Saffire Pro 40

ulilala

ulilala

Bekanntes Mitglied
12 Jan 2009
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Hallo zusammen!

Ich weiss: Das Saffire ist bei vielen kein unbekanntes Blatt. Ich konnte mir jetzt auch einen Eindruck von dem Gerät machen. Bevor ich mich später an die Eigenarten gewöhnt habe, möchte ich darstellen, was mir während der ersten Inbetriebnahme so aufgefallen ist.

Optisch gefällt es mir auf Anhieb. Auch die Aussteuerungsanzeigen reagieren feinfühlig. Die roten Übersteuerlampen könnten etwas länger stehen bleiben, aber wenn es drauf ankommt kann man sie ja auch auf dem Laptop verfolgen (da bleiben sie ganz stehen).

Der erste Anschluss am Laptop war verwirrend: Irgendwo hatte ich gelesen, man soll die Geräte anschalten und dann die FirewireKarte mit angeschlossenem Kabel einstecken. Das ging auch - halb. Der Mixer hat alles angezeigt, aber die Lampe am Gerät hat geblinkt und es hat kein Signal weitergeleitet. Aus/An führte zum gleichen Effekt. Reboot des Laptop war nicht mehr möglich; Notaus ging. Rechner mit eingesteckter Karte hochgefahren; siehe da: es lief. Ähnliches ist mir mehrfach passiert. Scheint also sinnvoll, wirklich immer vom runtergefahrenen Laptop zu starten. Ist für mich neu, da ich sonst hibernate benutze...

Wenn es einmal lief, lief es auch stabil. Konfigurationen am Laptop unterbrachen schon mal das Routing des Saffire. Sprich: Es kam dann kurzzeitig nichts mehr am Mixer an. Das war aber ziemlich egal.

Als nächstes viel mir auf: Ich habe den Monitor vom Saffire an mein Mischpult zurückgerouted und festgestellt, das der Sound dann nicht mehr so knackig war. Es schluckt etwas mehr, als ich erwartet hatte.

Erster Aufnahmeeindruck war nicht schlecht. Vorher benutzte ich ein Alesis IO/2. Das Alesis fand ich etwas voller und bassreicher, das Saffire hat etwas intensivere Höhen. Ich werde mich erst mal auf den neuen Klang einstellen müssen.

Was mir unangenehm aufgefallen ist: Beim Ausschalten gibt es einen ordentlichen Knall in Richtung Mixer. Wenn ich alles mit meinem Hauptschalter gleichzeitig ausschalte, kommt der Knall leider auch noch durch. Das ist nicht schön für die angeschlossenen Geräte - selbst wenn ich den Monitor vorher runterregele.

DIe Routing Funktionen für die Ein und Ausgänge sind super und auch intuitiv. Und es ist sehr gut, dass das Gerät sich das merken kann. Auch die beiden Kopfhörer und den Monitorausagang kann ich gebrauchen. Was ich auf Anhieb nicht schaffe: Einen Ausgang zu schalten, der nicht vom Monitorregler mit geregelt wird, sondern volle Leistung behält.

Die Kopfhörerausgänge sind ok, könnten etwas stärker sein.

Alles in allem ist das Gerät super flexibel und von den Funktionen genau mein Ding. Klanglich ist es noch keine Liebe auf den ersten Blick. Das wird sich hoffentlich finden.
 
Hallo!

Kurzer Nachtrag:

1. Für diejenigen, die das Gerät nicht kennen: Es ist ein Audio Interface mit 8 Spuren Eingang + Firewire Ausgang und Erweiterungsmöglichkeit auf 16 Spuren.

2. Nachdem ich Mixer und Saffire über XLR verbunden habe (vorher habe ich Klinke genommen), ist das Signal kaum noch beeinflusst. Das hat dem Gesamtklang gut getan. Schade, dass die Eingänge hinten nicht unabhängig von der Kabelwahl einen Schalter für die Eingangsempfindlichkeit haben... Aber damit kann man umgehen.

Klanglich erfreuen die klaren Höhen nach einiger Eingewöhnung schon!

Aufnahmen mit 5 Spuren waren auf meinem Laptop ohne Probleme machbar. Ich hatte schon Sorgen wegen der Festplattenleistung.

Also Fazit: Rundum zufrieden.
 

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