Wer kennts noch,das Billiginstrumente ĂĽberraschen?

A

Anonymous

Guest
Hallöchen liebe Gemeinde.

Ich dachte grad,ich soll mal so richtig amtlich verar***t werden.

Da gönn ich mir letztens einen 6-Saiter-Bass,erstmal billiges Instrument (Namen gibts nur bei Nachfrage) bei einem bekannten Auktionshaus. Sprich-wat jebrauchtes,man möchte ja erstmal gucken,obs überhaupt geht.
Mal wieder kleine Reparaturen nötig,aber sonst hätte ich den ja auch nicht genommen :).

Also,heute den Steg,der auf 4 von 6 Saiten vieeel zu tief war (Saiten lagen schon am ersten Bund auf),nachgebessert. Sekundenkleber und Staub vom Knochensattel meines letzten Bastelobjektes taten den dienst gut.

Gerade eben noch die Saitenlage vernĂĽnftig einstellen und das erste mal spielen.
Beim Einstellen trifft mich doch fast der schlag: Auf diesem Billigeimer ist eine Saitenlage erreichbar,wie auf keinem meiner anderen Bässe. Die ein vielfaches Kosten (neu selbstverständlich,aber sowas kauft man ja nich :) ) und von rennomierten Herstellern kommen. Die bespielbarkeit ist erste Sahne.

Ich muss dazu sagen,ich bin einer von denen,die die Saiten gaanz knapp unter die Schnarrgrenze schrauben. Soundmässig für mich das beste.

Aber sowas hätte ich echt nicht erwartet.

Mich wĂĽrd mal interessieren,ob noch jemand so ein sehr ĂĽberraschendes erlebnis hatte.

Ich freu mir jedenfalls grad nen Wolf. Der Bass hat da Potenzial,dauerhaft in meinem Fuhrpark willkommen geheissen zu werden.

Mfg
Tachinger
 
Ich hatte ja schon häufiger über meine billig SG geschrieben und hänge es einfach mal an.

Letztes Jahr im Sommer hatte ich mir eine Epiphone SG special zugelegt (villeicht war es nur ein Glück aber egal) naja jedenfalls dachte ich mir naja für 129€ ist des nichts gutes aber als ich die Gitarre hier hatte die Saitenlage eingestellt war hatte sie mich total umgehauen solch ein Sound und Saitenlage hätte ich NIE von solch einem Instrumen erwartet.
Fazit: Auch billig Instrumente können erste Sahne sein mann muss sie nur suchen :cool:
 
Und einfach mal GlĂĽck haben.

Sowas Freut mich immer mehr,als wie es ein Neu-Instrument,oder was auf den Leib geschneidertes je könnte.
Bilde ich mir jedenfalls ein,es hat mir ja noch keiner was geschneidert :)
 
Ich hab ne 130 Euro Tele von der Bucht, knallt jede Fender weg! So!







Das war ernst gemeint!
 
Hallo!

Das kenne ich auch.

Jedenfalls zum Teil.

Die Begeisterung lässt aber schnell wieder nach. Dann ist hier die Hardware schlabberig und da die Elektronik auszutauschen und so richtig geil klingt es dann doch nicht und bei ebay gibt es einen Bruchteil der investierten Kohle. Oder irgendwann kommt ein besseres Holz in die Bude und dann steht das Billigteil doch in der Ecke.

GruĂź

e.
 
Och,also bis jetzt setzte ich jedes meiner instrumente gerne ein. Jedenfalls ab und zu immer mal wieder.
Kann mich wohl genau deswegen irgendwie nicht trennen.
 
erniecaster":24p7yqsr schrieb:
Hallo!

Das kenne ich auch.

Jedenfalls zum Teil.

Die Begeisterung lässt aber schnell wieder nach. Dann ist hier die Hardware schlabberig und da die Elektronik auszutauschen und so richtig geil klingt es dann doch nicht und bei ebay gibt es einen Bruchteil der investierten Kohle. Oder irgendwann kommt ein besseres Holz in die Bude und dann steht das Billigteil doch in der Ecke.

