Wie wichtig ist eine DI Box?

A

Anonymous

Guest
Hallo,
wir haben bedingt wegen unserer Musik immer ein Mischpult mit auf der Buehne stehen, was eigentlich dazu gedacht ist Effekte fuers Schlagzeug und die Mikros zu steuern, aber wo mangels gutem Bassamp auch der Bass reingeht.
Wir stecken den Bass aber einfach nur mit dem Klinkenstecker in das Mischpult.
Denkt ihr eine einfache DI Box wuerde noch irgendwelche Vorteile bringen?

lg, c.
 
Hi,

eine normale passive DI symmetriert das unsymmetrische Signal des Basses. Das hätte den Vorteil, dass Du mit dem symmetrischen Signal eine größere Kabellänge störungsfrei überbrücken kannst. Des weiteren macht es das Signal "erdfrei", d. h. es werden mögliche Brummschleifen vermieden.
Fällt aber in Deinem Fall alles nicht ins Gewicht, da das Pult ja in der Nähe steht und der Bass nicht über einen weiteren Weg geerdet ist.

Was allerdings Sinn machen würde wäre eine aktive DI-Box mit einem hohen Eingangswiderstand. Denn jetzt gehst Du mit dem hochohmigen Basssignal in einen niederohmigen Line-Input beim Mischpult. Dadurch wird der Basstonabnehmer zu sehr belastet und der Klang wird mulmig.
Außer natürlich wenn der Bass eine aktive Elektronik besitzt



Gruß
B.
 
Ja ist ein aktiver Bass, der Sound ist trotzdem manchmal mulmig.
Wir haben aber auch so eine alte kleine Trace Elliot Combo rumstehen, die wir manchmal als Preamp benutzt haben und ueber deren Line Out dann ins Mischpult gegangen sind, aber das hatte keinen Unterschied gemacht, einziger Vorteil war ein bisschen mehr Vielfalt am EQ

lg, c.
 
Wenn Du ein vernünftiges Ergebnis haben willst, dann gönn dir einen kleinen Preamp à la EBS oder Sansamp oder für böse Sachen den Aguilar Tone hammer... Diese Teile liefern einen amtlichen Sound ins Pult. Von Tech21 Sansamp gibts den VT-Bass (klingt nach AMPEG SVT) oder den Leeds (Hiwatt-Style) oder halt den BassDriver RBBI mit XLR-Output , Aguilar ist gut für die harte Fraktion und der EBS ist eine kleine eierlegende Wollmilchsau, der von Marcus Miller bis Grind alles abliefern kann. Nur Bass direkt ins Pult geht zwar, aber "Hifi-Bass" ist leider für die wenigsten Anwendungen brauchbar.
Problem ist halt, daß die kleinen Edeltreterchen von Aguilar und EBS in der Preisgrößenordnung eines Einsteiger-Basscombos befinden. Die Teile werden halt gern genutzt, um den Bass-Sound amtlich in die PA zu bekommen, ohne mit einem Mic vor der Box arbeiten zu müssen.

Wenn's nicht zu teuer werden soll, einfach mal den Tech21 VT-Bass oder Leeds ausprobieren. Die sollten so um die 180€ liegen. Diese Sansamps kommen ohne Digitalgedöns aus und liefern ohne viel Geschraube gute Ergebnisse, die sich mit Equalizern etc. alleine nicht erreichen lassen.

Gruß
Stefan
 
carthage":28hbovu0 schrieb:
Hallo,
wir haben bedingt wegen unserer Musik immer ein Mischpult mit auf der Buehne stehen, was eigentlich dazu gedacht ist Effekte fuers Schlagzeug und die Mikros zu steuern, aber wo mangels gutem Bassamp auch der Bass reingeht.
Wir stecken den Bass aber einfach nur mit dem Klinkenstecker in das Mischpult.
Denkt ihr eine einfache DI Box wuerde noch irgendwelche Vorteile bringen?

lg, c.

Auf jeden Fall bringt das was. Das muss auch noch nicht mal teuer sein. Normal halte ich von den Behringer Teilen ja nicht viel, aber der V-TONE BASS BDI21 vom großen T für 29 Taler ist schon okay für deine Anwendung.

