" nicht so gut wie auf der Bühne. Der AER war leistungsmäßig nicht nur ausreichend sondern wir drehten sogar den Master von "Otto" deutlich unter die Hälfte - und selbst dabei konnten wir in einem Hifi-Sound baden. Geil.

In meinem Review schrieb ich, dass ich keinen neuen kaufen würde, wenn der kaputt sei. Mittlerweile erwäge ich die Anschaffung des zweiten davon.

Eine meiner besten Anschaffungen ĂĽberhaupt.

GruĂź

erniecaster
 
ottofindichgut.gif
 
Hi,
ich denke, ich werde es demnächst mal mit analogem Modeling versuchen, obwohl ich ja sowas nie machen wollte. Aber ich habe gerade einen SansAmp hier aus den Kleinanzeigen erstanden (den ich eigentlich zum Proben nehmen wollte) und bin recht begeistert. Vor allem weils gut klingt und erdammt praktisch ist, und wenn ich mir noch das Marshall-mäßige Pedal hole - weil ich würde nie soviel Geld für die Originale bezahlen, habs ja auch nicht - dann hätt ich gleich zwei völlig verschiedene Ampsounds usw.... Und das passt hierhin, weil ich was brauche, um die Dinger laut zu machen. Ob da der Ag8 wohl geeignet wäre? und wenn man den dann noch als Akustik-Amp benutzen kann... Mit welchen Modelern hast Du den gespielt? Meinst Du, der würde zu dem Sansampsetup passen?

Dank und GruĂź,
Martin
 
Hallo!

Zum GT-2 und Tri-AC hat das bei mir immer gut gepasst. Das kommt aber schon darauf an, was du nachher hören willst - da kommst du nicht an einem Test vorbei.

GruĂź

erniecaster
 
Frage: wäre der AG 8 für Akkustik- und E-Gitarre (nur clean) geeignet? Ich vermute es einmal, da ich irgendwann einen Test in die Hand bekommen habe, in dem der Tester seine Akkustik und eine Strat über einen Marshall Soloist getestet - und für gut befunden hat. Siehe auch meinen Thread unter Verstärker und Effekte?
Smile
 
Ne einfache Akkustik mit Tonabnehmersystem. Im speziellen Fall eine 12 saitige Takamine.
Smile
 
smile":y0rmsp4r schrieb:
Ne einfache Batterie betriebene (wiederaufladbar) mit Tonabnehmersystem. Im speziellen Fall eine 12 saitige Takamine.
Smile

Der springende Punkt ist: Eine Akustikgitarre, im wesentlichen, ja? Das ginge, allerdings bräuchtest du für die E-Gitarre noch irgendeinen Modeller zum zwischenschalten, wenn du mehr als Jazz spielen willst.
 

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