GruĂź

e.

Das ist auch eher meine Erfahrung. Ich war schon oft von sehr gĂĽnstigen Instrumenten sehr positiv ĂĽberrascht. In der Tat ist es erstaunlich fĂĽr wie wenig Geld da mitunter schon sehr viel geboten wird.

Auf lange Sicht gesehen habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass man -gerade auf dem Gebrauchtmarkt- für nur wenig Geld mehr Instrumente bekommen kann, die nicht nur für das Geld erstaunlich gut sind, sondern auch losgelöst davon langfristig ein zuverlässig und gutes Arbeitsgerät darstellen.

Mein derzeitiges Fazit ist, dass die ganz gĂĽnstigen Instrumente mich nicht weiter interessieren, ich aber genauso auf die Instrumente verzichten kann, die den Wert eines guten Gebrauchtwagens erreichen.
 
Sascha´s Strat":32tapagk schrieb:
knallt jede Fender weg! So!

Moin Sascha,

das ist, glaube ich, der Punkt.

Billige Teile haben meistens Keramiktonabnehmer mit Barrenmagneten.

Diese erzeugen einen vordergründigen Twäng. Sie knallen.
Auch ich finde diesen Sound sehr vorteilhaft.
Ist halt Geschmacksache.
 
Sascha´s Strat":2b81zl2a schrieb:
Ich hab ne 130 Euro Tele von der Bucht, knallt jede Fender weg! So!

Sowas liest man hier und anderswo dauernd. Der eine glaubt´s, der andere hält es für Wunschdenken.

Ich bin der andere. Ich frage mich z. B., warum die kleinen und grossen BĂĽhnen dieser Welt nicht voller Albas, Epiphones und Staggs sind.

Davon streuen ja angeblich tausende serienmässig so heftig nach oben, dass mit einem Satz neuer Mechaniken jede Gibson, Fender, PRS, Musicman und ESP abkackt.
 
Schnabelrock":1fxk3gfm schrieb:
Sascha´s Strat":1fxk3gfm schrieb:
Ich hab ne 130 Euro Tele von der Bucht, knallt jede Fender weg! So!

Sowas liest man hier und anderswo dauernd. Der eine glaubt´s, der andere hält es für Wunschdenken.

Ich bin der andere.

Hi Schnabel,

solange hier gestandene Musiker mit Fledermausohren im Blindtest keine Jazzmama von einer Strat unterscheiden können (schon gar nicht die diversen Stratmodelle untereinander), solange glaube ich gerne dass eine Ansammlung Holz, Drähte, Magnete, die in einer glücklichen Kombination zusammengeschustert wurden, sehr gut klingen kann.

Unbeachtet bleiben hier (preistreibende) Dinge wie Verabeitungsqualität, hochwertigere Materialien (hochwertig im Sinne von Langlaufqualitäten).

Will sagen, eine 130,- Euro Tele ist genauso eine Kombination aus Holz, Drähten, Magneten, Mechniken wie eine 5000,- Euro Custom Shop.
Und sie kann sicherlich genauso gut klingen (was ist eigentlich gut klingen...).
Frage ist, fallen die Mechaniken beim dritten Nachstimmen auseinander, sind die BĂĽnde entgratet, ist die Lackierung in Ordnung und wie sieht das Ganze nach 5 Jahren Gebrauch aus.

Alles Argumente pro hochwertigere Instrumente, aber rein vom Klangaspekt her...? :shrug:

Warum mehr Fenders als Staggs auf den BĂĽhnen sind?
Wegen der Marketing-Abteilung von Fender ;-)



Gruss

Juergen2
 
Ich kenne es auch nur so: Billigintrumente sind meistens nicht toll, aber brauchbar. Gelegentlich findet man in der 150 Euro-Klasse ein Intrument, das positv ĂĽberrascht. Das bedeutet, es ist zu spielen und klingt wie ein deutlich besseres Instrument. Damit meine ich Instrumente in der 400 Euro Liga.

