Saitenlautstärke bei nem Jazzbass

Riddimkilla

Power-User
4 Jan 2008
3.471
3
Takatukaland
Werte Tieftonfraktion,
ich hatte die Tage mal nen Fender by Squire MiKorea Jazzbass und wunderte mich beim Spiel schon, dass die E und die G Saite am Amp hervorstachen. Dann hab ich den mal über einen Presonus Tubepre in den Rechner gespielt und war dann doch verblüfft, dass der "Hals"-PU alleine Pegelunterschiede von um die 7 dB zwischen den einzelnen Saiten liefert. Der Steg PU verhält sich dagegen unauffällig. Gegenprobe mit meinem Preci - nix.
So was ähnliches hatte ich auch mal mit nem G+L am Hals PU ...
Nun bitte erklärt mir mal einer was da passiert und was dagegen getan werden kann ? Mein Bassknecht wusste es auch nicht ...

Liebe, Frieden und Himbeereis

Riddimkilla



Von mir aus kann das auch ins Bassanfänger Eck verschoben werden oder gehörts ins Recording Eck?
 
Dein Verdacht in Sachen Pegelunterschiede bezieht sich zu vorschnell auf die PUs. Die Saiten werden von den PUs ja nicht einzeln abgenommen, sondern trotz Polepieces bietet ein PU immer ein "Gesamtmagnetfeld". Das stark genug ist, keine wirklich hässlichen Unterschiede zwichen den Saiten aufkommen zu lassen

Deutliche Unterschiede einzelner Saiten liegen eher im Holz von Korpus und Hals, das verschiedene Frequenzbreiche unterschiedlich stark resonieren lässt. Beim Bass extremer hörbarer als bei schlechten Gitarren.

Trotzdem einen PU-Test machen: Den "schlechten" PU mal weiter weg von den Saiten oder näher dran schrauben.

Und auch beim anderen PU nochmal Ohren auf: Sind da wirklich alle Saiten demokratisch vertreten oder ist auch hier zumindest eine Tendenz hörbar, die bestimmte Saiten stärker/schwächer hervortreten lässt?


Eine weitere Möglichkeit ist noch, dass die Saitenqualität nicht optimal ist und es unterschiedliche Schwingungen gibt, die sich speziell bei einem der PUs dann bemerkbar machen.
 
Guten Morgen, Armints Wunsch bin ich gerne nachgekommen. Danke Hans, ich hab mir nochmal das Testgespiele angesehen, am Steg ist das Problem wohl nicht weg aber deulich weniger.
Denk: Wenn der Bass blöde Resonanzen hat und die im Bereich der Grundschwingungen auftreten dann merkt man es am Hals PU stärker. Gegenprobe, ein Bb auf der E oder A Saite gespielt sollte recht ähnlich schwingen. Weiterer Test, was passiert wenn ich den trocken mit nem Mikro aufnehme? (Dann hast du mehr Saitenschnarren als Ton drauf.) Oder mit nem KlebePU für Akkustikgitarren? (Dann kommts stark darauf an wo das dingens klebt - klebs dich an den Steg).
Wisst ihr was, ich fahr ĂĽbers Wochenende lieber in den SĂĽden - hier regents eh grad wieder.
Magman, du bist doooooof :p
R
 
Ah! Jetzt! Ja!
Ok, als allererstes:
Tritt der "Effekt" bei einer anderen Saitenmarke auch auf?
Mit einem Klebepickup nimmst du nur die Schwingungen auf - wo das Ding babbt ist fĂĽr diesen Test recht unerheblich, wĂĽrde ich mal behaupten sonst wĂĽrden Millionen Gitarren nicht klingen.

GruĂź
Armin
 
Dann war da noch das Thema Griffbrettwölbung....
Wenn zudem noch die Saitenlage für A und D etwas höher gelegt ist, kommt das der Sache schon näher.
Mess einfach mal die Abstände von den Saiten zum Pickup. Da die Amplitude (achtung Mathe) in der 3. Potenz ansteigt, je näher die Strings zum PU positioniert sind, kann das ne Menge ausmachen.
Klingt der Bass denn akustisch ausgewogen?

Wenn Du den Halspickup sehr weit runterschraubst wird der Einfluss unterschiedlicher Abstände immer kleiner. Wenn es dann zwar leise, aber gleichmässiger klingt, kommen wir der Sache näher. Wenn mit der Saitenlage nix zu machen ist, würde ein anderer, dafür geeigneter Pickup abhilfe schaffen. (Staggering?)

GruĂź

Stefan

P.S. Man kann den Output für A und D Saite etwas erhöhen, wenn man auf der Unterseite des Pickups im Bereich der für diese Saiten zuständigen Magneten ein Eisenblechplättchen (ca. 25x25mm) anbringt (Beliebt z.B. bei Telecasters als "Backplate"). Hierdurch wird der magnetische Fluss verbessert und man bekommt etwas mehr Output.
Kost nix und einen Versuch wär's wert.
 

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