Nocturne Dyno Brain

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Anonymous

Guest
Das Nocturne Dyno Brain von Mr. Tavo Vega aus dem sonnigen Kalifornien ist grundsätzlich ein Preamp. Allerdings nicht im klassischen Sinne, in dem das Gitarrensignal einfach verstärkt wird, nein, der Sound wird wie beim Preamp des Roland RE301 Echo (welches Meister Setzer benutzt) "angedickt".
Tavo wollte mit diesem Gerät an Meister Setzers (höllenlauten) Sound ran, ohne in dessen obligatorischer immenser Lautstärke spielen zu müssen. In Anlehnung an Brian Setzer hießen seine ersten Geräte Brain Seltzer Nocturne, die zweite überarbeitete Generation dann Nocturne Dyno Brain.

Die Bedienung ist simpel: der linke Regler ist ein Basscut, beim Drehen im Uhrzeigersinn, werden sämtliche Frequenzen stark angehoben, insbesondere die der Bassaiten, was zu einem erheblichen Punch führt. Der rechte Regler ist eine Art Gain, der Arbeitsweg beginnt in der 12 Uhr Stellung.
Die Arbeitsweise des Dyno Brain ist eher subtil, dass sich etwas tut, merkt man erst, wenn man mit einem beherzten Tritt das Gerät wieder ausschaltet (True Bypass natürlich) - dann kommt der Aha!-Effekt und es fehlt etwas....

Einziges Minus ist der deutlich wahrnehmbare "Umschalt-Knack", ich selber kann damit aber leben, weil ich es gar nimmer ausschalten möchte.

Das Gehäuse ist ein lackiertes, solides Metallkästchen, die Grafiken und Pinstripes sind überlackierte Decals. Alles in allem sauber und solide verarbeitet und angenehm schwer.
Obwohl Tavo selber Rockabilly-Gitarrist ist, ist seine Tretmine nicht ausschließlich für Rockabillymusiker gemacht. Jeder, der einen fetteren Sound ohne riesen Lautstärke haben will, sollte sich das Teil mal ansehen.
Tavo fertigt ausschließlich auf Bestellung, daher kann der Versand schon mal 4-6 Wochen dauern. Der Preis liegt bei 175,- US$ zzgl. 35 $ Versand. Je nach Dollarkurs fällt nur die Einfuhrumsatzsteuer an.

Soundbeispiele findet man auf seiner Webseite www.thenocturnebrain.com

Ich kanns nur weiter empfehlen!

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Ach ja: nicht zu lange in die blaue Betriebsleuchte starren: laut Bedienungsanleitung macht das gaga! ;-)
 
Witziges Teil für uns Rock'n Roll- und Rockabilly-Anhänger.

Bei den Videos auf Youtube bekommt man so ungefähr eine Vorstellung, was es macht.
 
Sascha, wie schaut das denn nach deiner bisherigen Praxiserfahrung aus? Ist die Zufriedenheit geblieben?

Falls Du frĂĽher viel Erfahrung mit anderen Boostern gemacht haben solltest: Inwieweit ist das Nocturne denn wirklich anders als ein Fatboost, SHO, RC Booster oder wie sie alle heiĂźen?

Ich will hier bestimmt keine Diskussion über Booster überhaupt oder psychosomatisches Hören vom Zaun brechen. Ich finde das Teil einfach von der Idee spannend und die Soundbeispiele im Web sind teilweise ziemlich interessant. Aber was ist das Nocturne von seiner Wirkungsweise? Vermutlich kein reiner Linebooster sondern schon eher klangformend?

Wenn se denn noch mögen, dann schreiben se doch noch was dazu.

Bedankt!
 
Die Begeisterung für dieses Gerät ist bis zum heutigen Tage uneingeschränkt geblieben. Es macht den Sound einfach fett, im wahrsten Sinne des Wortes. Vor dem Brain habe ich nie je einen Booster benutzt, mein Booster war nur mein Mastervolume an der Gitarre.
Wobei das Brain von der Idee kein Booster ist, sondern eine Kopie des Pre-Amps aus dem Re301 Echo.

Es ist einfach schwer zu beschreiben, was es tut. Es verstärkt den Grundsound, "dickt" ihn an und macht es drahtiger, rotziger, twängiger.
Eine .52er E-Saite über Bridge PU direkt am Steg angeschlagen macht jetzt nicht mehr wummmm sondern WROOOOOMMMMM - ähnlich wie ein bulliger aber nicht lauterer Sportauspuff an einem V8.
 
Ich seh das schon, ich muss mal hören kommen. Wenn ihr mal wieder spielt und das bei mir örtlich / zeitlich paßt hör ich mal vorbei.
 
Pick Mac":o0jdv3tz schrieb:
Ich seh das schon, ich muss mal hören kommen. Wenn ihr mal wieder spielt und das bei mir örtlich / zeitlich paßt hör ich mal vorbei.

Morgen abend, Café Steinbruch in Duisburg... so ab 20 Uhr
 

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