Es gibt auch sehr teure Instrumente (1500 Euro plus x), die nicht soooo toll sind. Die sollte man dann aber auch nicht kaufen. Für den Preis kann man gute Qualität voraussetzen. Aber eine Billigklampfe, die mit einer Topgitarre mithalten kann, habe ich noch nicht gesehen.

NatĂĽrlich kann man seine 150 Euro Gitarre pimpen und dadurch deutlich aufwerten. Das macht einigen sogar SpaĂź (mir auch). Da legt man aber dann auch schnell noch 200 Euro drauf.
 
Nur zur Klarstellung: Ich hab auch schon gute Instrumente fĂĽr 300 Euro gespielt. Ich finde auch nicht, dass eine ESP fĂĽr 2.000 per se besser sein muss als eine Yamaha der unteren Preisklassen.

Aber sorry, die Mär der alles vernichtenden Billiggitarren als Serienausreisser ist schlicht Blödsinn. Vor allem, wenn man sich in den Foren mal zu Gemüte führt, wie viele dieser grandiosen Johnsons und Epis angeblich im Umlauf sind.

NatĂĽrlich sind Eric Johnson, Joe Bonamassa, Billy Sheehan, Tim Pierce, Paul McCartney und Eric Clapton nur gekauft, um zu verbergen, dass man bloss ein paar Albas testen muss, um den Ăśberflieger zu finden. NatĂĽrlich spielen die im Studio heimlich auch auf Instrumenten fĂĽr 179,00 plus Mechaniken fĂĽr nochmal 49,90 ihre Sachen ein ;-)

Wahrscheinlich ist genau das ihr Erfolgsgeheimnis, während andere sich mit einer Gibson R8 Sound und Konto versauen und deswegen nicht über den 3. Platz bei "Ludwigsburg musiziert" hinauskommen.
 
Bis zu welchem Preis ist ein Instrument ein "Billiginstrument"?
Was hast du fĂĽr den Bass bezahlt?

Billig ist eh ein blödes Wort. Eine Gitarre für 150 Euro, die sich gut spielen lässt
und halbwegs klingt ist preiswert, eine Gitarre die 2,500 Euro kostet und dich
jeden weiteren G.A.S.-Anfall bis an dein Lebensende vergessen lässt, ist auch
ihren Preis wert.

Ich mag gĂĽnstige Instrumente in der 200 - 500 Euro-Klasse, die eine gute Basis
haben, um sie dann nach meinen Vorstellungen zu modifizieren. Ich bastel halt gern ...
 
Ich glaube die Quintessenz ist - wie in vielen anderen Threads auch - es kommt drauf an!

Was ich fĂĽr mich aus der Erfahrung festgestellt habe:

x * 150,- != x * besseres Instrument

Lässt man x z.B. gegen 10 laufen, nähert sich die Zufriedenheitskurve asymptotisch einem nach unten unbegrenzten Wert.

'nuff said
 
Vorsicht Sarkasmus!


...teuer MUSS gut klingen weil:

- die Geldausgabe, die mich nahezu in den Ruin treibt, entschuldigt werden muss!

- meine Frau, die eine -dringend nötige- neue Wohnzimmereinrichtung kaufen will, mir sonst eins in die Fresse...

- ich sonst vor meinen Musikerkollegen als Depp dastehen wĂĽrde.



...billig MUSS gut klingen weil:

- ich mir ja sonst eingestehen mĂĽsste, dass ich nichts von Gitarren verstehe.

- meine Frau sonst der Meinung ist, ich verschleudere sinnlos Geld, obwohl wir ja eine neue Wohnzimmereinrichtung....

- ich sonst vor meinen Musikerkollegen als Depp....

- ich als armer Schlucker dastehen wĂĽrde.



Beides MUSS gut klingen weil:

- die Forumsklugscheisserei sonst nur halb so viel Spass machen wĂĽrde!


