Humbucker Kappe pfeift, pragmatische Lösungen?

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Anonymous

Guest
Hallo Freunde des guten Tons,

ich habe ein Pfeif-Problem mit einem Steg-Humbucker PAF-Typ in einer Paula.

Wenn ich mit orgendtlich Gain spiele und fĂĽr Soli lauter werden, quietscht das Ferkelchen. Vor allem natĂĽrlich, wenn ich noch einen TS9 davorschalte.
Nach einigem Rumprobieren habe ich herausgefunden, daß es aufhört, wenn ich ganz einfach mit dem Plektrum (oder auch etwas anderem) ganz leicht durch die Saiten hindurch von oben relativ mittig auf den Pickupdeckel drücke, denn der fängt an zu schwingen.

Die Lautstärke ist nicht unmenschlich oder lebensbedrohlich!
Das Problem habe ich mit >5 anderen Gitarren mit Humbucker NICHT, ist also kein generelles Problem des Raums, Lautstärke, Abstand zur Box, etc.
Diese Klassiker kann ich also schonmal ausschliessen.

Hach, was für liebliche und reizende Töne dem Verstärker entspringen...
Grauslich!!!

So, jetzt meine Frage:
Hat einer von Euch eine Idee, wie man den Hohlraum zwischen Spulenkörper und PU-Kappe ausfüllen kann, OHNE den Sound stark zu verändern?

Natürlich wird sich irgendwas irgendwie ändern, wenn die Kappe fixiert ist. Denn die latent schwingfruedige Kappe trägt sicherlich zum Gesamtklang bei.
Wenn die Kappe dann nicht mehr schwingen kann, sind die Höhen vielleicht nicht mehr so wie heute.


Das ist meine eigene, krude Idee:
Ein Polepiece weiter reinschrauben (oder ganz raus), um gezielter an die Lücke zwischen Spulenkörper und Kappe zu kommen.
Und dann irgendwas in kleiner Menge reinspritzen.
Vielleicht mit einer Spritze und dĂĽnner Nadel (Apotheke).

- dicker Kleber, welcher?
- Bauschaum (den man fĂĽr TĂĽrzargen benutzt)
(- Wachs fällt eher aus, kann ich nicht handhaben)
- Noch andere Ideen fĂĽr Matrialien zwischen Spule und Kappe?


Hat sonst noch jemand eine Idee, wie man PU-Kappen die ungewollten Schwingungen bei angezogener Lautstärke nehmen kann?
Noch weiter weg vom Amp geht nicht, Wegdrehen habe ich ausprobiert, bringt nichts.
Und leiser spielen ist keine Alternative, auch schon ausprobiert.
 
Ich kann dir leider nicht wirklich weiterhelfen.

Aber hattest du dieses Problem schon immer oder hast du vorher einen anderen Humbucker verbaut?
 
madler69 schrieb:
Ellerman schrieb:
- Bauschaum (den man fĂĽr TĂĽrzargen benutzt)

Nee, der kommt inne Gretsch

Ellerman schrieb:
(- Wachs fällt eher aus, kann ich nicht handhaben)

Wachsen wäre die vernüftigste Lösung, zur Not halt machen lassen.


BAUSCHAUM :eek: :eek: :eek:

Wachsen lassen, Kappen entfernen oder PU gegen anderen tauschen
sind gangbare Wege. Alles andere wĂĽrd ich ausschliessen ........
 
Kappe ablöten, eine Lage dünnen Schaumstoff rein, Pickup reindrücken, anlöten, Polepieces freischneiden, beten.
 
Danke!

Danke fĂĽr Euer Feedback.
Nunja, Bauschaum ist natürlich eine krude Idee, aber wäre ziemlich einfach machbar gewesen.

Ich habe es nicht explizit geschrieben, aber es wäre sehr geil, das ganze zu lösen, ohne die Kappe aufzumachen.

@Paul
ja, war von Anfang an (2 Monate)

Madler und Dulle sind fĂĽr wachsen (evtl. lassen).

@Tomcat
Geile Idee, bleibt noch das Thema mit dem Kappe-Abmachen. Habe ich noch nie gemacht *Schiss haben* Müsste ich dann mal kucken, wieviel "Bumms" aus meiner Lötstation rauskommt.
Das muss ja eher heiss sein und dann muss es Rucki-Zucki gehen, damit ich kein Spulen-Pudding schmelze.

