Hard-Rock Tonabnehmer-Empfehlung für Ibanez RGT

Raptor

Power-User
15 Mai 2006
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Heinsberg
Huhu zusammen,

ich wüsste mal gerne ob jemand von euch eine Empfehlung für (bezahlbare) Tonabnehmer für meine Ibanez RGT HRG1 hat?

Dort sind aktuell die originalen INF1 und INF2 von Ibanez verbaut, irgendwie sind mir die aber unabhängig vom Amp oder Preset zu schrill und sägend.

Die Gitarre benutzte ich in erster Linie in einer 80s Hard-Rock Tribute Band. Also Nummern wie David Lee Roth, Billy Idol, AC/DC, Kiss, Twisted Sister, Judas Priest usw. Sollte also schon Power und "Dreck" haben, aber eben mit Wärme wenn man es so nennen will und nicht dieses klinisch-sägende.
Wüsste da einer was?
 
Hm, nö, weiß ich keine andere Lösung als mir die Gitarre zu schenken und ne neue zu kaufen...


Für die genannten Bands würde ich mich mal bei DiMarzio umschauen, ich denke mal, dass der Super Distortion am Steg schonmal ein guter Schritt in die richtige Richtung wäre und für die Hals-Position kommt es drauf an, was für einen Sound du suchst.
Ich würde mal einen von den Dimarzio "Air"-PUs ("Air Norton", "Air Zone"), einen der Vai-Tonabnehmer (am ehesten den Breed) oder Steve's Special in Erwägung ziehen.

Wenn dir der Sinn danach steht gegen den Mainstream zu gehen und dich nicht der DiMarzioisierung der Ibanez-Gitarren anzuschlkießen, dann gibt es auch von Seymour Duncan einiges, z.B. den '59 für den Hals und einen SH-6 am Steg (gibts jetzt auch in der "bösen" Version als "black winter"), ansonsten sind die JBs immer einen Versuch Wert.
Über den SH-16/59-Custom Hybrid habe ich auch gutes gehört, aber noch nicht selbst angetestet.
 
Die KLassiker Seymour Duncan SH4 bzw. TB4 und SH2.
Gehn immer, egal in welcher Klampfe.
Gebraucht zum Schnäppchenpreis...
 
Tipp: Gibson USA JWR Humbucker (Hals) und Gibson USA JWT Humbucker (Bridge). Das sind die in der Signature-V von Jeff Waters verbauten PUs. Mag im ersten Moment als Empfehlung komisch klingen, da Annihilator im Thrash Metal-Sektor anzusiedeln sind und man von daher Ultra High Gain-Knüppel-Attacken erwartet. Aber dieser Gitarrenmensch aus dem Ahornblatt-Land hat sich da ein paar sehr feine, flexibel und toll klingende Humbucker wickeln lassen. Lauscht man seinem Gitarrensound der letzten 3 - 4 Jahre, so stellt man noch verstärkter als vorher fest, wo er seine Inspirationen her hat und das, was da zu hören ist, sich stark an Sounds von Maiden, Priest, Kiss und EVH orientiert.

Grz, Marco
 
Raptor schrieb:
Power und "Dreck" haben, aber eben mit Wärme

Hi Raptor,

ich habe in meiner alten Lag "The Beast" (Lindenkorpus) am Steg einen DiMarzio Tone Zone. Der erfüllt für mein Empfinden die oben zitierten Anforderungen sehr gut.

Was mir an ihm besonders gefällt: Er ist für einen Humbucker mit Dampf erstaunlich dynamisch, produziert tolle Obertöne und klingt auch mit weniger Gain sehr schön. Was mir nicht sooo gefällt, sind Cleansounds (aber das scheint ja auch nicht so Deine Baustelle zu sein).

Gruß vom
Stardustman
 
Meine Langzeitfavoriten sind der Jeff Beck sowie der Pearly Gates aus dem Hause Seymour Duncan.

Das sind meiner Meinung nach astreine Allrounder.

Gruß
 
Oha, da sammelt sich ja schon einiges. Auf den hier mehrfach genannten DiMarzio Super Distortion stößt man ja in der Tat sehr häufig wenn man im Web mal nach 80s Sounds recherchiert. Macht es denn Sinn ein zusammengehöriges Set für beide Pickups zu nehmen? Ich hab so in Sachen Pickups, Potis und Technik-Voodoo an Gitarren echt keine Ahnung ^^
 
Raptor schrieb:
Oha, da sammelt sich ja schon einiges. Auf den hier mehrfach genannten DiMarzio Super Distortion stößt man ja in der Tat sehr häufig wenn man im Web mal nach 80s Sounds recherchiert. Macht es denn Sinn ein zusammengehöriges Set für beide Pickups zu nehmen? Ich hab so in Sachen Pickups, Potis und Technik-Voodoo an Gitarren echt keine Ahnung ^^

Was Sets angeht, musst man schauen, von manchen Herstellern gibt es ja bestimmte, aufeinander abgestimmte Sets, z.B. die JB Geschichten von Seymour Duncan, wenn dir der Super Distortion doch eher zusagen sollte, dann wäre natürlich der Super 2 eine gute Wahl als Partner

Was Potis angeht, so kannst du ja überlegen, ob du mit Push-Pull, split-coil, out-of-phase und Seriel/Parallel-Gedöns spielen willst, allgemein kann man mit Potis den Klang gut beeinflußen, da gab es glaube ich letztens von einem Mitglied einen interessanten Thread zu, meine mich erinnern zu können, dass für Humbucker allgemein die 500er Potis beliebter sind, aber da besser nochmal nachschauen.

Was das Vodoo angeht:
Immer daran denken: Zuerst die Drähte von jüdischen Jungfrauen im Rollstuhl bei Vollmond in Weihwasser im namen Odins weihen lassen, danach je ein Opfer für Jupiter, Zeus, Bacchus und Dionysus, dann mit Hephaistos Werkzeug die Installation vornehmen und die Gitarre testen indem du gegen das Brüllen von Poseidon's Ozeanen anspielst.
Danach im Namen Isanagis (Japanische Gottheit) die Gitarre rituell (auf gar keinen Fall nur gewöhnlich) swaffeln.
 
Zunächst zum Super Distortion:
Das ist DER Klassiker überhaupt, wird seit etwa 40 Jahren unverändert gebaut. Er ist ein klassischer PAF, nur mit deutlich mehr Power.

Er klingt warm, voll, cremig und eignet sich für traditionellen Hard Rock im Stile von Led Zeppelin, Uriah Heep usw.

Er mag keinen voll aufgedrehten Gain-Regler, dann fängt er an zu matschen und zu pfeifen.

Als Set, also auch am Hals, kann man ihn nicht empfehlen, es sei denn, man spielt überwiegend Leads a`la Slash. Idealerweise kombiniert man ihn mit dem diMarzio PAF, oder dem PAF Pro.

Für progressivere Hard Rock-Stile ist der

Stardustman schrieb:
DiMarzio Tone Zone.

eine gute Empfehlung, kombinieren würde ich ihn mit einem diMarzio Air Norton am Hals, eine fantastische Kombi, wie ich finde.

Tom
 

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