;-)
 
Ähnlich geht es mir mit meiner Epiphone G400. Eigentlich war die Gitarre nur als günstiges Backup und für dunkle Schmuddelecken gedacht aber sie hat sich nach einem kleinen Setup wirklich für mehr empfohlen. Die Gitarre ist zwar recht schwer für eine SG und die Verarbeitung ist so mittelprächtig aber der Sound und die Bespielbarkeit sind wirklich sehr gut. Ist die Epiphone besser als meine teureren Gitarren? Das nicht. Aber ich könnte durchaus nur mit dieser günstigen Gitarre auskommen, wenn es sein müsste.

Schnabelrock":33342jix schrieb:
Ich bin der andere. Ich frage mich z. B., warum die kleinen und grossen BĂĽhnen dieser Welt nicht voller Albas, Epiphones und Staggs sind.

Ich habe letztes Jahr mal bei den Live-Ăśbertragungen von Rock am Ring und im Rockpalast mal bewusst darauf geachtet und da war auch auf den groĂźen BĂĽhnen und bei den groĂźen Namen massig Zeug von Epiphone, Squier, Fame, Behringer, LTD und Co zu sehen. Man muss nur mal genau hin gucken (und am besten solange den Ton ausschalten).

Ob das kleineren Bühnen auch so ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, denn wenn ich mal zum Konzert gehe dann lasse ich normalerweise den Musiker in mir zu Hause und es interessiert mich dann überhaupt nicht, was die Leute da vorne für Instrumentenmarken spielen. Da zählen dann ganz andere Werte.
 
Hallo!

Rome":2zq7jkn4 schrieb:
Ich habe letztes Jahr mal bei den Live-Ăśbertragungen von Rock am Ring und im Rockpalast mal bewusst darauf geachtet und da war auch auf den groĂźen BĂĽhnen und bei den groĂźen Namen massig Zeug von Epiphone, Squier, Fame, Behringer, LTD und Co zu sehen. Man muss nur mal genau hin gucken (und am besten solange den Ton ausschalten).

Ob das kleineren Bühnen auch so ist, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, denn wenn ich mal zum Konzert gehe dann lasse ich normalerweise den Musiker in mir zu Hause und es interessiert mich dann überhaupt nicht, was die Leute da vorne für Instrumentenmarken spielen. Da zählen dann ganz andere Werte.

Früher habe ich als erstes die Bühne inspiziert, das tue ich auch nicht mehr. Aber ich nehme zur Kenntnis, dass die gesunde Mittelklasse extrem vertreten ist. Verzerrer z.B. von Boss oder etwas ältere Ibanez - kein Harley Benton oder Behringer aber auch keine Edelteile oder Vintagegeräte. Gleiches bei Gitarren und Amps. Bei Amps übrigens sehe ich quasi NIE diese Mini-Röhrenamps, die so im Trend sind...

GruĂź

e.
 
erniecaster":dasred4z schrieb:
Gleiches bei Gitarren und Amps. Bei Amps übrigens sehe ich quasi NIE diese Mini-Röhrenamps, die so im Trend sind...

Also diese 5-Watt-Tischhupen nicht, auch nicht die höherwertigen, sei es nun Marshall, Laney, Blackstar oder was auch immer.

Ich sehe aber häufiger Amps ab 15 Watt, neulich z. B. den ex-Georgia-Satellites-Mann Dan Baird mit einem Egnater Rebel. Blues Juniors, AC 15, Orange Tiny Terror .... alles keine Seltenheit und ernstzunehmende Amps auch dann, wenn der Drummer nicht mit Streichhölzern antritt.

Chris Rea z. B. benutzte zwei BJ. Aber die meinst Du wahrscheinlich auch gar nicht, sondern eher die Mikroben. Die sind imo nichts Halbes, aber vor allem nichts Ganzes.
 
Huch,was hab ich denn da losgetreten? Aber schön ists,das eine feine diskussion draus geworden ist :).

Der Bass ist tatsächlich eher als günstig zu bezeichnen.