Ist ein Burstbucker. Wisst Ihr, ob man ein Polepiece ohne Probleme wieder reindrehen kann, wenn man es mal ganz draussen hatte?
Habe ich noch nie probiert.
Wenn ich es rausschraube, könnte ich sehen, wie gross die Entfernung von der Spule zur Kappe ist, also wie breit der "Spalt" ist.

Werde mal melden, was und wie es geworden ist, wenn ich einen Schritt weiter bin.
 
Ellerman schrieb:
Madler und Dulle sind fĂĽr wachsen (evtl. lassen).

bleibt noch das Thema mit dem Kappe-Abmachen. Habe ich noch nie gemacht *Schiss haben* Müsste ich dann mal kucken, wieviel "Bumms" aus meiner Lötstation rauskommt.
Das muss ja eher heiss sein und dann muss es Rucki-Zucki gehen, damit ich kein Spulen-Pudding schmelze.

Ist ein Burstbucker. Wisst Ihr, ob man ein Polepiece ohne Probleme wieder reindrehen kann, wenn man es mal ganz draussen hatte?
Habe ich noch nie probiert.
Wenn ich es rausschraube, könnte ich sehen, wie gross die Entfernung von der Spule zur Kappe ist, also wie breit der "Spalt" ist.

Werde mal melden, was und wie es geworden ist, wenn ich einen Schritt weiter bin.

Also ich wĂĽrde mangels Erfahrung nur wachsen LASSEN !!!

Vorsicht ist auch beim Entfernen der Kappe angebracht.
Der PU sollte nicht zu heiß werden und das heiße Lötzinn
darf auch nicht in den PU bzw ĂĽber die Wicklungen laufen.
Auch das könnte den PU ins Jenseits befördern......

Evtl doch nen anderen PU kaufen ???
 
Ellerman schrieb:
@Tomcat
Geile Idee, bleibt noch das Thema mit dem Kappe-Abmachen. Habe ich noch nie gemacht *Schiss haben* Müsste ich dann mal kucken, wieviel "Bumms" aus meiner Lötstation rauskommt.
Das muss ja eher heiss sein und dann muss es Rucki-Zucki gehen, damit ich kein Spulen-Pudding schmelze.

Ja, heiß und schnell. Mit nem 5 Watt Lötkolben geht das nicht so gut. Das sollte schon was Anständiges sein. Ein Schraubstock wäre auch recht hilfreich.
 
Ich würde die PU-Kappe behalten wollen; denn nichts sieht blöder aus, als ein PU mit und einer ohne Kappe, finde ich.

Wenn Dir das auch so gehen sollte, dann bliebe nur Wachsen. Und das wĂĽrde ich auch machen lassen.

Solltest Du zu zu Tomcats Schaumstofflösung tendieren, kannst Du die Kappe auch mit Hilfe eines Dremels entfernen. Damit entfiele das Ablöten.
Beim Dremeln musst Du darauf achten, dass die Späne nicht in den PU fallen. Es ist also Abkleben von Ritzen und Spalten angesagt, auch über den Polepieces.
 
Um welchen Burstbucker handelt es sich eigentlich, "Pro" oder Standard?

Ich frage, weil die normalen alle nicht gewachst sind; nur die "Pro"s.

GruĂź,

Batz. :cool:
 
Ihr Lieben!

Mittlerweile habe ich alle Möglichkeiten mal aufgeschrieben und hin- und her-Überlegt.

Der Ansatz:
Wachsen wollte ich nicht, weil ich dann ne Weile nciht auf der Klampfe dudeln kann. Und rauslöten, etc...

Da ich ein Pragmatiker bin und vor allem eine funktionierende Lösung haben wollte, habe ich dann kurzentschlossen mit einem Modellbau-"Trennschleifer" die beiden Lötstellen durchtrennt und die Kappe abgemacht. So konnte ich reversibel ausprobieren, ob es denn wirklich die Kappe ist, die mir die Probe versaut.
Die Lötstation hatte zwar ausreichend Dampf, aber ich konnte ohne Entlötpumpe den Lötzinn nicht loswerden, und so blieben die Teile immer verbunden... blöd.

@frank, ist das das gleiche wie "dremeln"? Ich denke wohl.

@Batz: Zu Deiner Frage
Das ist der Burstbucker3 lt Gibson. Also nicht der gewaxte Pro
(OT an: Und nochmal ausdrĂĽcklich Danke! fĂĽr den coolsten Usernamen, den ich je gesehen habe! Hat mir schon oft Spass bereitet. OT aus)

Die Optik:
Tja, jetzt habe ich die schönste Gitarre, die ich je hatte, etwas entstellt. Aber nix war für mich fieser als dat olle Pfeifen!
Je nach Ergebnis im Proberaum bleibt der Steg-PU wahrscheinlich so lange ohne Kappe, bis ich die Gute doch nochmal verkaufen will.
Und dann löte ich die Kappe einfach wieder dran.

