Review: Squier J.Mascis Jazzmaster

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Anonymous

Guest
Hallo,

Ich möchte ich euch von meinem frühzeitigen Weihnachtsgeschenk von mir an mich berichten.
Hier das Objekt:

https://www.thomann.de/de/fender_jmascis_jazzmaster.htm

Eigentlich wollte ich schon mein ganze Gitarristenleben eine Fender Jazzmaster besitzen, war aber von den recht hohen Preisen immer ein wenig abgeschreckt.
Nungut, es begab sich aber vor 6 Wochen, dass ich die Zusage fĂĽr meinen Hiwi-Job bekommen habe, und irgendwie wollte ich von meinem ersten Gehalt etwas bleibendes kaufen.
Wenn ich ehrlich bin, liebäugelte ich mit dem teureren Fender-Version, wenn man denn mal die Aussicht auf ein regelmäßiges Plus auf dem Konto hat kann man sich ja auch mal etwas gönnen.
Also fuhr ich in den Gitarrenladen meiner Wahl und spielte ein paar Exemplare probe.
Ich blieb bei einer Classic Player Jazzmaster für an die 800€ hängen und dachte bereits meine neue Gitarre in Händen zu halten, als ich die J.Mascis Jazzmaster von Squier erblickte. Rein optisch einfach ein Geniestreich,!
Also ab an den Verstärker und los gings. Ich muss ehrlich sagen: Bei einem Blindtest hätte ich wohl kaum gemerkt, ob ich nun die Squier in der Hand halte oder das doppelt so teure Fendermodel.
Lange Rede kurzer Sinn: Es wurde eben die J.Mascis Jazzmaster. Und da mich dieses Instrument so glĂĽcklich macht, wollte ich auch einmal eine Review schreiben.

Im Detail:

Verarbeitung: Insgesamt sehr wertig

Hals: Ich denke, man wollte mit diesem Exemplar gerade jüngere GitarristInnen ansprechen, weshalb der Hals- für Jazzmasterverhältnisse- sehr dünn ausfällt. Mir mit meinen Zwerghänden sollsgerade recht sein.
Dass er eine C-Form hat, weiss ich erst dank Thomann :oops: Man verzeihe mit bitte meinen Mangel an FeinfĂĽhligkeit diesbezĂĽglich.

Mechaniken: Funktionieren fehlerfrei bisher, so wie ich das erkennen kann sind es die gleichen wie in meiner Jagmaster. Nicht gerade highend, aber zweckerfĂĽllend.

Pickups: Der klassische Jazzmaster Singlecoil. Ăśbersteuert und Kreischt bei viel Gain, perlt bei cleanen Einstellungen. Meiner Meinung nach ein wirklich gutes Imitat der original Fender Pickups.

Sound: Nun, eine Jazzmaster ist immer ein kontroverses Instrument, Nicht zuletzt wegen des speziellen Klanges und der verstärkt auftretenden Störgeräusche bei höherer Verzerrung. Aber da mir dieser Sound schon immer gefiel, kann ich natürlich hierüber nichts negatives berichten.

Fazit: Ich bin froh, diese Gitarre zu besitzen, natĂĽrlich auch, da ich in meiner Post-Punk/Noise-Band jetzt noch authentischer wirke als zuvor.
Anspielen lohnt sich auf jeden Fall, vor allem wenn man den dann doch nicht allzu hohen Preis im Auge behält.

Schönen Sonntag wünsche ich noch,
Gabriel
 
Hey Gabriel,
vielen Dank fĂĽr das Review!
Rockforever schrieb:
Hals: Ich denke, man wollte mit diesem Exemplar gerade jüngere GitarristInnen ansprechen, weshalb der Hals- für Jazzmasterverhältnisse- sehr dünn ausfällt.
:(
 
Vielen Dank fĂĽr das Review! Ein paar Fragen:
Sehe ich das richtig, dass man beim Vibrato auf den Locking-Mechanismus verzichtet hat (kleiner Schiebeknopf am System, mit dem sich das ganze fixieren lässt, wenn z.B. eine Saite gerissen ist)?
Wie ist denn die Stimmstabilität des Vibratos (und mit welcher Saitenstärke ist sie bespannt)?
 
Hey

Also das Tremolo ist konstruktionsbedingt nicht gerade das stimmungstabilste. Ich bin kein groĂźer Tremolonutzer, daher hat es sich bei mir bisher nur minimal verstimmt, aber ich denke, allzu brachial sollte man damit nicht umgehen.

Das mit dem fehlenden Locking-Mechanismus hast du (leider) richtig gesehen. Ich kann mir das Problem vorstellen, wenn es auch bisher noch nicht auftrat. Bisher riss noch keine Saite.

Schöne Vorweihnachtszeit noch
Gabriel
 

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