Für ein Instrument unter 100€,wenn auch gebraucht und leicht defekt-behaftet,absolut sein Geld wert.

WĂĽrde mal sagen,sogar noch ein wenig mehr.

Klar,die tuner sind nicht der hit,aber sie halten die Stimmung. Die Optik reisst einen nicht um,aber das ist mir eh unwichtig. Die elektronik hat nen knacks,aber sie regelt und ist hinzubekommen.
Die Bridge ist klar nicht aus dem besten material,aber massiv und praktisch konzipiert.
Das Holz wird auch nicht 30 Jahre gelagert sein und mit sicherheit nicht mit den Liebevollen Händen eines Instrumentenbauers aus dem Stamm geformt sein.
Sicher ist der klang jetzt auch nicht diee offenbarung,aber et kĂĽmmt wat raus.

Aber Who Cares,ich hab spass wenn ich darauf Spiele und rumprobiere.

Hoppla,muss mal gerade wieder wech.
 
Schnabelrock":6j56hd1y schrieb:
Sascha´s Strat":6j56hd1y schrieb:
Ich hab ne 130 Euro Tele von der Bucht, knallt jede Fender weg! So!

Sowas liest man hier und anderswo dauernd. Der eine glaubt´s, der andere hält es für Wunschdenken.

Ich bin der andere. Ich frage mich z. B., warum die kleinen und grossen BĂĽhnen dieser Welt nicht voller Albas, Epiphones und Staggs sind.

Davon streuen ja angeblich tausende serienmässig so heftig nach oben, dass mit einem Satz neuer Mechaniken jede Gibson, Fender, PRS, Musicman und ESP abkackt.

Ich hab an meiner Tele wirklich nichts auszusetzen. Die Bünde sind sauber verrundet, der Hals ist gerade und knochenhart, die Tuner sind von erstaunlich guter Qualität. Die Gitarre verstimmt sich über Wochen des Herumstehens nicht. Beim Spielen nur im Rahmen des "normalen". Das einzige, was ich an der Gitarre verändert habe, war ein Umbau auf String-thru-Body und kompensierte Messingreiter. Und das eigentlich nur aus optischen und weniger aus Qualitätsgründen.
Mittlerweile sind sogar die originalen Pickups wieder drin, weil sie halt mehr Twäng produzieren, als die Fender Lace Sensor, die ich mal eingebaut hatte.

Man kann wirklich jedes Instrument der [insert-your-favourite-price]-Klasse schlechtreden und es mit einem noch teureren vergleichen. Aber dann vergleicht man Ă„pfel mit Birnen. Es sei denn man hat Gibson auf der Kopfplatte stehen. Die sind immer schice, wenn sich nicht gepipp...ach lassen wir das...
 
Sascha´s Strat":86dn583x schrieb:
Es sei denn man hat Gibson auf der Kopfplatte stehen. Die sind immer schice, wenn sich nicht gepipp...ach lassen wir das...

Och Schatzi,

das wäre ja so, als wenn ich behaupten würde, alle Gretsch sind hohl
und da muss Bauschaum rein ... aber lassen wir das ... :lol:
 
Wenn ich bedenke, dass ich in den 70ern für eine Hertiecaster 129,- DM bezahlt habe und ein Klampfe ohne Transporttasche nach hause brachte, die mich fast den Spaß an der Musik gekostet hat, dann werde ich heute in der Klasse unter 200,- Euronen (Inflationsrate ca. berücksichtigt) verdammt gut bedient! Fast jede Gitte die im Supermarkt als Sonderposten angeboten wird ist besser als die Billig-E-Gitarren aus dieser Ära, von einer Squier Bullet brauchen wir gar nicht zu sprechen, für sowas hätte ich mein Mofa und meine ersten Westernstiefel hergegeben.

Die Massenqualität ist durch die Lernfähigkeit der Fernostproduzenten erfreulich angestiegen. ...und ja, es gibt unter diesen Massen echte Perlen!