Der Test:
Habe einen altenRectifier mit Gain auf 3 Uhr und Master auf 12 Uhr (fast volle Pulle!!!) angemacht, die Gitarre 1/2 Meter vor die 1x12" Box gehalten und das Steg-Volumen langsam aufgedreht.
Boah hat das gerauscht bei dem Gain und DER Lautstärke. *grusel*

Ergebnis:
Nix pfeift mehr.
Da fing die Gitarre MIT Kappe VIEL weiter vorher an zu pfeifen.
Ich bilde mir ein, daß dieses endgeile Stück von Klampfe ein bischen Mojo ohne Kappe verloren hat, aber da ich oft damit ganz schön brate ...
--> drau gekac*t


So long Gentlemen und nochmal danke an alle, die geantwortet haben!
Ich werde mal geschmeidig eine Probe mit der "gekappten" Paula spielen und später berichten, wie es war.
Ich habe jetzt schon eine Riesenlust, wenn ich mir vorstelle, wie es geil schmatzt und rockt, und alles ohne das vorlaute Quietsche-Entchen. :)


Nur der MSV!
Jörg


PS:
Der Spalt zwischen Kappe und Spule war lächerlich klein, weniger als ein halber Millimeter!
Also im Originalzustand. Ich habe mal ein paar Polepieces ganz rausgeschraubt und da bin ich nur mit einem Mini-Flachschraubenzieher zwischen Kappe und Spule gekommen.
Hatte zwischendurch die Idee, mit kleinen Kunststoffstreichen 10x2mm ca. die Kappe zu stabilisieren. Kappe leicht anheben, Streifen rein...
4 Streifen habe ich versenkt.
Und: Hat noch immer gepfiffen.
Versuch macht kluch...
 
frank schrieb:
Ich würde die PU-Kappe behalten wollen; denn nichts sieht blöder aus, als ein PU mit und einer ohne Kappe, finde ich.
[img:314x400]http://blog2.musicroom.com/wp-content/uploads/2010/06/jimmy-page.jpg[/img]

:cool:
 
Hallo,

ich hatte mal das gleiche Problem wie Du. Ich habe die Kappe abgemacht und ein wenig Knetmasse (von den Kindern stibitzt) zwischen Kappe und Spulenkörper geklemmt. Seit dem pfeift da nichts mehr.

GruĂź
 
Ellerman schrieb:
Klampfe ein bischen Mojo ohne Kappe verloren hat,

Du wolltest doch eine pragmatische Lösung. Die hast du jetzt. Mojo hin, Mojo her, der praktische Gebrauchswert zählt, die Optik ist völlig nebensächlich, meine ich.

Wachsen ist übrigens kein Problem, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge beachtet, andernfalls geht die Sache nach hinten los. Falls du Tipps brauchst, melde dich.

Tom
 
@Bumblebee:
Knete, wie cool!
Haha, damit habe ihc nicht gerechnet. Das hört sich wirklich nach ner netten Alternative an.
Aber ist das Wärme-/Hitze-tauglich

@Tom:
Jau, so ist es. Jetzt habe ich eine pragmatische Lösung. Und eigentlich sieht der Schwarze PU gar nicht soooo schlecht aus.
Jetzt bin ich mal auf die Probe ohne Kappe gespannt, dann sehe ich weiter.
Danke fĂĽr Dein nettes Angebot wg. Info ĂĽber das Wachsen.

Naja, völlig nebensächlich ist die Optik nicht. Aber eben auch nicht alles.
Und ich seh die Geige ja eh nur von oben, kuck also fast nur auf die Zarge :-(
Buhu, ich brauche einen Spiegel im Proberaum und auf der Bühne, damit ich meine Stromgitarren besser sehen kann *träum*
 
Hier die Methode, die Jim Wagner (WCR Pickups) emfiehlt:
Auf die Nicht-Schrauben-Spule ein bis zwei Tropfen Silikon geben,
Kappe drauf, Kappe fest angedrückt fixieren (3rd hand tool oder so eine starke Klemme), Kappe wieder anlöten - fertig. Funzt!!
 