Die Harley Benton BDI 2000 liest sich auch ganz gut. Das Teil kostet läppische 49 Euro. Bestell dir doch mal beide und teste ein wenig rum - eine davon wird dir wohl passen und die andere geht dann halt zurück.


;-)
 
Moin,

ich spiele seit kurzem meinen passiven Bass über eine Harley Benton
BDI 2000 direkt ins Pult - in den Mikro-Eingang.

Das Teil ist stabil gebaut und rauscht sehr wenig. Die mögliche
Klangverbiegung ist nicht riesig aber ordentlich. Sogar ein Mitten-
regler ist vorhanden - der fehlt mir bei vielen teuren Geräten.

Die Verarbeitung ist deutlich (!) besser als die von Plastik-Behringer.

Gruß Robert
 
Pfaelzer":342syc53 schrieb:
KInners,

bevor wir hier wie die Wilden mit Tipps loslegen, wären ein paar Fragen interessant:

- Was für ein Pult ? (wenn man in den unsymmetrischen Line-In des Pultes geht, ist die Frage mit der D.I.-Box nämlich gegenstandslos....)
- Was für eine P.A.? ("Wummern" liegt sehr selten an der Symmetrierung...)
- Was soll den die D.I.-Box nach Meinung des Fragestellers bringen? Eine passive D.I.-Box sollte eigentlich den Sound nicht verändern...und eine aktive ohne Preamp eigentlich auch nicht....

Außerdem würde mich mal ganz dringend interessieren, was für Effekte für das Schlagzeug gefahren werden...

p

Ist ein Fostex 8 Kanal. Die P.A. besteht as 2 Zeck 18 Zoll nd 2 Peavey Mittel (12 Zoll wenn ich mich nicht irre)+Hochtoener.
Die Frage bezieht sich nur daraf dass mir schon oefters Lete gesagt haben dass man doch nicht ohne DI in die P.A. gehen soll. Das mit der Rauschverminderng wegen symmetrischen Signal war mir klar, aber da wir auf dem Bass kein Rauschproblem haben wollte ich nochmal hier nachfragen was es mir noch bringen koennte (wie ich schon vermutet habe: nix).

Effekte auf dem Schlagzeg sind Federhall, Bandecho und Phaser :D
Kommen aber auch manchmal aufs Mikro fuer Gesang/Melodika

lg, c.
 
carthage":66nm670f schrieb:

Moin,
nach alldem was du hier schreibst, meinst du das ernst! :shock:

Wo spielt ihr das nächste Mal? Wie nimmst du die ab? Und wofür?
Coole Sache allemal :top:

Zur DI Box, nicht ohne Grund haben viele PA Menschen eine im Notfallkoffer. Meist um Störeinstreuungen zu reduzieren, oder Signaleimpedanzen anzupassen, oder oder oder. Solltet ihr dabei haben, tonal macht es aber nix. Wobei ein kleiner preamp mMn sinnvoll ist, zB wegen Klangregelung. Für Minimalequipment würde ich allerdings die DI Box vorziehen.

Ciao
Monkey
 
Monkeyinme":1kumwggo schrieb:
carthage":1kumwggo schrieb:

Moin,
nach alldem was du hier schreibst, meinst du das ernst! :shock:

Wo spielt ihr das nächste Mal? Wie nimmst du die ab? Und wofür?
Coole Sache allemal :top:

Wir spielen nur lokal (in Dresden). Wie man jetzt Melodika einsetzen kann, kannst du in allen Tunes von Augustus Pablo hoeren.
Wir nehmen die ueber ein einfaches Shure SM58 ab. Die Melodika hat ein so gerines Freqenzspektrm dass sich ein teures Mikro eh nicht lohnen wuerde, und wir leiern sie sowieso noch durch ein Bandecho durch, was sie deutlich fetter klingen laesst (auch durch den Chorus den das flatternde Bandecho von alleine macht). Das Schwere ist nur dass man, je nachdem was man spielt. Da so ein SM58 ja auch gerne allen moeglichen anderen Kram aus dem Raum mitnimmt, dreht unser Mischpultmensch die Spur einfach nur rein wenn unser Keyboarder die Melodika zueckt.
lg, c.
 

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