Man kann die nicht alle mit den Edelmarken gleichsetzen, doch ich kann mich heute mit meinem 149 Euro SX Bass stundenlang beschäftigen und habe ein gutes Gefühl und Spaß am Spiel. Mein No-Name aus den 70ern war dagegen ein Folterinstrument und der hatte mich 150 DM gekostet, das war ne Stange Geld.

Entweder wir haben uns akzeptable Gitten auf dem Gebrauchtmarkt besorgt, die man Musikinstrument nennen konnte aber auch schon recht teuer waren oder wir haben gleich auf was VernĂĽnftiges gespart. Ich habe meinen Hoyer 5046 damals ĂĽber 7 Monate abbezahlt bis die 800 DM beglichen waren und den Koffer habe ich selbst gebastelt.

Ibanez und Aria waren zwar etwas billiger und von guter Quali aber das war uns damals noch nicht so klar.

Fazit: Heute gibt es brauchbare Instrumente für sehr wenig Geld, und mit Glück sind sie gut genug und für höhere Aufgaben geeignet. Fernost sei Dank!
 
Ich habe an "Billiginstrumenten" bislang nichts wirklich Überraschendes feststellen können. Außer, dass in Ausnahmefällen 200,- Euro klingen können wie 329,- und 329,- wie wie 149,-

Es ist frommer Wunsch und Lotteriedenken, für 100,- weniger vielleicht mal für 100,- mehr "Klang" zu bekommen". Ein bestimmtes Level verlässt man damit nicht.

Ich weiß nicht, ob die Threadfrage auf solche Unterschiede abzielte. Für mich sind es letztlich keine. Abgesehen von einzelnen Ausreißern gilt bei Musikinstrumenten, dass tendenziell der Preis für Qualität steht. Es gibt kein Klavier für 1999,. Euro, das klanglich und mechanisch einem 5000-EUR-Klavier überlegen ist. UNd kein Saxophon für 699,-, das einem für 2000,- vergleichbar ist.

Ich möchte keinem Schäppchenjäger und Bastler den Spaß rauben. Leider ist es aber so, dass die Substanz bestimmter Instrumente überschätzt wird, dann eine Art Goldfieber ausbricht und nach und nach Unmengen von Geld in PUs und andere Hardware fließen, was einem das Instrument vergleichsweise nicht zurückgibt (früher oder später merkt man das). Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Für echte Sparmaßnahmen beschränkt man sich besser auf z.B. Gesichtscremes, weil die für 99 Cent besser sein kann als die für 99 Euro. Und auf Geschirrspültabs, Nudeln ...
 
Na,ich denke mal,jeder hat seine eigenen bezugspunkte. Also.bewertet nach dem,was er kennt.

In meinem Fall z.b. hab ich nur ein einziges mal einen Original Musicman Stingray (irgendeine sonderedition) spielen dürfen. Das war dann das Preislich hochwertigste,was in meinem persönlichen Bezugssystem existiert. (ich spiele ja auch nicht in musikläden sauteure sachen an,die ich mir eh nicht leisten kann/will)

Und im vergleich dazu können meine Hauptinstrumente durchaus mithalten.

Keine Angst,ich glaube den Spass am schnäppchen-basteln raubst du bestimmt keinem. Jeder hat halt so seine Philosophie,ne.
Ich kann auch deinen Punkt verstehen,selbstverständlich ist ein Hochwertiges Instrument toll. Und ich bin voller Begeisterung und Anerkennung für ein solches Instrument.
Aber für mich! wärs halt nix.

MFG Tachinger
 
Hans_3":ne0tg6ul schrieb:
...Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.


Moin Hans,

nur gut das du das geschrieben hast :lol: Das wird auch noch in 20 Jahren hier eines der Hauptthemen sein. Ein jeder muss/sollte da seine eigene Erfahrungen machen und wenn dann im laufe der Zeit viele Ausnahmen die Regel bestätigen um so besser.

Ich verweise da ĂĽbrigens immer sehr gerne auf folgendes Instrument.
 

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