janakohler schrieb:
Meine Frage war nur, sind Fernlehrgänge zu empfehlen??
Die Frage ist: Wofür? Also ich hab´s in der Praxis so erlebt:
Wenn jemand in seinen sehr fixen Zeitplan hat - und das scheint heute schon so ab ca. 7 Jahren der Fall zu sein - dann versucht er es zwanghaft irgendwie zwischen seine sonstigen Aktivitäten zu integrieren und stellt fest, dass das so gar nicht geht. Das liegt in der Natur des Instruments erlernen und dem musizieren: Ein Prozess der nie endet. In erster Linie ist man nämlich zu 99% eigenverantwortlich, egal welche Methode man zum "Erlernen" wählt. Buch , Gitarre, Video, Fernunterricht. Kann man alles machen...man kann auch zum Kollegen/Kollegin (Ich meine freundschaftlich, nicht einen Lehrer) gehen und sich die ersten paar Griffe mal zeigen lassen. Soll auch lustig sein!
Bezüglich Zeit:
Nehmen wir wöchentlich Unterricht einmal raus und auch "Üben" nehmen wir mal raus. Dann fehlt immer noch etwas. Nämlich Zeit zum "spielen".
Was gleich die 2. Frage aufwirft: Was will ich überhaupt spielen können? Ein paar Evergreens , ein paar Songs aus dem aktuellen Bereich? Stehe ich auf Heavy Metal oder habe ich mich dem Jazz verschrieben und dann auch noch gleich dem Dixieland!? ;-)
Aber ernsthaft!:
Bei einem gut konzipierten Fernunterricht, muss das Ganze so aufgebaut sein, dass derjenige der diesen Kurs entwirft, eine Idee davon haben muss, was der künftige Interessent wohl gerne wissen wollen würde. Andersrum geht es nicht. Insofern bekomme ich als Lernender immer das zu Hören, von dem der Gegenüber meint, das müsse "man" wissen und können.
Also ist ein Fernkurs sicherlich dann sinnvoll, wenn derjenige der ihn bucht, genau dort die Fragen beantwortet bekommt, die er auch tatsächlich stellen will.
Anonsten gibt es auch ganz gute Lehrgänge bezüglich Zeitmanagment. Gerade um die Frage zu klären, um die es hier scheinbar vornehmlich geht.
Nix für ungut! ;-)