Bumblebee schrieb:
Hallo,

ich hatte mal das gleiche Problem wie Du. Ich habe die Kappe abgemacht und ein wenig Knetmasse (von den Kindern stibitzt) zwischen Kappe und Spulenkörper geklemmt. Seit dem pfeift da nichts mehr.

GruĂź

Hallo allerseits,

könnte man versuchen, ein paar Tropfen aus der Heissklebepistole zwischen Kappe und PU zu setzen? Ich nehme an, dass nicht der gesamte Spalt zwischen Tonabnehmer und Kappe ausgefuellt werden muesste....

Gruss

Alex
 
@Gino:
Danke fĂĽr den Tip mit Silikon. Du meinst wahrscheinlich das Fugenmittel, zb fĂĽr Badewanne/Dusche, oder?
Man hat zwar nur einen Versuch (klebt stark), aber laaaaange Zeit, um nachzubessern.

Was meinst Du mit fixieren?
Ich stelle mir das so vor: Silikon auf die Spule, PU in die Kappe reindrĂĽcken.
Und dann kann man doch schon relaxt die beiden Punkte festlöten, oder?

Ich kann noch nicht ganz verstehen, warum die Kappe angepresst bleiben soll. Um jede Art von Zwischenraum zu minimieren, oder um das Silikon weiter im PU-Inneren zu verteilen?

Die Idee gefällt mir ziemlich gut, weil die Pampe erst nach einigen Stunden richtig fest wird (was man so fest nennen kann).

@Alex:
Danke für den Tipp. Ich weiss von eigenen Erfahrungen mit Heisskleber, daß das Zeuch sehr schnell erkaltet. Da habe ich zuviel Schiss, daß ich mich beim Zusammenbau stressen muss. Und so oder so bin ich wohl nicht schnell genug, damit sich der Heisskleber grossflächig unter der Kappe verteilt. Das wäre aber nötig, um die Schwingungen abzustellen.


Sound-Veränderung ist da!
Ich kann jetzt ohne Kappe natĂĽrlich keinen guten Vorher-Nachher-Vergleich anstellen.
Ich habe aber einen Vergleich zum Hals-PU und zu einer anderen Paula gemacht. Und ich kann jetzt sagen, dass sich der Sound auf jeden Fall verändert hat.

Ein paar Findings:
1. Die einstellbaren Pole-Pieces stehen deutlich über dem Spulenkörper hinaus, die habe ich ein bischen reingedreht.
2. Höhe des Pickups ~1mm tiefer eingestellt als den beKappten PU. Konnte ich ganz gut am PU-Rahmen sehen.

Sound:
- Vorher waren Hals und Steg sehr geil ausgeglichen. Nun ist es so, daß ich von Allem etwas mehr am Steg habe. Ein bischen mehr Bässe und ein bischen mehr Höhen. Der PU kommt lauter und "botter" rüber, nicht mehr mit so zarten Zwischentönen.
Insgesamt schiebt der PU mehr als mit der Kappe drauf.
"Leider" sind jetzt die beiden PUs nicht mehr ganz so ausgeglichen, der Hals ist im Vergleich "mumpfiger", aber u.U. ist die Sound-Änderung am Steg für meine härtere Mucke sogar noch besser. Mal schaun.
Der Stegsound klingt nicht mehr so ganz so "artikuliert", es "matscht" ein bischen mehr. Aber immer noch fĂĽr eine Paula extram geil.

Diese Sound-Veränderungen habe ich auch durch AB-Vergleich mit einer anderen Paula bestätigt.
Alle oben beschriebenen Sound-Änderungen sind nicht gross, aber sind da! Die andere Paula habe ich ja gar nicht verändert. Und ich weiss, wie der Unterschied zwischen den Klampfen vorher war...

Trotzdem:
Ich weiss aus Erfahrung, daß die Ohren mal so und an einem anderen Tag wieder anders hören, daher muss ich jetzt ohne Kappe mal eine oder mehrere Proben spielen und auch zuhause bischen rumdudeln und dann entscheiden, ob ich die Kappe wieder mit Waxing oder Silikoning draumache oder machen lasse.
Und so oder so will ich dann auch nochmal schreiben, wie es mir mit der "gekappten" Paula ergangen ist, wie sie sich in der Band macht, und wie es weitergeht.

Boah, das waren echt mal aufregende 24 Stunden mit Euch und mit dem Humbucker!
Danke fĂĽr Eure UnterstĂĽtzung die die vielen und guten Ideen!!!

Rockige GrĂĽĂźe ausm Pott
 
Ellerman schrieb:
@Gino:
Danke fĂĽr den Tip mit Silikon. Du meinst wahrscheinlich das Fugenmittel, zb fĂĽr Badewanne/Dusche, oder?
Man hat zwar nur einen Versuch (klebt stark), aber laaaaange Zeit, um nachzubessern.

Was meinst Du mit fixieren?
Ich stelle mir das so vor: Silikon auf die Spule, PU in die Kappe reindrĂĽcken.
Und dann kann man doch schon relaxt die beiden Punkte festlöten, oder?

Ich kann noch nicht ganz verstehen, warum die Kappe angepresst bleiben soll. Um jede Art von Zwischenraum zu minimieren, oder um das Silikon weiter im PU-Inneren zu verteilen?

Die Idee gefällt mir ziemlich gut, weil die Pampe erst nach einigen Stunden richtig fest wird (was man so fest nennen kann).


Ja, Silikon ist das transparente Zeug, das die Sanis fĂĽr die flexiblen Fugen nehmen... Hat den Vorteil, dass es rĂĽckstandslos wieder entfernt werden kann.
Der Andruck hat den Sinn, den Kontakt zwischen Spulenkörper und Kappe dicht und luftfrei zu machen. Denn der Zwischenraum zwischen Spule und Kappe ist für das Pfeifen verantwortlich. Sobald die Kappe auf der Rückseite mit den obligatorischen 4 Lötpunkten fixiert ist, bewegt sich da nichts mehr.
 
Hallo Ellerman,

wenn hast Du schon die Kappe entfernt, und die Spule sauber sind, dazu solcher neuer Klang gefällt Dir, dann bestens wird so lassen. Möglicherweise auch beim Neck entfernen.
Wenn willst Du die Kappe zurück ansetzen, dann wird echt besser erstmal die Pieces von Masse (vom Fußblech) abschirmen (mit Klebefilm z.B.), und die Kappe einfach mit starkem Klebstoff (Sekundenkleber) anzukleben. Und NICH löten, um keinen Fall! Und zwar, Blechkappe darf nicht beliebige Kontakte mit Masse haben, die Polepjeces übrigens auch - auf jedem Fall theoretisch.
Weil: meistens die Blechkappen, wenn gelötet sind (also zur Masse geklemmt), abschirmen das Magnetfeld der Spulen, und zwar schlucken die Frequenzen und Stärke, meistens echt viel, obwohl auch nicht unbedingt (nicht von alle Herstellern).
Ich denke, Du hast das schon selbst verstanden.
Das ist aber ein altes Trick...

LG
Lanz
 
Ellerman schrieb:
@frank, ist das das gleiche wie "dremeln"? Ich denke wohl.
Du denkst völlig richtig. Hätte ich auch nicht anders erwartet.

Freut mich, dass Du dem gewünschten Ergebnis näher gekommen bist.
Und ja, Lanz Tipp, die zweite Kappe auch zu entfernen, ist ein Versuch wert. Ist ja nicht so viel Arbeit und auch leicht reversibel.
 
Hi Rockers,

hier ist ein Update vom gekappten Pickup:
Die Unterschiede, die ich in meinem letzten Artikel geschrieben habe, sind auch heute noch so.

Die Gitarre funktioniert super so, wie sie ist.
Manchmal fehlt mir diese wahnsinnige Ausgewogenheit zwischen Hals und Steg, wie sie am Anfang war. Vorher hatten die Humbucker lediglich einen anderen Charakter, und heute hört sich im direkten A/B-Vergleich der Hals-PU dicker und Höhen-ärmer an.

Aber der Sound ist mit oder ohne Kappe grandios, einfach weil die Gitarrensubstanz geil ist.

Dann kam mir die letzten Wochen der Sound irgendwie dĂĽnn vor.
Hmmm, ich habe schon an meinen Ohren gezweifelt.
Des Rätsels Lösung: Der Hals ist ein bischen grader geworden, dadurch ist die Saitenlade zu niedrig geworden.
1/4 Drehung der Schraube, und alles wieder gut.
Diese Erfahrung hatte ich vorher auch noch nicht....

So, also weiterhin alles gut. Obergeile Gitarre. Ein Traum.

Hier ist mal ein Bild vom aktuellen Zustand:
[img:120x160]http://i260.photobucket.com/albums/ii22/Fekadusa/th_6A25A0C0-222F-4ABF-8A1F-1831EE5CDBAF-2160-0000032E9F5D8B64_zps37f2acb2.jpg[/img]

Danke nochmal für Eure Beiträge vor einem halben Jahr!
 

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